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Harry Callahan

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Beiträge von Harry Callahan

  1. Meines Erachtens ist ein Gutachten nicht erforderlich. Übrigens müsste die Behörde ein Gutachten auf Plausibilität überprüfen. Einfach nur abheften - wie häufig u.a. mit Sachverständigengutachten für Schießstätten gemacht wird - ist nicht ausreichend. Die Behörde darf also nicht jeden Unsinn ungeprüft übernehmen.

    Na da bin ich doch mal gespannt, ob sich ein Verwaltungsangestellter gegen ein fachärztliches Gutachten stellt. Ein Gutachten wird IMHO eben erstellt, weil die anfordernde Instanz nicht über ausreichendes Wissen in einem Fachgebiet verfügt. Natürlich kann sie aus dem Gutachten dann eine andere Konsequenz ziehen, dies aber dann auf eigene Verantwortung.

  2. Freie Arztwahl stimmt in der Tat. Die Behörde soll nur dann auf ein amtsärtzliches Zeugnis bestehen, wenn sie das fachärztliche Zeugnis für unzutreffend hält.

    Der Amtsarzt wird sich in der Regel nicht trauen ein fachärztliches Zeugnis nicht anzuerkennen. Die kann er garnicht, wenn er nicht zufällig Spezialist im selben Fach ist.

    Was soll´n der Sch*iss - ich kenne Leute mit WBK da verstehe ich noch nichtmal jeden zweiten Satz ....

    Vor allem in Bayern und Österreich....

    (Sorry aber der musste einfach raus...)

  3. Hmmm.....WaffenSchuhmacher meint, im Rahmen dieser Untersuchung wird die Waffe komplett zerlegt und überprüft. Kann ja sein, dass ich sehr viel langsamer bin als ein Büma, aber wenn ich meine 2011 komplett zerlege, reinige und wieder zusammenbaue bin ich mal knapp eine Stunde beschäftigt. Da glaube ich doch nicht, dass der VDB die Arbeitsstunde seiner Mitglieder für 30 Teuro anbietet. Da werden es dann eher 100 Teuro. Für Umme arbeitet ja keiner.

  4. Ganz kurz zur Studie: eine solche (möglichst neutrale) wäre vielleicht auch für die Behörden ganz interessant, wobei man bei Studien immer sehr vorsichtig sein muss, wer diese zu welchem Zweck und für wen durchführt.  :huh:  Außerdem muss die Behörde ja im Einzelfall und nicht nach Schema X entscheiden. Problem: würde eine Studie am Ende alle möglichen Aspekte der Gefährdung beinhalten,

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    Gibts schon, man müsste eben nur bereit sein, es zur Kenntnis zu nehmen.

    Übrigens würde ich mich für einen hessischen Modellversuch gerne freiwillig melden... :D

  5. Wer mehr zum Thema Waffenschein wissen möchte, sollte sich mal die einschlägigen Urteile dazu anschauen. Eines davon steht ja ganz am Anfang dieses Threads...

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    Die Meinung der (uninformierten !) Mehrheit muss aber nicht der Wahrheit entsprechen. Die Mehrheit der Menschen hat auch mal genau gewusst dass die Erde eine Scheibe ist !

    Für Richter gilt leider dasselbe wie für Politiker und Reporter.

  6. Wie schon gesagt, halte ich persönlich ohenhin nichts von SV mit Waffen. Die Gefahr, dass die Sache noch mehr eskaliert, ist in der Regel viel zu groß und wer auf dicke Hose macht, macht meistens Zweiter weil er schlichtweg mit der ungewohnten Stresssituation überfordert ist.

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    Zum Glück musst Du ja nichts davon halten. Wenn Du Dich allerdings mal mit er einschlägigen Literatur beschäftigen würdest, kämst Du zu dem Schluss, dass es eben jenseits Deiner Meinung noch so etwas wie Tatsachen gibt. Aber mach Dir nichts draus. Genauso arbeitet ja auch die Regierung. Aber Du bist weiterhin eine Antwort schuldig. Was würdest Du denn der Frau aus Wahrsagers Beispiel sagen ??? Bzw. in D könntest Du ja nur noch mit Ihren Angehörigen sprechen, weil sie sich schon die Radieschen von unten ansehen würde. "Ja, ähh... sorry, wir sind gegen SV mit Waffen...".

    Mit der Eskalation sprichst Du ein weiteres Vorurteil an. Verliert ein Sportschütze all seine Skrupel, weil er eine Waffe hat ? Greifst Du automatisch jemanden an, nur weil Du Pfefferspray dabei hast ??? Nein. Genausowenig wirst Du jemanden erschießen, weil er Dir einen Parkplatz weggenommen hat.

    Aber auch hier müssen wir ja das Rad nicht neu erfinden. Andere Länder zeigen, dass nichts von alledem passiert, wenn man gesetzestreuen Bürgern erlaubt, eine Waffe zu tragen.

    An armed society is a polite society.

    Wenn die Abschreckungswirkung einer Waffe hier schon so enorm eingeschätzt wird dürfte es ja auch ausreichen, wenn ein Sportschütze unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen dezent die Existenz von Waffen darlegt.
    Wenn Sportschützen generell Waffen tragen dürften ja. Leider bekomme ich nicht mehr alle Details zusammen, aber es gab mal einen berühmten Mord an einem Cellospieler auf offener Strasse. Die Täter wurden später gefragt, warum sie sich einen Cellospieler ausgesucht hätten. Sie gaben an, ursprünglich einen Taxifahrer überfallen zu wollen, diese hätten aber hin und wieder eine Waffe dabei. Also haben sie von dieser Gruppe Abstand genommen.

    Also hat die Tatsache, dass einige Taxifahrer überdurchschnittlich häufig eine Waffe tragen, diese Gruppe für die Täter uninteressant gemacht. Denk immer daran - der Täter will ein Opfer, er will keinen Gegner um sich mit ihm zu messen.

    Wenn ich nun an mein Auto einen Aufkleber "Vorsicht Sportschütze" dranmache, dann weiss doch jeder, dass bei mir etwas zu holen ist und dass ich das Eisen immer schon verschlossen im Koffer tragen muss. Also wieder bovine Endprodukte. :icon13:

    Auch ein Hund als ständiger Begleiter wirkt meines Erachtens weit mehr als eine Waffe, denn diesen kann ich stets zugriffsbereit transportieren.  :)
    Da musst Du ja entweder einen sehr geduldigen Hund haben, der im Wagen auf Dich wartet, bis Du Feierabend hast, oder Dein Chef muss sehr tierlieb sein. Also ich hätte Probleme damit, einen sozialrelevanten Hund in meinen Spind zu bekommen. Klappt also nicht immer. Außerdem habe ich mal gehört, dass die meisten Hunde doch mehr Pflege brauchen als eine Glock.
    Falls es jemanden interessiert, habe ich in der Kartei zwei Personen, die auf diesen Vorschlag hin Sportschütze geworden sind und sich jetzt viel sicherer fühlen.
    Das ist es, was die meisten hier im Land zu der Ansicht bringt, keinen Waffenschein zu benötigen: Gefühlte Sicherheit !

    Aber heute kann der Tag sein !

  7. @Alle: Dann ist es also OK, so wie ich es oben beschrieben habe, oder gibts noch Gegenstimmen?

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    Natürlich gibt es noch Gegenstimmen. Selbst wenn man ein geladenes Magazin in der Tasche hat vergeht doch immer noch eine Ewigkeit, bis man die Waffe aus dem geschlossenen Koffer geholt hat. Immer noch zur SV völlig ungeeignet.

  8. Ah, jetzt weiß ich, worauf Du hinauswillst. Der SVler würde wie John Wayne rumlaufen und hätte somit die Waffe jederzeit griffbereit ? Meines Erachtens lächerlich, da der Täter wenn er es denn drauf anlegt, den Überraschungsmoment auf seiner Seite hat (z.B. im Dunkeln oder wenn das Opfer gerade aus dem Auto aussteigt etc.)

    Innerhalb der Wohnung gibt es gleich gar keinen Unterschied mehr. Knackpunkt hier: beide Personenkreise müssen die Waffen sicher verwahren...

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    Dein "Erachten" entspricht hier aber leider nicht den Tatsachen. Wie Dir sicherlich ein Polizeibeamter bestätigen kann, geht einer Gewalttat zu 90% eine Bedrohungssituation voraus. Wir müssen in D das Rad doch nicht immer neu erfinden ! In USA sieht man klar, dass das Waffen-Tragen etwas gutes für die Gesellschaft ist. Hast Du Dir mal Wahrsagers Link angesehen ? Was willst Du der Frau, die gerettet wurde denn sagen ? In Deutschland hätten sie halt sterben müssen, weil wir eben keine amerikanischen Verhältnisse wollen ?

    In den meisten Fällen ist ein Benutzen der Waffe überhaupt nicht notwendig. Wenn der Gegner sieht, dass das Opfer eine Waffe hat wird er zumeist widerstandlos verschwinden. Er sucht ja ein Opfer und keinen Gegner.

    Bei mir mit Sicherheit ja ! Und mein Chef würde mir was husten, wenn ich bestimmte Personen bevorzugen oder benachteiligen würde...   
    Klar, vor allem wenn sie mit ihm persönlich befreundet sind.... :rotfl2::rotfl2::rotfl2:
  9. @Sachbearbeiter:

    Aber auf eine interessante Frage von MZ1 ist noch keiner eingegangen:

    Schließlich: ist man als Sachbearbeiter wirklich "Herr des Verfahrens", sodaß

    man (bei verständlichem und grundsätzlich nicht von der Hand zu weisendem

    Hang zur restriktiven Handhabung der WS-Erteilung) nach eigenem sachgerechten

    Ermessen auch im Sinne des/der Antragsteller(s) -wie bei Ihnen scheinbar

    geschehen-entscheiden kann ?

    Wie gross ist denn nun der Ermessensspielraum ???

    Das Ausmaß der Gefährdung und ob eine Waffe zur Gefahrenabwehr geeignet ist, sind doch sehr subjektive Einschätzungen.

    Hmmmm....vielleicht sollte ich mal mit meinem Sachbearbeiter essen gehen.... :D

  10. Worin besteht Deines Erachtens der Rechtsbruch, wenn sich ein Sportschütze bei einem Angriff auf Leib und Leben verteidigt ? 

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    Natürlich liegt hier kein Rechtsbruch vor. Die vom Gesetzgeber geforderte und von Dir durchgesetzte nicht zugriffsbereits Verbringung der Waffe macht diese aber für eine Selbstverteidigung ausserhalb des Hauses völlig ungeeignet ! Wenn Du nun den Vorschlag machst, man solle sich zur SV über eine WBK eine Waffe besorgen, so impliziert dies IMHO auch den "Vorschlag" zum (illegalen...) Führen. Sonst macht dieser Weg überhaupt keinen Sinn !!!

    Wird er unterwegs tatsächlich mal von unserer Exekutive kontrolliert, dürfte seine waffenrechtliche Zuverlässigkeit wohl bald weg sein.

    Warum ?

    Siehe oben. Wenn der Sportschütze beim illegalen Führen erwischt wird, ist die Plempe weg - oder ?
    Liegt irgendwie auf der Hand, denn leichter kann man in DE nun mal nicht an Waffen rankommen, als auf diesem Weg...
    Siehe oben. Der Besitz nutzt aber nun einmal zur SV nichts.
    Auch davon hab ich noch nichts gehört. Wenn die Erlaubnisvoraussetzungen [edit: vorliegen] wird genehmigt, sonst halt nicht. Wie in anderen Fällen eben auch...
    Ja ne - ist klar. Wenn der Herr Stadtrat kommt, der mit dem obersten Leiter der Waffenbehörde jeden Samstag Golf spielt wird sein Antrag natürlich genauso geprüft und abgelehnt wie bei Lieschen Müller.... :rotfl2:
  11. Wäre es Dir denn lieber, wenn jeder, der sich bedroht fühlt, eine Waffe bekäme ? Dann müsste ich z.B. schon ein ganzes Arsenal an Waffen im Keller horten... B)

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    Genau. Wenn er sich noch nichts hat zu schulden kommen lassen und sachkundig ist sollte jeder auch ohne Nachweis einer konkreten Bedrohung einen Waffenschein bekommen. :icon14:

  12. Ich bin auch der Meinung, dass jemand mit Kontakten zur Unterwelt keine Waffen haben sollte, vor allem keine Mafia-Angehörigen. So funktioniert es aber nun einmal nicht. Kann ja sein, dass in BW die Welt noch in Ordnung ist, aber z.B. in Frankfurt ist es kein Problem, an eine illegale Waffe zu kommen, wenn man das will.

  13. De facto ist es schon unmöglich. Die Behörde bringt immer den Einwand, Sicherheit könne auch anders (z. B. durch Beschäftigung einer Söldnertruppe - äääähm einer Wachfirma) erzielt werden. Ob ich mir das leisten kann interessiert nicht.  :peinlich:

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    Ja, ist doch interessant.

    A braucht Schutz und will einen Waffenschein. A wird der Waffenschein versagt.

    A hat aber Kohle und kann sich B kaufen, der nun auf ihn aufpasst.

    B hat nun ein Bedürfnis und bekommt einen Waffenschein. :gaga::gaga::gaga:

  14. Das amerikanische Notwehrrecht verlangt tatsächlich einen Fluchtversuch.  :D

    super liberal eben ....  :rotfl2:

    Wenn Du nicht glaubst, daß dich ein Richter nach einer Notwehrhandlung gehen läßt: www.bundesgerichtshof.de > Entscheidungen und dort nach dem Stichwort "Notwehr" suchen. Du wirst erstaunt sein, was in Deutschland alles als Notwehr durchgeht.

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    Fluchtversuch finde ich aber legitim, bevor man jemanden erschießt - Du nicht ???

    Außerdem ist mir ein Gesetz, dass Notwehr zwar in enge Grenzen stellt, mir aber prinzipiell wenigstens die Möglichkeit gibt, mich zu verteidigen doch lieber als ein Gesetz, dass mir erlaubt jemanden umzunieten, auch wenn ich eine andere Wahl gehabt hätte, mir allerdings die Waffe hierfür verbietet. :gaga:

  15. Es gibt in Deutschland kein Gesetz, das von dir verlangt vor einem Angriff zu flüchten. Es gilt der Grundsatz "Das Recht weicht nicht dem Unrecht."

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    So steht das schön im Gesetz. Ich will aber mal den Richter sehen, der Dich aufgrund von Notwehr gehen lässt wenn Du jemanden erschossen hast, dich der Situation aber durch Wegrennen hättest entziehen können.

    Selbst in den liberalen USA würde man damit nicht durchkommen.

  16. Warum haben dann eigentlich Geldtransportfahrer eine Schußwaffe?  :gaga:

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    Habe letzte Woche mal einige Wachleute beim Schießtraining beobachten dürfen.

    Danach hatte ich nur einen Rat: Wenn jemand eure Ladung haben will und sei es nur mit einem Messer, dann tretet einen Schritt zurück, haltet ihm die Tür auf und rennt dann schnell weg. Wer ohne Zeitdruck oder sonstigen Stress auf 3m an der Mannscheibe vorbeischießt, dem gehört das Eisen weggenommen.

  17. @Sachbearbeiter:

    Na super. Dann muss der Angreifer nur noch warten bis ich die Waffe aus dem verschlossenen Behältnis aus dem Kofferraum geholt und mit der getrennt verbrachten Munition gelagert habe.

    Habe ich nicht an jedem Behältnis 25 unabhängige Schlösser bist Du es doch dann, die mir die Zuverlässigkeit abspricht wegen zugriffsbereitem Transport. :gaga:

    Sonst sind Deine Postings meist sehr sinnvoll und voller fundiertem Wissen, aber dieses zeigt doch, wie die Behörden denken. :icon13:

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