KK rückwirkend zum Wechselsystem machen

[Rome]

Hi Leute,

Die Waffen laufen auf meinen Jagdschein.

Ich habe eine 9 mm Pistole und diese eingetragen, es gibt ein Wechselsystem in Kaliber .40.

Wenn ich nun das grössere WS kaufe muss ich es ja als neue Waffe eintragen lassen.

Kann ich jetzt aber mein kleines 9 mm System als kleineres WS zu meiner neuen .40 Pistole eintragen lassen?

So hätte ich nur 1 Platz auf meinem Jagdschein verwendet und noch einen offen.

Vielen Dank

Roman

[PetMan]

Sollte gehen. Die Waffe als 9mm einem Büxer " überlassen", der "baut " die um in eine Kaliber 40 Waffe und " überlässt" dir diese. Zu der 40er Waffe kannst du dann dein ehemaliges 9mm System als Wechselsystem vom Büxer " Erwerben" Hab ich ähnlich schon praktiziert.

LG

Peter

[isegrim 7,62]

geht natürlich. der ablauf sollte so sein:

- überlassen der waffe (9mm) an büxer

- er "baut die Waffe um" in .40 und lässt sie beschießen

- du lässt inzwischen die waffe austragen und holst neuen voreintrag in .40

- du übernimmst waffe in .40 und mit 9mm ws

[Rome]

Vielen Dank!

So hatte ich mir das gedacht.

Grüße

Roman

[schnicker]

Frage: Muss man die Waffe dann wirklich neu beschießen lassen? Wenn WS und Basiswaffe ursprünglich beschossen sind, sollte dies doch nicht nötig sein.

[Olt d.R.]

Frage: Muss man die Waffe dann wirklich neu beschießen lassen?

Vorher waren sie Waffe und größeres WS,

jetzt wurde eine neue "Grundwaffe" gekoren

( mit kleinerem WS ), deshalb ja.

[Gast]

Frage: Muss man die Waffe dann wirklich neu beschießen lassen? Wenn WS und Basiswaffe ursprünglich beschossen sind, sollte dies doch nicht nötig sein.

Nein muss sie nicht, es sei denn es sind Nacharbeiten nötig. Der höchstzulässige Gasdruck der 9 mm Para ist um 100 bar größer als der der .40 S&W.

"BeschG § 3 Beschusspflicht für Feuerwaffen und Böller

(1) Wer Feuerwaffen, Böller sowie höchstbeanspruchte Teile, die ohne Nacharbeit

ausgetauscht werden können, herstellt oder in den Geltungsbereich dieses Gesetzes

verbringt, hat sie, bevor er sie in den Verkehr bringt, durch Beschuss amtlich prüfen

zu lassen. Satz 1 gilt nicht für Gasböller, die gemäß § 7 Abs. 1 Satz 1 in ihrer

Bauart und Bezeichnung zugelassen sind. Wird eine Feuerwaffe aus bereits geprüften

höchstbeanspruchten Teilen zusammengesetzt, so gilt Satz 1 entsprechend, wenn

einzelne Teile zu ihrer Einpassung der Nacharbeit bedürfen oder nicht mit dem für

diese Waffe vorgeschriebenen Beschussgasdruck beschossen sind."

Mit viel Glück hat man einen SB, bei dem das Umtragen ohne großes Tamtam geht.

Der Standardweg über das Waffenherstellungsbuch des Büma ist ja schon beschrieben worden.

Mit viel Pech hat man einen SB, der in einem Wechselsystem bereits eine zweite Kurzwaffe sieht, die auf das Kontigent des Jahresjagdscheininhabers angerechnet wird.

Wenn nur der Standardweg geht, wäre es kostengünstiger jetzt nur das WS eintragen zu lassen. Will man später noch eine KW, kann man den teuren Zirkus immernoch veranstalten.

Da bisher nur eine Kurzwaffe vorhanden ist, empfiehlt sich - wenn es der Standardweg sein muss - folgendes:

1. Voreintrag 40 S&W holen. Am besten auf eine eigene WBK denn das kostet auch nicht mehr.

2. Mit Voreintrag und 9mm Para Waffe zum BüMa

3. Der BüMa erwirbt die 9mm para Waffe und bescheinigt den erhalt.

4. Der BüMa überläßt die .40 S&W Waffe und ergänzt den Voreintrag.

5. Der BüMa überläßt das Wechselsystem 9 mm Para

6. Der Erwerber geht zur Behörde, läßt die 9 mm Para austragen, den Voreitrag der .40 S&W abstemplen, das WS und zweimal den Munerwerb eintragen. Leider kostet dieser Weg das volle Gebührenprogramm (Ein Austrag, ein Voreintrag, ein KW Eintrag, ein WS-Eintrag und zweimal Munerwerb).

P.S. Für welche .40 S&W gibt es ein Wechselsystem in 9mm Para?

[Gast]

Z.B

Sig P226 allround

Glock ....

und bestimmt ganz viele mehr

[Gast]

versehentlich zweimal gepostet :-(

[Gast]

[...]

Glock ....[...]

Bei Glock gibt es keine Wechselsysteme vom Hersteller.

Die Frage hat schon einen Grund und richtet sich eigentlich nur an den TS.

[JaegerAusBayern]

Bei Glock gibt es keine Wechselsysteme vom Hersteller.

Die Frage hat schon einen Grund und richtet sich eigentlich nur an den TS.

Glock liefert aber die komplette Einheit aus Schlitten, Lauf etc. ohne Griffstück.

Mein Büchsenmacher hat es mir angeboten, werd ich evtl. auch kaufen.

Leider ist das bei Glock quasi so teuer wie eine neue Waffe!

Und: Es ist vorteilhaft, erst noch die 2. KW zu kaufen, damits keinen Stress gibt "Sie haben doch schon.....".

Aber Glock soll das laut Auskunft meines Händlers liefern, zudem wohl auch in .357 Sig!

Und das ist dann halt vielleicht gut:

ERST den 357er Revolver kaufen, DANN das Wechselsystem (das ja ein geringeres Kaliber haben sollte als die 40 S&W).

So hab ichs jedenfalls vor

[Gast]

Glock liefert aber die komplette Einheit aus Schlitten, Lauf etc. ohne Griffstück.

Mein Büchsenmacher hat es mir angeboten, werd ich evtl. auch kaufen.

Leider ist das bei Glock quasi so teuer wie eine neue Waffe![...]

Dann hätte Glock in letzter Zeit etwas geändert.

Vor langer Zeit haben Büchsenmacher und Händler Glock Ersatzteile gekauft und daraus Wechselsysteme "erschaffen", nur irgendwann machte Glock da nicht mehr mit. Seither war es so, dass der Büma eine komplette Glock erwarb, per Eintrag ins Waffenhandelsbuch in Griffstück und Wechselsystem "zerlegte", das Wechselsystem verkaufte und das Griffstück als Ersatzteilspender behielt. Ich vermute daran hat sich nichts geändert und du weißt jetzt, warum Glock "Wechselsysteme" so teuer sind wie ganze Waffen.

Ansonsten gibt es einen Hersteller von Läufen für Glock.