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IGNORED

Qualität der verschieden Sharps-Hersteller


Rolf Dudeck

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Leute!

Schon seit längerem liebäugele ich damit, mir eine Sharps zuzulegen (nicht heute und nicht morgen, aber vielleicht übermorgen). Dabei bin ich nur an einer qualitativ hochwertigen Waffe interessiert.

Wenn ich aber meine Informationen aus dem Internet und den diversen Katalogen sichte, so bleibe ich dennoch ziemlich ratlos.

Es gibt wohl vier bedeutende Hersteller:

- C. Sharps (USA)

- Shiloh Sharps (USA)

- Pedersoli (Italien)

- Hege-Uberti (Italien/Deutschland)

Gibt es da Qualitätsunterschiede?

Wenn ja, wo liegen die?

In der Schußleistung?

Im Finish?

Im Service?

etc.

Worin liegen die Unterschiede zwischen den beiden amerikanischen Firmen?

Ist der Aufpreis zu den europäischen Herstellern gerechtfertigt?

Shiloh Sharps hat Lieferzeiten von mehreren Jahren. Lohnt sich diese Warterei?

Wie sind Eure Erfahrungen mit den diversen Herstellern?

Gibt es außerdem noch qualitativ hochwertige Hersteller, die ich noch nicht kenne?

Vielen Dank für Eure Antworten,

Rolf Dudeck

[Dieser Beitrag wurde von Rolf Dudeck am 09. August 2002 editiert.]

Geschrieben

Oh je, weites Feld!

Ich hab eine Shiloh Sharps. Die am besten verarbeitetste Waffe die ich je in den Händen hatte. Fast noch Handarbeit. Nur die Visierung war etwas einfach - Hab ich mit einem Mid Range Diopter der Firma Montana Vintage Arms nachgerüstet. Die Preise allerdings - 1995 - waren jenseits von gut und böse, und diese Tendenz dürfte sich noch verstärkt haben.

Meine andere Sharps ist von Pedersoli - deutliche Abstriche in der Verarbeitung, aber immer noch gut, da ja wesentlich preisgünstiger. Mittlerweile haben ja Pedersoli und auch Hege ihre Produktpalette deutlich erweitert - ich glaub die Waffen sind durchaus zu gebrauchen.

Falls Du allerdings etwas mehr Geld anlegen willst, also so richtig viel Knete, empfehle ich als Händler die Firma Kwapil (09471/5371), der hat auch amerikanische Hersteller im Programm, die nicht so bekannt sind und bietet die Waffen in so ziemlich allen historischen Kalibern an.

Als Büchsenmacher /Händler M.F.Moll in Mönchengladbach(02166/42253), der baut die Dinger selber, in der Herstellungsweise des 19. Jahrhunderts.Da geht es so ab 6500 DM ( ich hab bloß den alten Katalog)los, nach oben offen.

Das sind dann aber Stücke, die man eigendlich nur mit Handschuhen anfassen sollte, für den "täglichen Gerauch" sind wohl die Sharps von Pedersoli und Hege die erste Wahl.

Geschrieben

Hallo Freunde von Pulver und Blei,

vor nicht allzulanger Zeit wurden in der "Visier" Sharps-rifles von Pedersoli getestet. Der Test fiel sowohl in der Verarbeitung als auch in der Schussleistung sehr positiv aus. Ich kaufte mir daraufhin eine Pedersoli "Millennium" im Kaliber .45-70, mit der ich sehr zufrieden bin. Ich löhnte damals (im Januar 2001) 2700 DM. Über die Verarbeitung kann ich nicht meckern und über die Schussleistung auch nicht. Nach anfänglichen Problemen mit dem Spindeldiopter, die ich inzwischen behoben habe, halte ich zu 90% die Zehn der DSB-Scheibe. Ich habe mir eine Ladung zusammengebastelt...aber das führt zu weit. Wenn es soweit ist, kannst du dich ja melden.

Gruß Habakuk

im FWR

------------------

Nur gemeinsam sind wir stark

Geschrieben

Moin!

... mein Tip: C. SHARPS

Bietet alle gängigen Varianten der Modelle 1874 und 1875 sowie Winchester 1885 High Wall in allen gewünschten Kalibern an. Dabei etwa 50% des Shilo-Preises bei durchaus vergleichbarer Qualität. Lieferzeiten sind mit 4-6 Monaten (bei Direkt-Import) auch korrekt.

Ich schiesse selbst eine 1875er C. Sharps im Kaliber .45-90, '99 Vize-WM-Titel in Quantico/Virginia/USA, 2001 Goldmedaille HBSA 900/1000 yards in Bisley/GB und Goldmedaille 600 u. 1000 yards beim Grand Prix de Langeac/FR. Das Gewehr wird seit 1996 ständig für Training und Wettkampf im Long Range-Bereich eingesetzt und sieht trotz heftigem Dauergebrauch noch aus wie am ersten Tag. Finish, Verarbeitung und vor allem Schussleistung sind mindestens so gut wie eine Shilo. Hier stimmt wirklich das Preis-/Leistungsverhältnis!

Neben Kwapil können C. Sharps auch über The Duke in Remscheid bezogen werden. Wenn Du allerdings viel Geld sparen willst, dann such Dir einen Büchsenmacher Deines Vertrauens in der Nähe, der ein solches Gewehr für Dich direkt aus den USA importiert und dafür nur eine "Aufwandsentschädigung" berechnet. Der Preis für eine C. Sharps liegt z.Zt. bei ca. US $ 2.800,- zuzügl. 8,6% Zoll und 16% Einfuhr-Umsatzsteuer. Dafür kommt die Waffe komplett mit Visierung - schiessfertig.

Diesen noch bezahlbaren Spass sollte man sich nicht entgehen lassen. ...und Patronen NATÜRLICH mit Schwarzpulver laden!

Mfg, CM

Geschrieben

@Dentist:

Warum hast Du Dir eine Shiloh Sharps und keine C. Sharps gekauft? Was war für Dich kaufentscheidend?

Wo hast Du sie gekauft?

@Habakuk:

Deine Pedersoli habe ich ja am vorletzten Wochenende in Irsch geschossen. Deine Trefferergebnisse haben mich wirklich beeindruckt!

@cartridgemaster:

Warum gibst Du den Rat, die Waffe über den Büchsenmacher besorgen zu lassen? Kann man sie nicht auch selbst direkt bestellen und importieren?

Viele Grüße, Rolf

[Dieser Beitrag wurde von Rolf Dudeck am 12. August 2002 editiert.]

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