Ich kann schon verstehen, wenn eher traditionelle Jäger beim Aussehen von Kleidung und auch der Waffe von eher moderneren Jägern, das Stirnrunzeln bekommen.
Wobei beide Wege zum Ziel führen. Mein ehemaliger Jagdherr um die 70 kommt halt in Loden und Bergstutzen zum Ansitz und entspricht damit wohl eher dem, wie sich jagdlich unbeteiligte neutrale Bürger einen Jäger vorstellen.
Ich denke schon, dass die Jäger in Tarnklamotten und mit einer Waffe die unbeteiligten Bürgern eher aus den Nachrichten aus Kriegsgebieten her bekannt ist, in der Bevölkerung anders wahrgenommen werden.
Natürlich können beide ganz tolle Menschen und waidmännische Jäger sein, nur die Wahrnehmung unbeteiligter Dritter ist eine andere. Und leider sind diese unbeteiligten in der großen Mehrzahl und lassen sich (da ahnungslos) schnell von Berichten und den Medien anstacheln.
Auch ich nutze jetzt nicht unbedingt die klassische Waffe mit Holzschaft, sondern Waffen mit PSE oder MDT Schäften und bin auch eher der modernen Funktionskleidung zugetan, versuche aber dennoch mich in der Wahrnehmung unserer Landwirte, Reitern, Joggern, Spaziergängern im Revier von dem Bild eines „Soldaten“ zu unterscheiden.
Denn mir ist es sehr wichtig und eben nicht egal, wie ich und die Jagd im allgemeinen bei der Bevölkerung angesehen ist.