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IGNORED

Bogenplatz unzureichend gesichert


SirSydom

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Moin,

ich war letztens auf dem Weg in die Wahlkabine und dabei eine Abkürzung durch den Wald genommen.

Der ganz offizielle Weg geht hinter einem Sportplatz vorbei, der auch für Bogensport genutzt wird. Bin da schon öfter dran vorbei und nie was dabei gedacht.

Diesen Sonntag war da aber Schießbetrieb und wie da die Pfeile in die Scheiben eingeschlagen sind, war mir schon ganz Anders!

Die Scheiben (die in der letzen Reihe, 70 oder 90m wohl) sind ca nochmal 15m vom Gehweg weg. Aufgrund einer Böschung stehen die Scheiben nochmal 2-3m tiefer als der Weg.

Auf dem Bild sieht man den Weg deutlich. die eingezeichnete Strecke sind genau 90m. Wenn 70, dann stehen die Schützen weiter vorne, Die Scheiben stehen da wo der rote Marker ist.

Ansonsten ist als Schutz nichts da außer ein grober Maschenzaun. So einer wie bei Schonungen immer verwendet wird...

gut 15m weiter und 3m höher sind wohl doch einiges, aber wenn ich mir bei uns im Verein die Löcher in der Decke (am 25m Stand) ankucke :traurig_16:

a ) bin ich paranoid?

b ) wie sind auf Auflagen für Bogensportplätze?

c ) Genehmigung / Begutachtung nötig?

d ) was tun?

PS: ich will dem Verein mit Sicherheit nicht in die Suppe spucken. Ich bin zwar ein Feuerschütze, gestehe aber jedem Tierchen sein Plesierchen zu.

Deswegen sag ich auch nicht wo da ist und hab exrtza Straßennamen ausgeblendet. Ich will nur nicht irgendwann einen Pfeil im Bein stecken haben oder das sonst was schlimmes passiert.

Trifft uns ja alle, auch Bogenschützen sind Legalwaffenbesitzer. Oder?

bogenplatz.th.png

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edith sagt Bild vergessen ;)

Geschrieben

Das sind Regelungen des DSB.

In den Schießstandrichtlinien sind Bogenplätze nicht inkludiert.

Bei der Beurteilung hilft nur eins: Vor Ort ansehen und Erfahrung!

Alles andere ist Theorie.

Beispiel: Schießen im eigenen Garten auf 18m. Musste ich jetzt abnehmen - weil die Nacbarin im 2.Stock des Nebenhauses sich gefährdet sah.

Nur von dort konnte sie den Bogenschützen überhaupt bei seinem Tun einsehen, die Pfeile konnten dessen Grundstück nicht verlassen.

Bei der Beschreibung inkl. der Maßangaben halte ich mich zurück ohne es selbst gesehen zu haben.

Da hilft nur, einen SSV vor Ort sich das ansehen zu lassen oder VIEL besser:

Erst einmal auf einen Kaffee während des Trainingsbetriebes vorbeischauen, mit dem Verantwortlichen ein freundliches Gespräch führen und ihn um Auskunft bitten.

Wenn er seinen Job versteht, hat er entsprechende Unterlagen da (inkl. Skizze) und erklärt an Hand des Regelwerkes dass die erforderlichen Maße eingehalten wurden (laut deiner Beschreibung ist es zu vermuten- ABER Vorsicht, Ferndiagnose! ohne Anspruch auf Richtigkeit!!).

Vielleicht ist er auch für den Tip dankbar, weil er sich dann vermeidbaren Ärger erst gar nicht aufhalst.

Geschrieben

Nee, Bogenschützen sind keine Legalwaffenbesitzer, Bogenschützen sind Bogenbesitzer.

Aber einige neidische Knallschützen werden es schon noch schaffen , den Bogen auf die WBK zu bringen.

---------------------

Wenn die Bögenjäger selber nicht schneller sind.

Geschrieben

Hat das jemand behauptet? Ich jedenfalls nicht.

Aber einige neidische Knallschützen werden es schon noch schaffen , den Bogen auf die WBK zu bringen.

Warum? Ist nach meiner Auffassung unnötig, ich denke (und hoffe) auch, das die Bogenplätze auch zukünftig aus den RiLi (die Forderung war von mehreren Seiten vorhanden) herausgehalten werden, wir bekommen sonst nur noch einen überregulierten Bereich.

Aber dazu ist auch erforderlich, dass sich die Leutz mit den Begriffen Sicherheit und Ordnung beschäftigen. Nicht alles, was ein "Exbärde" aus den eigenen Reihen von eigenen Gnaden als gut befindet, hält dann einer Überprüfung bei Beschwerden übereifriger Weltverbesserer stand.

Und an der Zuständigkeit der örtlichen Ordnungsbehörden beißt die Maus keinen Faden ab - egal, um was es geht. Wenn die dann in eigener Machtvollkommenheit Entscheidungen treffen - ob`s dann besser ist? Ich hege leichte Zweifel. Untersagt/Verboten ist schnell, begründet auch.

---------------------

Wenn die Bögenjäger selber nicht schneller sind.

Geschrieben

Wenn ich Deine Beschreibung mit den Richtlinien des DSB im Beitrag von MichaelDA vergleiche sieht es ganz danach aus

als wären alle Hinweise beachtet worden. Im Zweifelsfall gilt immer Ball flach halten und ein ruhiges Gespräch suchen,

wenn mann es denn für nötig hält. Nach der letzten Weltmeisterschaft hier in Leipzig habe ich selbst bei uns im Verein

einen offenen Bogenschießplatz für 2 Wettkampfbahnen nach den DSB Richtlinien gebaut und im Vorfeld mehrere Bogenschießplätze besichtigt. Auch dort sind Leute am Werke, die nicht leichtfertig mit der Sicherheit umgehen.

Gruß D.S.

Geschrieben

Die Bogenschützen werden schon, bevor sie mit dem Schießen anfangen, ein Pfeilfangnetz aufhängen, die haben nämlich auch keine Lust, ständig ihre Pfeile irgendwo zu suchen.

Geschrieben
Die Bogenschützen werden schon, bevor sie mit dem Schießen anfangen, ein Pfeilfangnetz aufhängen, die haben nämlich auch keine Lust, ständig ihre Pfeile irgendwo zu suchen.

Nein.

Als ich da am Sonntag vorbeiging, sind fröhlich die Pfeile in die Scheiben eingeschlagen und ein Netz war da keins.

Ich hab mich da noch nie dran gestört - bin is gemerkt hab wie nahe eigentlich da die Pfeile einschlagen..

Geschrieben

Na ja, hoffe ein ruhiges Gespräch am Bogenplatz hilft - denn noch sond Pfeile schön bunt und von Indianern oder Robin Hood - ergo unsere Regierende (bzw. ihre Bürokraten) sehen sie nicht so kritisch.

Wenn aber was passiert wird das

A: Ziemlich viele Fragen aufwerfen (warum kein Fangnetz o.Ä.)

B: Als SChiessunfall registriert - schießen ist ja so gefährlich.

Somit ist es im Sinne aller Schützen das die Bogenfraktion hier entweder darlegt warum diese Form des Betriebs sicher ist ODER ab sofort sie Sicherheitsmaßnahmen erhöht.

Ich will hier niemandem in die Suppe spucken, aber leider nehmen es viele Bogeschützen mit der Sicherheit nicht so genau. Einerseitz wird oft stolz referiert, das ein engliscer Langbogeschütze wasweissichwieoft wasweisichwieweit schiessen konnte - selbst wird dann auf nen Strohballen gezielt ohne jeden "Pfeilfang".

Etwas mehr Sicherheitsbewusstein täte ich diesem Fall sicher gut - und selbst WENN die Sciherung ausreichend ist - Du hast ein schlechtes Gefühl bekommen, das reicht als Argument dass da was verbessert werden muss. Denn Du scheinst vom Fach - wenn Dir's auffällt dann vlt. auch Anderen die dan gleich panisch nach einem Verbot schreien. Selbst aus rein kosmetischen Gründen würde da ein Netz o.ä. sicherlich die Sache entschärefen.

Jeder Schütze ist auch dafür verantwortlich das leider unverschuldet so lädierte Ansehen dieses Sports nicht weiter zu gefährden.

Geschrieben

Nein.

Als ich da am Sonntag vorbeiging, sind fröhlich die Pfeile in die Scheiben eingeschlagen und ein Netz war da keins.

hallo Sir.

ich bin in einer ähnlichen Sitation, allerdings auf der anderen Seite der Scheiben.

Für mich ist äußerst wichtig, daß beim Schießen eine Aufsicht da ist, die auch das Umfeld im Blick hat.

Bei uns läuft auch hinter den Scheiben ein Weg vorbei, der jedoch wenig frequentiert ist. Falls doch jemand kommt, lasse ich das Schießen so lange einstellen bis die Sicherheitszone wieder frei ist.

Es ist letztendlich eine Frage der Haftung wenn erst mal jemand einen Pfeil im A.... stecken hat.

Man sollte nicht unterschätzen wie weit ein Jugendlicher mit einem Schülerbogen schiessen kann.

Beim Schießen bekomme ich die größtmögliche Sicheheit nicht indem ich Paragraphen herleiern kann, sondern indem ich das Gehirn einschalte.

Den Tip weiter oben mit dem erst mal ein Bier dort trinken und nach einer halben Stunde mal unterschwellig fragen wie das mit dem Weg und "verirrten" Pfeilen ist und auf die persönlichen Befürchtungen hinweisen die man beim Passieren des Weges hat hinweisen.

Gruß

Allrounder

  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Hat das jemand behauptet? Ich jedenfalls nicht.

Aber einige neidische Knallschützen werden es schon noch schaffen , den Bogen auf die WBK zu bringen.

Warum? Ist nach meiner Auffassung unnötig, ich denke (und hoffe) auch, das die Bogenplätze auch zukünftig aus den RiLi (die Forderung war von mehreren Seiten vorhanden) herausgehalten werden, wir bekommen sonst nur noch einen überregulierten Bereich.

Aber dazu ist auch erforderlich, dass sich die Leutz mit den Begriffen Sicherheit und Ordnung beschäftigen. Nicht alles, was ein "Exbärde" aus den eigenen Reihen von eigenen Gnaden als gut befindet, hält dann einer Überprüfung bei Beschwerden übereifriger Weltverbesserer stand.

Und an der Zuständigkeit der örtlichen Ordnungsbehörden beißt die Maus keinen Faden ab - egal, um was es geht. Wenn die dann in eigener Machtvollkommenheit Entscheidungen treffen - ob`s dann besser ist? Ich hege leichte Zweifel. Untersagt/Verboten ist schnell, begründet auch.

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Wenn die Bögenjäger selber nicht schneller sind.

Ein Amokschütze mit Pfeil und Bogen und das Teil ist eine Woche später auf der WBK, garantiert!

Geschrieben

Was soll die Kopie des Beitrages aussagen??

P.S. Fall es sich auf den Amokbogen bezog - mit der Armbrust hatten wir das schon vor einigen Wochen. Also .....

Geschrieben
Die Scheiben (die in der letzen Reihe, 70 oder 90m wohl) sind ca nochmal 15m vom Gehweg weg. Aufgrund einer Böschung stehen die Scheiben nochmal 2-3m tiefer als der Weg.

Hallo ,aus meiner langjährigen Erfahrung als Bogenschütze kann ich sagen wenn die Scheiben auf 70m stehen, dahinter noch 15m Luft bis zur Böschung und dann der Weg ung 2m - 2,5m höher, dann musst Du ung auf 120-130m anhalten um den Weg zu treffen. Ferner wird bei einem vernünftigen Verein keiner ohne Visier auf diese Entfernung schiessen, bzw wird sich jeder Schütze von 18m, 30m,40m, 60m an die 70m herantasten.

Erik

Geschrieben

Ich gebe dir Recht - aber dann (wenn man deine Begründung mal umsetzt) bräuchten wir auch keine Hochblenden bei 100 und 300 m Ständen.

Verstehst du worauf ich hinaus will?

Solche Begründungen taugen nichts. Da muss anderes argumentiert werden. Und der Nachweis muss ebracht werden können.

Ich bin wie gesagt GEGEN eine Reglementierung der Bogenstände!!

Geschrieben
Ich gebe dir Recht - aber dann (wenn man deine Begründung mal umsetzt) bräuchten wir auch keine Hochblenden bei 100 und 300 m Ständen.

Verstehst du worauf ich hinaus will?

Solche Begründungen taugen nichts. Da muss anderes argumentiert werden. Und der Nachweis muss ebracht werden können.

Ich bin wie gesagt GEGEN eine Reglementierung der Bogenstände!!

Versuche mal mit nem Bogen eine unbeabsichtigte Schußabgabe aus der Hüfte :)

Bogen 75 cm ausgezogen, Abschußwinkel 75 Grad

Geschrieben

.....das wiederum hätte ich nun NIE gedacht..... :confused:

mir ging es um das prinzipielle. Das wird irgendwann von irgend jemandem ins Feld geführt werden. Versprochen.

Geschrieben

Da geb ich dir Recht, allein wenn ich daran denke wie unser Spartenleiter Bogen den Jagdparcour zum ersten mal gestellt hat! Da stehen mir immer noch die Haare zu Berge :shok:

Musste dann mit mehr oder weniger sanfter Gewalt auf eine Umstellung der Zielfiguren drängen.

Vorrausschauendes Handeln ist immer besser, als hinterher mit der Versicherung usw. zu kämpfen zu haben.

Erik

  • 1 Jahr später...
Geschrieben
Das sehe ich genau so. Was aber eine gute Idee ist, dass sich Schützen und Jäger solidarisieren sollten. Alle LWB müssen zusammen halten. Was ich ebenfalls für eine gute Idee halte sind "Service-Dienstleistungen der AG Waffenrecht". Wie man das nun realisieren könnte weiß ich noch nicht, aber ich finde das prinzipiell gut!.............................

Ja, den Zusammenhalt aller LWBer stärken ist ein wichtiger Punkt. Da habe ich gerade in einer Diskussion vermisst (ZEIT online), bei der ein Forist die Frage stellte, wofür man denn unbedingt Großkaliber bräuchte und die Antwort eines Jägers war, sinngemäß, also ich brauch die für die Waidgerechte Jagd, aber wofür Sportschützen die brauchen ist mir auch unklar. So nach dem Motto, lassen wir die Sportschützen über die Klinge springen, hauptsache uns Jägern passiert nichts...................

https://service.piratenpartei.de/pipermail/...May/002743.html

Nicht nur LWBler sondern alle Schützen, auch die Bogenschützen und auch mit den Bogenschützen.

Und die Messersammler, Kampfsportler und der Rest, der vom Waffenrecht betroffen ist.

Die Softairspieler sind dem " Real Steel" gegenüber wahrscheinlich sogar etwas offener als die Paintballer, die ja (verständlicherweise) alles was mit Waffen oder Militär zu tun hat, von sich weisen... Softair ist ja eher irgendwo zwischen Reenactment und LARP angesiedelt...........

Hallo!

Vor allem sollten auch die Softair- und Paintballspieler nicht vergessen werden. Da gibt es meist kein gemeinsames Bewußtsein. Besonders die Paintballspieler waren schon verbotsbedroht und haben immer wieder Berührungspunkte mit dem Waffenrecht. Man hört oft "sollen doch erstmal die "echten" Waffen verboten werden" - Hoffentlich schlägt der Blitz beim Nachbarn ein...

https://service.piratenpartei.de/pipermail/...May/002753.html

So sieht es aus, wenn keine gemeinsame Basis herkommt wird das auch nichts. Da muss jeder selbst Solidarität zeigen und auch Standesdünkel aufgeben.

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