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IGNORED

Gerüchte um das FWR


Aquirre

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ein großes Problem an unserem Sport ist, daß zu viele "Waffenlose" nicht wissen, was wir eigentlich so treiben.

Daß, wie schon oft hier geschrieben, der Waffenbesitz als Privileg angesehen ist, das manche für unerreichbar halten, oder nur bestimmten Personen zugänglich ist. Habe ja selber lange in dem Glauben gelebt, so ne Sachkundeprüfung zu machen erhebt einen in den "Adelsstand" der Schützen.

Daß das aber genauso ne Prüfung ist wie ne Führerscheinprüfung oder die Gesellenprüfung und für (fast) jeden zu schaffen, erkennen viele nicht.

Wenn hier ne breite Aufklärung stattfinden würde(sehr schwierig, ich weiß), das Grundverständnis zum (legalen) Waffenbesitz(Waffe=böse) in der Allgemeinheit geändert würde, dann hätten es auch Verbände einfacher.

Bisher ist's doch so, daß viele glauben, sie könnten keine (legale) Waffen bekommen und neiden den Waffenbesitzern dieses "Privileg". Und was ich selber net haben kann, das soll auch ein Anderer nicht besitzen dürfen und drum bin ich gegen alles, was den Waffenbesitz für Schützen erleichtern kann.

So denken doch 95% der Bevölkerung, alle sind für Entwaffnung, nur wenn dann Verbrechen mit Waffengewalt stattfinden, wenn sie selber bedroht sind, wer trägt dann die Schuld ??

Na klar, der Sportschütze, der mit seiner registrierten Waffe regelmäßig zum Schiessen geht.

So lange dieses Verständnis in der Allgemeinheit nicht geändert ist/wird, solange rennen wir uns unsere Köpfe an den Mauern der Gesetzgebung ein.

Sorry für's OT.

Geschrieben

da möchte ich Dir widersprechen, denn als der Anscheinparagraph noch vorhanden war, und es noch keine SR41 gab, war die Meinung in der Bevölkerung ja auch nicht anders als jetzt! Es hat sich nichts geändert und wird sich auch mit oder ohne "gefährlich aussehende Waffen" wie auch immer man das definieren mag, nichts ändern. So weit geht der unbedarfte Bürger nicht in seinen Gedanken, er trifft keine Unterscheidung bei den Geräten selbst. Für ihn ist Waffe erst einmal Waffe. Wäre das nicht so, und er würde "denken", hätten wir sicher einige Probleme weniger. Entsprechend von der Klatschpresse wie z.B. dem Spiegel, aufbereitet, könnte man den Leuten sogar vermitteln das auch Luftgewehre eine Bedrohung sind.

Sollte der unbedarfte Bürger das Prinzip verstanden haben, dass ihm absichtlich Angst vermittelt bekommt und ihm nur schlechter Aktionismus als Politik verkauft wird, dann ist ihm sicher auch egal ob "Heinz von nebenan" Luftgewehr, Schrot oder SR41 schiesst.

Es geht nicht um die Kategorie der Waffen. Es geht darum den Leuten die Angst vor dem Begriff Schießsport und legale Waffe zu nehmen.

Deshalb sollten wir einen Verein gründen der sich nur mit den Belangen der Öffentlichkeitsarbeit befasst!

Lieber BDS, schon mal Stefan Raab gefragt ob er z.B. Interesse hat für TV-Total ein "Raab in Gefahr beim Westernschiessen" zu drehen?

Ich denke Ideen gibt es viele, aber sie verpuffen im Nichts weil sich niemand der Sache annimmt der wirklich etwas von der Materie versteht.

>>Weiß ich aber "der Heinz von nebenan, der ist Vereinsmeister in Tontaube" und "mein Arbeitskollege und seine Frau schiessen auch", dann besteht eine Chance auf Akzeptanz und Toleranz.

DA liegt genau der Hase im Pfeffer. Das traditionelle Schützenwesen ist gar nicht das Problem, Schießsport a là DSB mit vorwiegend Kleinkaliber auch nicht, Jagen auch nicht. Da ist leicht zu erkennen, dass keine Bedrohung von ausgeht.

(Weshalb der DSB und der DJV sicherlich auch gern ihr eigenes Süppchen kochen)

Versetze Dich aber mal in die Lage eines unbedarften Mitbürgers, der das erste Mal auf ein IPSC-Event mitgenommen wird. Oder zum BDMP-Schießen mit Halbautomaten. Wo der Mitbürger dann Waffen zu sehen bekommt, die er sonst nur aus "Stirb langsam" oder so kennt. Details wie die fehlende dritte Sicherungsstellung gehen völlig an dem vorbei.

Selbst wenn er dem ganzen positiv aufgeschlossen ist, spätestens wenn er seinen Kumpels versucht zu erklären, warum wir damit schießen, wird's schwierig zu argumentieren. Weil wir's selbst nicht können oder die Begründung total irrational ist.

Sobald man aber versucht, rational zu erklären, warum man jetzt z.B. ein SR41 (hatten neulich viel Spaß mit der Waffe eines Kumpels) haben will, wird's echt schwierig.

Unbedarfte Leute kommen da schnell zu völlig falschen Folgerungen.

"Weil's ein spannender Sport ist" trifft die Sache meines Erachtens nicht vollständig. Öffentlichkeitsarbeit muss den irrationalen Teil des Schießsportes erfassen.

Bei anderen Freizeitbeschäftigungen geht's ja auch, Harley-Davidson sagt von sich selbst, sie verkaufen keine Motorräder, sondern ein Lebensgefühl.

Gruß der Freihandschütze.

Geschrieben

>>Bisher ist's doch so, daß viele glauben, sie könnten keine (legale) Waffen bekommen und neiden den Waffenbesitzern dieses "Privileg". Und was ich selber net haben kann, das soll auch ein Anderer nicht besitzen dürfen und drum bin ich gegen alles, was den Waffenbesitz für Schützen erleichtern kann.

Ich glaube nicht, dass Neid der Grund ist. Der Mitbürger weiß einfach nicht, dass wir zwar möglicherweise leicht verrückt, aber vollkommen harmlos sind (Korrektur - bei den Schwarzpulverschützen weiß er's). Er fühlt sich durch uns bedroht, auch, weil wir ihm nicht erklären können, warum wir schießen wollen.

@Zielvier:

>>da möchte ich Dir widersprechen, denn als der Anscheinparagraph noch vorhanden war, und es noch keine SR41 gab, war die Meinung in der Bevölkerung ja auch nicht anders als jetzt! Es hat sich nichts geändert und wird sich auch mit oder ohne "gefährlich aussehende Waffen" wie auch immer man das definieren mag, nichts ändern.

Es stimmt schon, dass häufig nicht besonders differenziert wird (z.B: Munitionsfund: 1 Dose Diabolos = 500 Schuß Munition), ich sage nur, dass sich eine Kampangne, die nur den sportlichen Aspekt herauskehrt, das Thema verfehlt. Stefan Raab in Westernklamotten - echt coole Idee.

Ich sage nur, dass der Ansatz, unsere Motivation mit sportlichem Ehrgeiz zu begründen, zu kurz greift. Damit kann man in der Öffentlichkeit die olympischen Disziplinen rechtfertigen, aber nicht viel mehr. Problem: Es ist die einzige Motivation, die uns als Sportschütze offiziell erlaubt ist.

Der einzige Verband, der aktuell ernsthaft Öffentlichkeitsarbeit betreibt, ist deshalb der DSB. Er hat's mit der starken leistungsssportlichen Ausrichtung auch relativ leicht. Seine Strategie ist, das theoretische Bedrohungspotential der verwendeten Waffen aus dem Blickfeld zu nehmen, auch wenn das zu solchen absurden Sachen wie "Sportgerät mit 5 Schuss laden..." führt.

Alle anderen Verbände halten nach außen ein ziemlich niedriges Profil.

Eben deshalb - weil es schwer zu erklären ist, warum man Disziplinen wie praktisches Flintenschießen braucht. Dabei geht's uns ja gar nicht um's Brauchen, sondern nur darum, dass es Spaß macht.

Und das muss man mit Öffentlichkeitsarbeit vermitteln: Wir wollen Spaß und sind harmlos. Und dabei müssen wir dazu stehen, dass wir manchmal einfach nur möglichst viele große Löcher mit möglichst viel Krach machen wollen. Ohne allzuviel sonstigen Ehrgeiz.

Nur so meine Meinung.

der Freihandschütze

Geschrieben
weil wir ihm nicht erklären können, warum wir schießen wollen.

...Problem: Es ist die einzige Motivation, die uns als Sportschütze offiziell erlaubt ist.

...weil es schwer zu erklären ist, warum man Disziplinen wie praktisches Flintenschießen braucht.

Wenn wir unseren Schiesssport / Hobby verteidigen müssen, unsere "Motivation erklären", "warum wir das und jenes brauchen" usw., haben wir schon verloren.

Wir leben in einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Solange wir keine statistische bedeutende Gefahr für die öffentliche Sicherheit, für die Umwelt, für sonstiges Gemeingut sind, muss uns wie vielen anderen ihre Hobbies erlaubt sein und wir müssen unser Hobby doch nicht verteidigen, sondern der Gesetzgeber muss Einschränkungen und Verbote haarklein und belegbar(!) rechtfertigen. Wir werden niemals eine Mehrheit der Bevölkerung für unser Hobby begeistern können, aber dass wir keine Gefahr für sie sind, das sollten wir ständig herausstellen. Jeder nimmt sich Freiheiten, der eine fährt Motorrad mit über 100 PS (BRAUCHT er das?), der andere fliegt mit seinem Ultraleichtflieger (MUSS er sich dafür rechtfertigen?), seiner schweren Protzkarosse, einem Motorboot, etc. - solange wir mit diesen Hobbies die Freiheiten unserer Mitbürger nicht beschneiden, ist das doch ok.

Grüße,

Schwarzwälder

Geschrieben
3 Monate vorher kündigen genügt ja. Vorerst bin ich erstmal depremiert(hoffentlich bin ich jetzt nicht unzuverlässig) und verfolge das ganze natürlich in WO und diversen Zeitschriften.

Da fängts schon an, es sind 6 Monate, ansonsten ähnelt es meiner Story, bin auch durch WO ans FWR geraten...und na du weißt schon

Geschrieben

viele zum Teil sehr durchdachte, interessante Beiträge.

Dazu eine Beobachtung von mir aus meinem eigenen Schützenumfeld:

Da sehe ich an meiner Schießstätte in großen Lettern u.a. den Hinweis:

Großkaliberschießen für Jedermann

Habe ich sonst noch nirgendwo so gesehen.

Was ich feststelle, wenn ich neue Gesichter auf der range sehe und ins Gespräch komme, ist:

Genau diese Werbebotschaft bzw. das darin suggerierte Angebot Jedem offen zu stehen, haben die Leute hergeführt, zum Schießen mit einer der vereinseigenen Großkaliber-Waffen gebracht.

Gegenbeispiel: Ein Vereinskamerad, erfahrener und guter Schütze, sympathischer Zeitgenosse dazu, will seinen neuen 223er Remington-Halbautomaten

auf dem 100m Stand eines größeren Schützenvereins in der Region ausprobieren. Höfliche Anfrage, ob er dazu als Gastschütze die Bahn benutzen darf.

Die brüskierende Antwort des Gesprächspartners am Telefon: Ja, auf wessen Empfehlung kommen Sie denn? Welches unserer Mitglieder kennen Sie denn?

Ach so, Sie kennen niemanden - ja dann tut es mir leid, Sie verstehen.

Noch Fragen, Kienzle?

Geschrieben
viele zum Teil sehr durchdachte, interessante Beiträge.

Dazu eine Beobachtung von mir aus meinem eigenen Schützenumfeld:

Da sehe ich an meiner Schießstätte in großen Lettern u.a. den Hinweis:

Großkaliberschießen für Jedermann

Habe ich sonst noch nirgendwo so gesehen.

Was ich feststelle, wenn ich neue Gesichter auf der range sehe und ins Gespräch komme, ist:

Genau diese Werbebotschaft bzw. das darin suggerierte Angebot Jedem offen zu stehen, haben die Leute hergeführt, zum Schießen mit einer der vereinseigenen Großkaliber-Waffen gebracht.

Gegenbeispiel: Ein Vereinskamerad, erfahrener und guter Schütze, sympathischer Zeitgenosse dazu, will seinen neuen 223er Remington-Halbautomaten

auf dem 100m Stand eines größeren Schützenvereins in der Region ausprobieren. Höfliche Anfrage, ob er dazu als Gastschütze die Bahn benutzen darf.

Die brüskierende Antwort des Gesprächspartners am Telefon: Ja, auf wessen Empfehlung kommen Sie denn? Welches unserer Mitglieder kennen Sie denn?

Ach so, Sie kennen niemanden - ja dann tut es mir leid, Sie verstehen.

Noch Fragen, Kienzle?

Aua aua :peinlich:

Geschrieben

@jagdmops

eine sehr WICHTIGE BEOBACHTUNG! Dazu kommt dann auch immer das sich einige Mitglieder "belästigt" fühlen wenn "nachgefragt" wird. Mich hat ein Bogenschütze angesprochen als ich mit meinem Schweizer Langgewehr 11 auf dem 50m Stand geschossen habe. Meine Antwort: "Learning by doing" "Willst Du auch mal schießen? - er war hinterher so begeistert das er sich einen Aufnahmeantrag hat geben lassen und diesen am gleichen Tag unterschrieben abgegeben hat. Wir müssen unseren "SCHIEß" Sport nicht exclusiv für uns selbst hegen und pflegen sondern uns noch mehr öffnen damit dieser (unser Sport) teil des normalen Angebotes wird - auch für NICHT KUNDIGE!

Geschrieben
@627 ManfredWenn ich nur erkennen könnte wer uns in der Politik Gehör verschafft und auch über die entsprechenden Verbindungen verfügt - tja diese Person könnte sich meiner Mitarbeit im Rahmen meiner Möglichkeiten sicher sein.Genau da liegt der Hund begraben- woran liegt es denn, daß diese FWR-Geschichte ein solches Erdbeben auslöst ? Meiner Meinung daran, daß wir sowieso ein derartiges schwaches standing haben, daß uns schon ein laues Lüftchen wegbläst - wohlgemerkt, während die Anti-Waffen-Lobby die komplette Klaviatur der medialen Möglichkeiten ausspielt und uns dabei auch noch auslacht.Jeder Darsteller eines politischen Amtes kann sich doch unabhängig seines (oder ihres) Wissenstandes im TV profilieren.Die Antwort des FWR darauf......"Geheimdiplomatie" - das ich nicht lache. Was die legale Waffenbesitzer brauchen ist Öffentlichkeit - Medienpräsenz - Identifikationsfiguren. Nennt es den Boris-Becker-Effekt oder wie auch immer - Tatsache ist, daß eine symphatische (oder charismatische) Figur jede Info transportieren kann.Das beste Beispiel ist Skispringen - mal ehrlich: Diese Sportart hat vor einigen Jahren (ausser den Insidern) keinen Hund hinter dem Ofen hervorgelockt. Schmitt und Hannawald haben daraus einen Mega-Event gemacht.Vor kurzem hatte ich hier über die Westernschützen in Philippsburg geschrieben und über meinen Eindruck, daß dort im Wortsinne "Pulver verschossen" wurde weil die nichtschiessende Öffentlichkeit praktisch nicht vorhanden war.....will mir ernsthaft jemand erzählen, daß Schießveranstaltungen nicht medienwirksam vernudelt werden könnten ? Es müsste nur mal einer anpacken. Und da würde ich gerne den Bogen zu deiner Frage spannen.........es gibt einen unter uns der ganz genau weiß, wie Medienarbeit funktioniert. Einer der schon deshalb dafür prädestiniert ist, weil sein Name in einem Atemzug mit Mossad, Geheimdiensten, Waffen und Sprengstoff genannt wird und den damit quasi der "Hauch des Geheimnisvollen" umweht. (klingt pathetisch - ist aber so) Einer der als Waffenexperte und Terrorismus-Fachmann oft genug vor Kameras gestanden hat und der nicht abstreiten wird, daß gerade TV-Produktionsfirmen unkritisch jede Message verbreiten - Hauptsache es gibt starke Bilder. (z.Zt. eben zu 96% die Message der Leute, die uns lieber heute als morgen entwaffnen würden).Mag sein, daß der von mir erwähnte Dr. David Th. Schiller gute Gründe hat, nicht mehr in die Öffentlichkeit zu gehen - aber er wäre der Richtige wenn es darum geht, Kontakte spielen zu lassen und einen "Tiger Woods des Schießsports" nach vorne zu bringen. Wenn wir das nicht bald schaffen, dann -davon bin ich fest überzeugt- wird uns der nächste Amoklauf mit Schusswaffengebrauch das Genick brechen.Würde mich über Meinungen dazu freuen !
Der Doc ist genau die richtige Persönlichkeit die in den Medien entsprechend ankommen würde. Ich habe ihn schon in Sachen Terrorismusbekämpfung (ist schon ein paar Jahre her) ein paarmal in den Medien erlebt. Es war mir ein Genus, zu erleben wie souverän und sachlich er argumentieren kann. Er hat eine ruhige und überzeugende Art, wie selten zu finden ist!

Insgeheim hatte ich gehofft, dass er im FWR das Ruder übernimmt. Vermutlich hat er andere Pläne oder ist nicht gefragt worden!?Dein Beitrag bringt mich da auf eine ganz neue Idee. Er muss ja garnicht als FWR-Mann eingespannt werden. Bestimmt gibt es andere Möglichkeiten, ihn - von mit aus - als Co-Reporter bei offiziellen Schießsport-Wettkämpfen einzusetzen. Meines Erachtens müssten nur zwei wichtige Voraussetzungen vorliegen:

1.Er müsste gefragt werden und Interesse daran haben!

2.Es müsste jemand über gute Kontakte zu einem "weltoffenen" Sender oder eines Medien-Produktionsunternehmen haben!

Richtig eingestielt, bekommt man die Leute nicht mehr vorm Fernseher weg. Es muss doch möglich sein - neben Biathlon - die Bevölkerung für den Schießsport zu begeistern!

Gibt es hier da keine weiteren Meinungen zu?

Geschrieben
Gibt es hier da keine weiteren Meinungen zu?

Meinungen schon, nur keine pauschalen Lösungsvorschläge. Die Allgemeinheit fühlt sich zu sicher, zu wenig bedroht, als daß der Ruf nach dem eigenen Waffenbesitz laut wird. <_<

Geschrieben
@jagdmops

eine sehr WICHTIGE BEOBACHTUNG! Dazu kommt dann auch immer das sich einige Mitglieder "belästigt" fühlen wenn "nachgefragt" wird. Mich hat ein Bogenschütze angesprochen als ich mit meinem Schweizer Langgewehr 11 auf dem 50m Stand geschossen habe. Meine Antwort: "Learning by doing" "Willst Du auch mal schießen? - er war hinterher so begeistert das er sich einen Aufnahmeantrag hat geben lassen und diesen am gleichen Tag unterschrieben abgegeben hat. Wir müssen unseren "SCHIEß" Sport nicht exclusiv für uns selbst hegen und pflegen sondern uns noch mehr öffnen damit dieser (unser Sport) teil des normalen Angebotes wird - auch für NICHT KUNDIGE!

Hallo Schießsportfreunde,

Ich habe mich nun mehrere Tage durch die Problematik FWR durchgekämpft und für mich beschlossen diesem Verein nicht beizutreten. Ich hätte ein Problem damit, mit meinen Beiträgen diese zwei Herren auch noch zu füttern.

Die meisten meiner Schützenfreunde sind wenig bis gar nicht Informiert was beim FWR zurzeit abgeht. Ich für meinen Teil habe erstmal eine Seite auf unserer Homepage http://www.ssv-bad-muender.de/html/ erstellt und Ausdrucke am Schwarzen Brett und auf dem Kurzwaffenstand zum Aushang gebracht.

In vielen Beiträgen habe ich gelesen, dass 95% der Bürger dem Schießsport und im Besonderem dem Feuerwaffensport ablehnend gegenüber stehen. Ich habe so meine Zweifel ob das so stimmt. Gerade die Vereine haben es doch in der Hand die Öffentlichkeit auf sich Aufmerksam zu machen und festgefahrene Vorurteile aufzuweichen. Wir laden regelmäßig Vereine aus unsere Region zum Schießen (LG, KK und Großkaliber) ein. Führen mit ihnen einen kleine Wettkampf durch und setzen uns anschließend mit unseren Gästen noch gemütlich zusammen. Letztens hatten wir Die B.I.K (Bürgeriniative Kinder) zu Gast – sie wahren hellauf begeistert und wollen das sicher wiederholen. Solche Aktivitäten sind für das Image des Schießsports sehr wichtig, machen aber auch eine menge Arbeit. Setzt euch in euren Vereinen dafür ein eure Mitmenschen mehr einzubeziehen. Nichts ist für das Urteilsvermögen wichtiger als eigenes erleben.

Gruß emmi49

Geschrieben

Ja was ist denn nun mit der Keusgen-Firma. Er ist gegen die Änderungen im Erbrecht. Gleichzeitig gründet er eine Firma, die sich u.a. mit der Herstellung von Waffensicherungssystemen beschäftigt. Und das mit genaunämlichen Systemen, welche die Bundesregierung den Erben gerne aufs Auge drücken möchte. Ich habe bisher viel Blah-blah gelesen, selbst von meinem ansonsten sehr geschätzten, inzwischen leider schnäuzerlosen, BDS-Präsidenten.

Motto: Ich bin zwar strikt gegen Sicherungssysteme, vorsichtshalber fange ich aber mal mit der Produktion an. Denn wenn die Dinger vorgeschrieben werden, dann habe ich schon (natürlich rein zufällig) patentierte Riegel auf Lager.

Also, ich habe langsam die Nase voll von diesen schleimigen Versuchen, den FWR-Mitgliedern tonnenweise Sand in die Augen zu streuen und uns damit für die D****n der Nation zu erklären. Das sind wir aber nicht.

Vielen Dank meine Herren, aus diesem Theater verabschiede ich mich jetzt endgültig.

SpoPi :allesgute:

Geschrieben

Hallo Leute Ihr befasst Euch mit Dingen die ich schon vor zwei Jahren erkannt habe und deshalb auch damals gleich

ausgetreten bin.Dieser ganze Verein war mir bereits nach kurzer Zeit sehr suspekt.Vorher große Schnauze und was haben

sie erreicht.........

Geschrieben
Hallo Leute Ihr befasst Euch mit Dingen die ich schon vor zwei Jahren erkannt habe und deshalb auch damals gleich

ausgetreten bin.Dieser ganze Verein war mir bereits nach kurzer Zeit sehr suspekt.Vorher große Schnauze und was haben

sie erreicht.........

Es wäre nett gewesen, wenn du damals hier mal über deine Wahrnemungen berichtest hättest. Wir hätten dies damm mal früher und nicht so kurz vor der Novelle 2008 hier thematisieren können!

Geschrieben

Die CALIBER Oktober 2007 enthält auf den Seiten 48 ff interessante Anmerkungen von Rechtsanwalt Alexander Eichener zu der geplanten Änderung des Waffengesetzes.

Der fette Text gibt - teilweise - den Sachverhalt aus v.g. Anmerkungen wieder!

U.a. geht Herr Eichener auch auf die Erbwaffenregelung und der damit geplanten Sicherung von Erbwaffen ein. Insbesondere kommt - meines Erachtens zutreffend - Herr Eichener zu dem Ergebnis, dass jetzt die vergangene Zeit seit 2002 dazu genutzt werden kann, die geplante Erbwaffenregelung erneut zu überdenken. Erbwaffen waren nie ein Problem der inneren Sicherheit und werden es auch zukünftig nicht sein. Dies gilt es erneut von "allen" an ein liberales Waffenrecht Interessierte nach außen zu transportieren. Hier müssen "alle" gleich welcher Couleur (FWR, Schießsportverbände, Jagdverbände, Sammlervereinigungen, FWR-Fördermitglieder, Ex-FWR-Fördermiglieder, Sportschützen, Jäger Sammler etc.) an einem Strang ziehen.

Herr Eichener geht auch auf die "neuen" Sicherheitsphilosophen ein. Richtigerweise geht er u.a. davon aus, dass die Sicherheitseinrichtungen bei Erbwaffen nicht notwendig ist, da im Erbfall sowieso eine Munitionserwerbsberechtigung nicht erteilt wird und vorhandene Munition abgegeben werden muss. Erbwaffen ohne Munition seien aber harmlos und da Munition grundsätzlich erlaubnispflichtig sei könne ein Erbe sich auch nicht leicht Munition irgendwo beschaffen. Der illegale Munitionserwerb sei vielmehr genauso schwierig wie ein illegaler Schusswaffenerwerb überhaupt; mit anderen Worten: der Erbe, der erst etwa zum Zwecke eines Missbrauchs seiner geerbten Waffe von einem Kriminellen Munition illegal beschaffen wollte, könne ebenso leicht oder schwer auch eine ganze Waffe illegal erwerben. In der Erbwaffenregelung könnte allenfalls eine Regelung zur Überprüfung der Aufbewahrung neu eingefügt werden. Sofern der Gesetzgeber weiter an einer ARMATIX-Lösung festhält, könne eine Monopolisierung dieser Firma "nur" akzeptiert werden, wenn die Behörden die Kosten für die Maßnahmen übernehmen würden und die Waffenbehörden eine entsprechende Vorrichtung dem Erben zur Verfügung stellen würden!

Die Ausführungen von Herrn Eichener sind meines Erachtens schlüssig und sehr gut begründet. Sie geben die "wirklichen" Interessen "aller" legalen Waffenbesitzer wieder! Das FWR kann sich an den Anmerkungen messen und ich bin - auch wenn ich kein Fördermitglied mehr bin - ein mal gespannt darauf, ob und wie vom FWR diese Argumente aufgegriffen und verarbeitet werden!?!?

Schließlich begründen die v.g. Fakten auf welchem Irrweg sich das FWR zurzeit befindet!

Mit Recht weist Herr Eichener auch darauf hin, das in der jetzigen Phase der Novellierung jeder Betroffene sich in der Politik zu Wort zu melden hat. Sich hier nur auf eine Stimme (z.B. FWR) zu verlassen kann nicht nur sondern würde diesmal für den legalen Waffenbesitzer fatale Folgen haben. Es ist nicht nur der einzelne Sportschütze oder Jäger gefragt, auch die einzelnen Verbände sind dringend zur "eigenständigen" Äußerung bei der Politik gefragt und dürfen hierbei das Wohl ihrer Mitglieder nicht übersehen. Im Zweifel (z.B. Armatix) muss dann eben auch dem FWR die "kalte" Schulter gezeigt werden!

Die Anmerkungen von Herrn Eichener sind sehr interessant. Ich kann jedem, der sich als Grundlage für künftige Diskussionen informieren möchte, die Anmerkungen nur wärmstens empfehlen.

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