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IGNORED

So sieht richtige Lobbyarbeit aus


Tesla

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Hallo zusammen!

Auch wenn ich noch nicht sehr lange Sportschütze bin (ich bekomme erst in 2 Monaten meine WBK), so habe ich mich in dieser Zeit natürlich

sehr mit den Themen und Meinungen im Forum und allgemein über den Schützensport informiert.


Dabei ist mir aufgefallen, dass sehr oft über die schlechte Lobbyarbeit der Verbände gemeckert wird, wenn es um die nahezu unzähligen

Angriffe/Vorschläge gegen den LWB geht. Lediglich vereinzelt habe ich etwas positives gelesen, aber gerade der größte Verband ist da ja

leider ziemlich ruhig.
Da ich neben dem Schützenverein auch Modell(-Helikopter) fliegen als Hobby habe, würde ich hier gerne mal vorstellen, wie das dort

gerade gehandhabt wird.

Momentan wird in der Politik über eine Novellierung der Luftverkehrsverordung diskutiert, die auch weitreichende folgen für die

Modellfliegerei in Deutschland hätte, als nur ein Punkt sei hier die geforderte Flughöhenbegrenzung auf 100m genannt.

 

Hier handelt es sich analog zu den meisten Vorschlägen zum Waffenrecht ebenfalls um eine Anlassgesetzgebung, Auslöser sind vermutlich die

immer wieder auftauchenden Berichte über unverantwortliche Drohnenpiloten (auch hier nur einige wenige erfasste Fälle pro Jahr).
Dabei ist auch hier im bestehenden Gesetz bereits alles geregelt, es liegt also wie bei uns auch nicht an den "Legalfliegern".

Dies hat sich der Deutsche Modellflieger Verband (http://dmfv.aero) zum Anlass genommen, unter dem Motto "Hände weg von meinem Hobby" etwas

auf die Beine zu stellen, Petition, Veröffentlichung in Zeitschriften und sozialen Medien, Gespräche mit Abgeordneten, etc.

 

Genau dies vermisse ich von unseren Verbänden.
An der "Zwangsmitgliedschaft" und einem daraus folgenden "Zurücklehnen" der Verantwortlichen  kann es eigentlich nicht ausschließlich

liegen, im DMFV ist man quasi ebenfalls "Zwangsmitglied" durch die gesetzlich benötigte Versicherung zum Modellflug.

 

Vielleicht würde es etwas bringen dies mal zu thematisieren, Leserbriefe zu schreiben und die Untätigen mal bloßstellen und zeigen

wie es andere Verbände erfolgreich machen?

 

(Wer will, kann die Petition natürlich gerne unterzeichnen, wir sollten bei unseren Hobbys zusammenhalten!)
https://www.openpetition.de/petition/online/herr-verkehrsminister-haende-weg-von-meinem-hobby-petition-fuer-den-erhalt-des-modellflugs

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Da ich früher Modellflieger und nebenbei Raketenflieger war, habe ich hin und wieder noch Kontakt zu einzelnen Kameraden. Verfolge somit das Thema und konnte auch einige Parallelen zur jetztigen Anti-Gun-Bewegung wahrnehmen. Der Hauptgegner, gerade wenn es um Flugplätze geht, die Grünen. Wehe Du fliegst mit nem Benziner. Ganz ganz dünnes Eis für Die. Leider brechen se net selber ein... Für den "law and order-Teil" sind hier wieder die "christlichen und sozen", mit ihrem unrühmlichen Verhalten verantwortlich.

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vor 2 Stunden schrieb Tesla:

die auch weitreichende folgen für die

Modellfliegerei in Deutschland hätte, als nur ein Punkt sei hier die geforderte Flughöhenbegrenzung auf 100m genannt.

 

soweit mir bekannt gilt das nur für drohnen und auch nur für "fliegen auf nicht modellfluggeländen ohne aufstiegsgenehmigung"!

bin selber modellflieger und die letzte info vom dmfv besagt, das man die "entscheidungsträger"dahingehend "umstimmen" konnte, dass diese 100m regelung nicht mehr in Betracht kommt für zugelassene modellfluggeländen!

ob das dann für die "wildflieger" auch gilt steht noch nicht fest!

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Früher konnte man, wenn die Erlaubnis des Grundstückeigentümers da war, eine Modellflughaftpflicht vorhanden, eine angemeldete Fernsteueranlage benutzte, die Sicherheitsabstände zu Wegen, Leitungen, Gebäuden, etc., die Ruhezeiten und die Höhenfreigaben laut ICAO eingehalten hatte, fliegen was das Zeug hergab... Zumindest ging das früher so (vor ca. 20 Jahren)

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ich weiß, diese zeiten sind aber LEIDER vorbei!!! :glare:

 

hier hab ich mal die kopie von einem aktuellen brief des dmfv-geschäftsführers:

 

Zitat

Sehr geehrte Herren Ehrenamtsträger,

sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

 

gestern fand in Berlin im Rahmen der Sitzung des Verkehrsausschuss des Deutschen Bundesrats die Diskussion und Vorbeschlussfassung zur „Verordnung für den Betrieb von unbemannten Luftfahrtgeräten – DrohnenVO“ statt.

 

Wie wir Sie bereits informierten, hatten der DMFV intensive persönliche Gespräche mit den SPD regierten Ländern und den Vertretern der SPD-Bundestagsfraktion, insbesondere dem stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion Sören Bartol MdB. Ergebnis war ein Änderungsantrag der Landesregierung Nordrhein – Westfalen, welche die Interessen der Modellflieger im Rahmen der Ende 2016 zwischen dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie dem DMFV vereinbarten „Einweisungslösung“ zu Grunde legte. Das heißt: Modellflieger können auch in Zukunft überall über 100 Meter fliegen, wo es erlaubt ist. Sie brauchen hierfür nur eine Einweisung durch ihren Verband und keine Aufstiegsgenehmigung.

 

Auf der gestrigen Sitzung stimmten 11 Länder für diesen Änderungsantrag der Landesregierung Nordrhein – Westfalen, vier enthielten sich und ein Land (vermutlich Hessen) stimmte dagegen. Dies ist ein Votum für den Modellflug und für die Arbeit des DMFV. Wir alle können sehr stolz sein, in dieser kurzen Zeit noch einmal solch eine Leistung vollbracht zu haben. Die Arbeit des DMFV wurde auch von führenden Politikern ausdrücklich als sehr professionell und zielgenau bewertet. Diese Abstimmung ist ein wichtiges Indiz für die endgültige Beschlussfassung am 10. März 2017. An diesem Tag wird das Thema voraussichtlich abschließend im Bundesrat behandelt.   

 

Sollte es bei dem Änderungsantrag bleiben, könnte „Dobrindt´s Drohnen-Verordnung“ nur dann in Kraft treten, wenn die vom Bundesrat geforderten Änderungen umgesetzt werden. Eine Anrufung des Vermittlungsausschusses ist nicht möglich. Werden die Änderungen nicht umgesetzt, ist die Verordnung gescheitert.

 

Der DMFV wird den Prozess auf Bundes- und Landesebene in der Endphase weiterhin politisch und fachlich begleiten. Gleichzeitig wird er seinen Fokus noch stärker auf die Pläne der EASA ausrichten und diesen begegnen.

 

Vielen Dank an alle, die die Interessen des Modellflugs in den 1 ½ Jahren so engagiert vertreten haben.


 

Mit freundlichen Grüßen / Best regards

 

FRANK WEIGAND

GESCHÄFTSFÜHRER

- DMFV

 

Bearbeitet von HangMan69
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