

Singleshot
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Grafes "sportmordwaffen.de" zeigt bereits durch seine Namensgebung, dass es ihm nicht um Seriosität geht, sondern um die mittelbare Dämonisierung eines Tatwerkzeugs für potentielle Täter. Ein Tatwerkzeug, das im Zusammenhang mit einer Straftat nach dem StGB statistisch sehr selten verwendet wird. Laut BKA-Falldatei von 2010: 5129 Verstöße gegen das WaffG mit Schusswaffen 7862 registrierte Fälle von Verlust bzw. Diebstahl einer Schusswaffe. (Der Diebstahl illegal besessener Waffen wird in aller Regel nicht angezeigt, da der Besitzer sich damit selbst einer Straftat bezichtigen würde) 496 Fälle im Zusammenhang mit einer Straftat nach dem StGB (Fälle, wo mit einer Schusswaffe gedroht, geraubt, verletzt oder getötet wurde etc.) Davon aus legalem Besitz in 27 Fällen. http://wiki.piratenpartei.de/wiki/images/8/8a/BundeslagebildWaffen2010.pdf Ganze SIEBENUNDZWANZIG Fälle einer konkreten Gefährdung durch Schusswaffen aus legalem Besitz bleiben unter dem Strich übrig! http://wiki.piratenpartei.de/AG_Waffenrecht/Material#Bundeslagebild_Waffenkriminalit.C3.A4t_2011 Falls Roman Grafe hier mitlesen sollte: Im rechtsstaatlichen Sinne lässt sich daraus kein Verbot des legalen Waffenbesitzes (der wahrscheinlich nur ein Fünftel des Gesamtbesitzes oder noch weniger ausmacht) ableiten und begründen! Aber Grafe geht es überhaupt nicht darum. Es geht ihm nicht darum, Recht zu haben, sondern - gegen alle Realität und rechtsstaatliche Verhältnismäßigkeit - Recht zu behalten. Er erwähnte unlängst in einem seiner "Artikel", 5,8 Mio. legaler Schusswaffen befänden sich in Privatbesitz (gemäß Nationalem Waffenregister). Er erwähnte jedoch nicht den mehrfach höher geschätzten, illegalen Besitz. Er spricht von "tödlichen Waffen", "Mordwaffen als Sportwaffen" und liefert dafür eine geradezu absurde, durchweg irreale Definition: Ach gar? Und olympische KK-Waffen bzw. Bockdoppelflinten für das olympische Wurfscheibenschießen? Weniger gefährlich? Ein Flinte im Nahbereich - über deren Wirkung mag ich im Falle einer Bluttat lieber nicht nachdenken - nur geht eine solche kaum einmal von Wurfscheibenschützen aus, geschweige denn von olympischen. Grafe erwähnt diese Waffen explizit nicht auf seiner Startseite, sondern tarnt die Tatsache ihrer olympischen Verwendung mit dem Begriff "alternativ". Er erwähnt gleichsam nicht, dass ein flauschiges Kopfkissen völlig genügt, um einen Menschen durch Ersticken zu töten. Erwähnt nicht den banalen Besitz von "gefährlichen Waffen" zu x-hundert-millionenfachen Exemplaren: Messer aller Art. Mit denen man schnell viele Menschen töten kann. Beispielsweise dort, wo der Besitz von Schusswaffen schon lange verboten ist: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/tokio-offenbar-tote-und-verletzte-bei-messerangriff-a-1104689.html Aber was rechtfertige ich mich als legaler Waffenbesitzer vor einem Neojakobiner und Eiferer, dem es um die Erziehung anderer nach seinem egomanischen Weltbild geht! Der vom "Sportwaffen-Wahn" spricht und damit spiegelbildlich nur seinen eigenen Wahn verrät. Der einen Bogen schlägt von der Dämonisierung der Waffe hin zur psychologischen Stigmatisierung ihrer Besitzer. Ein Blick in §§ 5 und 6 WaffG dürfte ihm vor Augen halten, dass der Gesetzgeber von jeglichem Wahn befallene WBK-Antragsteller nach Kriterien ausschließt, zu deren uneingeschränkte, amtliche Überprüfung das schriftliche Einverständnis des Betreffenden vorliegen muss! Eben wegen dieses tiefen Eingriffs in Persönlichkeitsrechte im Hinblick auf die Überprüfung der Zuverlässigkeit und Eignung. Für Letztere lautet die vielfältige Versagungs-Formel: Wenn Tatsachen (die in der Person liegen) die Annahme rechtfertigen, dass... Eine Basis, die nach politischem Gut- (oder Schlecht)dünken künftig weiter ausgebaut werden könnte. Selbstredend geht seine Forderung "Solche Waffen dürfen nicht länger verkauft und benutzt werden" an der Realität vorbei. "Dürfen" ist nur auf der Seite teutonischen Gehorsams existent und wirksam. Dies wird Grafe indes nicht einsehen wollen; wer wollte sonst noch von ihm reden? Ihm bleibt nur die Flucht in polemische Geflilde, der Schieflage der Realität, der Halb-Viertel, Achtel- bis Nullkomma-Null-Null-Null-Wahrheiten, der inquisitorischen Dämonisierung von Gegenständen und ihrer Besitzer. Der Lebenslüge einer untauglichen Befreiung der Menschheit vor einer Gefahr, die es so nicht gibt. Die schon aufgrund des illegalen Besitzes niemals gelingen kann. Damit besitzt Grafe alle Voraussetzungen zu einem wirtschaftlichen Wohlergehen im sozialindustriellen Zeitalter: Lärme, agitiere, lamentiere, polemisiere! Schaffe ein monströses Problem, zu dem du selbst die Patentlösung in Form eines kategorischen Imperativs lieferst: Verbieten! (KI gemäß Kant: du sollst, denn du kannst). Schaffe die Voraussetzungen zur Befriedigung deines Egos: Inszeniere eine Heilsgeschichte, in deren Mittelpunkt du selbst Heiland sein und deine Jünger um dich scharen kannst. Einem solchen Individuum mit dem Vorwurf "Hetze" beizukommen, ist rechtlich und praktisch unmöglich. Zumal die Hatespeech-Maasgaben ganz anderen Interessen und Zwecken vorbehalten sind: Der Kahane-konformistischen Dressur zur "Zivilcourage". Derjenige, der einem Gegenstand die diffuse Eigenschaft einer "Sportmordwaffe" zuweist und damit die psychologische Stigmatisierung ihrer vom Waffen-Wahn des potentiellen Mordens befallener Besitzer meint und auf diese Weise infam kommuniziert, genießt im Gegensatz zu den regelmäßig überprüften "Waffennarren" offenbar ein gerütteltes Maß an Narrenfreiheit.
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Nach Amoklauf in München: Verschärfung des Waffenrechts wird geprüft
Singleshot antwortete auf J.A.K's Thema in Waffenlobby
Apropos Messerangriff in Japan: http://www.focus.de/panorama/welt/messerattacke-in-japan-mann-toetet-mindestens-19-menschen-in-behinderteneinrichtung_id_5762376.html Ob Bundesinnenminister Thomas de Maiziere, im Volksmund die Misere genannt, nun "Handlungsbedarf" für die rechtliche Überprüfung des Besitzes von japanischen Küchenmessern und LKWs sieht? Maziere und Kauder entwickeln momentan weitere Verbotsphantasien: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Muenchner-Amoklauf-Debatte-ueber-gewalthaltige-Computerspiele-flammt-wieder-auf-3277564.html Bleibt nur die Frage, wie viele Küchenmesser sich in bundesdeutschen Küchenschubladen und wie viele Ego-Shooter-Spiele sich auf Festplatten, CD-Roms und DVDs in bundesdeutschem Privatbesitz befinden. Die Piratenpartei sprach von "Populismus" - ein inflationär gebräuchlicher Begriff der BRD-Kampfrhetorik, der gänzlich daneben ist. Denn populär sind solche Verbotsforderungen nur bei denjenigen, die ihre rosarote Brille nicht mehr ablegen können, weil sie die ungefilterte Realität nicht ertragen, insbesondere die ihres möglichen politischen Prestigeverlustes. Aktionismus der untauglichsten Art wäre hier die passende Beschreibung für ein ausuferndes Phänomen, das unsere Grundrechte einschränkt, weil Politiker glauben, sich damit profilieren zu können. "Je korrupter der Staat, desto zahlreicher die Gesetze" - Publius C. Tacitus, römischer Geschichtsschreiber. -
Nach Amoklauf in München: Verschärfung des Waffenrechts wird geprüft
Singleshot antwortete auf J.A.K's Thema in Waffenlobby
Wie sich die Zeiten ändern... Bis 1953 gab es aufgrund der hohen Kaffeesteuer einen lebhaften Schmuggel von Belgien nach Deutschland. Heute gilt das Interesse mehr den Einkäufen aus dem niederländischen Coffeeshop. https://de.wikipedia.org/wiki/Aachener_Kaffeefront Alles nur für kalten Kaffee. Nun aber stürzen sich die Medien auf das dunkle, dunkle Darknet und angeblich slowakische Theaterrequsitenrückbauschusswaffen, die man mitsamt Muni dort bekommt. Gegen Vorauskasse, wenn man denn überhaupt etwas (frei Haus?) bekommt und obendrein nicht abgekocht und/oder erpresst wird. Sonst juckt den Zoll Kaffee nur, um herauszufinden, was sich unter der Kaffeeladung eines Kleinlasters aus Pristina denn so alles verbergen könnte. Neben gewissen Substanzen, die Spürhunde des Zolls nicht erschnüffeln sollen, finden sich auch mal russische Automaten der Marke Kalaschnikow, mit denen EU-Bürger nicht spielen dürfen. -
Nach Amoklauf in München: Verschärfung des Waffenrechts wird geprüft
Singleshot antwortete auf J.A.K's Thema in Waffenlobby
Roman G. ließ wieder einmal - in gewohnt apodiktischer und manipulativer Gewichtung - seine pawlowschen Gebetsmühlen-Mantras um ein Waffenverbot rotieren: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/waffenrecht-der-beste-freund-des-massenmoerders-14355560.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 Weitere Stilblüten: R. G. dürfte inzwischen Kenntnis darüber haben, dass der legale Besitz von Schusswaffen in Deutschland günstigstenfalls ein Fünftel des realen privaten Gesamtbesitzes ausmacht. Er verschweigt dies wohlweislich den Lesern seines Artikels wie auch dessen äußerst geringe Deliktrelevanz - verglichen mit der illegaler Waffen. Mehr noch, er transformiert im Rekurs den illegalen Besitz lapidar auf den vormals einst legalen Besitz - bis zum Hersteller wie Glock. Ebenso "Lebensrecht" kontra "Freiheitsrechte" zu setzen. Dabei geht schlicht um Rechtsstaatlichkeit: Inwieweit eine Einschränkung von Grundrechten durch Gesetze, die das Nähere bestimmen, erforderlich und geeignet wäre, um dadurch eine Gefährdung abwenden oder erheblich herabzusetzen. Das BKA kommt anhand der Bundeslagebilder Waffenkriminalität zur Folgerung, das keine signifikante Gefährdung durch den legalen Waffenbesitz für die innere Sicherheit ausgehe. DAS ist die Maßgabe, die Verbote nicht als rechtsstaatlich vertretbar erscheinen lassen - von der sich einige Politiker allerdings weit entfernt haben. "So wenig Waffen wie möglich ins Volk" - der Sinnspruch passt besser ins Zeitalter des Absolutismus als in eine Demokratie, in der bekanntlich alle Staatsgewalt vom Volke ausgeht (Art. 20 GG.) Sog. amerikanische Zustände und die NYT-Schlagzeile vom "besten Freund des Massenmörders": Kurzwaffen in den USA sind meiner Erinnerung nach und laut einer FBI-Studie etwa 25 Mal deliktrelevanter als die von ihm fälschlicherweise als "Sturmgewehr" bezeichnete Zivilversion des angeblich von Amokläufern "bevorzugten" AR-15 (neben anderen, x-beliebigen Langwaffen). "Billige Beruhigungspille" - Arroganz der billigen Argumentation. Für wie unbedarft hält R. G. eigentlich seine Leser? "Kollektiver Egoismus" legaler Waffenbesitzer = Feindbild-genährte Wahn- und Wunschvorstellung, wie wir angeblich ticken. "Mit einer Waffe, die ich nicht habe, kann ich auch kein Massaker anrichten." Eine Patentlösung, die auf tendenziösen Blindeifer oder Ignoranz schließen lässt. Mit Benzin, Feuerzeug, Messer, Schraubendreher, Axt im Zug oder LKW auf der Uferpromenade kann ich auch kein Massaker anrichten - wenn ich das alles nicht habe. Aber der Terrorist oder der (zumeist harmlose) illegale Besitzer hat sie. Teils sogar Kriegswaffen und Sprengstoff, völlig außerhalb des Themas Legalwaffen und Verschärfung. Wie in Brüssel, wie in Paris, wie in München. 20 Mio.+ illegale Waffen allein in Deutschland kann keine rechtsstaatlich handelnde Behörde flächendeckend sicherstellen, weil sie nicht weiß, wer sie im Einzelnen besitzt. Etwa 2000 illegale Schusswaffen werden pro Jahr sichergestellt. Ein Tropfen auf dem heißen Stein. In dieser Zeit finden wahrscheinlich deutlich mehr illegale eingeführte Schusswaffen aller Art ihren Weg in bundesdeutsche Haushalte. Die Chance der Aufdeckung des bereits erlangten, illegalen, unkontrollierten, unregistrierten Besitzes ist äußerst gering. Sollte R. G. hier mitlesen, empfehle ich ihm einen unbefangeneren Blick auf den realen Sinn des bekannten Aphorismus: If guns are outlawed, only outlaws will have guns. -
Sehr guter, wohldurchdachter Artikel von Andreas Tögel! Die "höhere Moral" der Kollektiv-Moralisten ist ihr Alibi und zugleich Ausdruck ihres Willens zur Macht, wie es Friedrich Nietzsche wunderbar darlegte: Aus: Jenseits von Gut und Böse. http://www.zeno.org/Philosophie/M/Nietzsche,+Friedrich/Jenseits+von+Gut+und+B%C3%B6se/Erstes+Hauptst%C3%BCck.+Von+den+Vorurteilen+der+Philosophen/1-10 Franz Werfel hat diese "allzumenschliche" Eigenschaft prägnanter formuliert. Als Bonmot, das ich schon öfter zitiert habe, weil es das menschliche Wesen so knapp und trefflich zugleich auf den Nenner bringt: "Neben dem Geschlechtstrieb bestimmt kein anderes Bedürfnis das Handeln des Menschen so sehr wie die Sehnsucht nach moralischer Überlegenheit." Man sollte stets der eigentlichen Motive gewahr sein, die sich hinter dieser "höheren Moral" verschanzen. Rechtsstaatliche Kriterien der "Erforderlichkeit und Tauglichkeit" für immer weitgehende und schärfere Einschränkungen des legalen Waffenbesitzes lassen sich argumentativ kaum noch glaubhaft heranziehen. Sie spielen für diejenigen, die uns nach ihrem Weltbild (um)erziehen und durch Entzug unserer Waffen letztlich abstrafen wollen, ohnehin keine maßgebliche Rolle. Im Kern handelt es sich um Egomanen, die es dadurch mit sich gut meinen, indem sie vorgeben, es doch nur mit anderen gut zu meinen. Egomanie geht letztlich auf das o. g. Triebhafte zurück und häufig mit dem Wunschbild einher, andere herabzustufen, um sich dadurch selbst zu erhöhen. Eitelkeit, Ignoranz, Hybris und mitunter auch eine diffuse Angst vor dem, was man nicht kennt, treffen dabei aufeinander. Insbesondere bei Machtmenschen ergibt das ein gefährliches Konglomerat.
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Normale Bürger für Waffenbesitz gewinnen
Singleshot antwortete auf Michael_He's Thema in Waffenlobby
Was allenfalls an den deutlich schlüssigeren und zielführenden, weiteren Regelungen gelegen haben könnte, die 1973 mit eingeführt wurden und heute in § 4 WaffG gelistet sind (Mindestalter, Zuverlässigkeit, Persönliche Eignung, Waffensachkunde). Das Amt darf Zuverlässigkeit und Eignung nur dann uneingeschränkt überprüfen, wenn sich der Betroffene damit schriftlich einverstanden erklärt hat. 1973 gab es geschätzt 17 Mio. Langwaffen im Privatbesitz, die erlaubnispflichtig wurden. 300.000 sollen nach 1972 angemeldet und in legalen Besitz überführt worden sein. Langwaffen galten ohnehin nicht als deliktrelevant, verglichen zum Deliktaufkommen mit Kurzwaffen. 1976 wurde eine Meldeamnestie gewährt, die die nachträgliche Meldung von Gewehren ohne strafrechtliche Konsequenzen ermöglichte. Es sollen dabei insgesamt über 3 Mio. zusammengekommen sein. Der größere Anteil des vormals erlaubnisfreien Langwaffenbesetzes jedoch wurde 1973 durch das neue WaffG faktisch in die Illegalität gedrückt. Aufgrund der Anonymität ihrer Besitzer und des Grundrechts auf Unverletzlichkeit der Wohnung (das kein rechtswidriges Handeln decken darf) kommt man an die Masse der illegal besessenen Waffen nicht heran. Gemessen an den Bundeslagebildern "Straftaten mit Schusswaffen" geht nach Ansicht des BKA vom legalen Waffenbesitz keine signifikante Gefährdung für die innere Sicherheit aus. http://wiki.piratenpartei.de/AG_Waffenrecht/Material#Bundeslagebild_Waffenkriminalit.C3.A4t_2011 Die jeweilige Falldatei zeigt auf, dass sich nur sehr wenige Schusswaffenvorfälle im Zusammenhang mit einer Straftat nach dem StGB ereignen. Der überwiegende Teil erfasster Straftaten im Zusammenhang mit Schusswaffen betreffen Verlust oder Diebstahl und waffenrechtliche Verstöße. Soweit sie der Polizei und den Justizbehörden überhaupt zur Kenntnis gelangten. Das Dunkelfeld dürfte wesentlich größer sein. -
Normale Bürger für Waffenbesitz gewinnen
Singleshot antwortete auf Michael_He's Thema in Waffenlobby
Tja, das Bedürfnis. D. h. die "Erforderlichkeit" zum Besitz von Schusswaffen, die man gegenüber den Belangen der Sicherheit und Ordnung "glaubhaft machen" muss. Es handelt sich um nichts anderes als eine abschreckende Hürde auf dem Weg zum legalen Waffenbesitz, die einen tiefen Eingriff in Grundrechte darstellt. Ob sich diese Regelung als zielführend, also als erforderlich und geeignet herausgestellt hat, um damit eine Gefährdung abwenden oder erheblich herabsetzen zu können, wurde meiner Kenntnis nach nie überprüft. Die Wirksamkeit der Bedürfnisregelung nach § 8 WaffG ist demnach im rechtsstaatlichen Sinne nicht geklärt. Aber das Bedürfnis eignet sich wie keine andere Rechtsvorschrift des WaffG als Stellschraube für weitere Verschärfungen. Es liegt auf der Hand, dass politisch jede Gelegenheit genutzt wird, um gerade den normalen Bürgern den legalen Zugang zu Waffen zu verstellen. Auch was andere Gegenstände betrifft. Allein schon die Liste der "Verbotenen Gegenstände", die seit vielen Jahren Butterflymesser, Fallmesser, Faustmesser, Nunchakus etc. umfasst (zwei Hölzer, verbunden durch eine kurze Kette, die Materialien dazu gibt es in jedem ordentlich sortierten Baumarkt) - wie zielführend ist deren Besitzverbot wirklich? Oder dienen diese Verbote vielmehr dazu, die Kriminalstatistiken zu füllen, wenn bei einem unbescholtenen Familienvater ein solcher Gegenstand, einst frei erworben, durch einen puren Zufall vorgefunden wird? Um daraus wiederum die Notwendigkeit für noch strengere Restriktionen abzuleiten? Das ist leider die Spirale, den man sich vor Augen führen muss. Das Verhältnis von Grundrechten zu den Gesetzen, die das Nähere regeln, wird immer mehr auf den Kopf gestellt. Dieses Verhältnis wird auf unverhältnismäßige Weise gegen den normalen Bürger ausgelegt. Meiner Ansicht geht es nicht bloß um Belange der inneren Sicherheit, sondern um die gezielte Entwaffnung des Bürgers und zwar unter dem Vorwand von Rechtsstaatlichkeit, Und selbst diese Maßnahmen sind untauglich, angesichts eines als mehrfach höher eingeschätzten, illegalen Besitzes von Schusswaffen. Der NRA-Spruch müsste selbst entschiedene Waffengegner zum Nachdenken bringen "If guns are outlawed, only outlaws will have guns". Das Problem ist jedoch fast immer, das Hoplophobe bei diesem Spruch durch die Decke gehen. Weil sie dessen Sinn bewusst missverstehen (wollen). -
In Düsseldorf führte ein Antrag der Oberbilker Schützen über 400 Euro für ein Bühnenbild zu folgender Stellungnahme der Linken: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/duesseldorf-streit-um-schuetzen-hilfe-aid-1.5229458 Soweit mir bekannt ist, ist die rechte Gehirnhälfte für das Assoziieren und Visualisieren zuständig. Bei den Linken ist offenbar alles verpolt. Sie generieren rhetorische Antworten auf Fragen, die außer den Grünen sonst niemand gestellt hat oder stellen würde. Diese dienen als willkürliche Maßgabe und Popanz zur Aufrechterhaltung stereotyper Feindbildphantasien. Eine Ideologie benötigt immer die Permanenz ihres Auftritts und die Perpetuierung eines Feindbilds, um weiter bestehen zu können.
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Auch von mir die allerbesten Wünsche. Viel Glück, Erfolg und Wohlergehen für das neue Lebensjahr! Singleshot