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Schwarzfall


Pastis

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Kleiner Nachtrag.

Letzte Woche waren wir ja kurz davor, das uns die Lichter ausgingen. Und daran waren nicht (nur) die bösen Stromspekulanten schuld. Heute habe ich von einem Servicemonteur erfahren das man im Saarland ein Kraftwerk nicht runtergefahren hat, obwohl die Ölversorgung an einen Saugzug undicht war. Statt sofort runter zu fahren hat man so lange ÖL nach gepumpt bis man nicht mehr im kritischen Bereich war und riskierte damit einen ordenlichen Schaden.

Diese Energiepolitik wird ihrgend wann Leben kosten.

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Zu diesem Bericht gab es ein hervorragendes Radio-Essay auf Bayern2 (auch als Podcast, ich find nur den #%$§@ Link nicht mehr...), der durch zahlreiche Interviews und haarsträubende Beispiele und Erfahrungsberichte ergänzt war.

Absolut lesenswert!!

Am interessantesten fand ich den Hinweis darauf, dass moderne Kommunikationstechnologien der Behörden in so einem Fall eine ziemliche Achillesferse darstellen würde. Wie in dem Bericht ja auch erwähnt wird, soll "...bis 2012 flächendeckend ein digitales Funknetz eingeführt werden. (...) Während die analogen Relaisstationen noch über eine Notstromversorgung von vier bis acht Stunden verfügten, sind die Basisstationen im neuen System nur noch auf eine batteriebasierte Überbrückung von zwei Stunden ausgelegt." (Ob die Umstellung auch so rasch kommt, sei mal dahingestellt. Aber sie kommt irgendwann, wenn ein paar Mark im Landessäckl über sind).

Auf eine höhere Reservekapazität der zivilen Technologien wie Mobilfunkmasten, Internet etc. braucht man wahrscheinlich nicht hoffen.

Bedeutet im Klartext: selbst eine ganze Armee von Rettungsdiensten, THW, Polizei u.s.w. nützt wenig, weil

1) kein Mensch kann sie anrufen

2) wenn sie zufällig irgendwo landen, wo sie gebraucht werden, können sie mit niemenden kommunizieren.

Beispiel aus dem einem Landkreis in Süddeutschland: Strom weg --> Melkmaschienen geht nicht mehr.

Prima dachten sich die FW & THW, wir haben mobile Notstromaggregate, die setzen wir jetzt ein. Dummerweise hat kein Telefon mehr funktioniert, also hat auch keiner nach den NSA verlangt.

Wenn schon sonst nichts, den Absatz über die Wasserversorgung muss man sich auf der Zunge zergehen lassen!

Wer dann auch nur eine Ahnung von den Reservekapazitäten der meisten Kliniken besitzt, wird verstehen, warum der Bericht zu dem Schluss kommt, "...dass bereits nach wenigen Tagen im betroffenen Gebiet die flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit (lebens)notwendigen Gütern und Dienstleistungen nicht mehr sicherzustellen ist."

Edith hat den Link gefunden.

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