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IGNORED

Erfahrungen mit Abzugsprüfer von Lyman


de50ae

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hat einer von euch so nen elektronischen Abzugsprüfer von Lyman?

Wie sind eure Erfahrungen bezüglich der Genauigkeit?

Die Teile sind ja momentan bei Frankonia im Angebot, weshalb ich einen für nen Schützenkollegen mitbringen sollte.

Eben habe ich das Gerät mal an ein paar meiner Waffen ausprobiert. Fazit, das Ding ist unbrauchbar um Messungen durchzuführen die bei Waffenkontrollen stand halten müssen. Meine Wettkampfwaffen halten mit den offiziellen Prüfgewichten bei DSB und BDS gerade so die 1140g damit habe ich dann genug Luft damit die 1000g dann sicher bei der Waffenkontrolle halten. Das tolle Lymangerät zeigt Bei den Waffen Gewichte von 1300g bis 1400g an.

Ist mal ganz interssant wenn man ungefähre Werte benötigt, aber für den Wettkampf ist das nix.

Meines Erachtens ist das Gestänge zu dünn und verbiegt sich, was die Messwerte versaut. Auch ist es nich ideal das Gstänge rechtwinklich zu machen, ein Bügel der das Gewicht geradlinig an die Messeinheit weitergibt wäre besser gewesen. So wird ein Moment auf die Messeinheit übertragen, das ist nicht ideal.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen beim Messen gemacht

Geschrieben

Ist mal ganz interssant wenn man ungefähre Werte benötigt, aber für den Wettkampf ist das nix.

Hallo,

eigentlich soll das Ding ja ziemlich genau gehen, 2,835 Gramm oder so etwas hab ich gerade gelesen. Aus der Sicht müsste es ja im Prinzip für den Wettkampf geeignet sein.

Was mich wundert ist da allerdings der Preis. Das Gerät kostet nur ein Drittel meines analogen Correx.

Irgendwo wurde da wohl gespart...was spricht eigentlich gegen ein analoges?

Geschrieben

Wie sind eure Erfahrungen bezüglich der Genauigkeit?

Hallo DE,

Deine schlechten Erfahrungen mit dem Teil kann ich nicht bestätigen. Ich bin sogar der Ansicht, dass das Gerät sehr genau misst.

Getestet habe ich mit Prüfgewichten, welche ich an das Gerät gehängt habe. Die Anzeige war immer sehr konstant und nahe an dem Sollwert des angehängten Gewichts.

Da Du ein schlaues Kerlchen bist, schließe ich Fehlbedienung bei Dir aus. Ist das Gerät eventuell defekt?

MP

Geschrieben

Ist das Gerät eventuell defekt?

MP

Oder unterschiedlicher Ansatz am Züngel?

Hat mir mein Büchsenmacher mal VORGEMACHT wie man bei unterschiedlichem Ansatz REPRODUZIERBAR zu unterschiedlichen Werten kommen kann.

Geschrieben
Oder unterschiedlicher Ansatz am Züngel?

Scheint mir auch die Fehlerquelle zu sein, ich lege die Waffen immer mit der Laufachse parallel zur Tischkante dann kann man den Lyman gut an der Tischkante ausrichten und bekommt aussagekräftige Werte. Ein mechanischer Abzug wird auch nie aufs Gramm genau immer denselben Wert liefern. Ich finde das Lyman sehr gut da man zb. beim Abzugüberarbeiten sieht wie weit man von den 1000gr. entfernt ist und nicht nur ob er 1000gr. hält wie bei Abzugsgewichten.

gruß emmi

Geschrieben

Falsche Prüfposition kann ich eigentlich ausschließen. Ich habe den Prüfer genau dort angesetzt wo man auch ein konventionelles Prüfgewicht einhängen würde, nämlich am tiefsten Punkt der Züngelwölbung.

Die Waffe habe ich senkrecht mit den Lauf Richtung Himmel gehalten und versucht das Gerät möglichst parallel anzusetzen. Dann habe ich den Druck langsam bis zum Abschlagen verstärkt. Wie gesagt, meine Messwerte lagen immer ca. 200g über denen mit konventionellen Prüfgewichten.

Vielleicht hat das Gerät wirklich ne Macke. Der dem ich da Gerät mitgebracht habe, habe ich von der Abweichung erzählt, er war trotzdem ganz happy damit.

60€ ist mir der Spaß eh nicht wert, werde wohl bei meinen regelkonformen Gewichten bleiben.

Geschrieben

Hat einer von euch so nen elektronischen Abzugsprüfer von Lyman?

Wie sind eure Erfahrungen bezüglich der Genauigkeit?

Die Teile sind ja momentan bei Frankonia im Angebot, weshalb ich einen für nen Schützenkollegen mitbringen sollte.

Hallo de50ae,

Deine Erfahrungen entsprechen genau den Meinen, die ich vor ca. 3 Monaten mit einem ausgeliehenen Lyman- Abzugsprüfer machte.

Das Ding zeigte im Vergleich zu den Prüfgewichten um bis zu 300 Gramm zu hoch an.

Des weiteren wurden bei wiederholten Prüfungen immer stark unterschiedliche Abzugsgewichte ausgegeben.

Ich wüßte jetzt nicht, wie ich den Haken anders in den Abzug hängen sollte, um vergleichbare Werte zu den Prüfgewichten zu bekommen.

Dem Gerät traue ich nicht über den Weg und würde meine Matchwaffen niemals danach einstellen.

Viele Grüsse aus dem Salzburger Land

Toni

Geschrieben

Hhm,

habe auch so ein Lyman-Digi-Abzugsprüfer, prinzipiell ist das Ding ganz ok, liefert aber auch bei mir gelegentlich "Streuung" in den Messungen, wenn man das Züngel etwas anders ansetzt. Auch muß man bei Waffen mit einem Triggerstopp, also wo der Abzug unmittelbar nach Überschreiten des Druckpunktes "zum Stehen kommt" aufpassen, dass der unendliche hohe Widerstand dort nicht noch in Teilen mitgemessen wird.

Fazit:

Bei Waffen mit einstellbarem Abzugswiderstand imho empfehlenswert, weil man schon recht genau ermitteln kann, in welchem Bereich man sich bewegt. Auf´s Gramm genau misst er aber imho nicht wiederholgenau.

Um die Regelkonformität einer Waffe im Wettkampf zu prüfen ist ein Prüfgewicht zweckmäßiger, aber da weiss man halt nur, ob die Waffe den Mindestwiderstand hält oder nicht, aber nicht, wie weit man drüber oder drunter ist.

Der Preis ist imho akzeptabel und mir sind nur wenige analoge Prüfer bekannt, die einen ähnlich breiten Messbereich bieten.

Gruß

Bounty

Nachtrag:

Mein OA 15 hält die 1500g bei Prüfung mit Prüfgewicht, allerdings nur, wenn man das Gewicht ganz, ganz langsam mit der Waffe vom Tisch hebt. Der Lyman misst bei meiner Waffe 1600g +- 30~50g.

Geschrieben

Ich habe zwar auch das Lyman-Messgerät,

aber seit der letzten Bezirksmeisterschaft von den herkömmlichen Gewichten begeistert!

Grund:

Meine 45er PS habe ich der Waffenkontrolle mit offenem Schlitten übergeben.

Diese hat mit der einen Hand die Waffe am offenen Schlitten gehalten, und mit der anderen

Hand das Gewicht eingehängt. Der Abzug hat die 1000 Gramm problemlos gehalten. :icon14:

Wolli

p.s. Ein anderer anwesender Schütze hat sich wegen plötzlich einsetzender körperlicher Zuckungen

mit verzerrtem Gesichtsausdruck weggedreht.

p.p.s. OK, ich weiss, daß es schwierig ist, sachkundiges Personal für Meisterschaften aufzutreiben,

aber das war eben zu lustig, und ich wollte die Person nicht brüskieren!

Geschrieben

Das ist arg.

Bei unseren Bezirksmeisterschaften ist keine 1911er durchgefallen, man hatte dem Prüfer scheinbar die Funktion einer Handballensicherung nicht klar gemacht. :rotfl2:

Magazinsicherung bei einer SIG 210 war auch Garant zum sicheren Bestehen der Abzugsüberprüfung :eclipsee_gold_cup:

Geschrieben

Das ist arg.

Bei unseren Bezirksmeisterschaften ist keine 1911er durchgefallen, man hatte dem Prüfer scheinbar die Funktion einer Handballensicherung nicht klar gemacht. :rotfl2:

Magazinsicherung bei einer SIG 210 war auch Garant zum sicheren Bestehen der Abzugsüberprüfung :eclipsee_gold_cup:

Wohl doch kein Einzelfall, mein Erlebnis? :)

Geschrieben

Da muss ich ja schier eine Lanze für das Lyman brechen.........

Das Ding zeigte im Vergleich zu den Prüfgewichten um bis zu 300 Gramm zu hoch an.

Stelle meine Waffen mit dem Lyman auf ca. 1100gr. ein bei 1000 erlaubten wenn das Lyman 300gr. mehr anzeigt hätte ich ja nur 800 und würde glatt durchfallen.

Des weiteren wurden bei wiederholten Prüfungen immer stark unterschiedliche Abzugsgewichte ausgegeben.

Deutet m.E. auf falsches Ansetzen des Züngels, ich habe eine Abweichung von 30-40gr pro Messung und lese den Durchschnittswert aus 5 Messungen. Mechanische Abzüge haben nunmal NIE denselben Wert aufs Gramm genau.

gruß emmi

Geschrieben

Hallo,

da muss ich auch mal emmi2 beipflichten. Ich bin mit dem Lyman auch mehr als zufrieden. Das Gerät ist auch ganz einfach zu testen. Einfach mal passende Prüfgewichte anhängen.

Vor allem zum Abzugstuning ist das Gerät ein absolutes muss. Weil nur mit den Prüfgewichten weiss man ja nie, wie weit man vom gewünschten Abzugsgewicht noch entfernt ist. Die unterschiedlichen Ergebnisse sind bei mech. Abzügen völlig normal. Da kann ein völlig trockener Abzug beim Ordonanzgewehr noch locker die 1500 gr. des Prüfgewichtes halten und danach ein Tropfen ÖL und schon hat man 200 gr weniger.

Seit ich das Gerät habe, muss ich echt aufpaasen, wer sich das mal wieder ausgeliehen hat.

Die Beispiele von Prüfern zu Meisterschaften sind doch wohl hoffentlich Ausnahmen?

Bernd

Archiviert

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