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IGNORED

FDP tritt für Zentrales Waffenregister ein


Wabep

Empfohlene Beiträge

Gast God of Hellfire
Geschrieben
Außerdem schafft man mit zentral vorgeschriebenen Datenumfang, -Format und - Struktur eine größere Qualität der Daten.

Harlekin

Was soll die "Qualität" der Daten denn für einen Sicherheitsgewinn bringen?

Geschrieben
Was soll die "Qualität" der Daten denn für einen Sicherheitsgewinn bringen?

lass sie doch ihr Register machen...

dauert Jahre: geeignete PC-Systeme, Software..

MA-Schulungen....

Wenn Du mal in einer Behörde gearbeitet hast,

kennst Du deren Effektivität....

Geschrieben
Naja, EIN dezentrales wohl kaum, dann schon eher VIELE dezentrale. Und da wären wir dann wieder bei Kosten, Bürokratie, Aufwand (z.B. bei einem Umzug).

EIN dezentrales Waffenregister für Deutschland wäre nicht dezentral sondern zentral.

Geschrieben

 

nichts anderes will die CDU ... :icon14:

was uns ( die 10 Mio legalen Waffenbesitzern ) überhaupt nicht weh tut

 

 

Gruß Klaus

Geschrieben
 

nichts anderes will die CDU ... :icon14:

was uns ( die 10 Mio legalen Waffenbesitzern ) überhaupt nicht weh tut

 

 

Gruß Klaus

deswegen wähle ich doch die FDP, die können wenigstens zählen..

der Steuerzahler zahlt den ganzen Kram, genauso wie Abwrackprämie,

Kurzarbeit...usw....viel vergnügen...

Geschrieben
...

Ich habe das vor ein paar Wochen schon einmal an anderer Stelle geschrieben: eines der Hauptziele des Registers ist die Möglichkeit umfangreicher statischer Auswertungen, die mit den derzeitigen dezentralen Lösungen nicht oder nur sehr schwer machbar sind. Man bedenke: es gibt tatsächlich noch Waffenbehörden, die die Daten auf Karteikarten stehen haben!

Außerdem schafft man mit zentral vorgeschriebenen Datenumfang, -Format und - Struktur eine größere Qualität der Daten.

Harlekin

:rofl::021::lol::yahoo::tease:

Wenn ich mir den Datenschrott anschaue, der trotz meiner Qualitätssicherungsversuche in meine WBKs eingetragen wurde, bin ich mir über eines sicher: Nur die Personendaten werden sinnvoll statistisch auswertbar sein. Die Waffendaten sind derart oft Schrott, da hilft nichts mehr.

  1. eine(n) "zentral vorgeschriebenen Datenumfang, -Format und - Struktur" haben wir schon lange. Der Datenqualität hat es kaum geholfen.
  2. die wesentlichen Personendaten lassen sich bereits jetzt über das Flag im Melderegister auswerten
  3. sinnvolle waffenbezogene Auswertungen werden nicht möglich sein. Die erfasten Waffendaten sind oft zu schlecht und eine Nacherfassung, die die Qualität tatsächlich verbesserte, setzte bereits beim Datenbank-Design geballtes Fachwissen von zig guten Sammlern verschiedenster Sammelgebiete voraus. Sonst werden viele Daten schon gar nicht gespeichert werden können. An die Erstellung des dazugehörigen fachlichen Handbuchs mag ich schon gar nicht denken. Meine ganze Erfahrung als ehemaliger Business-Analyst in der IT-Entwicklung sagt mir, dass das zu 99,999999999999999999999999999999% nicht fachlich-inhaltlich zielführend gelöst werden wird.

Gast Harlekin
Geschrieben
:rofl::021::lol::yahoo::tease:

Wenn ich mir den Datenschrott anschaue, der trotz meiner Qualitätssicherungsversuche in meine WBKs eingetragen wurde, bin ich mir über eines sicher: Nur die Personendaten werden sinnvoll statistisch auswertbar sein. Die Waffendaten sind derart oft Schrott, da hilft nichts mehr. .....

Wir haben eben noch keine einheitliche Datenstruktur in Deutschland!

Es soll ja u.a. für eine Verbesserung der Qualität gesorgt werden. Derzeit kann in die meist verwendete Software absoluter Schrott eingetragen werden.

In Hamburg ist das aber nicht möglich! Und eben darum hat Hamburg seine Software als zentrales Register angeboten.

Mal davon abgesehen, dass es eine Eigenproduktion ist, bereits seit 6 Jahren problemlos funktioniert und damit ein Menge Geld gespart werden könnte.

Harlekin

edit: meine Erfahrung sagt - wir (in HH) haben es bereits gelöst. Insofern ist es vielleicht ja besser, dass Deine Erfahrungen "ehemalig" sind

Geschrieben
Wir haben eben noch keine einheitliche Datenstruktur in Deutschland!

Es soll ja u.a. für eine Verbesserung der Qualität gesorgt werden. Derzeit kann in die meist verwendete Software absoluter Schrott eingetragen werden.

In Hamburg ist das aber nicht möglich! Und eben darum hat Hamburg seine Software als zentrales Register angeboten.

Mal davon abgesehen, dass es eine Eigenproduktion ist, bereits seit 6 Jahren problemlos funktioniert und damit ein Menge Geld gespart werden könnte.

Harlekin

Wenn bei einem Umzug die Daten automatisch korrigiert werden

und der neue Wohnort eingetragen ist....

Dann könnte es etwas werden....

In Hamburg macht es auch die LPV 36....

Polizei, Profis....

........

Geschrieben
Wir haben eben noch keine einheitliche Datenstruktur in Deutschland!

Es soll ja u.a. für eine Verbesserung der Qualität gesorgt werden. Derzeit kann in die meist verwendete Software absoluter Schrott eingetragen werden.

In Hamburg ist das aber nicht möglich! Und eben darum hat Hamburg seine Software als zentrales Register angeboten.

Mal davon abgesehen, dass es eine Eigenproduktion ist, bereits seit 6 Jahren problemlos funktioniert und damit ein Menge Geld gespart werden könnte.

Harlekin

edit: meine Erfahrung sagt - wir (in HH) haben es bereits gelöst. Insofern ist es vielleicht ja besser, dass Deine Erfahrungen "ehemalig" sind

Das Problem heist gigo (garbage in - garbage out).

Was hilft Dir die bereits vorgegebene Datenstruktur aus dem WaffG, wenn vorsätzlich statt Hersteller und Modell Entwickler des Ur-Typs, kreativ interpretierte Seriennummern oder "unvollständige" Kaliberdaten eingetragen werden. Ich habe z.B. zwei Waffen des selben Herstellers und des selben Modells und es läst sich aus den Daten nicht einmal erkennen, dass die Waffen das selbe Kaliber haben, geschweige denn, welches Modell das ist, oder gar, wer der Hersteller ist. Der eine Murks wurde nach § 34 Abs. 2 WaffG eingetragen, der andere vom SB. Ich hatte dem SB die 100%ig richtigen Daten zur Waffe mitgebracht. Der SB meinte nur, dass er das so nicht eintragen könne. :wacko:

Geschrieben

Das Thema läuft hier etwas unstrukturiert.

Tatsache ist, die Einführung eines zentralen Waffenregisters nach EU-Vorgaben ist in der Welt. Dies auf europäischer Ebene zurückzunehmen, ist keine realistische Erwartung.

Ein klassischer Effekt ist es gerade in Deutschland, dass gesetzliche Verschärfungen -egal welcher Materie- kaum revidierbar sind.

Da wir in einem schuldsuchenden Staat leben, wäre die Verantwortungszuweisung, wenn dann wieder was passiert (und irgendwas passiert ja auch immer) der, dass naürlich die "Entschärfer" verantwortlich gemacht werden. Siehe Debatte um die Revidierung der Altersgrenze für das Großkaliberschiessen, (angestossen von Schäuble !). Bereits ohne dass etwas passiert war, war der Aufschrei unisono.

Daraus ergibt sich aber, dass wir Zukunftsarbeit in Bezug auf "Waffenlobby" machen müssen.

Ich hab das schon an anderen Stellen gesagt. Es ist ja schön, den Parteien klarzumachen, wen wir wählen werden,

ABER sehr viele Schützen sind auch Traditionswähler, ich schätze sie überwiegend im Konservativen Bereich (CDU/CSU)ein. Aus uns werden nicht mal eben 1,5 Mio. FDP-Wähler ! Und das ist wahrscheinlich auch gut so. Die FDP ist aber insofern das Zünglein an der Waage, das (über die ja intensiv betriebene Wahlforschung) den großen Parteien klarmachen kann, dass sie in hohem Maß die "Waffenwähler" anziehen (und von den anderen Parteien abziehen) wird. Das betrifft aus meiner Sicht wiederum stärker die SPD, als die traditionelleren Wähler der CDU/CSU.

Und noch was:

Die FDP ist in Bezug auf das Waffenrecht liberal und die einzige Partei, die die derzeitige Entwicklung auch (aus unserer Sicht !) realistisch einschätzt. Wobei die eigentliche politische Unterstützung, bitte vergesst das nicht, ebenso auch im CDU/CSU-Bereich steckt, gerade auch bei den Jägern, von denen ja wohl auch viele im Bundestag sitzen. Was uns an denen nicht gefällt, ist ihr Populismus, der "Öffentlichkeit" um jeden Preis um den Bart gehen zu müssen.

Aber: Weil Änderungen des Waffenrechts stets in die Verschärfungsrichtung gehen, ist es wichtig, die Überzeugungsarbeit gerade auch in diesen Parteien voranzutreiben, also zu sehen, dass man die uns zugeneigten in den konservativen Reihen nicht aussterben lässt und Neue im Bereich SPD dazugewinnt und hält.

Deren Meinung wiederum wird oft auch aus ihrer Heimatstruktur geprägt. Wer aus dem niedersächsischen Schützenwesen kommt, hat eben auch als SPD´ler eine ganz andere Grundeinstellung als ein Ruhrgebietler oder ein Berliner.

ABER ÜBERZEUGEN MÜSSEN WIR DORT; WO DIE MEINUNG GEGEN UNS IST !

Ich teile die Einschätzung einiger hier, dass die Einführung des zentralen Registers Probleme bringen wird:

1.

Wahrscheinlich alle Waffenbehörden müssen mindestens einen Teil ihrer Daten neu erheben, eben weil sie diese bisher nicht nach einem einheitlichem Standard erfasst haben, ein guter Teil wird sie auch ganz neu erfassen. Dazu ist die Mitwirkung der Besitzer erforderlich.

2.

Da es Umsetzungsfristen geben wird, die die lokalen Behörden einhalten müssen, unabhängig von den bestehenden personellen Vollzugsdefiziten, besteht die realistische Möglichkeit einer überregionalen gleichzeitigen Nachschau in Bezug auf die Aufbewahrung, schon aus Gründen der Arbeitsökonomie.

3.

Zudem besteht natürlich auch die (nicht fernliegende) Möglichkeit, dass waffenrechtliche Bedürfnisse kritisch hinterfragt werden, vor allem wenn der Betreffende eine überdurchschnittlich hohe Zahl an eingetragenen Waffen hat.

4.

Ich persönlich kenne zwar keinen, der seine Waffen nicht richtig verwahrt. Aber trotzdem halte ich das Risiko, dass gerade schon lange nicht mehr regelmäßig "bewegte "Sportwaffen seit der Verschärfung der Aufbewahrungsvorschriften nicht (mehr) richtig verwahrt werden, für nicht gering.

Die vorstehenden Punkte sollten uns alle dazu bringen, unsere Waffen, ihre Verwahrung und das darstellbare Bedürfnis für ihren Besitz mal kritisch ins Auge zu fassen und Probleme jetzt schon anzugehen, wo sie vielleicht bei einer solchen Aktion offenbar werden könnten. Und Kollegen auf diese Möglichkeiten hinzuweisen, schadet ja auch nicht.

Und bitte: Ich will das jetzt nicht als Aufruf zum Ausspähen von Problemen bei Kollegen oder als Aufruf zur ev. Abgabe von Waffen mißverstanden wissen.

Aber wenn es nach der Einführung des Registers heisst, dass auf Grundlage der Behördentätigkeiten in Bezug auf das Register x Waffen (was auch immer für ein Schrott das sein mag) eingesammelt, y Besitzerlaubnisse widerrufen und z Ermittlungsverfahren wegen Verstosses gegen das WaffG eingeleitet wurden, dann ist so etwas gut geeignet, die ganze Sch.... von vorn losgehen zu lassen ! Und bundesweit zusammengestellte Daten können schnell einen eindrucksvollen Umfang erreichen, vor allem, wenn die allseits beliebten Bremer und Berliner Innensenatoren solch eine Erhebung propagandistisch ausschlachten.

5.

Das Risiko, dass Datenbestände aus den Archiven der Polizei verschwinden, bzw. kopiert werden, ist gegeben, wenn auch vielleicht nicht so hoch wie bei der Telekom, da die Beteiligten (Sicherheits-) Behörden aus meiner Sicht ein durchaus höheres Potential und Bewusstsein für Datenschutz haben. Aber eine Garantie ist das nicht. Deshalb sollten unsere Verbände auch die Behörden darauf hinweisen, dass dieses zentrale Register uns und unsere Familien einem erhöhten Risiko aussetzt, Opfer von Waffendiebstählen oder Raubtaten zu werden, wenn diese Daten nicht ausgesprochen sorgfältig gehandhabt werden.

Gruß,

Coltfan

Edit: Dreckfehler und Ergänzung

Gast Harlekin
Geschrieben
5.

Das Risiko, dass Datenbestände aus den Archiven der Polizei verschwinden, bzw. kopiert werden, ist gegeben, wenn auch vielleicht nicht so hoch wie bei der Telekom, da die Beteiligten (Sicherheits-) Behörden aus meiner Sicht ein durchaus höheres Potential und Bewusstsein für Datenschutz haben. Aber eine Garantie ist das nicht. Deshalb sollten unsere Verbände auch die Behörden darauf hinweisen, dass dieses zentrale Register uns und unsere Familien einem erhöhten Risiko aussetzt, Opfer von Waffendiebstählen oder Raubtaten zu werden, wenn diese Daten nicht ausgesprochen sorgfältig gehandhabt werden.

Edit: Dreckfehler und Ergänzung

ich sag es immer wieder:

DIE DATEN SIND JETZT AUCH SCHON ERHOBEN UND GESPEICHERT! AUCH JETZT IST SCHON EIN MIßBRAUCH MÖGLICH!!

Und? habt Ihr schon mal was davon gehört oder gelesen, dass ein Legalwaffenbesitzer ausgeraubt wurde, weil seine Daten aus der Waffendatei illegal weitergegeben wurden??

Harlekin

Geschrieben
ich sag es immer wieder:

DIE DATEN SIND JETZT AUCH SCHON ERHOBEN UND GESPEICHERT! AUCH JETZT IST SCHON EIN MIßBRAUCH MÖGLICH!!

Und? habt Ihr schon mal was davon gehört oder gelesen, dass ein Legalwaffenbesitzer ausgeraubt wurde, weil seine Daten aus der Waffendatei illegal weitergegeben wurden??

Harlekin

:s75:

Gast Harlekin
Geschrieben
In Hamburg macht es auch die LPV 36....

Polizei, Profis....

darf ich -nur der Form halber- korrigieren?

Die Dienststelle heißt jetzt J 4 Waffen- u. Jagdangelegenheiten.

J4 kommt von Justiziariat (Rechtsabteilung) der Polizei

Harlekin

Geschrieben
darf ich -nur der Form halber- korrigieren?

Die Dienststelle heißt jetzt J 4 Waffen- u. Jagdangelegenheiten.

J4 kommt von Justiziariat (Rechtsabteilung) der Polizei

Harlekin

Danke, wusste ich nicht....

....

gruß,R.....

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Ich hole dieses Thema noch einmal nach vorn.

Man kann für oder gegen dieses zentrale Register sein, aber........

Wir lassen zu, daß die Vereine/Verbände sich die Kopien von unseren WBK´n geben lassen und wir stimmen der Speicherung dieser Daten meist bedenkenlos zu (wir wollen ja die beantragte Waffe auch haben)

Wenn wir gegen das zentrale Register sind, sollten wir uns auch gegen den Kontroll- und Speicherwahnsinn der Verbände stemmen. Mein SB kennt meinen Waffenbestand und die Ausrede, dann weiß der Verband ja nicht, ob ich die beantragte Waffe auch wirklich benötige oder die Disziplin nicht mit einer bereits vorhandenen Waffe schießen kann, mag ja richtig sein, speichert meinen Waffenbesitz letztendlich in Bereichen, die ich nicht einmal ansatzweise vom Sicherheitsaspekt kenne.

Lohnt es sich nicht, auch einmal über diesen Unsinn nachzudenken?

Geschrieben

A)

Es wurde schon alles dargestellt. Wenn du heute die Presse, Medien und Wähler überstehen willst mußt du irgendwas in der Hand haben. Wenn die FDP sagt sie hält das ganze für sinnvoll, hat das auch was mit Strategie zu tun. Kommt sowieso!

B)

Als ich das erste mal davon gehört habe, wunderte es mich, dass es so etwas überhaupt nicht gibt. Und da ich rechtschaffend und ehrlich bin geht es mir hinten am rechten Fuß vorbei! Also was soll die Aufregung?

Das einzige was ich bemängel ist die Wahrscheinlichkeit, das irgendwelche subversiven Elemente das System knacken und dann genau wissen wo der 90 jährige Opa seine Kanone lagert (Wohnort) und deswegen mit einem unfreundlichen Besuch zu rechnen hat. Gegenwehr wäre dann nicht zu erwarten.

Aber ich finde diese Debatte eh für überholt, weil das kommt sowieso ob wir wollen oder nicht!

Gruß Earl!

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