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IGNORED

Was denkt ihr ueber RKBA/CCP?


Tervisio

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich denke gerade ueber diese Sachen

(CCP: concealed carry permit, RKBA: right to keep and bear arms, also das Recht eine (verdeckte) Waffe zu tragen)

nach und erhoffe mir von euch ein paar Denkanstoesse. Das ist rein akademisch, da ich ja als Deutscher eh nie einen Waffenschein/CCP bekommen werde. Ich bin nichtmal aktiver Schuetze, also nur ein interessierter Aussenstehender. Habt bitte Nachsicht ob meiner doofen Fragen.

Ich frage mich, welche Vorteile ihr fuer euch (genauer: fuer die Gesellschaft) im restriktionsfreien bzw. -armen Waffengesetz seht. Insbesondere im Bezug auf Notwehr. Es faellt mir schwer, mir genuegend Szenarien vorzustellen, in denen eine Schusswaffe zur Notwehr beitragen kann, als dass ich darueber hinwegsehen koennte welche zusaetzlichen Gefahren der freie Waffenbesitz mit sich bringt.

Es ist doch so: wenn der Raeuber/Vergewaltiger damit rechnen muss dass sein Opfer eine Schusswaffe traegt, traegt er auch eine. Und da er ja der "Boese Bube" ist, zieht er seine Waffe zuerst. Was bringt einem da eine Schusswaffe? Man wird dann halt zuerst entwaffnet und *dann* erst beraubt/vergewaltigt.

Eine der wenigen Notwehrsituationen die ich mir vorstellen kann, bei der eine Schusswaffe zur Notwehr beitragen kann, waere ein Hauseinbruch, da man dann evtl. noch Zeit hat seine Waffe zu ziehen. Aber das ist IMHO auch kein echtes Argument, da man sein Haus ja wesentlich billiger, einfacher und effektiver sichern kann als es jemals mit einer Schusswaffe moeglich waere.

Wenn man dem dann die moeglichen Risiken eines freien Waffenbesitzes gegenueberstellt:

Wuerdet ihr euch wirklich wohler/sicherer fuehlen wenn ihr wuesstet dass jeder (erwachsene) Buerger eine Wumme tragen koennte? Haettet ihr keine Bedenken bzgl. unsachgemaessem/unverhaeltnismaessigem Gebrauch? Ich kenne die Kriminalstatistiken nicht (waere erfreut ueber Pointer/Links), aber ich vermute doch mal stark, dass die Mehrheit der Gewaltdelikte nicht duch Berufsverbrecher ausgeuebt werden. In den meisten Faellen werden es doch wohl banale Streitereien sein die eskalieren. Diese wurden bislang mehrheitlich duch "sanfte Mittel" geregelt. Wie wird es wohl aussehen wenn jeder Hirni seine Waffe ziehen kann/darf?

Ich bin selbst kein koerperlicher Riese, aber es fiel mir bisher nie schwer einfache Streitigkeiten durch "harsche Worte" zu regeln. Manchmal waren auch ein paar Watschn noetig. Ich moechte mir gar nicht ausmalen wie das ausgegangen waere, wenn das halbstarke Gegenueber eine Schusswaffe getragen haette.

Welche Vorteile koennt ihr in einer liberaleren Waffengesetzgebung sehen?

Geschrieben

Ansager:

Meine Damen und Herren. Der nächste Wettbewerb wird ausgetragen zwischen Drusus

dem Friedfertigen und... der mazedonischen Daumenschraube Boris Feinbrandt.

Brian:

Eine Tüte für sie. Danke gnädige Frau. Lerchenzungen! Zaunköniglebern! Buchfinkenhirne!

Gefüllte Jaguarohrläppchen! Wolfzitzenschips! Greifen sie zu, solange sie noch heiß sind.

Hier gibt es die feinen gesalzenen Lerchenzungen, Zaunköniglebern...

;)

Geschrieben

Ich frage mich, welche Vorteile ihr fuer euch (genauer: fuer die Gesellschaft) im restriktionsfreien bzw. -armen Waffengesetz seht. Insbesondere im Bezug auf Notwehr.

Ich muß Dir leider sagen, das dies wahrscheinlich auch das falsche Plenum ist um in dieser Hinsicht befriedigende Antworten zu bekommen.

Jäger und Sportschützen besitzen ihre Waffen nicht um auf den V Fall (Notwehr) vorbereitet zu sein,

Wir haben lediglich in unserer Ausbildung die Gesichtspunkte der Notwehr erörtert, aber nicht unter dem Aspekt des unsanktionierten Zugriffs auf dieses Recht.

Wir verfolgen auch nicht das Ziel jederzeit und allerorts einsatzbereite Waffen bei uns tragen zu dürfen.

Wir haben nur ein berechtigtes Interesse an der ungehinderten Ausübung von unserem Hobby, Sport.

Sorry wenn ich nicht weiterhelfen konnte.

Vielleicht hilft Dir der Vergleich einschlägiger Vorfälle / Kriminalstatisken, zwischen Ländern die stark unterschiedliche Waffengesetze haben.

Z.B Großbritannien - Schweiz - Deutschland - Frankreich.

Die Ergebnisse würden dann sicher sehr viele von uns auch interesssieren.

Geschrieben

Ich denke gerade ueber diese Sachen

(CCP: concealed carry permit, RKBA: right to keep and bear arms, also das Recht eine (verdeckte) Waffe zu tragen)

nach und erhoffe mir von euch ein paar Denkanstoesse. Das ist rein akademisch, da ich ja als Deutscher eh nie einen Waffenschein/CCP bekommen werde. Ich bin nichtmal aktiver Schuetze, also nur ein interessierter Aussenstehender. Habt bitte Nachsicht ob meiner doofen Fragen.

Ich frage mich, welche Vorteile ihr fuer euch (genauer: fuer die Gesellschaft) im restriktionsfreien bzw. -armen Waffengesetz seht. Insbesondere im Bezug auf Notwehr. Es faellt mir schwer, mir genuegend Szenarien vorzustellen, in denen eine Schusswaffe zur Notwehr beitragen kann, als dass ich darueber hinwegsehen koennte welche zusaetzlichen Gefahren der freie Waffenbesitz mit sich bringt.

Es ist doch so: wenn der Raeuber/Vergewaltiger damit rechnen muss dass sein Opfer eine Schusswaffe traegt, traegt er auch eine. Und da er ja der "Boese Bube" ist, zieht er seine Waffe zuerst. Was bringt einem da eine Schusswaffe? Man wird dann halt zuerst entwaffnet und *dann* erst beraubt/vergewaltigt.

Eine der wenigen Notwehrsituationen die ich mir vorstellen kann, bei der eine Schusswaffe zur Notwehr beitragen kann, waere ein Hauseinbruch, da man dann evtl. noch Zeit hat seine Waffe zu ziehen. Aber das ist IMHO auch kein echtes Argument, da man sein Haus ja wesentlich billiger, einfacher und effektiver sichern kann als es jemals mit einer Schusswaffe moeglich waere.

Wenn man dem dann die moeglichen Risiken eines freien Waffenbesitzes gegenueberstellt:

Wuerdet ihr euch wirklich wohler/sicherer fuehlen wenn ihr wuesstet dass jeder (erwachsene) Buerger eine Wumme tragen koennte? Haettet ihr keine Bedenken bzgl. unsachgemaessem/unverhaeltnismaessigem Gebrauch? Ich kenne die Kriminalstatistiken nicht (waere erfreut ueber Pointer/Links), aber ich vermute doch mal stark, dass die Mehrheit der Gewaltdelikte nicht duch Berufsverbrecher ausgeuebt werden. In den meisten Faellen werden es doch wohl banale Streitereien sein die eskalieren. Diese wurden bislang mehrheitlich duch "sanfte Mittel" geregelt. Wie wird es wohl aussehen wenn jeder Hirni seine Waffe ziehen kann/darf?

Ich bin selbst kein koerperlicher Riese, aber es fiel mir bisher nie schwer einfache Streitigkeiten durch "harsche Worte" zu regeln. Manchmal waren auch ein paar Watschn noetig. Ich moechte mir gar nicht ausmalen wie das ausgegangen waere, wenn das halbstarke Gegenueber eine Schusswaffe getragen haette.

Welche Vorteile koennt ihr in einer liberaleren Waffengesetzgebung sehen?

Wie schon gesagt die Erfahrung in anderen Ländern nutzen. Schweiz vor 1999 freies tragen ohne jegliche Auflage in der Hälfte der Kantone seitdem verboten. USA CCW in bald allen Bundesländern und schliesslich England wo ein Kurzwaffenverbot herscht.

Die Antwort ist eindeutig, passt aber nicht zu dem Trend Freiheiten nur für sich zu beanspruchen aber den anderen nicht zu gönnen.

Joker

Geschrieben

Es ist doch so: wenn der Raeuber/Vergewaltiger damit rechnen muss dass sein Opfer eine Schusswaffe traegt, traegt er auch eine.

Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen allerdings, daß dieser Mechanismus durchaus nicht zwangsläufig eintritt. Es gibt kriminologische Studien, die belegen, daß nach derartigen legislativen Änderungen eine merkliche Verlagerung von krimineller Energie zu gewaltlosen Delikten (z.B. von car-jacking zu einfachen Autoaufbrüchen, Einbrüche eher in unbewohnte anstatt bewohnte Gebäude etc.) stattfand.

Im übrigen haben wir in Deutschland ohnehin schon etwa 10 Millionen legale Schußwaffen in Privatbesitz, Trotzdem treten nur ein winziger Bruchteil von ihnen als Tatwaffen einer Straftat in Erscheinung (unter 50 pro Jahr).

Hier wird wohl keiner den unkontrollierten Besitz von Schußwaffen für alle befürworten. Ich persönlich habe überhaupt nichts gegen eine gründliche Durchleuchtung, ob der Kandidat die nötige Zuverlässigkeit und Sachkunde besitzt. Selbstverständlich ist Waffenbesitz eine erhebliche Verantwortung.

Ich denke aber, daß man die Frage, ob jemand eine waffenrechtliche Erlaubnis erhält, nur von diesen beiden o.g. Punkten abhängig machen sollte, und nicht von der Frage, ob er ein staatlich anerkanntes "Bedürfnis" für eine Waffe hat. Ob ich einen bestimmten Gegenstand brauche oder nicht, sollte ich selber entscheiden dürfen. Gefahren gehen nicht von einer absoluten Waffenanzahl aus, sondern allein von Waffen in den falschen Händen.

Geschrieben

Na schön, dann schaun wir mal.

Grundsätzlich bietet das Recht Waffen zu tragen genau das, was es besagt. Zu tragen (führen), nicht High Noon nachzuspielen. Dessenungeachtet und völlig davon losgelöst ist das Recht auf Notwehr zu betrachten. Solange es nicht ungesetzlich ist, sich im Falle eines drohenden oder unmittelbaren rechtswidrigen Angriffes gegen Leib/Leben/Gesundheit zur Wehr zu setzen, solange wird alles an notwehrfähigen Mitteln eingesetzt werden dürfen, um sich zu schützen. Das hat nichts mit Selbstjustiz zu tun, es ist lediglich eine unmittelbare, wenn nichts anderes möglich ist, Selbsthilfe. Ist übrigens ein Menschenrecht sich wehren zu dürfen.

Also können auch Schußwaffen hierzu verwendet werden, wobei diese auch einer halbwegs körperlich untrainierten Person eine reele Überlebenschance gegen einen weitaus stärkeren und gewaltbereiten Angreifer gibt.

Jetzt zur gesellschaftlichen Komponente:

Welche Auswirkung hätte es, wenn Notwehr bzw. das Einsetzen bestimmter sehr wirksamer Mittel hierfür verboten würden?

Käme dies einer Aufforderung gleich, die p.t. zukünftigen Opfer freundlich um ihre Geldbörse zu bitten bzw. im Verweigerungsfall bekümmert abzuziehen, oder wäre dies eine verlockende Einladung für die skrupelloseren Elemente einer Gesellschaft, sich nunmehr völlig risikofrei über die allgemeingültigen Spielregeln hinwegzusetzen?

Merke: Die Polizei fürchtet ein Krimineller eher nicht, da er nicht damit rechnet, erwischt zu werden. Ein sich wehrendes Opfer fürchtet er hingegen schon. Wenn einer die Wahl hat zwischen einem trainierten 1,90m Riegel, der aussieht wie ein Cornetto und einem kleinen alten Weiberl, wen wird er da wohl angehen?

No also, wohl eher die Zielperson, die kaum Gegenwehr zu erwarten läßt. Solange es das Recht auf Waffenbesitz, noch besser das Recht, Waffen zu führen, gibt, so lange kann sich kein böser Bube in spe darauf verlassen, keine üble Überraschung zu erleben.

Da er ja nicht wissen kann, wer nun zu bewaffneter Gegenwehr imstande ist und wer nicht, begibt er sich in ein gewisses Risiko. Somit wirkt ein liberales Waffenrecht eher kriminalitätsdämpfend.

Darüberhinaus, siehe England, bereiten restriktive Waffengesetze lediglich einen guten Boden für den Schwarzmarkt. Dort, wo früher ein paar Blödmänner ihre shootouts mit Pistole und Revolver austrugen, ist es heute chic, eine Fullauto herumzuschleppen und auch zu gebrauchen, die angeblich seit dem FFW Verbot Containerweise hinübergeschifft werden. Ist das besser?

Es scheint klar, daß Verbrechen mit den Dingen begangen werden, die gerade zur Hand sind oder sich beschaffen lassen, wenn denn überhaupt ein Werkzeug zu einer Tatbegehung benötigt wird. Der klassische Affekttäter nimmt, was er gerade greifbar hat und sei es eine Glasflasche oder auch nur die Hände. Ein planender Täter wird sich die Dinge, die er glaubt zu brauchen, beschaffen können.

Wie auch immer, Gegenwehr wird keiner von beiden in einer entwaffneten Gesellschaft fürchten müssen.

Daß die Kriminalitätsrate durch das Vorhandensein von Schußwaffen steigen könnte, glaube ich nicht, sonst hätten sich ja jene Bevölkerungsgruppen, die Zugang dazu haben, bereits ausgerottet bzw. würden wir andauernd von derartigen Vorkommnissen aus Jäger und Schützenkreisen hören. Die am häufigsten eingesetzten Tatmittel sind immer noch das Messer und illegale (nicht registrierte) Schußwaffen.

So, ich hoffe, daß ich zwar ausführlich genug war, nicht jedoch erschöpfend.

Gruß, Lion

Geschrieben

Leudde!

Ich will weder Trollen noch Flamen noch Steinigen.

Seid doch bitte lieb zu mir und helft mir in dieser dunklen Stunde meiner Unwissenheit.

Servus Tervisio

Sei nicht böse, das man auf diese Frage so reagiert. Aber dieses Thema wird mit schöner regelmäsigkeit alle 10-12wochen hier durch gekaut. Schau einfach einmal das Forum durch und du wirst einige Treats zu diesem Thema finden.

Mfg Weini

Geschrieben

Ich muß Dir leider sagen, das dies wahrscheinlich auch das falsche Plenum ist um in dieser Hinsicht befriedigende Antworten zu bekommen.

Jäger und Sportschützen besitzen ihre Waffen nicht um auf den V Fall (Notwehr) vorbereitet zu sein,

Ich habe hier lediglich die groesstmoegliche Affinitaet zu diesem Thema vermutet.

Ich habe *kein* "Kill em all. Let god sort sort em out"-Forum erwartet.

Scheinbar lag ich richtig. Danke euch.

Die Antwort ist eindeutig, passt aber nicht zu dem Trend Freiheiten nur für sich zu beanspruchen aber den anderen nicht zu gönnen.

Vestehe ich nicht. Wer beansprucht Freiheiten fuer sich und goennt sie anderen nicht?

An armed society is a polite society!

Das ist einer von diesen Spruechen, die ich ganz und gar nicht verstehen kann. Wer wird dann "polite" sein? Der Vergewaltiger? Der haelt dann seinem Opfer halt eine Waffe vor bevor er es drannimmt. Der Raeuber? Ebenso. Der sagt dann: "Haende hoch! Spreizen! Geld her!". Der Rowdy? Der sagt:"Was guckst du? Guckst du hier: Pistole!"

Geschrieben

Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen allerdings, daß dieser Mechanismus durchaus nicht zwangsläufig eintritt. Es gibt kriminologische Studien, die belegen, daß nach derartigen legislativen Änderungen eine merkliche Verlagerung von krimineller Energie zu gewaltlosen Delikten (z.B. von car-jacking zu einfachen Autoaufbrüchen, Einbrüche eher in unbewohnte anstatt bewohnte Gebäude etc.) stattfand.

Dazu wuesste ich gerne mehr. Links zu Studien?

Im übrigen haben wir in Deutschland ohnehin schon etwa 10 Millionen legale Schußwaffen in Privatbesitz, Trotzdem treten nur ein winziger Bruchteil von ihnen als Tatwaffen einer Straftat in Erscheinung (unter 50 pro Jahr).

Es geht ja hier auch um "concealed carry". Der Boesewicht soll davon abgehalten werden die Wumme jederzeit LEGAL mit sich zu tragen.

Hier wird wohl keiner den unkontrollierten Besitz von Schußwaffen für alle befürworten.

Ich las hier neulich von jemandem, der sich darueber echauffiert hat, das in der Schweiz eine generelle Registrierung der Waffenbesitzer erfolgen soll. Ich fand das seltsam. Aber, OK, ich kenne da die Details nicht.

Ob ich einen bestimmten Gegenstand brauche oder nicht, sollte ich selber entscheiden dürfen.

Handgranaten? Waffenfaehiges Plutonium? :-)

Das ist doch genau der Punkt auf den ich hinaus will: Die Gesetzte sind dazu da um ein soziales Miteinander zu foerdern (nein, sie koennen es natuerlich nicht gewaehrleisten). Was haelst du von der Strassenverkehrsordnung? Sollte man die auch abschaffen, weil du uber die Handhabung deines KFZs "selbst entscheiden" moechtest?

Geschrieben

Steinigungsmeister:

Aufhören. Aufhören. Schluß jetzt. Ich sage aus. Alles herhören: niemand hat irgend

jemanden zu steinigen, bevor ich nicht diese Pfeife geblasen habe. Habt ihr verstanden?

Selbst wenn, und ich möchte, daß das absolut klar ist, selbst wenn irgend jemand Jehova

sagt. ...

Frauen:

Ahhh! [steinigungsmeister wird gesteinigt und von einem Felsbrocken erschlagen]

Frau:

Guter Wurf. :rotfl2:

Geschrieben

Dazu wuesste ich gerne mehr. Links zu Studien?

1) Es geht ja hier auch um "concealed carry". Der Boesewicht soll davon abgehalten werden die Wumme jederzeit LEGAL mit sich zu tragen.

Ich las hier neulich von jemandem, der sich darueber echauffiert hat, das in der Schweiz eine generelle Registrierung der Waffenbesitzer erfolgen soll. Ich fand das seltsam. Aber, OK, ich kenne da die Details nicht.

2) Handgranaten? Waffenfaehiges Plutonium? :-)

3) Das ist doch genau der Punkt auf den ich hinaus will: Die Gesetzte sind dazu da um ein soziales Miteinander zu foerdern (nein, sie koennen es natuerlich nicht gewaehrleisten). Was haelst du von der Strassenverkehrsordnung? Sollte man die auch abschaffen, weil du uber die Handhabung deines KFZs "selbst entscheiden" moechtest?

Hi,

zu 1) Den Verbrecher interressiert es nicht, ob er neben dem Raub/ Vergewaltigung/ Mord auch noch ne Anzeige wg. unerlaubten Waffenbesitz hat... er hat die Knarre und damit die Macht... Es wird nur dem braven Bürger die Möglichkeit genommen, sich zu wehren...

Ach im übrigen: Ich glaube, die größte Gefahr für einen Verbrecher, besteht in einer Waffentragenden Gesellschaft weniger vom Opfer, sondern von dritten, die Ihre Waffe dabei haben und dem Verbrecher in die Schranken weisen. auch ohne schuss, sondern nur mit der Möglichkeit, dass jemand da sein könnte!

zu 2) :peinlich:

zu 3) nein, nicht abschaffen, aber jeder hat die Möglickeit Auto zu fahren ( "Hürde" Führerschein vorausgesetzt...)

Du verstehst den Unterschied:

mit dem Auto "darf" jeder....

die Waffe tragen darf niemand...

Im übrigen:

Ich bin der Meinung, in DE wird so viel durch Gesetzte geregelt, dass überhaupt nichts mehr möglich ist... Warum nicht 80% davon abschaffen... wären immer noch zu viel...

Gruss

B

Geschrieben

Pilatus:

Hm hm hm. Der kleine Chelm ist ein Widerporst.

Zenturio:

Wie bidde?

Pilatus:

Ein Widerporst.

Zenturio:

Jaa. Natürlich.

Pilatus:

Weißt du, solche Purchen cheinen hier unperechenpar prutal vorzugehen. Plutberaucht.

Zenturio:

Oh, äh. Ich glaube geraucht hat er auch.

Pilatus:

Also: tu pist ein Tefitist.

Brian:

Ich pisse was?

Pilatus:

Hhh. Prügel ihn, Zenturio, für tiese Unverchämtheit.

Brian:

Au!

Zenturio:

Oh, und äh auf den Poden werfen?

Pilatus:

Pidde?

Zenturio:

Ihn wieder auf den Poden werfen?

Pilatus:

Oh ja. Chleudert den Purchen zu Poden.

:bb1:

Geschrieben

Wenn ernsthaftes Interesse an einer Diskussion besteht, bitte pm an mich.

In einem Forum solch eine Frage zu"beantworten" ist mal schlicht unmöglich.

Was ist dein background? Deine Motivation zu fragen? Warum sollte ich dir meine persönliche Meinung dazu sagen? Das ist in keinster Weise repräsentativ. Also, wie gesagt, wenn interesse besteht, pm.

p.s. obwohl, vielleicht auch nicht, das ist auch in einem - ah egal. guggen wir ob was kommt :D

Geschrieben

Welche Auswirkung hätte es, wenn Notwehr bzw. das Einsetzen bestimmter sehr wirksamer Mittel hierfür verboten würden?

Käme dies einer Aufforderung gleich, die p.t. zukünftigen Opfer freundlich um ihre Geldbörse zu bitten bzw. im Verweigerungsfall bekümmert abzuziehen, oder wäre dies eine verlockende Einladung für die skrupelloseren Elemente einer Gesellschaft, sich nunmehr völlig risikofrei über die allgemeingültigen Spielregeln hinwegzusetzen?

Boah, was fuer ein langer Satz. Ich verstehe ihn nicht. Was heisst "p.t."?

Wenn einer die Wahl hat zwischen einem trainierten 1,90m Riegel, der aussieht wie ein Cornetto und einem kleinen alten Weiberl, wen wird er da wohl angehen?

Und deine Uberlegung ist also: wenn der boese Bube (aufgrund der Moeglichkeit einer verdeckt getragenen Waffe seitens des Opfers) kein "leichtes Opfer" mehr sieht, wird er zum zahmen Schaf? Und er erwaegt nichtmal die Moeglichkeit sich selbst einne Wumme anzuschaffen? Woher beziehst Du diesen Optimismus?

Solange es das Recht auf Waffenbesitz, noch besser das Recht, Waffen zu führen, gibt, so lange kann sich kein böser Bube in spe darauf verlassen, keine üble Überraschung zu erleben.

Unbestritten. Darum holt er sich ja (spaetestens) dann selbst eine Waffe. Das ist IMHO ein sinnfreies Wettruesten. Und der boese Bube (Berufsverbrecher, notorischer Schlaeger) betreibt das quasi professionell. Darum dreht sich der von mir gestartete Thread ja. Ich moechte mal eine Abwaegung der Vor- und Nachteile sehen. Von euch, da ich ja ahnungsloser Laie bin.

Nochmal in Kurzform: Fuehlt ihr euch nicht unwohl bei dem Gedanken, dass JEDER Mitbuerger (also die Guten UND die Boesen) dann (im Falle einer Liberalisierung) mit einer Wumme herumrennen koennte?

Geschrieben

Nochmal in Kurzform: Fuehlt ihr euch nicht unwohl bei dem Gedanken, dass JEDER Mitbuerger (also die Guten UND die Boesen) dann (im Falle einer Liberalisierung) mit einer Wumme herumrennen koennte?

Pilatus:

Zenturio? Wieso wirt hier so alpern kekichert?

Zenturio:

Oh, das ist nur, öhmn, sie sind ausgelassen!

Pilatus:

Hm. Könnte es sein daß, mn, Chapernack treiben?

Zenturio:

Och, Oh nein, Herr! :rotfl2::rotfl2::rotfl2:

Geschrieben
Nochmal in Kurzform: Fuehlt ihr euch nicht unwohl bei dem Gedanken, dass JEDER Mitbuerger (also die Guten UND die Boesen) dann (im Falle einer Liberalisierung) mit einer Wumme herumrennen koennte?

Ja, in dem Fall würde ich mich unwohl fühlen. Ich möchte wie gesagt nicht, daß jeder mit einer Schußwaffe umgehen darf.

Ich hätte hingegen kein Problem damit, wenn diejenigen Mitbürger eine Waffe führen dürften, die 1.) ihre persönliche Zuverlässigkeit nachgewiesen haben (nicht vorbestraft, keine polizeilichen Erkenntnisse, kein Alkohol- oder Drogenmißbrauch etc.), und 2.) in einer theoretischen und praktischen Prüfung gezeigt haben, daß sie verantwortungsbewußt, rechtlich fundiert und handhabungssicher mit einer Waffe umgehen können.

Ich würde bloß diesen Bedürfnisquatsch abschaffen. Ob jemand eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellt, hängt nicht davon ab, ob er ein "Bedürfnis" nach dem deutschen WaffG hat oder nicht, sondern vielmehr von seiner eigenen Persönlichkeit.

Unbestritten. Darum holt er sich ja (spaetestens) dann selbst eine Waffe. Das ist IMHO ein sinnfreies Wettruesten. Und der boese Bube (Berufsverbrecher, notorischer Schlaeger) betreibt das quasi professionell. Darum dreht sich der von mir gestartete Thread ja. Ich moechte mal eine Abwaegung der Vor- und Nachteile sehen.

Nein, das ist eine völlig unzutreffende Unterstellung. Raubtiere (ganz gleich, ob menschlich oder vierbeinig) sind nicht von Suizidwünschen getrieben, sondern suchen sich primär diejenigen Opfer aus, die eine leichte Beute zu werden versprechen. Wenn das Grundrisiko sich zu sehr erhöht, wird der Täter sich ein anderes (vermutlich ebenso kriminelles, aber risikoloseres) Betätigungsfeld suchen, weil sonst seine Kosten/Nutzen-Überlegung nicht mehr stimmt.

Warum sonst sind Einbrüche in Häuser, deren Bewohner anwesend sind, in den USA eher selten, wogegen sie hier bei uns in Europa an der Tagesordnung sind? Weil die Täter drüben wissen, daß der Hausherr ihnen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ein drittes Nasenloch verpassen wird, wenn sie in seine vier Wände eindringen. Wohlgemerkt, die Reaktion auf diese Verhältnisse ist ganz offensichtlichnicht gewesen, sich bis an die Zähne zu bewaffnen und erstmal sämtliche Bewohner des Zielobjekts präventiv umzunieten (wie deine Theorie ja indizieren würde), sondern sich unbewohnte Häuser für Brüche auszusuchen und so einen gewaltsamen Konflikt schlicht und einfach zu umgehen.

Jede gewaltsame Auseinandersetzung ist immer ein Risiko für beide Parteien. Und es ist durchaus nicht so, daß der Täter immer im Vorteil wäre. Es gibt jede Menge Beispielfälle, in denen angegriffene Opfer sich mittels einer Waffe (gleich welcher Art) erfolgreich zur Wehr setzen konnten. Es geht wie gesagt nur darum, das Risiko für den Täter so unkalkulierbar zu machen, daß er seine kriminelle Energie auf andere Bereiche verlagert.

Geschrieben

Nochmal in Kurzform: Fuehlt ihr euch nicht unwohl bei dem Gedanken, dass JEDER Mitbuerger (also die Guten UND die Boesen) dann (im Falle einer Liberalisierung) mit einer Wumme herumrennen koennte?

Nein - weil die bösen Buben bereits jetzt Waffen haben.

Ich weis jetzt nicht ob die Zahlen noch aktuell sind - aber ich habe einmal gelesen, das es in Deutschland ~30Millionen Waffen gibt. 2/3 hiervon sind illegal. Warum nicht ein Gesetz, das seine Untauglichkeit bewissen hatt, ganz abschaffen?

mfg Weini

Geschrieben

Sag mal Tervisio, hatten wir nicht schon mal das Vergnügen woanders miteinander zu diskutieren?

Etwa unter dem Pseudonym "Waffenverbot" bzw. "Antiwaffennarr"?

Wenn nicht, dann verzeih die Verwechslung.

Gruß, Lion

Geschrieben

Tervisio,

interessante Gedanken! Wäre aufschlußreich zu erfahren, wie Du den Waffenbesitz regeln würdest.

Ich persönlich behaupte einmal, die Geschichte mit der Notwehr ist eine unglückliche Geschichte, weil die EU eben einen Rechtfertigungsgrund in den nationalen Waffengesetzen verlangt.

In Wahrheit geht es Staat und Behörde einen feuchten ... an, wozu ich eine Waffe will. Ich bin verpflichtet, mich gesetzkonform zu verhalten, habe also - mit oder ohne Waffe - keinen Menschen zu verletzen oder gar zu töten. Waffenbesitz hat darauf genau Null Einfluss, ändert meine Rechte in keiner Weise.

Das gleiche gilt für Notwehr. In einer Notwehr-Situation werde ich verwenden, was auch immer mir zur Verfügung steht. Ist es eine Schusswaffe: Fein, um so besser. Ob gerechtfertigt oder nicht, entscheidet der Richter.

Es ist Unsinn anzunehmen, daß aufgrund eines freien Zugangs zu Schusswaffen mehr Menschen als heute Waffen besitzen würden. Die "gleiches Recht für Alle" Forderung bedeutet ja nicht, daß jeder x-beliebige Mensch Waffen bekommt, - sondern bloß, daß jeder x-beliebige Mensch der bereit ist die Anforderungen zu erfüllen Waffen bekommen kann. So wie jeder Mensch das Recht hat, bei Bestehen der Prüfung den Führerschein zu bekommen, dieses Recht nicht auf Staatsangehörige, Beamte, oder weiß Gott wen beschränkt ist.

Und es geht um das Eigentumsrecht. Eine Waffe ist Eigentum so wie jeder andere Gegenstand auch. Waffen können einen enormen Wert darstellen, und es ist nicht einzusehen, daß nach staatlichem Gutdünken enteignet wird. Warum soll ein 100 Jahre altes UNGESCHOSSENES Gerät im Wert von 50.000 Euro, das pro Jahr rund 5-10% an Wert gewinnt, abgegeben werden? Warum soll es zerstört werden, damit man es behalten darf? Wer wird ein derartiges Sammlerstück mißbrauchen, wenn am Schwarzmarkt um 50 Euro Pistole mit Munition erhältlich ist?

Nur ein paar Aspekte abseits der bisher behandelten.

Auf welcher Basis triffst Du Dein Urteil. Wie viele Waffenbesitzer kennst Du persönlich. Wie wär's? 'Mal Lust ein paar Magazininhalte in Richtung Zielscheibe zu schicken? Und dabei Schützen kennenzulernen?

Gut für die Urteilsbildung, glaube mir!

Besten Gruß

Werner

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