Zum Inhalt springen
IGNORED

FAZ vom 23.4.09


woru

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Gestern stand in der FAZ ein längerer Artikel unter dem Titel "Generationenkonflikt im Schützenverein". Da ich hier noch keinen Thread dazu gefunden haben, gebe ich in meinen Worten eine kurze Zusammenfassung dessen was sich der Zeitungsschmierer (ja das gibts offenbar auch bei der seriösen FAZ) da zusammengereimt hat, bin echt schockiert sowas dort lesen zu müssen:

Schützen seien zum überwiegenden Teil senile, unsensible Greise, die die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben, mit moderner Technik nicht umgehen können und daher immer noch mit scharfen Waffen schiessen wollen. Bei den Jüngeren hingegen gibt es auch etliche die den Schießsport "modernisieren" wollen und nur noch mit Laserwaffen schiessen, wobei dann beim Abzug der Schußknall aus dem Lautsprecher kommt.

Hier einige Zitate:

"Die Schützenvereine reden über die Amokläufer aus ihren Schützenklubs wie Fußballfunktionäre vor zwanzig Jahren über Hooligans gesprochen haben. Als hätten sie nichts damit zu tun. Als wäre es nicht ihr Thema. In eineinhalb Stunden gab es einen einzigen Vorschlag, um dem Unheil pragmatisch zu begegnen. Eine zusätzliche biometrische Sicherung oder ein Stahlstift mit PIN-Code könnte für größere Sicherheit sorgen. 180 Euro würde das kosten. Zu teuer wie die Schützen finden. Die Aufbewahrung der Waffen ist ein großes Problem. Die meisten Sportschützen lagern ihre Waffen zu Hause, nicht immer sachgerecht."

"Dies führt vielfach zur Forderung Waffen zentral zu lagern. Die organisierten Schützen begegnen diesem Vorschlag mit der Warnung, dass solche Orte zum Diebstahl geradezu einlüden. Der Fall in Eislingen scheint diese Befürchtungen auf tragische Weise zu bestätigen. Man kann die Sache aber auch anders angehen, ganz anders. Die Modernen Fünfkämpfer werden vom kommenden Jahr an nur noch mit Laserwaffen schießen. "Das ist ein bedeutender Schritt für die Sicherheit", sagt Klaus Schormann, der deutsche Präsident des Weltverbandes. Nach der Saison rüsten sie ihre Waffen auf Laser um, auch der Schießsport könnte das tun. "Technisch kein Problem. Man kann sogar den Sound des Schießens simulieren.""

Dann wird noch die Landesjugendleiterin für Berlin-Brandenburg, Fr. Karin Christopeit (kennt die jemand ?, wie kommt die eigentlich an die Position ?, ist wirklich eine "großartige" Vertreterin der Schützen) zitiert "die mit ihren 58 Jahren jung wirkt in der Männerrunde":

"Wenn man sie später aber in der Schießanlage reden hört, merkt man, dass es bei den Schützen neben der Waffenproblematik wohl auch so etwas wie einen Generationenkonflikt gibt. Ihr würden Laserwaffen vollkommen genügen, sagt sie. "Die Älteren aber kommen mit den neuen Dingen nicht so zurecht." Im Schnitt seien die Mitglieder in den Vereinen rund siebzig Jahre alt. Die wollten es gerne richtig krachen lassen, mit großen Kalibern. Und über die Tragödien, die aus den Schützenvereinen das Land erschüttern, würden sie auch nicht so viel reden wie die Jüngeren."

Geschrieben
Gestern stand in der FAZ ein längerer Artikel ...

Der Artikel bezieht sich wohl auf die Pressekonferenz, die der Schützenverband Berlin-Brandenburg am 17.4.2009 gegeben hat. Der Verband hat dazu seine Sicht dieser Konferenz ins Netz gestellt. Man beachte den letzten Satz!

Klaas

Geschrieben

wenn die Schützen das doch aber so gesagt haben!?

War das ein DSB-Landesverband?

Ach nee, das darf man hier ja gar nicht mehr fragen - ist ja DSB-bashing

Harlekin

Geschrieben

Wie wäre es mit einem Kompromiss, ich mach mir gerne einfach zusätzlich einen Laser an die Waffe, muss man nur das Waffengesetz ändern ;)

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.