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IGNORED

Offensiver, öffentlickeitswirsamer Umgang mit unserem Sport


schraubermani_123

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

ich sitze gerade hier und mache mir Gedanken, wie man unseren Sport auf positive Art und Weise wieder mehr in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken könnte.

Auch um der meist negativen Berichterstattung der letzten Jahre etwas von ihrer nachhaltigen Wirkung in der Bevölkerung zu nehmen. Auch um zu versuchen, weiteren Einschränkungen durch die Gesetzgeber im Vorfeld entgegenzuwirken.

Ich lese hier im Forum oft Begriffe und Aussagen wie "Duckmäusertum" und "...keiner aus meinem Umfeld weiß, dass ich Schießen gehe, bzw. LWB bin...."

Wenn jeder Schütze, Jäger, etc. seinen Sport mehr in sein direktes Umfeld tragen würde, würden dadurch bestimmt auch interessante Gespräche, Termine zum Schnupperschießen, etc. herauskommen.

Es geht mir vorrangig erstmal darum, der Öffentlichkeit zu zeigen, wie viele von "uns" es doch gibt und wir doch eine größere Gruppe mit gemeinsamen Interessen darstellen.

Also: Welche Möglichkeiten gibt es, uns positiv ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken und gleichzeitig durch die Nutzung dieser Möglichkeiten unser Gemeinschaftsgefühl zu stärken.

T-Shirts, mit witzigem, evtl. auch positiv provozierendem Aufdruck?

Aufkleber fürs Auto?

Organisation einer Demo für LWB in einer großen, deutschen Stadt? (Medienwirksamkeit)

Einführung eines "Tages des Schießsports", an dem bundesweit Angebote und Veranstaltungen in den örtlichen Schützenvereinen abgehalten werden? So ala "Tag der Jugend" in Phillipsburg?

Dies sind nur ein paar Gedanken von mir, mit deren Nennung ich gerne weitere Vorschläge und Diskussionen generieren möchte.

Auslöser dieses Threats ist ein Leserbrief in der heutigen "Nürnberger Nachrichten". "Boxsport fördert die Gewalt"

Wir hatten hier letzte Woche einen Vorfall, in dem mehrere Jugendliche, welche zur Resozialisierung regelmäßig ein Boxtraining besuchten, wahllos auf Passanten in der Innenstadt Nürnbergs eingeschlagen haben.

Der Verfasser des Leserbriefs zu diesem Vorfall schrieb, dass es bei den Boxern genau wie bei den Sportschützen wäre.

Dass es grundsätzlich ertüchtigende Sportarten wären, es aber immer wieder Aussreißer geben würde, die großkalibrige Gewehre nutzten, um bei einem Amoklauf Aggressionen abzubauen.............

Mich hat dabei der direkte Vergleich mit unserem Sport und der sofort hergestellt Bezug zu den Sportschützen maßlos geärgert. Und er hat den pösen Begriff "Großkalibriges Gewehr" gebraucht.

Wann war nochmal der letzte Amoklauf mit einem großkalibrigen Gewehr, welches dabei auch zum Einsatz kam?

Letzte Olympiade in München.....Grübel.....???

Nein, ihr wisst schon was ich meine..............

.....................Und dagegen möchte ich gerne meinen kleinen Teil beitragen.

Gruß, Manuel

Geschrieben

Große, bundesweite Aktionen werden wir in absehbarer Zeit nicht hinbekommen.

Es geht nur über die Vereine vor Ort, hier muss der Hebel angesetzt werden. Schnupperschießen, offenes Training, Preisschießen für Jedermann, Volkshochschulkurse "Sportschießen für Anfänger", Infoveranstaltungen usw., usf.

Dazu ordentliche Pressearbeit, regelmäßig aktualisierte und informative Homepage, Leserbriefe, Kontakte zu den MdBs und MdLs knüpfen.

Schießen für Gewerbetreibende organisieren und sich wundern, wer von den Herrschaften alles grüne, gelbe oder rote Pappen besitzt.

Das macht alles viel Arbeit, es gibt wenige, die einem helfen und viele, die maulen. Aber anders wird es nicht gehen, wir müssen raus aus dem Schneckenhaus.

Geschrieben
Und er hat den pösen Begriff "Großkalibriges Gewehr" gebraucht.

Wann war nochmal der letzte Amoklauf mit einem großkalibrigen Gewehr, welches dabei auch zum Einsatz kam?

Letzte Olympiade in München.....Grübel.....???

Nein, ihr wisst schon was ich meine..............

01.11.1999 Bad Reichenhall

Geschrieben
Bin mit dem Jagdpropagandashirt kreuz und quer über die Gamescom gelaufen. ;)

Sehr gut, genau sowas meinte ich. :eclipsee_gold_cup:

Wenn, wie schon angeführt, auf die Schnelle im großen Stil nichts zu organisieren ist, dann wenigstens jeder ein bisschen für sich.

Eine weiterführende Idee von mir wäre eine bundesweite Anzeigenkampagne (klar, kostet Geld)

So, wie es die Werbung in letzter Zeit häufiger macht:

Erstmal ein paar Wochen lang mit nem Spruch Aufmerksamkeit und Interesse wecken.

Z.B. Plakate mit der Aufschrift "Ich hab Pulver auf'm Arm"

Nach einiger Zeit dann die zweite Plakatwelle mit der Auflösung:

"Ich hab Pulver aufm Arm, denn ich bin aktiver Sportschütze"

"Für den verantwortungsvollen Umgang mündiger Bürger mit Schusswaffen" etc. etc.

"Geh schießen, triff Freunde" :rotfl2:

Manuel

(der sich demnächst ein Sweatshirt bedrucken lässt)

Geschrieben

Möglichst viele Freunde, Verwandte und Bekannte (eventuell auch Kollegen) zum Schießen und anschließenden Plausch ins Schützenhaus mitnehmen.

Natürlich einzeln nicht alle auf einmal. :rolleyes:

Einfach zeigen dass die Schützen nicht verrückte geisteskranke Ballerdeppen sind.

Wie viele Leute kann man in seinem Umfeld erreichen und denen ein positives Bild von uns Schützen vermitteln? Sagen wir mal 4.

Und wenn das nur jeder 10. Schütze macht würden das (2.000.000 LWB/10)*4 Personen= 800.000 Personen sein die den Schießsport mit anderen Augen sehen. Dann noch bisschen mit denen reden über aktuelle Hirnfürze der Politiker ala Waffensteuer und Biometie-Dreck.... Könnte sich bei der nächsten Wahl positiv für uns auswirken.

Geschrieben
Eine weiterführende Idee von mir wäre eine bundesweite Anzeigenkampagne (klar, kostet Geld)

So, wie es die Werbung in letzter Zeit häufiger macht:

Erstmal ein paar Wochen lang mit nem Spruch Aufmerksamkeit und Interesse wecken.

Z.B. Plakate mit der Aufschrift "Ich hab Pulver auf'm Arm"

Nach einiger Zeit dann die zweite Plakatwelle mit der Auflösung:

"Ich hab Pulver aufm Arm, denn ich bin aktiver Sportschütze"

"Für den verantwortungsvollen Umgang mündiger Bürger mit Schusswaffen" etc. etc.

Tolle Idee, jetzt brauchen wir nur noch so ein läppisches, zig Millionen Euro schweres Werbebudget wie Nestlé, Coca Cola oder Volkswagen und schon ganz losgehen!

Hirnfürze in allen Ehren, aber mit leerem Beutel kann nun mal nur ein Känguruh große Sprünge machen.

Geschrieben
Es geht nur über die Vereine vor Ort, hier muss der Hebel angesetzt werden. Schnupperschießen, offenes Training, Preisschießen für Jedermann, Volkshochschulkurse "Sportschießen für Anfänger", Infoveranstaltungen usw., usf.

Hier ist das wohl wieder vorbildlich geschehen und wurde auch durch die Presse gewürdigt.

"Für jeden Treffer gab es Süßigkeiten, die von allen heiß begehrt waren." :gutidee:

"Zum Abschied erhielt jedes Kind noch ein Erinnerungsgeschenk in Form einer abgeschossenen, durchbohrten Patronenhülse mit aufgestecktem Geschoss.

Alle Teilnehmer und deren Eltern bedankten sich für den gelungenen Nachmittag, der bei keinem Langeweile aufkommen ließ. Der Schützenverein "Alt Vohburg" würde sich freuen, wenn er auch im kommenden Jahr wieder zahlreiche Besucher zum Ferienpass im Schützenheim begrüßen dürfte."

:eclipsee_gold_cup:

Geschrieben

Variante 1: Sich mit anderen größeren Volksgruppen, deren Hobby in den Medien nicht gerne gesehen ist, solidarisieren (z.B. Boxen, Paintball usw.). Jemand, dem ähnlich viel Gegenwind ins Gesicht bläst, wird eher Verständnis aufbringen und dann seinerseits in seinem Umfeld dafür sorgen, dass Schießen ein besseres Image erhält. Und weil z.B. der Boxer selber kein Schütze ist, ist dessen Argumentation pro Sportschützen für einfache Gemüter zugänglicher.

Variante 2: Irgendwie versuchen, Profit aus der Popularität von Biathlon zu schlagen. Klar darauf hinweisen, dass es sich dabei auch um Schießsport handelt und dort auch mit richtigen Feuerwaffen geschossen wird. Und zu verhindern versuchen, dass dort auf Laser umgestellt wird!

Variante 3: Das halte ich für am gewinnbringendsden und und es wurde hier auch schon angerissen: Die Öffentlichkeit zum Schießen verleiten! Ideal wären da solche öffentlichen Schießveranstaltungen wie in Ulm im MSZU. Klar, solche Anlagen gibt's nicht so häufig. Aber wenn die Leute da günstig und transparent alle möglichen Waffen in offenem, freundlichen Ambiente schießen können und dabei mitkriegen, was für strenge Sicherheitsregeln herrschen, werden sie das Schießen mit anderen Augen sehen. Auch wenn Tage der offenen Tür in Schützenvereinen auch gut sind, ist es doch noch mal was ganz anderes, auf einem kommerziellen Schießstand willkommen geheißen zu werden, als gefühlt unter den Augen eines ganzen Schützenvereins sein Glück zu probieren.

Geschrieben

Vieles von dem, was ich hier gelesen habe ist gut -

wird in der Regel ja auch von den ambitionierten Schützen und/oder Vereinen praktiziert.

("offene Tür", Ferienpass, Ortspokalschießen, Freunde/Bekannte mitnehmen, ordentliche Pressearbeit,

regelmäßig aktualisierte und informative Homepage, Leserbriefe, Kontakte zu den MdBs und MdLs knüpfen, Onlinenetzwerke usw. usw.)

Als sehr gelungen bezeichne ich auch die Aktion des Schützenverein "Alt Vohburg" (von tar hier eingestellt).

Eine bundesweite Aktion -

so wie in diesem Beispiel -

an einem gemeinsamen Tag -

wäre nicht nur eine "Werbemaßnahme" für unseren Sport, sondern könnte auch nach außen die "Schützengemeinschaft" signalisieren.

Über Verbandsgrenzen hinaus und von der Basis her - weil hier "tobt das Leben".

Und mal so als Gedanke: Warum sollten sich Jäger nicht mit einem Infostand an so einer Aktion beteiligen?

I.d.R. sind Jäger auch Mitglied in einem Schützenverein.

Wann sollte so eine Aktion stattfinden?

Ich meine, wenn Presse/Medien sowieso schon über den Schützensport berichten.

Z.B. Deutscher Schützentag oder anderes Großereignis.

Dann hängt man sich als Verein an die (i.d.R.) positive Berichterstattung einfach an.

Und der eine oder andere Kommunalpolitiker wird sein Bild auch gerne in der örtlichen Tageszeitung sehen wollen.

Ich denke, dass ein Verein das ohne großen finanziellen Einsatz stemmen kann -

ich denke eher, ein Verein profitiert noch aus einer solchen Aktion.

Die Termine für 2011 stehen ja schon fest - man könnte sich ja auf einen gemeinsamen Tag einigen.

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