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lrn

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Beiträge von lrn

  1. vor 23 Stunden schrieb MAHRS:

    Zum Einstieg ist "Standard" die bessere Division. Möchte ich jedem Einsteiger mit der S2 so anraten.

     

    Darf ich fragen warum? Als signifikanter Unterschied ist mir beim überfliegen aufgefallen, daß man bei Standard wohl volladen darf, bei Production "bloß" 15?

     

    vor 23 Stunden schrieb MAHRS:

    Für Mag-Böden, Sicherungshebel und Griffschalen kann ich dir Empfehlungen geben wenn du magst.

    Mir bitte auch - auch wenn ich noch kein IPSC schieße. Vielleicht in Zukunft mal. Mein Gedanke ist eher, daß die +2-Böden bei meiner Shadow 1 einfach besch...eiden aussehen. Am liebsten hätte ich sogar ganz flache aus Blech, wie die der ursprünglichen CZ75 Dienstpistole.

     

    Vielleicht am besten in einem separaten, entsprechend benannten Thread, so daß es später auch andere finden? Danke!

  2. vor 3 Stunden schrieb FR8:

    Auch wenn ich den Rest richtig fand, so ist es dieser eine Satz den man niemals sagen sollte gegenüber einem Grünen. Darin sehen die eine Angriffsfläche dich  evtl. zu überzeugen. Keine Diskussion mit Grünen. Kein Entgegenkommen gegenüber Grünen. Denen geht es nie um eine Diskussion. Auch wenn solch eine Diskussion bei einem Patt enden würde. So etwas ist für die eine Niederlage, wenn sie dich nicht von ihrer Ideologie überzeugen können . In der Regel ist ein Dialog nie schlecht, aber für Grüne gibt es nur ihre eigenen Regeln an die sie sich halten. Ich habe es mir abgewöhnt auch nur Ansatzweise mit einem Grünen zu reden. Für mich ist grün das neue rot. Und wenn ich rot sehe, könnte das nicht nur verbal enden. Und da ich meine Waffen behalten möchte solange wie möglich, gehe ich denen aus dem Weg. Sollte mich einer von denen direkt ansprechen, so habe ich meine Frau an meiner Seite. Die ist de eskalierend. 

     

    Ich habe für mich den Anspruch, trotzdem sachlich zu bleiben oder es zumindest zu versuchen. Und dazu gehört auch, daß man nicht leugnet, was grundsätzlich nicht widerlegbar ist.

     

    Hintergrund: Hoheitliche belastende Maßnahmen prüft man auf Geeignetheit (könnte ein Ziel damit überhaupt erreicht werden?), Erforderlichkeit und Verhältnismäßigkeit. Und ein generelles Verbot von Waffen wäre ja grundsätzlich durchaus geeignet (nicht aber erforderlich und erst recht nicht verhältnismäßig).

     

    Wenn sich dann einer aber ausschließlich an der Geeignetheit festbeißt ohne Rücksicht auf Erforderlichkeit und Verhältnismäßigkeit, muß er sich von mir fragen lassen, warum nicht vorbeugende Lagerhaft oder Erschießungen zur Kriminalitätsprävention, denn die wären ja ohne Zweifel noch besser geeignet, zumal man auch gleich Drogen-, Steuer-, Sexual- und was weiß ich noch für Kriminalität gleich mit verhindern könnte.

     

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  3. Grundsätzlich ist ja die Argumentation der Grünen nicht ganz unrichtig. Verbietet man privaten Waffenbesitz, verhindert man dadurch möglicherweise einige Tote durch Waffen.

     

    Was mich aufregt, ist die Selektivität dieser Argumentation. Den Grünen geht es um den Menschenleben?

     

    Schön! Dann kümmert Euch zunächst um die Drogenszene, werte Grüne! Hier ist -wie Ihr es bei den Waffen wollt- Besitz, Herstellung, Überlassen, Einführen, Ausführen, alles bereits bei Strafe verboten. Dennoch gibt es pro Jahr -2020 aktuell über 1500, Tendenz steigend- haufenweise Tote, die man vermeiden könnte, wenn man konsequent gegen Drogenbesitz, -konsum und vor allem -handel vorgehen würde.

    Und noch mehr! Gleichzeitig würde man die im Drogenmilieu verbreitete Gewaltkriminalität mit bekämpfen, und -sicher wird man Zahlen dafür haben- sogar einen Teil der Waffendelikte mit illegal besessenen Waffen gleich mit erledigen, denn ein gewichtiger Anteil daran dürften Milieustraftaten sein.

     

    Doch daran haben die Grünen offenbar kein Interesse. Im Wahlprogramm ist hier auf einmal keine Rede mehr von Gewalt oder Toten oder "weitestgehend beenden", sondern "Prävention, auf Entkriminalisierung und Selbstbestimmung", "niedrigschwelliges Drugchecking für psychoaktive Substanzen und andere Maßnahmen zur  Schadensminimierung wie die Ausgabe sauberer Spritzen bundesweit ermöglichen, damit Konsument*innen nicht durch gefährliche Inhaltsstoffe oder schmutzige Spritzen zusätzlich gefährdet werden" und "Das heutige Betäubungsmittelrecht evaluieren wir auf seine Wirkungen hin." (Quelle: Entwurf Bundestagswahlprogramm 2021)

     

    Warum haben die Grünen daran kein Interesse? Müßte man gegen Gruppen vorgehen, von denen man sich bei konsequentem Vorgehen (der eigenen Logik zufolge) als Rassist oder Nazi beschimpfen lassen müßte? Nimmt man Rücksicht auf seine Wähler? Konsumiert man gar selber? Oder alles zusammen?

     

    Ich kann das nur vermuten, letztendlich ist es gleichgültig warum. Jedenfalls: Werte Grüne, kommt mir nicht mit Schutz von Menschenleben im Waffenrecht! Die sind Euch nämlich in weit schwerwiegender Anzahl anderswo offenbar ziemlich scheißegal.

     

    Mir konnte übrigens bisher keiner, der die Grünen so toll findet, diese Diskrepanz schlüssig erklären.

     

     

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  4. Ich sehe das durchaus auch aus Sicht des Vereins bzw. sogar zweier! Bei beiden klappt das einwandfrei. Letzterer leider nur mit RSA und daher seit November dicht, hier also "klappte".

     

    Einfache Lösung: Wir vertrauen den Schützen. Die haben Schlüssel und dürfen nach Reservierung innerhalb der eingeteilten Schießzeiten auch dann auf den Stand, wenn kein Vorstandsmitglied anwesend ist. Genießt jemand aus welchen Gründen auch immer kein Vertrauen, bekommt er auch keinen Schlüssel und kann dann eben nur mit einem vertrauenswürdigen Schützen auf den Stand. Schießen allein oder abwechselnd unter gegenseitiger Beaufsichtigung, Hygienekonzept der Schießstätte ist zu beachten.

    Nach der neuen Bundesgesetzgebung dürfte auch eine Aufsicht anwesend sein. Nach bayerischem Landesrecht eher nicht, obwohl man darüber durchaus trefflich diskutieren könnte.

     

    Wie gesagt, es geht. Man muß wissen, wie es geht, es auch wollen (!), und nicht krampfhaft nach Hindernissen suchen, die vielleicht nicht da sind. Wenn Ihr Euren Mitgliedern insgesamt nicht vertrauen wollt oder könnt, tja, dann geht es halt nur so kompliziert wie von Dir beschrieben. Dennoch, meines Erachtens darf ein Vereinsmitglied erwarten, die Vereinseinrichtungen im Rahmen des gesetzlich zulässigen und zumutbaren wenigstens eingeschränkt auch nutzen zu dürfen.

     

    Und wenn es um Mitglieder geht, die noch keine Aufsichtsberechtigung oder WBK haben, dann muß halt irgendjemand mal seine Freizeit opfern und den zweiten machen - auch das gehört dazu.

     

     

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  5. Jetzt hab ich recht ausführliche Erläuterungen dazu geschrieben, versehentlich einmal danebengeklickt -> alles weg. Könnt kotzen.

     

    Kurz: https://www.bssb.de/verband-blog/2162-aktualisierte-informationen-zum-umgang-mit-dem-coronavirus.html

    Da steht eigentlich alles geschrieben. Man kann als Verein in Bayern durchaus mit Einschränkungen in Zweiergruppen Schießbetrieb machen. Hat nichts mit Negativtest, Inzidenzen oder Lockerungen zu tun. Ist erprobt und läuft z.B. bei uns im wesentlichen reibungslos.

     

    Allerdings geht es nicht in Raumschießanlagen. Insofern hast Du, HT308, als Indoor-Betreiber schon die richtige Entscheidung getroffen, und die wird Dir doch auch keiner zum Vorwurf machen? Das zu ändern ist Aufgabe der Verbände, auf Landesebene, im Verhandlungs- oder Klagewege. Nichts anderes habe ich behauptet, und deswegen verstehe ich ehrlich gesagt Deinen obigen Anschiß nicht.

     

    Die von Dir darüber hinaus geschilderten Probleme sind teils keine, der Rest läßt sich im Verein lösen, wenn man a) Wissen (->siehe Link), b) Willen und c) Entscheidungsvermögen hat und die Mitglieder mitmachen (Verein heißt: mit vereinten Kräften). Daß einige immer mehr Arbeit machen als andere, ist im jedem Verein auch ohne Corona so...

    Die waffenrechtlichen Voraussetzungen (Aufsichtsberechtigung!) müssen natürlich vorliegen, dann gibts auch kein Problem mit der Zuverlässigkeit. Warum auch? Was hast Du denn da für Sorgen?

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  6. Guter Einwand. Die allgemeine Kontaktbeschränkung gilt grundsätzlich für alle, also auch für Jäger.

     

    Was die Betreiber für Gründe haben könnten, den Schießbetrieb auf Jäger zu beschränken, weiß ich nicht. Kann man nur mutmaßen. Vielleicht wollen sie ihren Stand nicht als Sportstätte im Sinne der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung sehen, warum auch immer. Oder sie haben irgendeine Ausnahmegenehmigung unter Auflagen, auch möglich. Oder man hängt noch im Gedanken einer älteren, restriktiveren Regelung fest. 

  7. vor 16 Stunden schrieb Fridolin Freudenfett:

    Ich blick nicht mehr durch mit dem bayerischen Sonderweg und dem Bremsending. Darf man jetzt noch als Sportschütze in Bayern draußen zu zweit Wurfscheibe schießen, auch wenn die Inzidenz über 100 ist? Ich dachte, ja?

     

    Richtig, darf man, aber nur auf offenen oder teiloffenen Schießanlagen. Bei Inzidenz über 50 oder über 100 ändert sich nur was bei den Kontaktbeschränkungen (Personenzahl und Zusammensetzung) und bei Kindergruppen.

     

    Leider öffnen viele geeignete Stände trotzdem nicht. Oft vermutlich aus Unwissen, teils vielleicht auch Unwillen, teils fehlendem Personal.

     

    Momentan haben wir die Situation, daß die Bay. 12. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung (deren Auswirkungen auf den Schießbetrieb der BSSB ganz gut darstellt, wurde ja oben schon zitiert) über das (Bundes-)Infektionsschutzgesetz hinausgeht.

     

    Nach ersterem (wurde hier im Forum ebenfalls schon thematisiert) wäre nun unter bestimmten Voraussetzungen auch der Schießbetrieb in Raumschießanlagen zulässig, nach der bayerischen Verordnung aber nicht. Meines Erachtens zu unrecht.

     

    Momentan scheint die Staatsregierung nichts daran ändern zu wollen, zumindest ist mir nichts bekannt. Unsere Landesverbände offenbar auch nicht, zumindest hat meines Wissens keiner bisher was verlauten lassen.

    • Wichtig 1
  8. Ich hab mir neulich ein Buch Waffenrecht 2020 gekauft, und dann die aktualisierte Textausgabe Waffenrecht 2021. Ich finde, die Intervalle von teils über 6 Monaten zwischen den jeweiligen Waffenrechtsänderungen sind noch deutlich zu lang, um den Buchhandel wirksam zu unterstützen. Wer Sarkasmus findet, darf ihn behalten.

     

    Wenn das so weitergeht, wird das Waffengesetz noch das Umsatzsteuergesetz an erster Stelle ablösen, als Gesetz, in dem am häufigsten herumgedoktert (bzw. herumgepfuscht) wird.

     

    --

     

    Für die Politik sehe ich im Moment drei Punkte, die meines Erachtens dringend geboten sind:

     

    1. Das Verbot von Koalitionen. Nirgendwo steht geschrieben, daß eine Regierung eine Mehrheit im Parlament haben muß. Gewaltenteilung! Wenn eine Minderheitsregierung einen Gesetzesentwurf im Parlament durchbringen will, muß sie eben versuchen, die Abgeordneten davon zu überzeugen. Und zwar ohne...

     

    2. Fraktionszwang. Ein Verbot des Fraktionszwangs. Wenn beliebige Fraktionsvorsitzende eine Abstimmung im Sinne der Partei (diese evtl. wiederum gebunden durch Koalitionsvereinbarungen) erzwingt, weil er beispielsweise Abgeordneten mit dem Verlust ihrer Listenplätze droht, hat das für mich nichts mehr mit freier Abstimmung zu tun, die aber rechtlich geboten ist.

     

    So kann eine Regierung deutlich weniger Schaden anrichten, und sich ihrer eigentlichen Aufgabe (Exekutive, nicht Legislative) widmen.

     

    3. Bindung ans Mandat und Verpflichtung aus dem Mandat. Ein Mandat als Abgeordneter beinhaltet, daß man abgesandt bzw. abgeordnet ist, um die Interessen des Mandanten, des Absendenden, des Abordnenden zu vertreten, und ist daran für die Legislaturperiode auch gebunden und diesem verpflichtet. Sprich: kein Wechsel nach Lust und Laune in Positionen, die einem besser gefallen, und aus dem ursprünglichen Amt einfach ausscheiden ohne wichtigen Grund (zum Beispiel, weil einem auf einmal das Europaparlament besser gefällt als der Bundestag oder gar das Amt der Bundesjustizministerin, oder plötzlich Bundeskanzlerkandidat anstatt Ministerpräsident). Wenn man ein Amt innehat, hat man sich diesem zu widmen und nicht dem Wahlkampf für ein anderes Amt oder Mandat oder exponierter Tätigkeit innerhalb einer Partei. Das würde heißen, man ist entweder Parteivorsitzender oder Kanzler oder Ministerpräsident oder Minister, aber nicht alles quer durcheinander und beeinflußt von steten Interessenkonflikten.

     

    Konkret hieße das übrigens gerade: kein Laschet und kein Söder als Kanzlerkandidat (gebunden durch Ämter als Ministerpräsidenten) und auch nicht als Parteivorsitzende (Interessenkonflikt). Kein Scholz als Bundesfinanzminister (war Regierungspräsident in Hamburg), und auch viele andere Personalrochaden hätte es nicht gegeben.

     

    Teile verkrüppelter Reste von Ansätzen solcher Konzepte findet man übrigens... tataa... bei den Grünen. Die hatten einige davon zur Verhinderung der Nachteile eines etablierten Parteienfilzes gedacht, dann aber mit steigender eigender Verwicklung in die Politik immer weiter aufgeweicht, zuletzt meines Wissens 2018 für Habeck. Honi soit qui mal y pense...

     

    Repräsentative Demokratie heißt für mich engagierte Repräsentation, und nicht andauerndes Postengeschacher ohne Legitimation durch den Wähler.

     

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  9. Das Argument, daß man wegen weniger Schützen nicht eine größere Anlage in Betrieb nehme, ziehlt wohl auf die Betriebskosten. Die fallen an, ob nun einer schießt oder zehn.

     

    Das kann man aber über eine vorübergehende Erhöhung der Standgebühren kompensieren. Das wird auch jeder verstehen. Und wer nicht, der braucht auch nicht schießen.

     

    Wenn man natürlich Personal beschäftigten muß, dann wird es teuer.

     

    Bei uns ist es so, daß Mitglieder Zugang haben, den relativ kleinen teilgedeckten Stand allein oder zu zweit nutzen dürfen, Waffen- und Infektionsschutzrecht ist zu beachten. Einer allein kann schießen, wenn er zur Aufsicht berechtigt ist, zwei müssen sich entweder gegenseitig beaufsichtigen und abwechselnd schießen, das ist m.E. waffenrechtlich noch vertretbar, oder eine Aufsicht haben. Und beim Gast muß ein Mitglied dabei sein, sonst kann keiner aufsperren, im übrigen gilt das gleiche. Mitglieder haben (wie immer) Vorrang vor Gästen.

     

    Bei diesem Stand fallen durch den Betrieb keine signifikanten variable Kosten an, deswegen bleibt es bei der normalen Standgebühr. Bei der Raumschießanlage wäre das anders, da diskutiert man eine Verdopplung der Standgebühren für den Fall der beschränkten Öffnung.

     

    Natürlich geht so kein voller Betrieb, aber wenigstens ein eingeschränktes Notprogramm.

  10. Ich (Bayern) habe das Glück, in einem meiner Vereine einen teilgedeckten Stand zu haben, wo man wenigstens eingeschränkt schießen kann.

     

    Allerdings sind Vereinkameraden eines anderen Vereins mit nur geschlossenem Stand in einer weit weniger glücklichen Situation, und die kann man auch nicht alle als Gäste in eh schon eingeschränktem Betrieb "unterbringen". Ich bemühe mich, mich wenigstens um die dringenden Fälle zu kümmern und dafür notfalls auch Sonderschichten als Aufsicht zu machen.

    Raumschießanlagen sind alle zu gemäß Infektionsschutzverordnung (was eigentlich Schwachsinn ist, bei Zwangslüftung mit Außenluftzufuhr). Inzidenzen, die eine Öffnung erlauben würden, und entsprechende Entscheidungen der Kreisverwaltungsbehörden sind illusorisch.

     

    Gleichzeitig sehe ich bei Recherchen in der Umgebung aber viele kleine Vereine, die mit nur offenem oder teilgedeckten Schießstand wenigstens einen notdürftigen Schießbetrieb machen könnten, aber unisono online verkünden "wegen Corona kein Schießbetrieb".

     

    Da frage ich mich schon: Wissen die es nicht, trauen die sich nicht, wollen die nicht, oder sind alle Mitglieder an oder mit Corona oder Altersschwäche verstorben? Und ich frage mich auch, ob ich vielleicht aktiv werden und auf diese Vereine zugehen sollte und sie konkret darauf ansprechen. Sogar eine provisorische Schießplatzbörse habe ich mir schon überlegt. Etwas Diffusion und gegenseitige Hilfe unter den Vereinen wäre selbst ohne Corona durchaus angebracht.

     

    Was Bayern betrifft: Wenn Ihr einen teilgedeckten Stand habt und der Vorstand nicht Bescheid weiß oder nicht will/traut: Weist auf die Infoseite des BSSB hin, da steht alles gut und verständlich beschrieben: https://www.bssb.de/verband-blog/2162-aktualisierte-informationen-zum-umgang-mit-dem-coronavirus.html

    Ich bin kein BSSB-Freak, aber dieser Service ist gut gemacht, stets recht aktuell und vor allem kann man als Vereinsvorstand darauf vertrauen.

     

    Bittet Eure Vorstände auch, anderen Schützen zu helfen, die mangels Stand nicht schießen können. Jeder Verein hat in seiner Satzung "Förderung des Schießsports" stehen! Jetzt kann man guten Willen zeigen.

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    • Wichtig 3
  11. Bei Jägern im speziellen weiß ich es nicht.

     

    Aber ich habe im großen und ganzen den Eindruck, daß viele große, insbesondere alteingesessene Verbände entgegen Ihren Satzungen (Zweck meist in §1 oder §2 nachzulesen) zunehmend die Interessen der Mitglieder nicht mehr als Hauptzweck ihres Daseins betrachten, sondern eher das "alteingesessen" pflegen.

     

    Nicht bloß im Bereich Waffen übrigens. Ich könnte nun eine Vielzahl von Beispielen nennen, ein recht prominentes wären beispielsweise gewisse Vorkommnisse in jüngerer Zeit beim ADAC (Testergebnisse), auch wenn der ADAC immerhin, anders als viele andere "Interessenvertretungen", noch fürs Mitglied vorteilhafte Leistungen erbringt.

  12. vor 2 Stunden schrieb JägermitHut:

    Vielleicht bist du einfach nur dumm und zu dumm, um es zu bemerken.

    Weil ich Deine zahlreichen recht amüsanten virtuosen Rechtsinterpretationen nicht verstehen mag? Oder weil ich -trotz kläglicher Erfolgsaussichten, wie die Erfahrung zeigt- mich damit auseinandersetze und das richtig zu stellen und zu erklären versuche?

     

    Das Problem ist, daß man manchen Krampf nicht reinen Gewissens unwidersprochen stehen lassen kann, sorry. Auch wenn man dann von Dir ein Neider und ein Depp geheißen wird.

     

  13. Am 6.4.2021 um 14:46 schrieb JägermitHut:

    Ich finde es interessant, wie hier Gesetze erfunden werden. Ist wohl der Neid.

     

    Machen wir es so: Wenn ich mal irgendwelche rechtlichen Zweifel haben sollte, werde ich mich vertrauensvoll an Dich wenden und um Klärung bitten. ;)Dem inkompetenten Arzt erklärst Du doch schließlich bestimmt auch immer, was Du hast und wie es zu behandeln ist.

  14. vor 3 Stunden schrieb Vroma:

    Jetzt kommt mal alle runter. Hier ist das wahre Problem:

     

    "Davon abgesehen weise der Verein Hubertus für Jagd- und Sportschießen eine Mitgliederstruktur "mit wenigen Jungen und sehr vielen Männern" auf. Zu prüfen sei deshalb, ob das Diskriminierungsverbot eingehalten werde. "

     

    Der Vollständigkeit halber: Das kommt aber von der Linken, nicht von der FDP.

  15. vor 4 Stunden schrieb BJ68:

    Tja.....irgendwie ticken die Uhren da in DE anders als in CH.....

     

    Warum funzt das hier in CH ohne Probleme...während in DE bei solchen Forderungen der Untergang an die Wand gemalt wird? Unterscheiden sich die Schweizer Bürger so stark von den Deutschen Bürgern, dass letztere auf diese Weise vom Staat vom Gesetzgeber gegängelt und nichts anderes ist das, werden müssen?

     

    Nach deutschem Verständnis müßten sich Schweizer und Österreicher mit dem liberaleren Waffenrecht ja eigentlich schon längst selber ausgerottet haben...

     

    Woher diese Paranoia in der Politik kommt, weiß ich auch nicht. Kann ich nur vermuten. Wahrscheinlich hofft man vor allem heutzutage, man könne durch Verschärfung des Waffenrechts bei großen Teilen der Bürger den Eindruck erwecken, man sei sehr aktiv auf dem Gebiet der Kriminalitäts- oder gar der Terrorismus-Bekämpfung, und könne den Bürger von den wahren, zahllosen Defiziten auf diesem Gebiet ablenken.

     

    Und offenbar funktioniert das auch ganz gut...

     

    vor 4 Stunden schrieb BJ68:

    Dass wenn Leutchen gegängelt werden, diese nach Umgehungsstrategien suchen und den Freiraum der ihnen da noch zugestanden wird bis zum Äußersten ausreizen bzw. versuchen auszureizen....ist doch kein Wunder.....und um noch mal auf das Beispiel des "Mißbrauch der gelben WBK als eine Art "Sammler-WBK"" zurück zu kommen.....wo war die Behörde bei der 50sten, bei der 100stem usw. Waffe? 

    Ach ja.....wenn mich richtig erinnere kamen bei der Aussprache oder besser der Verarschung der Verbände bezüglich der Restriktion der WBK Gelb lediglich ein oder zwei Beispiele auf den Tisch.....soviel zu den "offenbar eine Mehrzahl solcher Extremfälle". 

     

    Was die Behörden betrifft, haben jene diese Praxis in der großen Überzahl halt toleriert bzw. bürgerfreundlich ausgelegt. Der Hamburger Behörde schien der Bogen dann irgendwann überspannt, und spätestens aber durch das BVerwG-Urteil -so vermute ich- ist man dann wohl im Innenministerium auf die Sache aufmerksam geworden.

    Genaueres dazu weiß ich leider nicht und kann nur mutmaßen. Wenn Du Quellen hast zu der Entstehung der Restriktion der gelben WBK, würden mich die  sehr interessieren.

     

    Daß der Einzelne versucht, das bestmöglich auszunutzen, ist auch klar; dagegen ist ja gar nichts einzuwenden, solange es im Rahmen des geltenden Rechtsrahmens bleibt - auch wenn der einmal unbestimmt ist. Wohlgemerkt, unbestimmt ist etwas anderes als unbegrenzt!

     

    Sehr schlau war der Kläger in dem genannten Fall jedenfalls nicht beraten, was man bei Lektüre der Urteile auch an den vorgebrachten hanebüchenen Argumenten seines Prozeßvertreters sieht. Wäre dieser waffenrechtlich bewandert gewesen, hätte er unschwer erkennen müssen, daß der Gesetzgeber eben gerade keinen unbeschränkten Freibrief zum Waffenkauf wollte (steht schon in der WaffVwV, und -für den Juristen- in der einschlägigen Literatur und in den Gesetzesbegründungen). Erfolgsaussichten dieser Klage: von vorneherein praktisch null. Und so hätte man durchaus auf die Idee kommen können, daß es zumindest für alle anderen sehr, sehr viel besser gewesen wäre, die Angelegenheit daher auf sich beruhen zu lassen.

     

    Wie viele Fälle es tatsächlich gibt bzw. gab, weiß ich natürlich nicht, zumal ja eben gerade keine feste Grenze definiert war. Jedenfalls hat sie einer nun erfolgreich ausgetestet.

    Mir sind selbst nur wenige Fälle persönlich bekannt, die allerdings bisher nicht aufgefallen sind. Nun ist es egal - man hat es ja geschafft, daß die Grenze nun definiert ist.

    Ich kenne aber sehr viele Fälle, die nun von der praktisch herbeibeschworenen Beschränkung der gelben WBK betroffen sind - nämlich alle Sportschützen!

     

    Moral von der Geschicht: Was die Jägerschaft betrifft, kann man dieser nur raten, die ebenfalls zahlenmäßig unbestimmte Grenze des Erwerbs auf Jagdscheins nicht mit Gewalt auszutesten, und, wie ich schon geschrieben habe, mit Augenmaß und gesundem Menschenverstand zu walten.

    Das heißt nicht mehr und nicht weniger, als die geltende und keinesfalls neue Rechtslage zu beachten: Bedürfnisprinzip, Waffe muß geeignet und erforderlich sein. Man sollte also für jede Waffe eine konkrete neue Verwendungsmöglichkeit einigermaßen sinnvoll darlegen können, dann ist es überhaupt kein Problem.

     

    Der Vergleich mit den Funkamateuren paßt nicht, Proud NRA Member, weil die eine für jedes Frequenzband fix definierte höchstzulässige Sendeleistung haben. Bei Jägern (und ehemals Sportschützen*) ist es anders: die dürfen diejenige Leistung "abrufen", die sie benötigen. Wenn die nicht dauernd von der Behörde im Einzelfall vorher geprüft wird (das ist ja gerade der Sinn des Jagdscheins und der gelben WBK), heißt das nicht, daß man sich nicht dran halten müsse.

     

     

    *Korrektur: Letztendlich können es die Sportschützen formell immer noch, aber nun müssen sie ab der 11. "gelben" Waffe halt wieder den beschwerlicheren Weg des Nachweises per Verbandsbestätigung gehen.

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  16. vor 7 Stunden schrieb Proud NRA Member:

    Es scheint mir schwierig, jemandem, der eine vom Gesetzgeber geschaffene Regelung nutzt, so wie der Gesetzgeber sie geschrieben hat, "Missbrauch" vorzuwerfen. 

     

    Ist aber leider so, auch wenn das vielleicht nicht absichtlich geschieht.

     

    Daß die Regelung mißraten und schlecht formuliert ist, wie so vieles, was im WaffG herumgedoktert wurde, dem stimme ich zu. Das WaffG wäre -juristisch gesehen- vom Aufbau im Grunde her eigentlich ganz gut gemacht, zumindest deutlich systematischer als der vorherige Wirrwar; in vielen Details wie diesem hier dann aber oft oft ziemlicher Pfusch. Urheber in diesem Fall: damalige Bundesregierung (Kabinett Schröder), von der kam der zugrundeliegende Gesetzesvorschlag, nachgewürzt durch Verschärfungswünsche des Bundesrats.

     

    Unschön, wenn ich an der offenbar herrschenden WO-Forumsmeinung rütteln muß, die ist aber schlicht unzutreffend: Zahlenmäßig unbestimmt heißt nicht unbeschränkt.

  17. Wenn es Jagdschein / gelbe WBK nicht gäbe, hätte man das Bedürfnisnachweis- und Voreintragsgehampel von Anfang an bei jeder einzelnen Waffe. Insofern ist Jagdschein und gelbe WBK eine Vereinfachung und der Sportschütze und der Jäger gegenüber einem normalen Antragsteller privilegiert.

     

    Nur das und nichts anderes ist damit gemeint. Seht das doch mal nüchtern und macht nicht gleich aus jedem Rechtsbegriff ein Reizwort. Daß wir ein restriktiveres Waffenrecht als anderswo haben, teils chaotisch, teils sinnlos, das weiß ich schon auch...

     

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  18. vor 41 Minuten schrieb BJ68:

    und wieder die Frage.....welche Rechte/Freiheiten von anderen schränkt dieser Mensch ein, wenn er den 100sten Repetierer 8x57IS erwerben möchte? Wo ist das verdammte Problem dabei?

     

    Hab ich doch schon beantwortet. Daß jetzt halt für alle ab der 10. auf gelbe WBK Ende ist, und ab dem 11. das Formular- und Bestätigungsgehampel losgeht. Und sowas kann durchaus für Jäger auch drohen.

     

    Wer 100 Repetierer 8x57IS kaufen möchte, konnte und kann das ja gerne tun. Aber dann soll er halt bitte dafür die passende Erlaubnis beantragen (Sammler oder Händler), und nicht das Privileg mißbrauchen, das der Gesetzgeber dem Sportschützen mit der gelben WBK und dem Jäger mit dem Jagdschein zugesteht.

     

    Oder halt auf eine Gesetzesänderung hinwirken. Mir wär' s recht. Es ist ja nicht so, daß ich die geltende Rechtslage nun für das Gelbe vom Ei halte.

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  19. Daß keine Prüfung der Voraussetzungen stattfindet, heißt nicht, daß man einfach fröhlich kaufen kann, was und wieviel man will (auch wenn das in der Praxis wohl oft so gehandhabt wird)! Es gilt immer das Bedürfnisprinzip: geeignet und erforderlich.

     

    Je öfter diese Freiheit zum (an-)"sammeln" etc. mißbraucht wird, umso eher droht den Jägern eine Beschränkung, wie sie wir Sportschützen kürzlich mit der gelben WBK hinnehmen mußten.

    Hier dürfte der Mißbrauch der gelben WBK als eine Art "Sammler-WBK" durch einige ganz besonders schlaue Sportschützen wohl der Auslöser gewesen sein: einer mit 141 Waffen hat beispielsweise erfolglos bis in höchste Instanz seine Behörde verklagt, weil die keine 142. und 143. mehr eintragen wollte, darunter einen Repetierer 8x57IS, weil er schon 16 (!) davon im gleichen Kaliber besitze und eine weitere Waffe deswegen nicht erforderlich sei.

    Und da es offenbar eine Mehrzahl solcher Extremfälle gibt, sah man Handlungsbedarf, und jetzt müssen halt alle drunter leiden und künftig ab der 11. Waffe ein Bedürfnis glaubhaft machen, wie bei der grünen WBK auch.

     

    Bei den Jägern ist es letztendlich vergleichbar; hier stellt halt der Jagdschein die Erwerbserlaubnis dar, ähnlich wie beim Sportschützen die gelbe WBK. Man sollte seine Rechte daraus natürlich auch nutzen, aber halt mit Augenmaß und etwas gesundem Menschenverstand. Mit den oben genannten paar Halbautomaten dürfte da (hoffentlich) noch kein Problem entstehen, aber eine einigermaßen sinnvolle Begründung für jede Waffe sollte man nennen können.

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