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IGNORED

Sachkunde, darf man nichts vergessen ?


Rainer Degner

Empfohlene Beiträge

Das halte ich aber für eine sehr gewagte These.

Allerdings, eine sehr gewagte!!!

Dieses Gesetz strotzt geradezu vor Fallstricken, die gegen jedes normales Rechtsempfinden verstoßen, da habe ich ständig ein Kribbeln im Bauch, ob ich nicht etwas falsch mache! :gaga:

Auf dieses "Auslesebewusstsein" verzichtete ich gerne.

Gruß

gerd

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Stimmt, gerade Frontalunterricht sollte in der Erwachsenenbildung seit ewigen Zeiten der Vergangenheit angehören. Gerade im Hobbybereich mit Hobbypädagogen ist halt nicht immer alles absolut zeitgerecht. Das Problem ist, dass nur wenige Vereine es schaffen, hier die nötige Motivation bei den Mitgliedern zu erreichen.

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Das ist auch das Problem.... für Leute die in der Hinsicht nicht ausgebildet sind, ist es eine schwierige Sache, ein vernünftiges ansprechendes Unterrichtskonzept auf die Reihe zu stellen, was NICHT Frontalunterricht ist.

Ich kann das auch in gewisser Weise nachvollziehen. Frontalunterricht ist natürlich relativ unkompliziert und die Unterrichtsvorbereitung ist natürlich auch relativ einfach. Alles andere ist da sehr zeitintensiv, wenn man eine Schulstunde z.B. für Schüler vorbereitet, kann kann man bei anderen Methoden schonmal 3-4 Stunden für 45 Minuten benötigen. Und wenn jemand sich bereiterklärt (wird), im Verein nochmal eben eine Auffrischung zu veranstalten, erwarte ich das auch nicht unbedingt von einem.

Was hingegen eine relativ einfache und unkomplizierte Methode ist, ist daß man vorher einen Fragebogen vorbereitet mit den gängigsten "Fallstricken" (hier kann man vorher auch schonmal rumfragen, wo Probleme bestehen) und auch normalen Fragen zum Waffengesetz, diesen von den Probanden bearbeiten (mit Hilfe des WaffG (elektronisch oder in Papierform)) lässt und dann nachher alle Fragen zusammen durchgeht und korrekt beantwortet / die schwierigsten Fälle nochmal anschaulich durchexerziert.

Da die Leute dann selber aktiv werden müssen, ist hiermit das Problem des abschaltens vermieden.

Positiver Nebeneffekt ist, daß die Probanden selber auch einen Blick ins aktuelle WaffG werfen müssen.

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Ich denke, dass die Legalwaffenbesitzer sehr gut wissen, was erlaubt ist und was nicht, bzw. wovon man die Finger lassen sollte. Man darf nicht vergessen, dass Legalwaffenbesitzer ein aus der Gesamtheit der Bevölkerung ausgelesener Kreis ist, der nicht vorbestraft ist.

Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und behaupte, daß wenigsten ein drittel der Sportschützen, Jäger und sonstige Legalwaffenbesitzer sich nicht genügend im aktuellen Waffenrecht auskennen. Vielleicht sogar mehr. Da mag unterschiedliche Gründe haben. Von Desintresse bis "Alterssturheit" ist da alles dabei. Speziell ist dieses Verhalten älteren Semstern anzumerken. (das soll keine Verallgemeinerung sein und war bereits Thema in mehreren Threats) Vielleicht wär es eine gute Idee, in den jeweiligen Verbänden, z.B. alle 10 Jahre ein kostenloses Fortbildungswochenende anzubieten, indem man sich mit der aktuellen Rechtslage auseinandersetzt und damit seinen Wissensstand aktualisiert.

Gruß Andi

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Vielleicht wär es eine gute Idee, in den jeweiligen Verbänden, z.B. alle 10 Jahre ein kostenloses Fortbildungswochenende anzubieten, indem man sich mit der aktuellen Rechtslage auseinandersetzt und damit seinen Wissensstand aktualisiert.

Gruß Andi

Hallo Andi,

alles was Du geschrieben hast, unterschreibe ich sofort !!!

Was die Fortbildung habe ich aber Bedenken. Bei uns gibt es diesen Aufsichtenschein als Weiterbildung für alt-Sachkundler. Wir als Verein bezahlen sogar den Kram für die Jungs. Aber meinst Du, da geht einer hin ???

Pustekuchen !!!!

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Das ist auch das Problem.... für Leute die in der Hinsicht nicht ausgebildet sind, ist es eine schwierige Sache, ein vernünftiges ansprechendes Unterrichtskonzept auf die Reihe zu stellen, was NICHT Frontalunterricht ist.

Zutreffend, einen erarbeitenden Unterricht zu gestalten, zu "moderieren" und ziefführend zu gestalten ist nicht jedermanns Sache. Es ist (mit erheblichem Zeit- und Kostenaufwand) erlernbar. Aber: wer sich selbst nicht fortbildet, von Ausbildung ganz zu schweigen (UL-Lizenz genügt da bei weitem NICHT!!, auch nicht Trainerschein), soll gefälligst den Leuten gegenüber fair sien und seine Versuche NICHT starten. Wer solchen "Unterricht" als Fortbildung für Erwachsene anbietet, muss es ja auch für 20,. machen. Er hatte natürlich auch vorher keine Kosten. Aber das muss jeder selbst wissen und vertreten.

Ich kann das auch in gewisser Weise nachvollziehen. Frontalunterricht ist natürlich relativ unkompliziert und die Unterrichtsvorbereitung ist natürlich auch relativ einfach. Alles andere ist da sehr zeitintensiv, wenn man eine Schulstunde z.B. für Schüler vorbereitet, kann kann man bei anderen Methoden schonmal 3-4 Stunden für 45 Minuten benötigen. Und wenn jemand sich bereiterklärt (wird), im Verein nochmal eben eine Auffrischung zu veranstalten, erwarte ich das auch nicht unbedingt von einem. Stimmt, kann man nicht erwarten. Aber dann bitte auch nicht machen. Oder aber, und auch das bedingt eine sehr gute Vorbereitung!!!, im Teamteachning versuchen, jeweils eigene Schwächen abzufedern. Im Team erarbeitenden Unterricht zu gestalten, ist natürlich noch effektiver aber bedingt auch entsprechende Erfahrung.

Was hingegen eine relativ einfache und unkomplizierte Methode ist, ist daß man vorher einen Fragebogen vorbereitet mit den gängigsten "Fallstricken" (hier kann man vorher auch schonmal rumfragen, wo Probleme bestehen) und auch normalen Fragen zum Waffengesetz, diesen von den Probanden bearbeiten (mit Hilfe des WaffG (elektronisch oder in Papierform)) lässt und dann nachher alle Fragen zusammen durchgeht und korrekt beantwortet / die schwierigsten Fälle nochmal anschaulich durchexerziert.

Eine mögliche Maßnahme. Meiner Erfahrung nach jedoch mit Vorsicht zu genießen. Meist werden die Fragebogen nicht gewechselt, einige bleiben im Umlauf. Ganz schlaue wissen dann besheid und verfahren wie beim Führerschein. Keine Ahnung, aber wissen, wo das Kreuz hingehört. Besser ist, die Leute selbst, durch den Moderator gelenkt, die Problemzonen abzustecken. Durch vorbereitete Fragebogen kann dann hinterher eine Lernkontrolle (unbewertet) stattfinden. Die Auswertung sollte in die zukünftigen Lehrgänge einfließen.

Da die Leute dann selber aktiv werden müssen, ist hiermit das Problem des abschaltens vermieden. Das kannste nicht vermeiden, nur verzögern. Der Fehler ist, dass meist sehr lange Lehrgänge gemacht werden um in 2 Tagen die Stunden nachzuweisen. Das ist kontraproduktiv. Ich mache mit Vorliebe einen Kennenlerntermin mit 4 Std. Unterricht. Dann min. 1 Woche Pause, mit der Gelegenheit mindestens 15 Std. Hotlinebenutzung für Fragen. Mail ist selbstverständlich jederzeit möglich. Dann je nach Verfügbarkeit der Räume 2 oder 3 Tage mit max. 6 Zeitstunden Unterricht, immer wieder durch Praxisbereiche unterbrochen.

Bisher war die einzige negative Kritik in den nach Beendigung anonym auszufüllenden Feedback-Bögen "bei dem guten Service könnte doch der Kaffee heißer sein". So ist es ok

Positiver Nebeneffekt ist, daß die Probanden selber auch einen Blick ins aktuelle WaffG werfen müssen.

Das kann ein Problem werden, insbes. wenn Leute mit Schwierigkeiten "Brille nicht dabei", Kopfschmerzen" "harter Tag gewesen" (oder einfach Leseschwäche B) ) vertreten sind. Mir persönlich ist es lieber, sie bekommen den Text, erarbeiten sich alles im Unterricht und können dann daheim in Ruhe nachlesen. Oder auch nicht.

Fazit: Muß jeder selbst entscheiden, was er macht. Leider suchen sich die Leute ja den billigsten aus, da spielt die Qualität eine untergeordnete Rolle. Ich habe die Feststellung gemacht durch Beobachtung auch anderer Ausbildungen, dass bei mir mit den ach so teuren Lehrgängen die erkennbare Motivation, die Beteiligung, Vor- und Nachbereitung der Teilnehmer aus eigenem Antrieb, die Nutzung der Hotlines und der Mailkontaktmöglichkeit je nach Altersschnitt wesentlich höher ist als bei anderen Anbietern hier im Bereich. Komischerweise wird auf die Hotline und Mail weiger zurückgegriffen, wenn die Probanten jünger sind. Sie lernen offensichtlich durhc Lesen und "Googeln" besser, während die älteren ihre Fragen im Gespräch/Austausch abarbeiten.

Es spielt aber (fast) keine Rolle, wer wie was. Hauptsache ist erst einmal DAS etwas gemacht wird. Egal von wem, egal wie. Wichtig ist primär, das Bewußtsein für die Fallstricke zu wecken. Der Rest (sollte) dann von allein geschehen.

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Hallo Andi,

alles was Du geschrieben hast, unterschreibe ich sofort !!!

Was die Fortbildung habe ich aber Bedenken. Bei uns gibt es diesen Aufsichtenschein als Weiterbildung für alt-Sachkundler. Wir als Verein bezahlen sogar den Kram für die Jungs. Aber meinst Du, da geht einer hin ???

Pustekuchen !!!!

Kenne einen Verein, da macht der komplette Vorstand immer wieder auf das Problem aufmerksam, mit Nachdruck. Ergebnis ist, dass immer mehr kommen, einige sogar fragen, ob sie sich bei einer WSk mal dazusetzen dürfen. Da drückt man dann eben ein Auge zu.

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Was die Fortbildung habe ich aber Bedenken. Bei uns gibt es diesen Aufsichtenschein als Weiterbildung für alt-Sachkundler. Wir als Verein bezahlen sogar den Kram für die Jungs. Aber meinst Du, da geht einer hin ???

Das Problem gibt es bei uns auch. Es wär nur schade, daß man dann aus einer Freiwilligkeit eine Pflicht machen muss!

Andi

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Wärst Du so freundlich meinen Beitrag vollständig zu lesen. Deine Anmerkung ist dort im zweiten Absatz zu lesen.

Danke

Kodjak

Deinen Beitrag habe ich sehr wohl vollständig gelesen und auch Deinen zweiten Absatz richtig verstanden.

Ich habe mir lediglich erlaubt festzustellen, dass auch ich, obwohl ständig "WO-fortgebildet", in einigen speziellen Fragen des Waffenrechts ein unsicheres Gefühl habe und auf dieses Gefühl gerne verzichtete. :unsure:

Nichts weiter, Kodjak.

Bitte

gerd

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