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IGNORED

EU Abgeordnete zum Thema Richtlinienverschärfung


Lion

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Geschrieben

Guten Tag!

Ich habe dieses neue Thema eröffnet, um Euch meinen offenen Brief an alle österreichischen Abgeordneten im Europaparlament und deren Antworten zur Kenntnis bringen zu können.

Jeder darf sich selbst einen Reim darauf machen, weswegen ich die Antworten auch unkommentiert lasse.

Zunächst mein Schreiben:

Offener Brief an die abgeordneten Österreichs zum Europäischen Parlament

Betrifft: Änderung der Richtlinie 91/477/EWG

Sehr geehrte Damen und Herren!

Im Mai 2007 wird über die Europäische Feuerwaffenrichtlinie neu abgestimmt.

Die Abgeordnete der Deutschen Grünen Frau Gisela Kallenbach ist beauftragt,

Änderungsvorschläge im Sinn des von der EU 2001 unterzeichneten UNO

Protokolls gegen illegalen Waffenhandel und illegale Waffenproduktion zu

erarbeiten.

Der diesbezügliche Bericht wendet sich jedoch nicht gegen illegalen

Waffenhandel, nicht gegen illegale Waffenproduktion und somit auch nicht

gegen Terrorismus und Kriminalität. Die Forderungen der Frau Kallenbach

dienen nur einem Zweck: Den LEGALEN Waffenbesitz in Europa zu vernichten.

Sie wendet sich gegen Sportschützen, gegen Jäger, gegen Sammler historischer

Werte. Sie richtet sich gegen engagierte Menschen die ihr sauer verdientes

Geld offen und ehrlich für einen Sport, ein Hobby oder für ihre wichtige,

verantwortungsvolle Aufgabe in der Natur ausgeben.

Auszugsweise hier einige der erwähnten Forderungen:

- Abschaffung der Waffenkategorien C und D:

Folge: Alle legalen Schusswaffen würden in Zukunft der von einer

behördlichen Genehmigung abhängigen Kategorie B angehören. Das bedeutet, für

ihren Erwerb ist ein anerkannter Bedürfnisnachweis erforderlich, der Erwerb

einer WBK, in Österreich verknüpft mit Psychotest, wiederkehrender

Waffenführerscheinprüfung und Verwahrungskontrolle. Grundsätzlich wird eine

solche Berechtigung nur für zwei Waffen ausgestellt. (Jäger benötigen

allerdings mehr als zwei Waffen, viele Sportdisziplinen werden mit drei und

mehr Waffen geschossen, hierbei ist noch keine Reserve bei Defekten

berücksichtigt, auch nicht, dass Sportschützen in der Regel in mehreren

Disziplinen antreten.) Für all diese bürokratischen Auflagen haben

Waffenbesitzer zu bezahlen, wird das Anliegen der EU die Bürokratie

abzubauen bzw. zu vereinfachen konterkariert. Fällt zudem das anerkannte

Bedürfnis weg, werden die rechtmäßig erworbenen Waffen enteignet! Wie das

in Österreich für Kategorie B Waffen schon heute der Fall ist.

- Abkühlphase von 15 Tagen bei jedem Waffen und Munitionskauf:

Der psychogetestete, zwangsgeschulte Schütze mit anerkanntem Bedürfnis soll

also 15 Tage warten müssen, bis er nach einem Kauf die Ware ausgehändigt

bekommt!

- Seriennummern auf allen relevanten Waffenteilen inklusive Munition:

Jede Patrone, jede Patronenhülse, jedes Geschoss müsste mit einer eigenen

Seriennummer gekennzeichnet werden. Munitionspreise würden sich

vervielfachen. Schießsport, Jagd, legaler Waffenbesitz generell, blieben

wie vor 200 Jahren den Reichen oder sonstwie Privilegierten vorbehalten.

Einen Fortschritt im Sinn des UNO-Protokolls erreicht Frau Kallenbach so

natürlich nicht. Sie hat nicht verstanden: ILLEGALITÄT KANN NICHT GESETZLICH

GEREGELT WERDEN, sonst wäre es schließlich keine Illegalität. Wenn ihre

Forderungen bei der Abstimmung im Mai angenommen werden, bedeutet das den

Todesstoß für Schießsport, Jagd, für die Gleichheit der EU-Bürger, für die

Freiheit des Sports, für Bürgerrechte.

Kein Nachwuchssportler wird sich für einen Sport interessieren, in dem er

diskriminiert wird, in dem er für die Ausübung eines Sports mit Terroristen

gleichgesetzt wird, in dem teure Sportgeräte kein Eigentum sind, sondern

nach dem Ende der Karriere vom Staat enteignet werden.

Die in illegalen Hinterhofwerkstätten produzierten AK-47/AK-74 Sturmgewehre

werden deshalb weiterhin produziert, sie werden weiterhin an Kindersoldaten

ausgegeben. Und da Schikanen wie die Stempelung von Seriennummern auf

Patronenhülsen absolut garnichts mit der Funktionstauglichkeit einer Waffe

zu tun haben, werden diese illegalen Waffen und ihre Munition ohne

derartigen Unsinn weiterhin billig produziert und verbreitet.

STATT ILLEGALE WAFFENPRODUKTION UND ILLEGALEN WAFFENBESITZ ZU BEKÄMPFEN,

ÖFFNET DIE EU-POLITIK BEIDEN EINEN RIESIGEN MARKT!

Ganz offensichtlich bekämpft die aktuelle EU-Politik den legalen

Waffenbesitz, bleibt aber hilflos gegenüber Waffenschmugglern, illegaler

Verbreitung von Waffen, Gewalt und Terror.

Dagegen muss sich jeder Legalwaffenbesitzer, ja jeder Unionsbürger, wehren.

Es kann nicht sein, dass rechtstreue Menschen in der EU als Sündenböcke für

Terrorismus und Verbrechen hinhalten müssen.

Bitte ziehen Sie in Ihre Erwägungen mit ein, dass der Anteil der

registrierten und somit legalen Waffen, diejenigen also, deren Besitzer

durch Gesetze und deren Änderungen erfaßt werden, verschwindend gering ist

im Kontext der gesamten Kriminalität, ja selbst wenn man nur die Delikte

gegen Leib und Leben in Betracht zieht. Dieser Anteil beträgt in Ländern mit

noch nicht überreglementiertem Waffengesetz etwa ein bis zwei Prozent.

Aufschluß geben die Statistiken der jeweiligen Innenministerien.

Im Gegensatz dazu darf ich als Beispiel Großbritannien bringen, wo es nach

einem Verbot von Pistolen und Revolvern, ausgelöst durch die Wahnsinnstat

eines einzelnen amtsbekannten Sinnesverwirrten mit einem Gewehr, zu einem

sprunghaften Anstieg einerseits des unkontrollierbaren Schwarzhandels mit

Schußwaffen kam, andererseits die negative Signalwirkung für Kriminelle

jeglicher Art, deren zukünftige Opfer werden mit Sicherheit keinen wirksamen

Widerstand leisten können, die Kriminalität im allgemeinen stark ansteigen

ließ.

Bedenken Sie bitte ebenfalls, dass Gesetze wie die Prohibition in den USA

den Alkoholkonsum nicht wesentlich einzudämmen vermochte, jedoch dem

organisierten Verbrechen einen lukrativen Markt eröffnete und so traurige

Berühmtheiten wie Al Capone schuf.

Ich schätze meinen Sport und verwehre mich gegen die Vorverurteilung durch

manche EU Politiker und deren Politik, gegen die Gleichstellung mit

Terroristen und Verbrechern. Ich sehe ein Europa der Stigmatisierung

unschuldiger Menschen im Entstehen, ein Europa in dem Menschen die sich nie

etwas zuschulden kommen ließen, die teils seit Jahrzehnten mit Begeisterung

und Engagement ihrer Beschäftigung nachgehen, Mobbing und Diskriminierung

ausgesetzt werden.

Europa muß auch in Zukunft frei und demokratisch bleiben.

Herzlichen Dank, dass Sie mir Ihre kostbare Zeit geschenkt haben.

Darauf nun die Antworten in chronologischer Reihenfolge, wie sie bei mir eingelangt sind:

Sehr geehrter Herr XXX!

Herzlichen Dank für Ihre Stellungnahme zum Bericht von Frau Kallenbach. Derzeit wird im Parlament an Änderungsanträgen zu diesem Bericht gearbeitet. Eine Frist für die Einreichung dieser Änderungsanträge steht allerdings noch nicht fest. Uns ist die Problematik die Sie ansprechen sehr wohl bewusst- viele von Ihren Sport-Kollegen, sowie Jäger haben uns deshalb schon geschrieben. Sie können sicher sein, dass es Änderungen zum derzeitig vorliegenden Bericht geben wird. Wir werden versuchen, alle Anliegen der Sportschützen, Jäger, etc. zu berücksichtigen und in Form von Änderungsanträgen durchzusetzen.

Ich werde Ihnen die Änderungsanträge sobald diese verfügbar sind zukommen lassen um Sie auf dem Laufenden zu halten.

Sollten Sie noch weitere Fragen haben, können Sie Sich gerne erneut an uns wenden.

Mit freundlichen Grüßen

Mag. Eva-Maria Krasser

Assistant to MEP Othmar Karas

_______________________________

Mag. Othmar Karas, M.B.L.-HSG

Member of the European Parliament

Vice-president EVP-ED-Group

Head of Delegation of the Austrian People's Party

European Parliament, ASP 9E 258

Rue Wiertz 60

B-1047 Bruxelles

Tel.: +32 2 283 7627

Fax: +32 2 284 9627

othmar.karas-assistant@europarl.europa.eu

www.othmar-karas.at

Sehr geehrter Herr XXX!

vielen Dank, für Ihre Mail vom 11. Februar - in dem Zusammenhang möchte ich folgendes ausführen.

Die EU-Kommission veröffentlichte im Frühjahr 2006 einen Entwurf zur Novellierung der seit 1991 existierenden Richtlinie. Sie war dazu durch die Unterzeichnung des UN-Schusswaffenprotokolls verpflichtet. Im Herbst desselben Jahres legte Gisels Kallenbach als verantwortliche Berichterstatterin einen Entwurf für die Stellungnahme des Ausschusses für Binnenmarkt und Verbraucherschutz zu diesem Novellierungsvorschlag vor.

Hinter dem Vorschlag der Berichterstatterin stehen primär 2 Überlegungen:

Unbefugten soll der Erwerb von Waffen erschwert werden. Verantwortungsvolle Waffenbesitzer sollen auf keinen Fall als Gefahrenpotential stigmatisiert werden.

Jedoch haben leider erst kürzlich Vorfälle in Belgien und in Deutschland vor Augen geführt, wie einfach es ist, mit (u.a. nicht genehmigungspflichtigen) Waffen anderen Menschen Leid zuzufügen. Politik und öffentliche Verwaltung müssen ihr möglichstes tun, um derartige Fälle zu verhindern.

Eine weitere Absicht der Reduzierung der Kategorien besteht in dem Wunsch, das Reisen mit derartigen Waffen zu vereinfachen. Mehrere EU-Mitgliedsländer wenden zwei Kategorien an. Eine Harmonisierung kann Bürokratie in der EU reduzieren. Die EU-Kommission selbst identifizierte die unterschiedlichen Kategorisierungssysteme in den Mitgliedsstaaten als Problem in ihrem Bericht aus dem Jahr 2000. In Kombination mit dem vorliegenden Vorschlag, den Europäischen Waffenpass als alleingültiges Dokument beim Grenzübertritt mit Waffen innerhalb der EU anzuerkennen, erwarte ich gerade für Waffenbesitzer Erleichterungen.

Sollte dieser Vorschlag nach den Verhandlungen im Europäischen Parlament und mit dem EU-Ministerrat Eingang in den Endtext der novellierten Richtlinie finden, sind die einzelnen Mitgliedsstaaten für die eventuelle Umwandlung von vier in zwei Kategorien zuständig. Dies schließt die Ergreifung geeigneter Maßnahmen zur Übertragung von bisher nicht genehmigungspflichtigen Waffen in die neuen Kategorien ein.

Weiters soll für Endkonsumenten den Waffenerwerb über das Internet verboten - sowie eine 15-tägige Zeitspanne zwischen Erwerb und Auslieferung eingeführt werden. In der weiteren Debatte ist es mir wichtig, praktikable Lösungen zur Anpassung der existierenden Richtlinie an neue technologische Entwicklungen zu finden, um Handlungen im Affekt zu verhindern.

Nicht nachvollziehbar ist für mich, warum der Entwurf Arbeitsplätze gefährden soll. Wer eine Waffe auf legalem Weg erwerben will, kann dies auch in Zukunft tun.

Ich hoffe, ich konnte mit meinem Schreiben Ihre Besorgnis entkräften.

Mit freundlichen Grüßen

Hannes Swoboda

Sehr geehrter Herr XXX!

Gewiss ist es zu befürworten, wenn in der EU ein scharfes Waffenrecht herrscht, welches amerikanische Zustände verhindert. Es darf jedoch nicht dahingehend ausarten, dass unbescholtene Bürger, Sportschützen, Jäger etc. sinnlos schikaniert oder gar enteignet werden. Eine vollständige Entwaffnung der Bevölkerung ist zum einen undurchsetzbar, würde sicherlich viele unschuldig in die Illegalität treiben, den Waffenschmuggel verstärken und weit über das Ziel hinausschießen. Unser bewährtes Waffenrecht sollten wir in Österreich aufrechterhalten können. Sicherlich sind auch die Folgekosten einer neuerlichen Verschärfung zu berücksichtigen.

Es darf nicht sein, dass Jugendliche sich bewaffnen können, Körperverletzung und Schlimmeres begehen und unter den jungen Menschen Partydrogen und andere Rauschmittel kursieren. Den diesbezüglich aus den USA zu uns überschwappenden Entwicklungen werden wir aber nicht mit einer Verschärfung des Waffenrechts Herr werden können, zielführender ist hier sicher eine Schulung unseres Lehrpersonals, um Gewalt, Diebstähle, Vandalismus und Rauschgifthandel zu verhindern.

In diesem Sinne hoffe ich mich mit meinen Kollegen aus der jüngst gebildeten rechtsdemokratischen Fraktion ITS auf eine entsprechende gemeinsame Haltung einigen zu können.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Mölzer

PS: Um sie künftig über (Fehl)Entwicklungen in der EU zu informieren, nehme ich Sie in meinem EU-Verteiler-Verzeichnis auf, sodass Sie fundierte Hintergrundinformationen erhalten.

---------------------------------------------------------------------------------------------

EU-Abgeordneter Andreas Mölzer,

Seeuferstr. 8, 9520 Annenheim,

Tel: +43 (0) 4248/2141-1, Fax: +43 (0) 4248/2141-4,

Email: a.moelzer@aon.at

www.andreas-moelzer.at

Sehr geehrter Herr XXX,

Ich bedanke mich für Ihre Anfrage vom 11. Februar 2007. Herr Bulfon hat mich gebeten, Ihnen zu antworten.

Es wurde bereits ein Antwortschreiben bezüglich Ihrer Anfrage von Herrn Swoboda verfasst. Ich erlaube mir, dieses Schreiben hier beizufügen. Herr Bulfon schließt sich der in diesem Schreiben ausgedrückten Meinung von Herrn Swoboda in dieser Angelegenheit an.

Mit freundlichen Grüßen

Martha Vobruba

Office of MEP Wolfgang Bulfon

European Parliament

Rue Wiertz 60, ASP 15G 350

B-1047 Bruxelles

Tel.: +32/2/28 47721

Fax: +32/2/28 49721

Sehr geehrter Herr XXX,

vielen Dank für Ihr Schreiben. Der Herr Abgeordnete hat Ihr Anliegen zur Kenntnis genommen und wir haben uns mit dem Büro der grünen Abgeordneten Gisela Kallenbach in Verbindung gesetzt. Anbei finden Sie die Stellungnahme von Frau Kallenbach zu den eingebrachten Änderungsanträgen.

Mit freundlichen Grüßen,

**********************************************

Luc Schloesser

Assistant Johannes Voggenhuber, MEP

European Parliament

ASP 08G151

Rue Wiertz, B-1047 Brussels

Phone: +32 2 283 72 72

Fax: +32 2 284 92 72

Mobile: +32 485 468 509

Please note the new e-mail address: johannes.voggenhuber-assistant@europarl.europa.eu

Brüssel, den 28. Februar 2007

Richtlinie 91/477 über die Kontrolle des Waffenerwerbs und -besitzes

Sehr geehrter Herr XXX,

vielen Dank, dass Sie sich mit Ihrem Schreiben/Ihrer Email vom 11. Februar 2007 zur derzeit im Europäischen Parlament behandelten Novellierung der Richtlinie zur Kontrolle des Waffenerwerbs und –besitzes an mich wenden.

Die EU-Kommission veröffentlichte im Frühjahr 2006 einen Entwurf zur Novellierung der seit 1991 existierenden Richtlinie. Sie war dazu durch die Unterzeichnung des UN-Schusswaffenprotokolls verpflichtet. Im Herbst desselben Jahres legte ich als verantwortliche Berichterstatterin einen Entwurf für die Stellungnahme des Ausschusses für Binnenmarkt und Verbraucherschutz zu diesem Novellierungsvorschlag vor.

Sie kritisieren meinen Vorschlag, die Waffeneinteilung von vier auf zwei Kategorien zu reduzieren. Ich verfolge damit zwei Absichten:

· Unbefugten soll der Erwerb von Waffen erschwert werden. Es liegt mir fern, verantwortungsvolle Waffenbesitzer als Gefahrenpotential zu stigmatisieren. Jedoch haben leider erst kürzlich Vorfälle in Belgien und meinem Heimatland Deutschland vor Augen geführt, wie einfach es ist, mit (u.a. nicht genehmigungspflichtigen) Waffen anderen Menschen Leid zuzufügen. Politik und öffentliche Verwaltung müssen ihr möglichstes tun, um derartige Fälle zu verhindern.

· Eine weitere Absicht der Reduzierung der Kategorien besteht in dem Wunsch, das Reisen mit derartigen Waffen zu vereinfachen. Mehrere EU-Mitgliedsländer wenden zwei Kategorien an. Eine Harmonisierung kann Bürokratie in der EU reduzieren. Die EU-Kommission selbst identifizierte die unterschiedlichen Kategorisierungssysteme in den Mitgliedsstaaten als Problem in ihrem Bericht aus dem Jahr 2000. In Kombination mit meinem Vorschlag, den Europäischen Waffenpass als alleingültiges Dokument beim Grenzübertritt mit Waffen innerhalb der EU anzuerkennen, erwarte ich gerade für Waffenbesitzer Erleichterungen.

Sollte dieser Vorschlag nach den Verhandlungen im Europäischen Parlament und mit dem EU-Ministerrat Eingang in den Endtext der novellierten Richtlinie finden, sind die einzelnen Mitgliedsstaaten für die eventuelle Umwandlung von vier in zwei Kategorien zuständig. Dies schließt die Ergreifung geeigneter Maßnahmen zur Übertragung von bisher nicht genehmigungspflichtigen Waffen in die neuen Kategorien ein.

Ich stehe im engen Austausch mit meinen Kollegen im Ausschuss zu meinen Vorschlägen, für Endkonsumenten den Waffenerwerb über das Internet zu verbieten sowie eine 15-tägige Zeitspanne zwischen Erwerb und Auslieferung einzuführen. In der weiteren Debatte ist es mir wichtig, praktikable Lösungen zur Anpassung der existierenden Richtlinie an neue technologische Entwicklungen zu finden und Handlungen im Affekt zu verhindern.

Ihr Vorwurf, mein Entwurf gefährde Arbeitsplätze, ist nicht nachvollziehbar. Wer eine Waffe auf legalem Weg erwerben will, kann dies auch in Zukunft tun.

Ich hoffe, dass das Europäische Parlament in der weiteren Debatte eine Balance erreicht zwischen den Erfordernissen des europäischen Binnenmarktes und dem legitimen Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung.

Mit freundlichen Grüßen

Gisela Kallenbach

Gast God of Hellfire
Geschrieben

...das übliche unverfängliche blabla.

Geschrieben
...das übliche unverfängliche blabla.

Wirklich?

zitat:

Wer eine Waffe auf legalem Weg erwerben will, kann dies auch in Zukunft tun.

Bedeutet: Wir werden den legalen weg so Steinig machen, dass ihn niemand mehr gehen will

zitat:

Sie können sicher sein, dass es Änderungen zum derzeitig vorliegenden Bericht geben wird. Wir werden versuchen, alle Anliegen der Sportschützen, Jäger, etc. zu berücksichtigen und in Form von Änderungsanträgen durchzusetzen.

Bedeutet: was mit dem der Rest des Stimmviehs passiert interessiert uns nicht.

Zitat:

Unbefugten soll der Erwerb von Waffen erschwert werden. Verantwortungsvolle Waffenbesitzer sollen auf keinen Fall als Gefahrenpotential stigmatisiert werden.

Bedeutung: Ihr Bürger seit unbefugt und nur das Militär und die Polizei darf Waffen haben und die sind harmlos...

Zitat:

Gewiss ist es zu befürworten, wenn in der EU ein scharfes Waffenrecht herrscht, welches amerikanische Zustände verhindert.

Bedeutung: Wir wollen nicht, dass Bürger mit Waffen durch die Gegend laufen weil das ja die Verbrechensrate senken würde und wir weniger Überwachung befürworten könnten

Zitat:

Eine weitere Absicht der Reduzierung der Kategorien besteht in dem Wunsch, das Reisen mit derartigen Waffen zu vereinfachen

Bedeutung: Du hast keine Waffe Du darfst reisen..

Jegliche Übereinstimmung mit der Realtiät ist ungewollt und purer Zufall. Alle Zitate sind von mir ausgedacht und spiegelen auf keinen fall irgendwelche Aussagen von Politikern wieder...

Alles nur ironie..

Gruss

B

Geschrieben

Naja, das einzig sinnvolle an dem Elaborat ist, dass der EFWP gestaerkt wuerde und da nciht mehr jeder sein Sueppchen kochen koennte. Alles andere davon kann man aber getrost in die Tonne kloppen.

Geschrieben

Zitat Frau Kallenbach:

Ich stehe im engen Austausch mit meinen Kollegen im Ausschuss zu meinen Vorschlägen, für Endkonsumenten den Waffenerwerb über das Internet zu verbieten sowie eine 15-tägige Zeitspanne zwischen Erwerb und Auslieferung einzuführen.....

Ende Zitat

Wenn sie einen Unterschied zwischen 'Erwerb' und 'Auslieferung' macht, kann sich das ja nicht auf das Waffenrecht beziehen. Also wird lediglich das BGB reformiert, oder sehe ich da (wieder mal) was falsch und die Dame hat nur keine Ahnung wovon sie redet???

Geschrieben

"Ich hoffe, dass das Europäische Parlament in der weiteren Debatte eine Balance erreicht zwischen den Erfordernissen des europäischen Binnenmarktes und dem legitimen Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung."

...und von unseren Ansprüchen, Rechten und Sicherheiten, ist wieder einmal NICHT die Rede !

Wir sollten Vorsorge treffen, da dieses globalisierte Europa langsam unangenehm wird, meint Ihr nicht ? !

Nochmal die Frage...., wer hat EUROPA überhaupt gewollt ? Ich nicht !

Govt

....mit "VORSORGE" meinte ich übrigens nicht einen Aufruf zur illegalen Bewaffnung, sondern den Beitritt in eine unsere Belange vertretende Organisation !

Ups, wenn das nicht mal falsch ankommt :-)

Govt

Geschrieben
Nochmal die Frage...., wer hat EUROPA überhaupt gewollt ? Ich nicht !

Europa an sich gibts ja schon lange. Und eigentlich gefällts mir. Vor allem die Mittelgebirge...

Die unsägliche Bürokratie, die EU gibts noch nich so lange.

Manchmal drängt sich der Eindruck auf sie wurde geschaffen

... sie zu knechten, sie alle zu finden,

Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden

Geschrieben
Wirklich?

zitat:

Wer eine Waffe auf legalem Weg erwerben will, kann dies auch in Zukunft tun.

Dem könnte man hinzufügen: "Und wer eine Waffe auf illegalem Wege erwerben will kann das ebenfalls weiterhin tun!"

Na dann ändert sich ja für die Sicherheitslage nichts, wozu also die Verschärfung? Irgendwie ist doch die Argumentation widersprüchlich.

"Ich hoffe, dass das Europäische Parlament in der weiteren Debatte eine Balance erreicht zwischen den Erfordernissen des europäischen Binnenmarktes und dem legitimen Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung."

...und von unseren Ansprüchen, Rechten und Sicherheiten, ist wieder einmal NICHT die Rede !

Govt

Ich betrachte es als Unverschämtheit, wenn so getan wird, als ob der private Waffenbesitz das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung bedroht. Das Gegenteil ist doch der Fall.

Geschrieben

Guten Tag!

Ich habe dieses neue Thema eröffnet, um Euch meinen offenen Brief an alle österreichischen Abgeordneten im Europaparlament und deren Antworten zur Kenntnis bringen zu können.

Zunächst mein Schreiben:

Offener Brief an die abgeordneten Österreichs zum Europäischen Parlament

Betrifft: Änderung der Richtlinie 91/477/EWG

Die Abgeordnete der Deutschen Grünen Frau Gisela Kallenbach ist beauftragt,

Änderungsvorschläge im Sinn des von der EU 2001 unterzeichneten UNO

Protokolls gegen illegalen Waffenhandel und illegale Waffenproduktion zu

erarbeiten.) auszugweises Zitat-

Nach Lesen dieses langen,ausführlichen, mit Sicherheit engagiert und mit Herzblut geschriebenen threads, kann ich nicht umhin, diesen- besonders- gekürzt zitiert- wegen der Länge, zu kommentieren:

Erstens, die Abgeordnete ...FRAU soundso hat - wie man liest, ihr Jodeldiplom ausgenutzt (oder: WIRD es nutzen) und dies und das "bearbeitet"- und schon haben wir Sportschützen/Sammler/Jäger per se die "Arschkarte" gezogen- was unsere ureigensten Interessen angeht.

Zweitens:

Es wäre eigentlich (heute) ganz einfach, (bezogen auf das "gelobte", freiheitlich, demokratische Land "D" (mein länderbezogenes statement, weil ich nun mal da lebe) Kontra zu geben:

Ohne jetzt als linke Bazille mich zu outen (was ich NICHT bin): Es hat mal vor Jahren den Spruch gegeben: "Stell dir vor, es gibt Krieg, und Niemand geht hin!"

Da steckt (auf den Punkt gebrachte) Weisheit drin!

Was glaubt Ihr, wenn die zum Kampf (besser: Kriegs)- Einsatz postulierenden Damen und Herren (Hämorrhoiden-behaftet, übergewichtig, kreislaufschwach, SELBER die Hurramütze aufsetzen müßten, begleitet mit 20bis40Kilogramm Sturmgepäck zum Arsch der Welt ziehen müßten- ohne Dienstwagen (klimatisiert)!

Wir hätten (nicht von mir, aber immer noch zitatmäßig aktuell von Curt Götz- hoffentlich richtig geschrieben-) bereits den Weltfrieden.

Also: Wenn mir als rechtschaffendem ("schaffendem" ist doch gut!) gesetzestreuem, steuerzahlendem Bürger per se, ohne vorgebenene Privilegien, der Kauf eines KK-Gewehrs verweigert wird- WARUM sollte ich mich da (auf das Schachspiel bezogen) als Bauer/Läufer/Turm von A3 nach C4 verschieben lassen?

Geschrieben

Hast Du den Brief wirklich so abgeschickt? Ich meine, das liest sich wie eine unterhaltsame Glosse... aber als Brief wird es eher Abwehreaktionen (jetzt erst recht) hervorrufen.

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