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IGNORED

Verdoppelung der Wartezeit


Schwarzwälder

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Offenbar kommt ja in die Waffengesetznovelle etwas Bewegung. Leider scheint sich aber kaum einer um die Verdoppelung der Wartezeit bis zur ersten WBK als Sportschütze zu scheren. Gibt es den irgendeine Statistik, wonach auffallend viele Sportschützen in den ersten 6 Monaten nach Erhalt der WBK irgendwelchen illegalen Mist machen, sodass eine Verdoppelung gerechtfertigt wäre?

Bin selber gerade betroffen (seit Februar schiesse ich regelmaessig und muss jetzt wohl bis nächstes Jahr warten). Es geht nicht darum, dass man sich nach 6 Monaten "voll versorgen" möchte - aber schon jetzt geht es in der Praxis ja fast 1 Jahr, bis man eine Waffe sein eigen nennen darf (erstmal Schiessen - irgendwann Mitglied - dann 6 Mon. mindestens im Verein schiessen - dann warten auf Befürwortung - warten auf Antragsbearbeitung - vielleicht warten auf bestellte Waffe etc.). In dieser Zeit zahlt man rund das doppelte an Mun.-Kosten - zumindest bei den verschiedenen Schiessständen, die ich z.Zt. besuche (im vgl. zu wenn man eigene Mun im Angebot kaufen könnte und nicht alle Päckchen zwangsverbrauchen muesste), kann bei den jedesmal anderen Leihwaffen keine sinnvollen Adaptionen (Visierung, Schafteinstelung etc.) machen etc.

Das Problem betrifft aber letztlich alle, weil die Eintrittshürden für neue Sportschützen somit nochmal erhöht werden - damit wird es in Zukunft noch weniger Mitglieder geben und die nächste Novelle in vielleicht 10 Jahren noch radikaler durchgezogen.

Oder sieht einer Licht, dass auch dieser Punkt noch fällt?

Euer allmählich etwas frustrierter Schwarzwälder

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sinn macht die verlängerung wohl keinen, aber andererseits wird sich dadurch auch nicht viel ändern, weil die vereine ohnehin auch jetzt schon "katholischer sind als der papst".

ein guter verein (mit guter betreuung und vereinswaffen) wird immer mitglieder kriegen, ein schlechter nicht. die 6 oder 12 monate im gesetz machen da jedenfalls nicht den grossen unterschied.

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Wer garantiert uns eigentlich, daß nach einer gesetzlichen Verlängerung auf 12 Monate der Vereinsfürst nicht 18 oder 24 Monate draus macht?

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Mitglied im FWR Nr. 14019

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seh ich auch so! aus diesem grunde sollte dies eigentlich ein hauptstreitpunkt sein und nicht, ob den schützen jetzt als grundausstattung 3 oder 5 waffen zur verfügung stehen. denn wenn man mehr waffen für den schießsport braucht ist dies weiterhin möglich.

der einstieg ist das wichtigste und sollte so unproblematisch wie möglich sein.

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gruß

munny44

- make my day! -

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guten morgen !

noch mal was um mich unbelibet zu machen:

ein paar fragen :

wer wählt den vereinsfürsten? die mehrheit der mitglieder, ich weiss die sind alle missgünstig.

wer beeinflusst oder ändert die vereinssatzung ? siehe oben.

wer wählt einen verein aus und informiert sich drüber ? das neumitglied !

und nur mal nebenbei: es gibt keinen rechtanspruch auf mitgliedschaft und bestätigungen, auch wenns manche glauben.

nicht nur immer motzen, mit initiative geht immer was ! in meinem verein bin ich seit ca. 10 jahren, da es ein "jägerverein" mit angehängter sportschützenabteilung ist, gab es früher in der vorstandschaft nur jäger.

der harte kern der sportschützen ( weniger als 10%) hat sich schon eh und jeh angagiert

und eingesetzt, und seit 3 jahren gibt es einen weiteren vorstandsposten der sportschützen , und der verwaltet und "bestätigt" für die sportschützen in allen belangen. p.s. es gab aber auch vorher absolut keine probleme! bedingung ist aber , dass man sich einsetzt und mitmacht !

was mir aber einfach nicht in den kopf will :

ich habe vor dem eintritt zeit mich zu informieren, und schlechtes wird in der regel immer mehr und ausgiebiger erzählt als positives;

warum trete ich in so einen verein ein, um dann sofort das meckern und klagen zu beginnen ?

fragt sich jürgen

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Zitat:

Original erstellt von juergen ott:

und nur mal nebenbei: es gibt keinen rechtanspruch auf mitgliedschaft und bestätigungen, auch wenns manche glauben.

hier irrst du, weil allen vereinsmitgliedern die satzungsmässigen rechte zustehen, also insbesondere auch, dass einem der verein bestätigt, dass man seit einer gewissen zeit mitglied ist, dass eine besimmte disziplin geschossen wird und dass dafür eine bestimmte waffe erforderlich ist.

ein ermessen, ob einem mitglied eine waffe "bewilligt" wird (schon der ausdruck ist völlig verkehrt), dahingehend, dass es der verein vom konkreten mitglied abhängig machen kann, ob es gnädigerweise eine bescheinigung ausgestellt bekommt, gibt es nicht.

im übrigen hast du aber vollkommen recht: jeder ist in de verein, den er sich ausgesucht hat!

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@munny44 und @44-40:

Ihr sprecht mir aus der Seele! Leider scheint sich sonst niemand um die Verdoppelung der Wartezeit zu scheren.

Fast hat man den Eindruck als ob plötzlich die Verbände zahlreiche bisherige Rechte um ein Linsengericht (nämlich die gelbe WBK jetzt neu auch für Repetierlangwaffen) verhökern. Dabei übersieht man, dass viele jetzt neu eingeführte Rechtsprinzipien (z.B. die Bedürfnisprüfung nicht mehr zum Zeitpunkt des Waffenerwerbs sondern laufend, auch wenn das vorerst(!) nur einmalig nach 3 Jahren überprüft werden soll) dauerhafte Rechtsnachteile erbringen. Schnell sind dann Änderungen bei den Durchführungsbedingungen gemacht und auch die Zugeständnisse bei der Gelben können ganz schnell wieder zusammengestrichen oder durch andere Einschränkungen ad absurdum geführt werden. ML in .50 BMG wird es sicher nicht lang auf die Gelbe geben...

Deshalb bitte: wehret den Anfängen und denkt auch mal an die Neueinsteiger, auch wenn ihr selbst den Schrank vollhabt!

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hallo !

@ulrich falk

du hast selbstverständlich recht; ich habe aber mit rechtsanspruch auch eher ein gesetzt gemeint nicht die vereinssatzung,

dann darauf will eigentlich auch raus:

man sollte sich vorher über satzung und "befürwortungspraxis" informieren und dann seine vereinswahl treffen, das wär die vernünftigere lösung,

denn ich kann mir bei den ganzen gestöhne einfach nicht vorstellen, dass ein bestehender verein sportlich aktiv und die mitglieder zufrieden sind, aber just in dem moment wo ein neumitglied kommt, wird der gürtel enger gezogen ! ? !

was mir leider immer mehr auffällt ist ein anspruchsdenken: ich bezahle meine beiträge und jetzt WILL ICH...........

da geht es nämlich nicht nur um waffenbestätigungen, da geht es auch um mitarbeit, wettkampfteilname, interesse, usw.

wenn ich sofort und alles haben will, sollte ich zu einem gewerblichen schiesstand gehen, der waffen auch verleiht, dann kann ich am 1. tag gleich loslegen; aber das hat mit verein absolut nichts zu tun.

jeder akzepiert bei einem neuen job die probezeit, jeder bezahlt bei der neuen wohnung die kaution, jeder akzeptiert , dass er zum autofahren ne versicherung braucht, jeder bezahlt in einer gaststätte das, was an preisen auf der karte steht; aber wenn ich neu in einen verein gehe, und nicht alles sofort so läuft wie ich will, dann

schreie ich nach rechtsanwalt und gericht ?

sorry, da komme ich nicht mit !

juergen

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Mal sachte, niemand schreit nach einem Anwalt.

Aber was Recht ist muß Recht bleiben!!!

6 Monate reichen selbst einem übersensiblen Arbeitgeber als Probezeit aus. Wer gibt also dem Vereinsvorstand das Recht etwas zu verschärfen und schwerer zu machen als nötig. Vereinsbeitrag, Aufnahmegebühren, Versicherung, Leihgebühr für Trainingswaffen, Kosten für Munition, Gebühren für Sachkunde,Trainingsanzug und Vereinstracht(ohne die man meist garnicht erst ein Bedürfnis bescheinigt bekommt), Antrag auf Erteilung einer WBK, usw. kosten ein heiden Geld, auf jeden Fall mehrere hundert TEURO. Ganz zu schweigen von der Freizeit für Vereinstätigkeit: Reinigen und Pflegen des Vereinshauses und der Schießanlage (wozu die alten Herrschaften i.d.R. zu faul sind), Bier ausschenken oder grillen beim Sommerfest... Wer also diese Kosten auf sich nimmt, hat doch seinen Willen für das Hoppy ausreichend bekundet.

Nein, nein, unsere Herren Halbgötter im Olymp der Spatzenflaks sollten mal wieder ein wenig auf den Boden der Tatsachen kommen und sich klar darüber werden das wir alle nur Mitglieder im Verein sind. Politik wird in Berlin schlecht genug gemacht.

Als ich zu schießen begann, da lernte ich als erstes, daß wir alle Schützenbrüder respektive -schwestern sind. Da war keine Rede von Königen!

Noch etwas sollte man sich durch den Kopf gehen lassen.

Der Schießsport wird in absehbarer Zeit vom Aussterben bedroht sein, denn es mangelt an Nachwuchs. Viele Vereine haben ein Durchschnittsalter zwischen 50 und 60. In der heutigen Zeit kann man keinen Jugendlichen mehr damit locken im Rentnerverein SV "sowieso" aktiv zu werden, wenn man im Gegenzug bevormundet wird wie ein 12-jähriger. Das passt nun mal nicht mehr in unsere schnellebige Gesellschaft in der von eben diesen Jugendlichen mehr Verantwortung verlangt wird.

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Mitglied im FWR Nr. 14019

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Die Verdopplung der Wartezeit führt ja dann auch dazu, daß die Vereine die doppelte Anzahl an Leihwaffen bereithalten müssen, zumindest wenn die Trainingsintensität des einzelnen Schützen gleich bleiben soll.

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Gruß JM

FWR-Mitglied 19XXX

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Zitat:

Original erstellt von 44-40:

Wer garantiert uns eigentlich, daß nach einer gesetzlichen Verlängerung auf 12 Monate der Vereinsfürst nicht 18 oder 24 Monate draus macht?

Da kannst Du Dich drauf verlassen, denn der wahrscheinlich schon senile Vereinsfürst ist nämlich selbst bereits bis an die Zähne bewaffnet. Am Training nimmt er eh seit Jahrzehnten nicht mehr teil. Da ist es total easy, solchen Müll einzuführen. Solche Fälle kenne ich aus der Realität zur Genüge. mad.gif

MfG Alfred

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@tetzlaff

Ein wahres Wort, tetzlaff. Ich kenne da auch ein schönes Beispiel aus meinem Ex-Verein, welches zum Glück schon der Vergangenheit angehört: Ein neuer Sportleiter hatte neue Befürwortungsregeln geschaffen, die WEIT über das gesetzliche Maß gingen. Jahrelange Teilnahme, dann nur eine .22er. Bei Erreichen olympischer Ergebnisse und Teilnahme an Meisterschaften nach einigen Jahren vielleicht eine GK. Aktiven, jahrelang trainierenden Mitgliedern wurde die Befürwortung verweigert, weil diese vom LG-Schießen abgewandert sind. Genau dieser Sportleiter (keine Teilnahme am Schießen) hat sich selbst eine R93 befürwortet, weil er scharf auf das Teil war. Mit dieser R93 konnte er dann schon bei den Jungfüchsen angeben, als er mit dem Jagdschein angefangen hat. Am schlimmsten war jedoch, daß der gesamte Vorstand diesem Verbrecher hörig war. Inzwischen ist er glücklicherweise nicht mehr anwesend. Aber das Erbe, das er hinterlassen hat, ist verheerend. Der Verein -einer der ältesten Bayerns- kann nur noch als "tot" bezeichnet werden. Am aktiven Schießbetrieb nehmen momentan ca. 2,5 Schützen teil. Teilnahme am Meisterschaften gleich null, gemessen an der Mitgliederzahl.

Soweit mein Beitrag zum vorauseilenden Gehorsam. Macht es besser, wenn ihr könnt!

Gruß PG

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