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IGNORED

Expertenstimmen letztes Jahr


Gast

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Geschrieben
Des Weiteren sagt der Vertreter des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, Holger Bernsee, vor dem Innenausschuss des Bundestages, dass es nicht die Verwahrung und der Umgang mit legal erworbenen Schusswaffen sei, die kriminalpolitisch relevant sind (Bernsee, 2002, S. 21)5. Dieser Aussage schließt sich auch Wolfgang Dicke von der GdP an: „Der private Waffenbesitz ist aus polizeilicher Sicht, das haben wir schon öfter gehört, überhaupt nicht das Problem“ (Dicke, 2002, S. 33). Und auch von Seiten der Rechtsmedizin wird der legale Waffenbesitz nicht als ein wesentliches Problem gesehen: „Jäger, Waffensammler oder Sportschützen sind nicht unsere Klientel, sie treten nicht als Täter oder Töter auf“ (Rothschild, 2002, S. 14).
Hierbei zeigte sich, dass die Stichprobe der Legalwaffenbesitzer in psychopathologischer Hinsicht überhaupt nicht auffällig war und in den meisten Persönlichkeitsdimensionen sogar bessere Werte erzielte als die Vergleichsstichprobe
Zusammengefasst stellen unter kriminalpräventiven und rechtspsychologischen Gesichtspunkten Legalwaffenbesitzer keine bedeutende Gefahr für die innere Sicherheit dar.
Die vorliegenden Zahlen und ihre Bewertung legen aus kriminalpräventiver Perspektive drei Folgerungen nahe:

• Eine Gefahr für die innere Sicherheit geht nicht von den Legalwaffenbesitzern aus, sondern als Problemgruppe kristallisieren sich Jugendliche und Heranwachsende heraus, die – ohne legalen Zugang zu scharfen Schusswaffen – vermutlich unter Verwendung von KWS-pflichtigen Gas-/Schreckschusswaffen, anderen nach dem Waffenrecht verbotenen Gegenständen (Messer, Schlagringe usw.) bzw. Anscheinswaffen strafbare Handlungen begehen.

Insbesondere die Studie zur Entwicklung einer waffenrechtlichen Testbatterie, bei der Vergleichswerte von delinquenten Personen, Legalwaffenbesitzern und einer Normstichprobe aus der Bevölkerung erhoben wurden, konnte wiederum eindrucksvoll zeigen, dass von Legalwaffenbesitzern keine Gefahr für die innere Sicherheit ausgeht, so dass aus rechtspsychologischer Sicht und unter kriminalpräventiven Gesichtspunkten auch der frühere, später wieder zurückgezogene Vorschlag des Bundesminister des Innern, die Altersgrenze für Antragsteller zum erstmaligen Erwerb von großkalibrigen Schusswaffen auf 18 Jahre abzusenken, gestützt werden kann.

Aber das alles hat ja nun keine Gültigkeit mehr oder wird wissentlich bestritten.

http://www.bundestag.de/ausschuesse/a04/an...lungnahme04.pdf

Geschrieben
Wie sagte schon Adenauer sinngemäß: Was schert mich mein Geschwätz von gestern...

Konnte Hr.Dr. Kohl sich nicht auch, an nichts mehr erinnern...seinerzeit..

Die Menschen vergessen, leider....

Geschrieben

Es ist überhaupt interessant, dass es offenbar mehrere offzielle Stellungnahmen gibt, die den Legalwaffenbesitz klar als nicht problematisch ansehen. Nun ist Winneden passiert und alles hat keine Gültigkeit mehr. Schon ist alles soch ein Problem.

Dieses Stellungsnahme ist erst 16 Monate alt und offenbar vom Bundestag in Auftrag gegeben worden. Hat das denn keine Gültigkeit mehr?

Ist denn aufgefallen, dass dieses Dokument aus dem Bundestag lommt? Man sollte dem aktuell arbeitenen Ausschuss das unter der Nase reiben.

Geschrieben
Dieses Stellungsnahme ist erst 16 Monate alt und offenbar vom Bundestag in Auftrag gegeben worden. Hat das denn keine Gültigkeit mehr?

Ich hatte schon vor dem Mittagessen eine Antwort verfasst,

dann aber doch nicht eingestellt und lieber nochmal drüber nachgedacht.

War auch gut so, sonst hätte ich wohl zum Abendessen unerwarteten Besuch bekommen.

Keine meiner Krawatten ist lang genug um vorne auch nur noch ein Knötchen reinzubekommen.

Was derzeit in unserem Land abgeht hat zu anderen Zeiten in anderen Ländern

schon zu katastrophalen Konsequenzen für die Regierungen geführt.

Ich geh jetzt meinen Bleistift spitzen um für die kommenden Wahlen vorbereitet zu sein.

Die Wahlurne als letzte Bastion der Demokratie, nur so können wir antworten.

Pickett

Geschrieben
Dieses Stellungsnahme ist erst 16 Monate alt und offenbar vom Bundestag in Auftrag gegeben worden. Hat das denn keine Gültigkeit mehr?

Ich sag nur Kleiber-Studie...aber das ist eine ganz andere Baustelle. :sdb79248:

Geschrieben

Was derzeit in unserem Land abgeht hat zu anderen Zeiten in anderen Ländern

schon zu katastrophalen Konsequenzen für die Regierungen geführt.

Ich geh jetzt meinen Bleistift spitzen um für die kommenden Wahlen vorbereitet zu sein.

Die Wahlurne als letzte Bastion der Demokratie, nur so können wir antworten.

Pickett

Zu singen nach der Melodie: Die Dinosaurier werdn immer trauriger:

Unsre Politiker werdn immer zittriger.

Das Volk ist aufgewacht, hat nunmehr nachgedacht.

Wir sind die Waffenlobby und frönen unsrem Hobby

und gehen wählen, weil Stimmen zählen.

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