Guest We are Borg Posted November 29, 2010 Share Posted November 29, 2010 Der Noch-Gouverneur von Pennsylvania - Ed Rendell - hat seine letzte böse Tat im Amt vollbracht. Mit einem Haufen theatralischen Geschwafels hat er die Einführung der "Castle Doctrine" in PA mit seinem Veto belegt. Einziger "Erfolg": Dieses Gesetz wird nun nicht mehr zum Jahresbeginn 2011 in Kraft treten, sondern ein paar Monate später, nachdem der neue GOP-Gouverneur Tom Corbett sein Amt angetreten hat und das Gesetz nochmals beschlossen wird. http://www.timesleader.com/news/Self-defen...11-28-2010.html Self-defense gun bill vetoed by Rendell Legislature won’t be recalled for possible override before current session expires. HARRISBURG — Gov. Ed Rendell on Saturday vetoed a bill that he feared would escalate violent acts by expanding a person’s rights in Pennsylvania to use deadly force, even when safe retreat is possible, if feeling threatened outside their home. Rendell criticized the bill as a dangerous solution to a nonexistent problem that would encourage a “shoot first, ask questions later” mentality. “I do not believe that in a civilized society we should encourage violent and deadly confrontation when the victim can safely protect themselves” through retreat, Rendell wrote in his veto message released Saturday. “As keepers of the public trust, we have the solemn duty to protect our citizenry, not put them in harm’s way, and to protect the sanctity of human life.” The veto was one of three bills that Rendell vetoed Saturday. The measure broadening Pennsylvania’s so-called Castle Doctrine also would have offered immunity against civil lawsuits to people who could show that they acted within the law’s guidelines. Under current law in Pennsylvania, the use of deadly force in self-defense is not justifiable when safe retreat is possible, unless a person is attacked in their home or workplace, Rendell said. The vetoed bill said, in part, that “no person should be required to surrender his or her personal safety to a criminal, nor should a person be required to needlessly retreat in the face of intrusion or attack outside the person’s home or vehicle.” A number of states have Castle Doctrine laws, although most limit the use of deadly force in self-defense to the home or private property. The term-limited Democrat, who leaves office Jan. 18, took action on the bill Saturday, the last possible day he could have vetoed it before it would have become law automatically. The timing of Rendell’s veto left a tiny opening for lawmakers to reconvene to try to override the veto, which would require a two-thirds majority vote in each chamber before the current Legislature expires at midnight Tuesday. But House Speaker Keith McCall has no intention of recalling the chamber’s members, a spokesman said Saturday. The new Legislature is seated in January and the bill can be reintroduced then. It passed the Senate, 45-4, in October and the House, 161-35, earlier this month. Republican Gov.-elect Tom Corbett has said he would have signed it. Link to comment Share on other sites More sharing options...
CNVD Posted November 29, 2010 Share Posted November 29, 2010 Ich liebe dieses Rückzugsargument immer wieder. Klar kann ich mich zurückziehen, ist ja nur mein Eigentum und das zahlt ja die Versicherung. Sicher, ich habe es nicht so gern, wenn fremde Personen meine Sachen durchwühlen, aber die machen ja auch nur ihren Job. Link to comment Share on other sites More sharing options...
schadavi Posted November 29, 2010 Share Posted November 29, 2010 Bei einem Abstimmungsergebnis von 45 zu 4 Stimmen könnte man ihn deswegen doch sicher wegen Behinderung des demokratischen Prozesses drankriegen - in den Staaten gibt es soweit ich weiß einen entsprechenden Straftatbestand. Ansonsten ist es schon lustig, dass da drüben dauernd eigenartige Gesetze erlassen werden, nur damit jemand später sagen kann "Ich habe die Umwelt gerettet" Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest We are Borg Posted November 30, 2010 Share Posted November 30, 2010 Na wenigstens hat sich Ed Rendell ein letztes bisschen Realitätsbewusstsein bewahrt: http://www.philly.com/inquirer/local/pa/20...ost_cause_.html Rendell calls bid to curb guns in Pennsylvania 'a lost cause' By Amy Worden HARRISBURG - For eight years, Gov. Rendell has lobbied hard in the halls of the Capitol for what he calls "commonsense" handgun laws. He wanted to limit sales to individuals to one handgun a month. He wanted owners to report lost or stolen weapons. He wanted to close a loophole in state law that he believes lets criminals use gun permits obtained in other states. At each turn, the legislature - including some of his allies in the Democratic-controlled House - knocked down the proposals like so many slow-moving clay birds on a skeet-shooting range. On Monday, Rendell defended his weekend veto of a bill expanding gun owners' self-defense rights - but declared his efforts to reduce gun violence through legislation "an abject failure." "It's a lost cause in Pennsylvania," Rendell said in a conference call with reporters. He accused the General Assembly of kowtowing to the National Rifle Association Hach.....ich zerfliesse vor Trauer, Betroffenheit und Mitgefühl mit dem armen Ed........... Link to comment Share on other sites More sharing options...
piffpaff Posted November 30, 2010 Share Posted November 30, 2010 Während seiner 8jährigen Amtszeit hat sich Governeur Rendell hart für Waffengesetze eingesetzt, die seiner Ansicht von "gesundem Menschenverstand" entsprachen. Er wollte eine Beschränkung einführen, nach der Einzelpersonen nur eine Waffe im Monat kaufen dürften. Er wollte Eigentümer verpflichten, gestohlene oder abhandengekommene Waffen zu melden. Er wollte ein Schlupfloch in den Staatsgesetzen schließen, welches seiner Überzeugung nach Kriminellen erlaubte, Waffengenehmigungen aus anderen Staaten zu nutzen. Jedesmal schoss der Gesetzgeber - inklusive einiger seiner Verbündeten im von Demokraten beherrschten Parlament - diese Vorschläge ab wie langsamfliegende Tontauben auf dem Schießstand. Am Montag nun verteidigte der scheidende Gouverneur sein Veto gegen ein Gesetz, das das Recht auf Selbstverteidigung von Waffenbesitzern ausgeweitet hätte - gleichzeitig erklärte er aber, seine Versuche, Waffengewalt per Gesetz einzuschränken, seien "ein elender Mißerfolg" gewesen. "Das ist in Pennsylvania eine verlorene Sache". Er beschuldigte das Parlament, es würde vor der NRA katzbuckeln. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Posted November 30, 2010 Share Posted November 30, 2010 Na ja, er steht zumindest ohne Wenn und Aber zu seiner Meinung. Ist auch was wert, man weiß woran man ist. Nicht so wie hier...... Link to comment Share on other sites More sharing options...
karlyman Posted December 1, 2010 Share Posted December 1, 2010 Da sehen wir mal, wo wir (D) inzwischen stehen. Was "drüben" (siehe genannte Waffenrechts-Beispiele) der Angriff auf fundementale Freiheiten ist, wäre hier fast das waffenrechtliche Paradies... Link to comment Share on other sites More sharing options...
piffpaff Posted December 1, 2010 Share Posted December 1, 2010 Was unter anderem daran liegen könnte, dass sich die Verbände (und die Wähler) da auch auf angeblich so geringe und vernünftige Beschneidungen ihrer Rechte NICHT einlassen. Gibt man solchen Leuten den kleinen Finger, reißen sie einem nach und nach beide Arme ab - das WaffR in D ist auch nicht von jetzt auf gleich so schlecht geworden, sondern nach dem Salami-Prinzip und z.T. unter dem verständnisvollen Nicken der Verbände selbst - während die Entwaffner ihr Ziel NIE aus den Augen verloren haben. Es ist eben für die Leute in Pennsylvania NICHT in Ordnung, wenn man nur noch eine Waffe im Monat kaufen dürfte. Nicht, weil sie so verrückt darauf sind, sich 50 Waffen pro Woche zu kaufen - sondern weil sie WISSEN und ERKENNEN, dass aus dem Monat irgendwann ein halbes Jahr oder mehr werden wird, und zwar ganz sicher! Scheibchen für Scheibchen - und am Ende steht man da wie in England - oder in der DDR (oder auf Amerika übertragen: wie in New York). Link to comment Share on other sites More sharing options...
karlyman Posted December 1, 2010 Share Posted December 1, 2010 Es ist eben für die Leute in Pennsylvania NICHT in Ordnung, wenn man nur noch eine Waffe im Monat kaufen dürfte. Nicht, weil sie so verrückt darauf sind, sich 50 Waffen pro Woche zu kaufen - sondern weil sie WISSEN und ERKENNEN, dass aus dem Monat irgendwann ein halbes Jahr oder mehr werden wird, und zwar ganz sicher! Zustimmung. Nur reicht es eben leider nicht, wenn wir als Waffenbesitzer - hüben wie drüben - "Widerstand!" schreien, wir müssen auch Mehrheiten für ein liberal(er)es Waffenrecht beschaffen. D.h.: überzeugen, überzeugen, überzeugen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Gunny Highway Posted December 1, 2010 Share Posted December 1, 2010 Zustimmung.Nur reicht es eben leider nicht, wenn wir als Waffenbesitzer - hüben wie drüben - "Widerstand!" schreien, wir müssen auch Mehrheiten für ein liberal(er)es Waffenrecht beschaffen. D.h.: überzeugen, überzeugen, überzeugen. Nein, funktioniert nicht. Wir müssen in die Politik und selbst bestimmen, wie der Hase läuft. Die GrünInnen habens vorgemacht. Mit überzeugen können wir nur den schlimmsten Fall weiter aufschieben und opfern jedes mal eine Scheibe der Freiheitssalami. Wenn aber von vornherein das ansetzen des Messers abgewürgt wird, haben wir auf lange Sicht mehr davon. Link to comment Share on other sites More sharing options...
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