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IGNORED

Wie Kinder an das Schießen heranführen?


Gast

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Geschrieben

Hallo,

falls das Thema hier schon behandelt wurde bitte ich um Nachsicht. Ich habe allerdings nichts in der Forensuche dazu gefunden. Zur Situation:

Ich selbst schieße seit einem halben Jahr Großkaliberpistole im BDS, im Juni ist die Sachkundeprüfung dran und wenn alles gut geht gibt's bald die erste eigene Waffe. So weit so gut.

Mein Sohn (7,5 Jahre alt) zeigt reges Interesse am Schießen, so dass ich mich frage, wie ich ihn, den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend, an das Schießen heranführen kann. Er besitzt eine Soft-Air Pistole, die er im Keller fleissig einsetzt, natürlich mit Schutzbrille.

Was wären die nächsten Schritte? Ab wann kann er Luftgewehr- oder KK-Schießen? Unabhängig von der rechtlichen Lage macht es u.U. Sinn nicht zu früh damit anzufangen, damit das am Anfang begeisterte Interesse nicht zu schnell erlahmt. Was sind eure Erfahrungen? Was empfehlt ihr?

Viele Grüße,

Lars

Geschrieben

Da gibt es aber noch die Möglichkeit einer (gebührenpflichtigen) Ausnahmegenehmigung, mit dieser kann der Nachwuchs bereits ab 10 Jahren mit Luftpistole und Luftgewehr schießen. Wenn ein Elternteil im Schützenverein ist und der Verein das ganze befürwortet, wird es mit der Erlaubnis keine Probleme geben

Claus

Geschrieben

Hallo,

ich glaube 7,5 ist hier in D noch zu jung. Meine Tochter (kurz vor 12) schießt aktiv in unserer Bogenabteilung und geht leibendgern auch nal zum LG. Dafür braucht es aber die Genehmigung der Eltern und da noch knapp unter 12 auch einer behördlichen Genehmigung. Ich meine auch etwas von einer ärztlichen Untersuchung gehört zu haben.

Das ganze liegt aber jetzt ad acta, weil das Brimborium drumherun doch etwas viel ist.

Sobald die 12 überschritten ist, geht das Ganze ohne Probleme. Und wer weiß, ab 14 auch KW wenn die Bestimmungen sich bis dahin nicht geändert haben.

Gruß

Balu660

Geschrieben
Er meinte vielleicht Kurzwaffe?

Dann wäre es kein Tippfehler sondern eine Fehlinterpretation des Gesetzes - und da andere gar nicht so falsch war, vermute ich einen Tippfehler.

Geschrieben

N´Abend,

ja ich meinte eine Kurzwaffe im Kaliber .22. Größere Kaliber machen bei 14jährigen auch nicht so sehr viel Sinn, glaube ich.

Zum Thema, ob Jugendliche Schießen sollen oder nicht, ist ja bereits viel gesagt/geschrieben worden. Ich hab bei meiner Tochter festgestellt, dass sich die Konzentrationsfähigkeit erhöht hat und die Ruhe in Streßsituationen erstaunlich ist.

Bei der letzten Landesmeisterschaft fiel ihr ein Pfeil von der Auflage und klimperte über den Hallenboden. Sie hat noch nicht mal hinterhergesehen, sondern gleich den nächsten aus dem Köcher genommen. Wenn ich da daran denke wie mir beim ersten IPSC Spaßschießen die Hände flatterten (und nicht nur die) :lol:

Gruß

Balu660

Bei Interesse bzw. interessiertem Nachwuchs im PLZ Bereich 58 weitere Infos per PM.

Geschrieben

Was ist eigentlich - bei diesem Thema - von der Steyer LP2 Compact zu halten?

Sei angeblich aktuell die leichteste Match-LiPi am Markt mit fluffigen 780g.

Geschrieben
Was ist eigentlich - bei diesem Thema - von den abgespeckten Lupis aller namhaften Hersteller zu halten?

Nichts. Gar nichts.

Rausgeschmissenes Geld.

Was soll das bringen? (Was die Werbung suggeriert weiß ich.)

Kaufe eine richtige Match-Lupi.

Die paar Gramm mehr halten die Kinder nach kurzer Zeit locker 35 - 40 Anschläge im Wettkampf (20 Schuss + Probe).

Geschrieben

Vielen Dank für die Antworten. Habe gestern unser Vereins-"Urgestein" auf das Thema angesprochen. Er sagte, dass es mit Ausnahmeregelung erlaubt sei, dass Kinder bereits ab 8 Jahren Luftgewehr schießen können, wenn ein Erziehungsberechtigter dabei ist.

Ich lese das aus dem neuen Waffengesetz NICHT heraus.

Lars

Geschrieben

In § 27 (4) steht alles - nur nichts von Erziehungsberechtigten oder von 8 Jahren.

Nur woher ihr immer diese Altergrenzen nehmt ist mir ein Rätse (weiter oben steht etwas von 10 Jahren...)

Geschrieben

Also,

als ich seinerzeit meine ersten Gehversuche mit dem LG meines alten Herrn machte, war ich etwas über 6 Jahre jung. papa hat repetiert und mich meim Halten der damals noch schweren Waffe unterstützt. Geschadet hat es mir nicht, dass ich so früh an den Umgang mit Schusswaffen heran geführt wurde. Zumal mir mein alter Herr, bevor ich überhaupt das erste Mal einen Schuss abgeben durfte, die Sicherheitsgrundlagen im Umgang mit Schusswaffen wie die 10 Gebote eingeimpft hat.

Später dann, als ich alt genug war (so 9-10 Jahre jung), auch ohne seine Hilfestellung mit der Waffe hantieren zu können, war der elterliche Keller nahezu täglich für wenigstens eine Stunde mein selbst gewählter Aufenthaltsort ;) Das frühe Erlernen der Grundlagen im Umgang mit Schusswaffen und der Grundlagen des Schießens war mir dabei ungemein hilfreich, weil ich meine Schießleistungen über die Jahre stetig steigern konnte.

Allerdings sollte ich dazu sagen, dass damals gänzlich andere Bedingungen herrschten und die gesellschaftliche Akzeptanz des Schießsports überhaupt kein Diskussionsthema darstellte.

Deshalb ist meine grundsätzliche Mainung:

wenn Junior (egal ob nun Junge oder Mädel) von sich aus Interesse am Schießsport zeigt, kann man eigentlich nicht früh genug anfangen, ihm die Grundlagen zu vermitteln. Denn auch beim Umgang mit Schusswaffen und beim Schießen gilt: was Hänschen nicht lernte, lernt Hans nimmer mehr bzw nur noch mit stark erhähtem Lernaufwand.

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