Historisches Filmdokument 1977, Schützenfest der Augstbachler Kapselschützen

[horidoman]

Filmisches aus Österreich für Salzkammergut-Hardcorefans 

Doku, ca. 20 min

 

Schützenwesen in Österreich - Schützenfest der Augstbachler Kapselschützen, Altaussee/Steiermark | Mediathek

 

Zitat

Inhalt
„Die Mitglieder des Augstbachler Kapselschützenvereines kommen am Faschingssontag nachmittags in die Schießstätte, wo sie bei Musik und Unterhaltung auf die Siegerehrung der letzten Schießkonkurrenz warten. Anschließend an die Preisverleihung ziehen die Schützen, begleitet vom Zieler und von der Schützenmusik in verschiedene Gasthäuser des Ortes.“ (Zeitschrift Wissenschaftlicher Film Nr. 23; Jahr Juli 1979, Seite 19)
Der Augstbachler Kapselschützenverein wurde 1909 gegründet. Den Höhepunkt einer viermonatigen Schießsaison bietet das „Ausschießen“ im Fasching. Zum Schießen erwirbt der Teilnehmer 10 Stück Munition und ein Päckchen Zielscheiben, die mit Hilfe eines Seiltransportes an die Schießwand befördert werden. Nach jedem Schuss wird die Scheibe durch eine neue ersetzt. Nachdem die Munition aufgebraucht ist, übergibt der Teilnehmer die Scheiben dem Schreiber, der die Treffer auf einer Liste einträgt. Gute Zentrumsschüsse werden mit der Teilnehmernummer versehen und gesammelt. Unter dem „Ausschießen“ versteht man den gesamten Ablauf der Veranstaltung. Zu der der Schützenball ebenfalls gehört. Die besten Tiefschüsse werden ausgemessen, indem der schwarze Teil der Scheibe ausgestanzt und in die Teilermaschine gelegt wird, um festzustellen, wie weit der Einschuss vom Zentrum abweicht. Während man auf die Siegerehrung wartet, sorgt Musik für Unterhaltung. „Die Schützenmusik mit den Seitlpfeifen, wie man die Schwegeln hier allgemein bezeichnet, und der Röhrentrommel bildet zweifelsohne eine Besonderheit des Salzkammergutes.“ Nach der Begrüßung durch den Ehrendoberschützenmeister werden die Sieger verlesen. Kein Schütze geht bei der Preisverleihung leer aus, jedoch versucht man nicht Letzter zu werden, da dieser einen „Sauschädel“ erhält. (vgl. Zeitschrift Wissenschaftlicher Film Nr. 23; Jahr Juli 1979, Seiten 19-26)