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IGNORED

Survival-Rollenspiel


ORDOG

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich wollte mal Fragen, ob es vielleicht Interesse an einer Art Rollenspiel besteht.

Der Verlauf ist der, das man ein bestimmtes Szenario vorgegeben bekommt, und man in einem Beitrag dann erklärt, wie man mit den Mitteln die man zuhause/Auto/am Mann hat, diese Situation bewältigen würde.

Also z.B.

Ein Winter wie 1978/79 sucht deinen Wohnort heim. Strom und andere externe Versorgungen brechen zusammen und auch der Verkehr kommt zum erliegen. Geschäfte und andere öffendliche Einrichtungen bleiben Geschlossen, und auch die Not und Hilfsdienste sind total überlastet.

Wie würdest du dich in dieser Sitation verhalten, und wie wäre dein vorgehen über den Zeitraum des Zwischenfalls (ca. 2-3 Wochen)

Geschrieben

Interessant aber:

Nach 1 -2 Tagen hört der Spass auf und man muss eventuell Entscheidungen treffen die man jetzt nicht vorhersehen kann und auch nicht öffentlich machen sollte.

Entscheidungen die für die Kleingruppe/Familie gut sind können/sind oft für die Allgemeinheit negativ. Wenn das Transportsystem zusammenbricht sind die Supermärkte in 2 – 3 Tagen leer. Der eine hat mehr gehamstert als der andere. Jetzt sitzt Du in Deiner Stadtwohnung, hast Dich vielleicht schon früher vorbereitet und kochst auf dem Campingkocher Deine Suppe. Die Familie nebenan mit einem kleinen Kind riecht dies, klopft an der Tür und bittet Dich um heißes Wasser, nett wie Du bist hilfst Du. „Aber sag das nicht weiter“. Es werden aber trotzdem andere bemerken und plötzlich stehen 20 vor der Tür. Wenns Du jetzt teilst hast Du morgen nichts.

Oder aber Du arbeitest im Bereich Polizei/Feuerwehr etc., geht’s Du zur Arbeit und lässt Deine Frau mit Kindern zurück, während der Mob auf der Strasse ist?

Leider mehr Fragen als Antworten. Was man diskutieren kann sind technische Fragen.

Geschrieben

Mein kleiner Bruder hat das früher immer mit seinen Kumpels auf Klassenfahrt gespielt. Es dauerte immer maximal bloß fünf Minuten, bevor der Spielleiter die Einlage einfließen ließ: "Auf einmal erscheint eine 20-köpfige Motorradgang, umringt euch mit ihren Bikes und guckt grimmig," worauf der jeweilige Mitspieler dann unweigerlich äußerte, "Ich erschieße den Anführer." ;)

Das Spiel war dann natürlich vorbei und alle tot :D

Geschrieben

Ich bin ein Freund von Selbstversuchen.

Einige Beispiele was man gut simulieren/übers Wochenende ausprobieren kann:

Gebrochene Hand/Arm: Man schient sich den Arm und erprobt wie sich dann Alltagsverrichtungen (z.B. Nachladen) vonstatten gehen.

Ab Freitag nutzt man nicht mehr die öffentliche Versorgung mit Strom / Wasser /Gas

Man verzichtet eine Woche auf das Auto /öffentliche Verkehrsmittel

Jeder Besucher wird so „empfangen“ als wäre es ein Unbekannter, aber bitte so, das der das nicht merkt

Der Kurztrip beim Zelten wird nur mit dem Fluchtgepäck bestritten (incl Wasser und Nahrung). 10 KM Anmarsch gehören natürlich dazu.

Der alte Verbandkasten kann für Übungszwecke verwendet werden.

Wichtig ist es dabei die Familie einzubeziehen, es sollte nicht so sein, das ihr die Superausrüstung habt und Frau und Kinder haben den Aldi Schlafsack.

Kinder kann man leicht für eine Übernachtung im Freien/Garten begeistern, da kommen da Dinge wie Feuermachen/Sternenkunde etc einfach dazu.

Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dann sofort abzubrechen wenn es den Kids keinen Spass mehr macht. Besser dann später mit anderer Vorbereitung an einer ähnlichen Stelle neu ansetzen

Geschrieben

Ich bin ein Freund von Selbstversuchen.

Einige Beispiele was man gut simulieren/übers Wochenende ausprobieren kann:

Gebrochene Hand/Arm: Man schient sich den Arm und erprobt wie sich dann Alltagsverrichtungen (z.B. Nachladen) vonstatten gehen.

Nachladen als Alltagsverrichtung ?! Lebt ihr von der Jagd ??

Grüße Bernd

Geschrieben

Nachladen als Alltagsverrichtung ?! Lebt ihr von der Jagd ??

Grüße Bernd

Genau das meinte ich mit unterschiedlichen Ausgangslagen:

Der eine macht sich Gedanken wie er den Hamster übers lange Wochenende durchbekommt, der nächste beklagt die Verknappung der grünen Wolle in seinem alternativen Männerhäkelkreis etc, etc.

Geschrieben
Der eine hat mehr gehamstert als der andere. Jetzt sitzt Du in Deiner Stadtwohnung, hast Dich vielleicht schon früher vorbereitet und kochst auf dem Campingkocher Deine Suppe. Die Familie nebenan mit einem kleinen Kind riecht dies, klopft an der Tür und bittet Dich um heißes Wasser, nett wie Du bist hilfst Du. „Aber sag das nicht weiter“. Es werden aber trotzdem andere bemerken und plötzlich stehen 20 vor der Tür.

Und genau so würde es kommen. Die ( geschätzten ) 2% der Bevölkerung, die sich wirklich auf so etwas vorbereiten werden vom Rest ausgelacht und wenn die Ka..e dann am Dampfen ist, steht die Nachbarschaft vor der Tür...

Geschrieben
Ein Winter wie 1978/79 sucht deinen Wohnort heim. Strom und andere externe Versorgungen brechen zusammen und auch der Verkehr kommt zum erliegen. Geschäfte und andere öffendliche Einrichtungen bleiben Geschlossen, und auch die Not und Hilfsdienste sind total überlastet.

Wie würdest du dich in dieser Sitation verhalten, und wie wäre dein vorgehen über den Zeitraum des Zwischenfalls (ca. 2-3 Wochen)

Um mal aufs Grundthema zurück zu kommen:

Bei einem solchen Szenario über zwei oder drei Wochen ohne jegliche Versorgung ( Wetterbedingt auch keine Notversorgung aus der Luft möglich ) ist ein Zusammenbruch der Öffentlichen Ordnung imho vorprogrammiert.

Um zu überleben brauche ich: Wärme, Nahrung, Wasser, Schutz vor ungebetenem besuch.

Wärme: Heizung funktioniert nicht mehr. Offenes Feuer lockt Fremde an. Stromaggregat ( zum Betreiben der Heizung bzw. für Elektroradiatoren ) ebenfalls.

Man muss sich nichts vormachen: Der nette Familienvater von nebenan wird dich, wenn er sein Kind verhungern und erfrieren sieht, notfalls auch töten, um das zu bekommen was er braucht.

Da Heizung nicht ist: Warme Kleidung, Decken, Schlafsack, gegenseitige Körperwärme nutzen.

Wasser: In schneereichen Wintern kein Problem. Ich brauche aber eine Möglichkeit es aufzutauen.

Nahrung: Notfallnahrung sollte grundsächlich genießbar sein, ohne sie kochen zu müssen. Problem im Winter: Das Zeug friert ein. Also Campingkocher mit Gas oder Benzinbetrieb. Gaskocher können aber bei sehr niedrigen Temperaturen Probleme machen

Sicherheit:

Sich möglichst ruhig verhalten, möglichst vermeiden, dass die Nachbarschaft mitkriegt, dass man nach einer Woche der letzte in der Straße ist, der noch was zu futtern hat.

Auf dem Land sieht es vielleicht nicht so schlimm aus, die Bekannten von mir, die in einer Großstadtwohnung leben, haben selten für länger als eine Woche Vorräte ( von Zubereitungsmöglichkeiten ganz zu schweigen, da heisst es dann Tiefkühlpizza lutschen ).

Fazit:

2 bis 3 Wochen können eine lange Zeit sein.

Immer in der Wohnung haben sollte man:

Wasser ( kann auch in Kannistern sein, muss dann aber häufig ausgewechselt werden

Nahrung ( möglichst genießbar ohne sie kochen zu müssen -> Konservendosen mit Eintopf, Ravioli usw. Volle Tiefkühltruhe zählt im Sommer nicht )

Campinkocher mit genügend Brennmaterial

Volle Hausapotheke

Für den Winter für jeden warme Kleidung + Bettwäsche

Eine Waffe und genügend Munition

Mit dieser Aufzählung wird man von 98% der Bevölkerung als paranoid angesehen. Genau diese 98% stehen dann, im worst case, aber nach drei oder vier Tagen bei einem vor der Tür.

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