Trotz weitgehender Vernetzung kan es vorkomen, daß Auskünfte - warum auch immer - z,B. wegen Übertragungsfehler oder sonstiger "Kupferwürmer" in der EDV ausbleiben. Das wird man eben erst dann merken, wenn es wesentlich länger dauert, daß da etwas kommt oder gar nicht kommt. Sollte dann durch die Polizei irgend ein Vorkommnis gemeldet werden, muß dieser Sache erst mal nachgegangen werden, eine Aktenzusendung von der Staatsanwaltschaft dauert ihre Zeit. Wenn ein Verdacht dann eingestellt wurde, ist bis zu dieser Erkenntnis trotzdem viel Zeit vergangen. Nur eine Facette von vielen Möglichkeiten. Daß die personelle Struktur nicht nur bei der Polizei, sondern auch in Verwaltungen sehr auf Kante genäht ist, mag ebenfalls eine Rolle spielen (viele Häuptlinge, aber ....). Und da gibt es sicher noch mehr Möglichkeiten; sogar, daß der vermeintlich komplette Antrag eben doch nicht so lückenlos und selbsterklärend war wie eigentlich vom Antragsteller gedacht. Der unselige Aufbau des Nationalen Waffenregisters geht auch sehr zu Lasten der sonst für die normale Arbeit zur Verfügung stehenden Resourcen.
Man sollte nicht immer nur Feindbilder aufbauen, sondern auch mal hinter die Kulissen schauen; wenigstens die Sachbearbeiter werden noch einigermaßen die Landessprache beherrschen und sowas auch auf Anfrage mal transparent machen.
Zumindest meine Erfahrung ist, daß es durchaus eine Rolle spielen kann, wie man in den Wald hineinruft.