Hartfrid Wolff, MdB

[Weini]

Sehr geehrter Herr Weini,

Sie haben recht: Die Antworten der Bundesregierung auf unsere Kleine Anfrage

sind zu allgemein ausgefallen. Bei den jetzt anstehenden Ausschußberatungen

zu den verschiedenen Initiativen zum Waffenrecht werden wir nochmal genau

nachfragen. In jedem Fall werden wir unsere eigenen Vorstellungen einbringen

und Änderungsvorschläge zum Gesetzentwurf der Bundesregierung machen.

Aufgrund der Mehrheitsverhältnisse ist es derzeit aussichtslos, einen

eigenen Gesetzentwurf zur Umgestaltung des Waffengesetzes in der von uns

bevorzugten Richtung zu erarbeiten. Ich hoffe aber, daß es uns gelingt, den

einen oder anderen Punkt des Gesetzesentwurfs der Bundesregierung noch

korrigieren zu können.

Die unmittelbaren Reaktionen der Nicht-Fachpolitiker zur Diskussion der

Altersgrenzen waren aufgrund der plötzlichen Entwicklung leider etwas

uneinheitlich. Ich hätte mir eine bessere fachliche Abstimmung zu der

Thematik gewünscht. Meine Presseinformation von damals füge ich Ihnen bei;

sie sollte intern vermittelnd positioniert sein und war entsprechend

vorsichtig formuliert. Als zuständiger Fachpolitiker habe ich damit die

offizielle Fraktionsmeinung dargelegt.

Mit freundlichen Grüßen

Hartfrid Wolff, MdB

Hat ein wenig gedauert aber immer hin bekomme ich eine Antwort. Den Anhang lade ich nicht hoch, da er letzten Endes nichts neues enthält.

mfg Weini

[Gottfried Tabor]

sie sollte intern vermittelnd positioniert sein und war entsprechend

vorsichtig formuliert.

Ahhhhhhhhhhh wie prächtig .

Das ist doch mal ein herrliches Wortgebilde dafür , daß man eigentlich keine feste Meinung hat

[Singleshot]

Das ist doch mal ein herrliches Wortgebilde dafür , daß man eigentlich keine feste Meinung hat

Nun, das sehe ich nicht so. Vielleicht wird Hartfrid Wolff sich am Ende eher für sein Wohlergehen innerhalb der Partei als für seine Überzeugungen entscheiden. Dennoch war seine Rede zur der von den Grünen beabsichtigen Verschärfung des Waffenrechts in einer Hinsicht außergewöhnlich: Er hat die ganz wesentlichen Punkte prägnant zusammengefasst und den Unsinn dieser herbei hysterisierten Verschärfung äußerst substantiell ad absurdum geführt.

Anstatt ihn in seiner vielleicht mehr oder weniger isolierten, persönlichen Position anzugreifen, sollten wir ihm unseren Dank, aber auch gleichzeitig unsere Befürchtungen darlegen. In freundlicher, aber unmissverständlicher Form. Eins ist zumindest sicher: Dieser Mann steht mental nicht gegen uns legale Waffenbesitzer! So es wie viele andere in ganz unverbesserlicher Weise tun. Auch innerhalb seiner Partei.

[Kirrmeister]

Nun, das sehe ich nicht so. Vielleicht wird Hartfrid Wolff sich am Ende eher für sein Wohlergehen innerhalb der Partei als für seine Überzeugungen entscheiden. Dennoch war seine Rede zur der von den Grünen beabsichtigen Verschärfung des Waffenrechts in einer Hinsicht außergewöhnlich: Er hat die ganz wesentlichen Punkte prägnant zusammengefasst und den Unsinn dieser herbei hysterisierten Verschärfung äußerst substantiell ad absurdum geführt.

Anstatt ihn in seiner vielleicht mehr oder weniger isolierten, persönlichen Position anzugreifen, sollten wir ihm unseren Dank, aber auch gleichzeitig unsere Befürchtungen darlegen. In freundlicher, aber unmissverständlicher Form. Eins ist zumindest sicher: Dieser Mann steht mental nicht gegen uns legale Waffenbesitzer! So es wie viele andere in ganz unverbesserlicher Weise tun. Auch innerhalb seiner Partei.

Sehe ich auch so. Man sollte dieser Art von fachkompetenten Abgeordneten Rückhalt geben, denn den brauchen Sie um in dieser Landschaft von mit Masse inkompetenten Leuten, die sich Deutscher Bundestag nennt, bestehen zu können. Letztendlich entscheidet nämlich dann doch der Wähler, wer da drin sitzt.

Gruss

Kirrmeister

[300RUM]

Sehe ich auch so. Noch sehr viel weitergehende Äußerungen von einem Politprofi zu erwarten ist schlicht blauäugig. Insofern herzlichen Dank an Herrn Wolff für seine Stellungnahme.

[Holzy]

Politik ist in einer Demokratie IMMER Kompromissfindung, das fängt in der jeweiligen Fraktion an. Wenn er auf seiner Meinung beharrt, ohne kompromissbereit zu sein - so recht er auch haben mag - dann wird er einfach überstimmt, und etwas ganz anderes, noch schlechteres beschlossen.