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Beschluss VG Stuttgart 5 K 3733/24 - 18.06.2024 - Sicherstellung/vorübergehende Besitzentziehung bei gemeinschaftlicher Aufbewahrung


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Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Cannon Balls:

In Deutschland wäre das in der Tat verboten, ausländischen Firmen Firmen reicht eine Fotokopie des Schlüssels für ihre CNC Fräse.

Ich muß mich mal ergänzen, time für edit war abgelaufen. 

Als: bei modernen Schlüsselsystemen gibt es Sicherheitsfeatures in den Schlüsseln selber. Die CNC Fräsen können zwar Material für Bohrmulden oder Kerben schneiden, aber nicht zusätzliche aktive Sperrelement, wie z.B. gefederte Kugeln, hinzufügen. Das geht nur mit den entsprechenden Schlüsselrohlingen ab Werk. Wer die allerdings in seinen Besitz bringt.....

Geschrieben (bearbeitet)
20 hours ago, Cannon Balls said:

Als: bei modernen Schlüsselsystemen gibt es Sicherheitsfeatures in den Schlüsseln selber. Die CNC Fräsen können zwar Material für Bohrmulden oder Kerben schneiden, aber nicht zusätzliche aktive Sperrelement, wie z.B. gefederte Kugeln, hinzufügen. Das geht nur mit den entsprechenden Schlüsselrohlingen ab Werk. Wer die allerdings in seinen Besitz bringt.....

 

Auf die eine oder andere Weise geht das auch ohne Werk. Hängt halt vom Aufwand ab, entweder bei der Herstellung oder beim Erwerb von Geschicklichkeit in der Verwendung von Hilfswerkzeugen.

 

Letztlich ist ein mechanischer Schlüssel nichts anderes als ein Träger eines Codes. Ist der Code bekannt, kann man ihn kopieren. (Eine Ausnahme wären Identifikationssysteme, die zufällige mechanische oder elektrische oder gar quantenmechanische Eigenschaften eines Gegenstands oder Lebewesens auslesen, die sich mit bekannten Techniken nicht hinreichend präzise reproduzieren lassen, aber das fällt kaum unter die normale Definition eines Schlüssels im Alltagsverständnis.) Bei einem mechanischen Schlüssel, dessen Code einfach durch Betrachten sichtbar wird, also nahezu allen, ist der Schlüssel damit verbrannt, wenn ihn jemand angucken durfte.

 

Das läuft letztlich auf die alte Weisheit hinaus, dass Schlösser für ehrliche Leute sind und zusätzlich einen Schutz gegen dumme Leute bieten.

 

Für nichts, wo es wirklich darauf ankommt, wird man auf ein Schloss als einzigen Schutz setzen, egal wie ausgefeilt und teuer. 

Bearbeitet von Proud NRA Member
Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Minuten schrieb Proud NRA Member:

Hängt halt vom Aufwand ab

Das ist das Zauberwort. Aufwand heißt Zeit + Geld. Also für Gelegenheitseinbrecher, Junkies oder plündernde Osteuropäische Banden eher uninteressant. Und Hochwertziele haben da sicher bessere Möglichkeiten. Und mit Brute Force geht auch fast alles. 

B

Zitat

Bei einem mechanischen Schlüssel, dessen Code einfach durch Betrachten sichtbar wird, also nahezu allen, ist der Schlüssel damit verbrannt

Das ist bei Schießanlagen ein ganz entscheidender Punkt. Nennt sich Schlüsseldisziplin. Das schlimmste waren für uns "sprechende" Schlüssel. Also die mit Anhänger wo "GHS" (Generalhauptschlüssel) drauf steht. Oder übergeordnete Schlüssel, die mit nach Hause genommen werden. Dafür gibt es mechanische und digitale Wechselsysteme. Der Hauptschlüssel bleibt im Schlüsseldepot, man nimmt nur den unwichtigen Eingangsschlüssel mit. Geht der verloren, muß nur ein Zylinder getauscht werden. 

Und dann gibts das Statussymbol Problem. Der Chefarzt will den GHS haben, weil er eben Cheffe ist. Was will er damit? nachts in die Wäschekammer um Handtücher zu zählen? Wenn der ins Haus kommt sind sowieso alle Türen offen. Also, was will er damit? Er kann ihn nur verlieren. Aber die Putzfrau aus Syrien bekommt den GHS, denn wir sind zu faul, um unseren Dreck selber wegzumachen. 

Bearbeitet von Cannon Balls
Geschrieben
5 minutes ago, Cannon Balls said:

Das ist das Zauberwort. Aufwand heißt Zeit + Geld. Also für Gelegenheitseinbrecher, Junkies oder plündernde Osteuropäische Banden eher uninteressant. Und Hochwertziele haben da sicher bessere Möglichkeiten. Und mit Brute Force geht auch fast alles. 

 

Sicher. Wäre im Fall von Waffen das meiste Zeug aber auch so. Das einzige, wofür es einen nennenswerten Schwarzmarkt geben dürfte, wären Gebrauchspistolen. Selbst da sind die Preise im Rahmen und das Risiko hoch im Vergleich dazu, beispielsweise eine Photoausrüstung mitgehen zu lassen.

 

Im vorliegenden Fall scheint mir aber eine Inkonsequenz darin zu bestehen, wegen eines allgemeinen Verdachts ein Sicherungssystem als verbrannt anzusehen, wo man das sonst im Alltagsleben nicht tut. Sonst wäre z.B. auch der Schlüssel mit dem Zugang zu Abituraufgaben verbrannt, wenn nur einmal ein Pauker seinen Schlüssel für Schüler sichtbar abgelegt oder gar ausgehändigt hätte. Wäre das Sicherheitsgefühl unserer Gesellschaft so, dass man das in meinem Beispiel mit dem Lehrerzimmerschlüssel so sehen würde, sicher, dann wäre auch im vorliegenden Fall ein Schlosstausch vonnöten. Es scheint mir aber unfair und inkonsequent, das nur bei einem ganz bestimmten Thema so zu sehen, obwohl es da erfahrungsgemäß in der Praxis kein großes Problem damit gibt.

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