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IGNORED

Abgeordnete Anschreiben


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Ich habe anlässlich des bekannt gewordenen Entwurfes meine MdB angeschrieben. Mehr kann man ja auf die Schnelle nicht machen. Vielleicht sollte man einfach mal Briefe sammeln, damit Unschlüssige Formulierungen finden und man gemeinsam einen vernünftigen Tenor findet, ohne über die einzelnen Briefe im Detail jetzt hier herumzudiskutieren. Fange deshalb mit meinem einfach mal an. Wer Rechtschreibfehler findet, soll sie behalten ;)

"Geplante Änderungen im Waffengesetz der Bundesrepublik

Sehr geehrte Frau XXX,

im deutschen WaffG sind Änderungen geplant, die mich als passionierten Sportschützen und friedliebenden Staatsbürger sowie viele meiner Vereinskollegen beunruhigen. Deshalb wende ich mich mit dieser Sorge an Sie als Abgeordnete meines Wahlkreises.

Wie Ihnen bekannt sein dürften, treten wir als „Bevölkerungsgruppe“ in der polizeilichen Kriminalstatistik praktisch nicht in Erscheinung. Ebenso zählen Schützen ohnehin bereits zu den am meisten überwachten und überprüften Gruppen überhaupt, da verständlicherweise an einen Waffenbesitzer höhere Anforderungen bezüglich seiner Zuverlässigkeit gestellt werden können als an den „Otto-Normal“-Bürger.

Dennoch existieren (dieser Tage publik gewordene) Entwürfe aus dem Innenministerium bezüglich der anstehenden Änderungen, die einem den Eindruck aufdrängen, daß hier einige Beamte nicht davon ablassen können, uns als Menschen aufgrund unseres Hobbies und unserer „bösartigen“ Besitztümer zu gängeln, unnötig zu maßregeln und uns die Rechtmäßigkeit am Eigentum unserer Hobbygeräte streitig zu machen.

Nach dem Schulmassaker von Erfurt ( bei dem, wie ich finde, im Vorfeld ganz klar staatliche Stellen versagt hatten ) war es bereits so, daß die Schützen Änderungen im Gesetz schlucken mußten, die unpraktikabel und wenig sinnbringend für die öffentliche Sicherheit waren. Eine Ausnahme, die sinnvoll war, mag die nunmehr sehr klare Aufbewahrungsvorschrift für Schußwaffen sein. Alle beteiligten (Waffenbesitzer, Händler, Ämter und Behörden) Personengruppen konnten sich mit den Änderungen einigermaßen arrangieren, forderten jedoch klarere Verwaltungsvorschriften.

Im Zuge dieser „Verschlimmbesserungen“ werden nun aus dem IM massiv Besitzstände bedroht, noch mehr Prozesse vor Verwaltungsgerichten angeregt und der Behördenwillkür vollends Tür und Tor geöffnet. So sollen zBsp halbautomatische Langwaffen gänzlich nach einem abstrakt formulierten „martialisch wirkenden Anschein“ verboten werden können.

-2-

Selbst ein Bankräuber bekommt von der Person hinter dem Kassenschalter nicht mehr Geld, wenn seine Waffe „böse“ ausschaut, bzw. weniger wenn sie „sportiv“ wirkt.

Nur ein Beispiel einiger Änderungen, die jegliche Rechtssicherheit komplett ad absurdum führen. Es mag sein, daß Kinder welche in der Öffentlichkeit mit militärisch wirkenden Soft-Air-Erbsen-Spielgewehren hantieren, für die Ordnungskräfte mehr als irritierend sind. Den erwachsenen und verantwortungsvollen Schützen jetzt deswegen aber ihre Sportgeräte durchs rechtliche Hintertürchen zu enteignen, ist Unfug.

Wir als Schützen sind es wahrlich und wirklich leid, daß Streitigkeiten über Probleme der inneren Sicherheit auf unserem Rücken ausgetragen werden, denn : WIR HABEN DAMIT NICHTS ZU SCHAFFEN !!! Jede – aber wirklich jede - Untersuchung belegt das. Zahlen lügen nicht, sie brauchen keine „Waffenlobby“, denn sie stellen die nackte Wahrheit dar.

Aber ich erlaube mir, mich vor einem Staat zu fürchten, der offenbar seine unbescholtensten Bürger fürchten will. Islamistische Terroristen oder hirntote Rechtsextreme bewaffnen sich nicht im deutschen Waffenfachhandel. Sie sind keine Jäger, keine Sportschützen und keine Waffensammler. Hier finden sich keine Schnittmengen.

Ich bitte Sie deshalb die anstehenden Änderungen, welche im Bundestag beschlossen werden müssen, nicht einfach den Ministerialbeamten zu überlassen, sondern die Belange der Bürger in den Vordergund zu stellen. Wenn alles kopfnickend abgesegnet wird, was aus der Exekutive stammt, funktioniert die Gewaltenteilung nicht mehr.

Bundespräsident Köhler hat in einer vielbeachteten Ansprache die Meinung vertreten, daß Regelungen, derer es nicht bedarf, zu unterlassen sind. Dies habe ich imperativ verstanden. Wenn sogar altgediente Angestellte der Waffenrechtsbehörden das geltende Recht nicht mehr verstehen, sollte man hellhörig werden.

Vielleicht finden Sie einmal die Zeit, einen beliebigen deutschen Schützenverein zu besuchen und sich dort davon zu überzeugen, wie verantwortungsvoll man mit Schußwaffen umgehen kann – es darf sogar Spaß machen.

Ich bitte Sie, sofern es Ihre Zeit erlaubt, um eine persönliche Stellungnahme in dieser Angelegenheit.

Grüße aus Baden"

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So sollen zBsp halbautomatische Langwaffen gänzlich nach einem abstrakt formulierten „martialisch wirkenden Anschein“ verboten werden können.

Liege ich falsch, es soll doch "nur" das Führen verboten werden. Du bringst möglicherweise den Einen oder Anderen noch auf solche Gedanken, wenn du so über`s Ziel schießt.

Ansonsten, gute Arbeit!

Grüsse

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Heute ist es das Fuehren, morgen der Besitz, uebermorgen der Gebrauch und irgendwann die dazugehoerende Literatur.

Ich sage nur eines: Massenversand!!!!! (und zwar europaweit)

Gruss, libertyswiss.

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ja, inhaltlich wars nicht so ganz korrekt. war ein "hüftschuss". aber es geht darum, sich überhaupt mal zu wort zu melden. vielleicht entwickeln sich ja auch brieffreundschaften ;)

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... "Führen" ist doch sowieso verboten ...:-((

Nicht grundsätzlich. Z.B. nicht für Jäger bei Ausübung der Jagd.

Grüsse

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Eine Briefmarke von 55 cent und eine halbe Stunde Zeit sind viel verlangt.

Abwehrkämpfe gegen faschistoide Strukturen lohnen nicht.

Wer deutsch ist, soll sich begnügen. SCHLACHTBANK:

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Nur ein paar Ideen/Tipps von mir zu Politikerschreiben:

1. Persönliche Anschreiben an eure Wahlkreisvertreter sind eine (bessere) Alternative zu Massenemails.

2. Vielleicht auch mal Positives das der/die Abgeordnete oder dessen Partei aus eurer Sicht erreicht hat, mit in das Schreiben reinpacken, Lob kommt immer gut.

3. Persönlich heisst auch, auf den Sprachgebrauch der jeweiligen Partei achten: Begriffe wie "Eigenverantwortung", "Freiheit" kommen z.B. bei der FDP sicher gut, bei der Linkspartei eher "Bürgerrechte".

4. Wer selber ein Bundestags- oder Bundesratsmitglied in seiner Verwandtschaft hat: Unbedingt schreiben - oder andere, die mit solcher Verwandscaft gesegnet sind dazu animieren. Gerade bei höheren Politikern (MP etc.) hat man am besten dann Chancen, wenn das Schreiben mit "Lieber/Liebe" beginnt, dass es dann NICHT im Vorraum steckenbleibt, sondern wirklich glesen wird - ist zumindest meine eigene Erfahrung.

5. [augenzwinker-Modus] Man kann auch taktisch vorgehen - ich überlege mir gerade, die GRÜNEN heiss auf ein Bleigeschossverbot aus Umweltschutzgründen zu machen, das im neuen WaffG-Vorschlag immer noch nicht berücksichtigt wurde. Ergebnis: 1. Neu, langanhaltende und konträre Diskussionen, ob neben Hartkern auch wirklich Bleigeschosse/Belischrot zumindest für Jagd verboten werden sollen. Je später (hoffentlich nie!) das neue WaffG kommt, desto besser für uns. 2. Bei dieser Diskussion kriegt dann endlich auch der DJV seinen Hintern hoch und merkt was abgeht - dann interveniert dieser vielleicht auch wegen des Anscheinskrampfes für Jäger gleich mit! [/augenzwinker-modus]

Grüsse,

Schwarzwälder

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2. Vielleicht auch mal Positives das der/die Abgeordnete oder dessen Partei aus eurer Sicht erreicht hat, mit in das Schreiben reinpacken, Lob kommt immer gut.

:huh:

*gübel*

Irgendwer Vorschläge?

:rotfl2:

Gruß Gromit

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Massenmails haben den Charakter von Unterschriftensammlungen.

Ansonsten sind natürlich nur die Kopfgeld-"Jäger" aus dem Krieg der Sterne betroffen. *boba fett schmunzelmode off*

Aber Divide Et Impera haben schon die Clintons in USA versucht.

Bitte schreibt an Eure Abgeordneten. Ihr müßt Euch irgendwann schämen, wenn Ihr es unterlassen habt.

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