Zum Inhalt springen
IGNORED

Pressluftflasche für Luftgewehr


Joerg

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo!

Ich möchte mir demnächst ein neues Luftgewehr mit Pressluftsystem kaufen. Dafür möchte ich eine Pressluft-Nachfüllflasche anschaffen. Leider habe ich damit bisher noch keine Erfahrung.

Für mich stellt sich die Frage: Wie oft kann man denn eine 200 Bar Luftgewehrkartusche füllen, bevor die Falsche leer ist und man sie neu füllen lassen muss.

Wäre dankbar für Informationen über verschiedene Flaschen-Typen: 5/10/20 Liter, bzw. 200 Bar oder 300 Bar mit Druckminderer.

Vielen Dank für Eure Tipps!

Viele Grüsse

Jörg

Geschrieben

Das Problem ist nicht das "Leerwerden" der Flasche, sondern die Tatsache, daß der ursprüngliche Druck von 200 bar in der Flasche mit jeder Füllung (= Entnahme) sinkt. Nach 10 x Füllen hast Du nur noch, über'n Daumen geschätzt, 180 statt 200 bar, nach 20 x 150 bar usw.

Es gibt Clubs, die arbeiten dann mit zwei Flaschen, eine für die Grundfüllung, eine andere, aus der nur der "Rest" bis 200 bar draufgezapft wird. Oder die Kombination Flasche/Handpumpe, wobei dummerweise ausgerechnet der letzte Rest am schwersten zu pumpen ist (vom unvermeidbaren Kondenswasser, was mit in den Tank gerät und dort Ablagerung und evtl (je nach Fabrikat) auch Rost erzeugen kann mal abgesehen).

Also, je größer die Flasche, desto mehr relativ volle Füllungen kriegt man raus. Wobei das Erreichen der 200 bar auch nur für Leute interessant ist, die starke Freizeit-Preßluftgewehre ohne Regulator besitzen. Alle anderen schießen eh mit einem reduzierten Druck zwischen 60 und 80 bar - soviel zapft das Ventil jedesmal in die sogenannte Zwischenkammer. Man kann also auch problemlos aus einer 150 bar-Flasche zapfen und schießen, aber eben deutlich weniger Schüsse. Wettkampfschützen füllen daher aus Sicherheitsgründen auch noch "gut dreiviertel volle" Tanks wieder auf die Normmarke auf: das ist vergleichbar mit Autofahrern vor der Reise...

Geschrieben

Hallo!

Danke für die Antwort. Ich frage mal konkreter: Ich betreibe Luftgewehrschiessen als Leistungssport. Beim FWB P700 hält eine 200 Bar Kartusche zirka 200 Schuss, bei Füllung mit 200 Bar. Für mich bedeutet dass, das ich zirka einmal pro Woche die Kartusche nachfüllen muss. Ich habe das so verstanden, dass eine 300 Bar Flasche mit Ausgleichsventil auf 200 Bar für mich günstiger wäre, weil man da quasi mehr 200-Bar-Füllungen herausbekommt. Ich weiss allerdings nicht, mit welchem Druck die Zwischenkammer bei FWB geladen wird.

Hat jemand konkrete Erfahrungen mit FWB P70/P700 Gewehren?

Die Flasche soll nur für meinen eigenen Gebrauch sein. Ich möchte einerseits nicht eine riesige Flasche im Schrank stehen haben und andererseits nicht alle 4 Wochen zum Flaschenfüllen fahren. Daher suche ich hier einen Kompromiss.

Viele Grüsse

Jörg

Geschrieben

In Antwort auf:

Ich habe das so verstanden, dass eine 300 Bar Flasche mit Ausgleichsventil auf 200 Bar für mich günstiger wäre, weil man da quasi mehr 200-Bar-Füllungen herausbekommt.


Richtig, darauf war ich nicht eingegangen, sorry. Die 300-bar-Flasche hat deutlich mehr volle 200-bar-Füllungen, aber der Druckminderer ist natürlich Pflicht! (Also nicht "schnell zudrehen!" - geht ohnehin nicht, weil das normale 200er Adapter nicht direkt ins 300er Gewinde paßt.)

Wobei ich zu den Preisen der wahrscheinlich teureren 300er-Flasche PLUS Druckminderer und der Füll-Haltbarkeit nichts sagen kann - wenn "unsere" leer ist, kommt die Flasche halt wieder an den Kompressor und wird neu gefüllt.

Der Zwischenkammerdruck hat damit nichts zu tun. Der ist in etwa bei allen Modellen gleich (um 70 bar bei der 700), variiert manchmal aber auch je nach dem Federsatz im Regulierventil. Mit jedem Spannen zapfst Du also um 70 bar in dieses Zwischenlager, dahinter wird die Flasche wieder geschlossen. Beim Abziehen wird die Zwischenkammer geöffnet und die Luft treibt das Diabolo an. Geschickterweise stellt man das im Werk so ein, daß die Kammer nicht ganz geleert wird, sondern etwas Restluft verbleibt. Das wird ja beim nächsten Spannen wieder ausgeglichen. Das "Einstellen" bezieht sich dann auf die Federkraft hinter dem Schlagstück, das wiederum die Öffnungsdauer des Schußventils steuert. Je stärker das Schlagstück vorsaust, um so stärker wird das Schußventil geöffnet. Die Restluft in der Kammer erzeugt ein wenig Gegendruck für das Schlagventil, ebenso wie der Druck im Tank den Regulator immer wieder zudrückt. Nur wenn der Druck im Tank und der der Zwischenkammer annähernd gleich sind, hat das Regulierventil keine Gegenkraft mehr. Später bleibt es dann komplett geöffnet, und man schießt bis zum endgültigen Aus quasi direkt aus der Flasche, ohne Zwischenkammer. Das ist aber dann natürlich nichts mehr, um enge Trefferbilder zu erreichen.

Die 700 zeigte sich im VISIER-Test (Heft 10/2003) sehr gleichmäßig, was das Ventil anging und schaffte 300 gleichmäßige Schüsse. Erst danach stieg die v0 kurzzeitig um etwa 5 m/s an (Wechsel der Ventildruckverhältnisse), bevor es stetig bergab ging.

Geschrieben

Hallo Jörg,

vorab gesagt - ich habe mir so einen Adapter 300 auf 200 bar bauen lassen und bin mit dem Ergebnis vollauf zufrieden.

Möglicherweise war ich für die Firma, die jetzt genau dieses Teil für Walther produziert, das "Versuchskaninchen".

Vorab etwas Theorie:

Bei einer 10 Liter Flasche kannst Du bei 1 bar Druck über Umgebungsdruck eben diese 10 Liter Luft abzapfen. Bei 2 bar sind es 20 Liter usw. Das bedeutet, in einer 10 Liter Flasche sind bei 300 bar Fülldruck 3000 Liter Luft komprimiert. Gehen wir von einem Gewehrkartuschenvolumen von 200 ccm aus, brauchst Du für eine 200 bar Füllung 200 x 200 ccm = 40.000 ccm = 40 Liter Luft - oder von 100 auf 200 bar nachgefüllt halt 20 Liter. Der Flaschendruck reduziert sich somit pro "Nachfüllung" um bestenfalls 2 bar. (Stimmt nicht ganz, da beim Abschrauben der Gewehrkartusche vom Fülladapter etwas verpufft.

Du kannst Dir jetzt ausrechnen, wie viele Nachfüllungen bis zu einem Flaschenrestdruck von 150 - 130 bar möglich sind. Ein Jahresbedarf ist damit schon abgedeckt.

Einen Nachteil hat das Ganze - nämlich der Preis. Der Unterschied von einer 200 bar zu einer 300 bar Flasche ist nicht so die Welt. Aber - der Druckminderer (ist eigentlich ein Überdruckventil, das bei 200 bar abbläst) liegt bei Walther mittlerweile bei 225.- €.

Gruss

Manfred

Geschrieben

Hallo Manfred!

Danke für die ausführliche Antwort. Wenn ich richtig überschlagen habe, dann müsste ich mit einer 200 Bar / 10L Flasche zirka ein halbes Jahr auskommen. Das ist auch ein akzeptabler Zeitrahmen für mich. Ich denke, dass sich die Anschaffung eines Druchminderers für mich nicht lohnt.

Noch eine andere Frage: Befüllen lassen kann ich die Flasche in einem Tauchshop. Muss ich da noch auf etwas besonderes achten oder arbeiten die alle mit entsprechenden Wasserabscheidern? Ich habe mal etwas gehört, dass es auch auf die Geschwindigkeit der Befüllung ankommt, da bei zu schnellem Befüllen die Flasche zu heiss wird(?). Ansonsten wird es wohl hauptsächlich auf den Preis ankommen.

Viele Grüsse

Jörg

Geschrieben

In Antwort auf:

Noch eine andere Frage: Befüllen lassen kann ich die Flasche in einem Tauchshop. Muss ich da noch auf etwas besonderes achten oder arbeiten die alle mit entsprechenden Wasserabscheidern? I


Hallo Jörg. Das mit den Tauchshops haut meisstens nicht hin. Bei uns füllen Tauchshops alle nur mit 200 Bar. 300 Bar bringen die nicht her bzw. stellen nicht um weil für Tauchflaschen eben 200 Bar "üblich" sind.

Dazu kommt noch dass Taucherflaschen als "Atemluft"Flaschen gelten und daher öfter TÜV haben.

ICH lasse meine 300 Bar Flasche deshalb bei der Berufsfeuerwehr füllen. Die füllen mit 300 Bar, der TÜV gilt 10 Jahre weil es bei denen eine "Arbeitsflasche"(statt (Atemluft) ist und kosten tuts eigentlich gar nichts.

Ich mach dann ein paar Euro in die Kaffekasse btw. überlasse Vereinsnadeln ect. (die sammelt einer).

So bin ich da wirklich gern gesehen wink.gif

Erkundige dich mal wo bei euch die nächste Berufsfeuerwehr ist die sowas macht. Bei uns am Land macht das nämlich nur eine für den ganzen Umkreis.

Ein weiterer Vorteil ist dass immer jemand da ist. grin.gif

Geschrieben

In Antwort auf:

Noch eine andere Frage: Befüllen lassen kann ich die Flasche in einem Tauchshop. Muss ich da noch auf etwas besonderes achten oder arbeiten die alle mit entsprechenden Wasserabscheidern?


Hallo Jörg,

wie Smithy schon ausgeführt hat, kannst Du die Flasche bei der Feuerwehr befüllen lassen (wenn Du da einen kennst).

In einem Tauchshop ist das allerdings auch möglich. Über die Füllgeschwindigkeit (Wärmeentwicklung) oder Kondenswasserbildung brauchst Du Dir bei beiden keine Gedanken zu machen. Die Atemregler (1.Stufe) mögen namlich (von innen) auch keine Feuchtigkeit

Gruss

Manfred

Geschrieben

In Antwort auf:

Über die Füllgeschwindigkeit (Wärmeentwicklung) oder Kondenswasserbildung brauchst Du Dir bei beiden keine Gedanken zu machen.


Nö, brauchst Du auch nicht. Bei der Feuerwehr macht das eine halbe Sekunde lang "tsssss" und die Flasche ist voll. (habe eine 6 Liter Flasche) Dabei wird sie nicht mal "handwarm".

Das mit dem Kondenswassser ist -glaub ich- nur ein Problem wenn mit einem Kompressor oder Pumpe befüllt wird die sich ewig quält den erforderlichen Druck herzubringen und dabei dann eben heiss wird.

MEIN Feuerwehrmann hat gesagt wenn ich die Flasche mit mindestens 40 Bar Restdruck zurückbringe bildet sich kein Kondenswasser. Und dieses Problem ist dann sowieso nur Theoretisch denn bei 40 Bar Druck in der Flasche kannst Du schon lange nichts mehr abzapfen.

Sprich: Meine Flasche geht mit 75 bis 100 Bar Restdruck zum Füllen.

Edit PS: Die 300 Bar-Flaschen sind bis 450 Bar geprüft. Ich lass sie auf 315 Bar (hab ich mal in der Visier gelesen)füllen dann bring ich mindestens 10 mal die "volle Kanne" von 300 Bar raus. Soweit geht auch meine Druckanzeige.

(obwohl Du DIESES Problem hja nicht haben dürftest wenn Du sowieso von 300 Bar auf 200 Bar reduzierst confused.gif)

Bei mir ist es nur so dass auch die Kartusche 300 Bar hat.

Geschrieben

In Antwort auf:

Nö, brauchst Du auch nicht. Bei der Feuerwehr macht das eine halbe Sekunde lang "tsssss" und die Flasche ist voll. (habe eine 6 Liter Flasche) Dabei wird sie nicht mal "handwarm".


Na da übertreibt einer aber etwas stark.

Wir füllen unsere Flaschen in ca. 3min und die haben dann ca. 60°C.

Gruß Muckel

Geschrieben

In Antwort auf:

Na da übertreibt einer aber etwas stark.

Wir füllen unsere Flaschen in ca. 3min und die haben dann ca. 60°C.


Nein, wirklich nicht. Füllt Ihr denn mit dem Kompressor (da dauerts bei uns im Verein auch so lang)?

Bei der Feuerwehr ist nur so ein Gestänge wo man ca. 20 Flaschen anschrauben kann, die hälfte davon sind belegt und nach dem Anschrauben hört man wirklich nur so einen kurzen Zisch wie wennich meine Kartusche fülle. Fertig. Und warm wird da gar nichts confused.gif

Geschrieben

Hallo Smithy,

ja klar füllen wir an einem Kompressor.

Ich bin nur erstaunt das beim komprimieren der Luft keine Wärme entsteht. Und in deiner Flasche wird sie nun mal ziehmlich verdichtet.

Es gibt sogar Flaschenhersteller allerdings Composite die empfehlen für eine 6,8 Flasche Füllzeiten nicht unter 3min.

aufgrund der Wärmeentwicklung.

Ich habe aufgrund meines gestrigen Postings heute mal unsere Komressorleitung angefast und sie war kalt,aber meine Flasche war so ca. 60°C warm.

Ich sollte mal darüber nachdenken confused.gif

Nichts für ungut.

Gruß Muckel

Geschrieben

Nö, wirklich nichts für ungut (wegen so einer Kleinigkeit wink.gif).

Ich hab ja deren Prinzip auch nicht verstanden. Es ist also so, dass da DAUERND etliche Flaschen dranhängen und dann meine halt nur dazugeschraubt wird. Da wird also auch kein Kompressor ein- oder ausgeschaltet. Auf der Leitung ist anscheinend STÄNDIG Druck. Und er sagte dann auch was von Ausgleich zwischen den einzelnen Flaschen.

Aber was solls. Man darf nicht vergessen dass das die Berufsfeuerwehr ist die die Flaschen für den gesamten Landkreis!! füllen.

Wird wohl mit unseren Kompressorchen nicht zu vergleichen sein.

Geschrieben

Hallo!

Hat noch jemand einen Tip, wo man Flaschen günstig bekommt. Ein Bekannter hat mir geraten, im Getränkegrosshandel eine CO-Flasche zu kaufen, die sei um einiges billiger, und diese dann mit Pressluft zu füllen. Ist das überhaupt erlaubt? Bisher habe ich nur in einschlägigen Schiesssport-Versand-Shops Flaschen gefunden. Hat vielleicht jemand einen Guten Tip? Wie bereits oben beschrieben tut es mir ja eine 200 Bar Flasche.

Gruss

Jörg

Geschrieben

Das mit der CO2 Flasch vergiss bitte ganz schnell wieder!!!

ALLE Druckgasbehälter müssen geprüft werden. Wenn der TÜV so eine "Umgemodelte" CO2-Flasche zur überprüfung bekommt, komt die Bandsäge!!

Dazu kommt moch, das das Anschlusgewinde nicht passt.

Frag mal in den Tauchshops nach, die haben gelegendlicg gebraucht Taucherflaschen.

Zur Füllung:

Feuerwehr, DRK, THW und was da sonst noch kreucht und fleucht dürfen die Flaschen nicht füllen. Wenn die es denoch tun, riskiert der Angestelte seinen Job blush.gif

Hat was mit der Berufsgenossnschaft und der Bestimmungsgemässen Nutzung der Anlage zu tun.

Bernhard

Geschrieben

In Antwort auf:

Feuerwehr, DRK, THW und was da sonst noch kreucht und fleucht dürfen die Flaschen nicht füllen.


Jetz hör aber auf. Entweder ist es in Niedersachsen anders als in 'Bayern oder Du behauptest was was einfach nicht stimmt.

Bei mir weiss der Tüv nicht nur dass die Feuerwehr füllt, sie prüft sogar bei (vor Ort]der Feuerwehr meine Flasche. Und dass meine Flasche ,wie oben schon mal gesagt, als Arbeitsflasche und nicht als Atemluftflasche geprüft wird war die Idee des TÜV´lers vor Ort bei der Feuerwehr.

Auch die Tauchshops die bei uns auf Rechnung füllen werden das nicht illegal tun confused.gif

Geschrieben

In Antwort auf:

Smithy

... ähm, ich glaube, das mit dem nichtbefüllen mit Pressluft bezog sich auf die angesprochenen CO2-Flaschen - oder?


confused.gifconfused.gifconfused.gif

DANN würd´s mir wieder einleuchten?

Tschuldigung... sitze wegen einer Grippe auf der Leitung wink.gif

Geschrieben

Hallo!

Ich glaube jetzt geht hier einiges durcheinander: Ich hatte mich bei der CO-Flasche ja schon selbst gefragt, ob das ok ist. Sonst hätte ich es ja nicht so zur Diskussion gestellt. Leider bin ich kein Technisch versierter, Umbau kommt natürlich nicht in Frage und geprüft soll und muss das ganze auch sein.

Leider bin ich auch kein Taucher, aber ich denke mir, dass die Tauchflaschen doch sicher eher so um die 5 Liter haben. Die wären ja dann zum Kartuschenfüllen eher zu klein, sonst müsste ich ja jeden Monat zum Tauchshop.

Zur Frage TÜV und Berufsgenessenschaft: Das sind ja zwei Paar Schuhe. Nur weil die Berufsgenossenschaft es verbietet, dass die Feuerwehr auch private Flaschen füllt kann ja der TÜV als Dienstleister nicht die überprüfung der Flasche verweigern. Der TÜV verdient damit sein Geld, dem ist das ziemlich egal, ob die Feuerwehr füllt oder nicht.

Meine Meinung dazu: Ob ich der Feuerwehr 5 Euro in die Kaffekasse bezahle oder ob das Füllen im Tauchshop 5 Euro kostet macht für mich keinen Unterschied.

Zurück zu meiner Frage: Wenn es ausser der Abnahme als Atemluftflasche noch die Abnahme als Arbeitsflasche gibt, dann muss es ja auch irgendwo solche Arbeitsflaschen zu kaufen geben. Hat jemand eine Ahnung wo solche Arbeitsflaschen eingesetzt werden (10 - 20 Liter)???

Vielen Dank + Viele Grüsse

Jörg

Geschrieben

In Antwort auf:

Hat jemand eine Ahnung wo solche Arbeitsflaschen eingesetzt werden (10 - 20 Liter)???


Leider nicht, vielleicht weiss ja noch jemand etwas.

Aber da ich den Tip mit der "Arbeitsflasche" von der Feuerwehr bekommen habe wissen DIE vielleicht etwas. Würd ich mal fragen.

ICH komme leider in nächster Zeit nicht hin weil mir meine 6 Liter Flasche über ein Jahr reicht.

Geschrieben

In Antwort auf:

Zurück zu meiner Frage: Wenn es ausser der Abnahme als Atemluftflasche noch die Abnahme als Arbeitsflasche gibt, dann muss es ja auch irgendwo solche Arbeitsflaschen zu kaufen geben. Hat jemand eine Ahnung wo solche Arbeitsflaschen eingesetzt werden (10 - 20 Liter)???


Hallo Joerg,

Eine 10 Liter Tauchflasche (gängige Grössen 10,12 und 15 Liter) ist ca. 60 cm hoch bei einem Durchmesser von 15 cm. Ob Du Dir jetzt eine 20 Liter-Flasche - egal nach welcher Prüfnorm - antun willst, wage ich zu bezweifeln (selbst die gängigen 15 Liter Tauchflaschen sind schon ganz schöne Trümmer).

Zum Unterschied Tauchflasche/Arbeitsflasche:

Tauchflaschen gibt es aus Stahl und Aluminium. Die TÜV-Prüfungen sind hier alle 2 bzw. 6 Jahre fällig. Diese Prüfung ist recht umfangreich (Druckprüfung und Sichtprüfung per Endoskop auf Rostbildung. Ausserdem passen die Fülladapter der Waffenhersteller nicht auf die Euronormanschlüsse dieser Flaschen.

Bei reinen Pressluftflaschen ist der TÜV nur alle 10 Jahre fällig (wohl nur Sicht.- und Druckprüfung). Die Schraubanschlüsse passen auf die Fülladapter. Ein 300 bar Adapter wird auch auf einer 200 bar Flasche dicht - jedoch nicht umgekehrt.

An Deiner Stelle würde ich auf die Angebote der einschlägigen Händler zurückgreifen oder es - bei den Riesenflaschen - mal bei den Tauschstationen für die anderen Arbeitsgase (Schweissgase/CO2 usw.) versuchen. Die verkaufen nämlich auch Gasflaschen (allerdings schweineteuer).

Vor einiger Zeit (2-3 Jahren) hat mal ein Händler umgebaute 10 Liter Tauchflaschen angeboten und sass drauf wie auf Sauerbier. In dieser Grösse was für Deine Zwecke zu finden, wird eher schwierig.

Gruss

Manfred

Geschrieben

In Antwort auf:

Ausserdem passen die Fülladapter der Waffenhersteller nicht auf die Euronormanschlüsse dieser (Tauch-)Flaschen.


Hallo Manfred!

Hm, das ist ja ein neuer Aspekt. Wenn ich das richtig verstehe, dann kann ich die Arbeitsflasche nicht im Tauchladen füllen lassen, weil ja da die Anschlüsse unterschiedlich sind. Ich werde mal versuchen in meinem Umkreis einen Laden zu finden der die Flaschen verleiht oder verkauft. Der wird sie ja dann vermutlich auch füllen.

Noch was zur Flaschengrösse: Hab von einem bekannten gehört, er hätte eine 30 Liter Flasche. Natürlich ist die schon ziemlich gross und schwer, andererseits reicht da die Füllung so zirka ein Jahr. Und die Ausmasse der flasche sind ja ziemlich egal. Die steht bei mir eh nur im Keller, ich trage sie ja nicht mit auf den Schiessstand. Mal sehen, was es so in den Läden gibt und was es kostet.

Viele Grüsse

Jörg

Geschrieben

Hallo Jörg,

deine "Arbeitsflasche" mit normalem Gewindeanschluss bekommst Du sehr wohl im Tauchladen gefüllt. Die haben dafür Adapter. Es geht nur nicht umgekehrt. Der Fülladapter von z.B. Feinwerkbau passt nicht auf eine Tauchflasche

Nochmal zum Volumen: Du braucht nie im Leben eine 30 Liter Flasche. Liess mal mein Posting weiter oben. Bei einmal in der Woche die Gewehr/Pistolenkartusche nachfüllen reicht

fast schon eine 5 Liter Flasche. Rechne einfach mal nach.

Gruss

Manfred

Geschrieben

@Muckel

In Antwort auf:

Ich bin nur erstaunt das beim komprimieren der Luft keine Wärme entsteht. Und in deiner Flasche wird sie nun mal ziehmlich verdichtet.


Nein, wird sie nicht! Wie Smithy das beschreibt, wird bei der Feuerwehr nur von bestehender und bereits abgekühlter Druckluft etwas umgefüllt. Nur der Restinhalt der Flasche wird dabei zwangsläufig komprimiert. Darum dürfte das auch die beste Methode sein, Kondenswasser zu vermeiden.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo!

Hab mir jetzt eine Presluftflasche gekauft. Daher nun ein erster Erfahrungsbericht: Ich habe eine 20 Liter Flasche gekauft. Preis zirka 150 Euro im Versand. Eigentlich habe ich eine 200 Bar Flasche bestellt, der Tauchshop bei dem ich heute beim füllen war meinte aber, dass die Flasche eine 300 Bar Flasche wäre. Ist mit aber auch recht grin.gif

Grösse: Ok, die 20 Liter Flasche ich schon ganz schön gross, zirka 90 cm hoch und 20 cm im Durchmesser. Gewicht leer 26 KG (!). Die 10 Liter Flasche ist genauso hoch, jedoch dünner im Durchmesser. Die Flasche muss alle 10 Jahre zum TÜV.

Ich habe die Flasche heute im Tauchladen füllen lassen. Beim Füllen wird sie etwa handwarm. Der nette Verkäufer hat mir dann auch erklärt, dass natürlich beim Abkühlen der Druck etwas abnimmt, ich habe die Flasche auf 220 Bar füllen lassen, er meine das das im kalten zustand dann so zirka 210 Bar sind. Gekostet hat das füllen 6 Euro.

Meine Kartusche ist mit einem Druckmesser ausgestattet. Ich habe festegstellt, dass man mit Hilfe dieses Druckmessers, sowie der Ventilschraube der Flasche ganz gut den Druck dosieren kann. Ich vermute, dass es prinzipiell auch möglich wäre eine 200 Bar Kartusche mit einer 300 Bar Flasche aufzufüllen, vorausgesetzt man behält den Manometer im Auge und dreht rechtzeitig bei 200 Bar das Ventil wieder zu. Das hätte vermutlich den Vorteil, dass man mehr tatsächliche 200 Bar Füllungen erhält, zudem spart man sich die Kosten für den Druckminderer. In diesem Zusammenhang weise ich aber darauf hin, dass das eine Vermutung von mir ist und ich niemanden ermutigen möchte das er das ausprobiert. Ich schreibe es nur weil ich mich vorher auch gefragt habe ob der Druckausgleich schlagartig oder dosiert stattfindet.

So, ich hoffe ich konnte noch einige Informationen für Schützen liefern die zukünftig vor der Entscheidung stehen, welche Flasche sie kaufen sollen.

Vielen Dank für alle Eure Tipps! icon14.gif

Viele Grüsse

Jörg

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.