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IGNORED

IPSC - Was ist das genau?


Cupra

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Geschrieben

Kannmir mal ganz kurz und bitte ohne weitere Abkürzungen in einfachem Deutsch erklären, was da jetzt genau ist. Worum geht es, was braucht man und wo kann man sich näher darüber informieren?

Ich habmihc da mal bissle durch gesucht, aber so wirklich klar isses mir immer noch nicht :confused:

Geschrieben
Kannmir mal ganz kurz und bitte ohne weitere Abkürzungen in einfachem Deutsch erklären, was da jetzt genau ist. Worum geht es, was braucht man und wo kann man sich näher darüber informieren?

Ich habmihc da mal bissle durch gesucht, aber so wirklich klar isses mir immer noch nicht  :confused:

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Was ist IPSC?

Kurz: einfach GEIL

Lang:

Die International Practical Shooting Confederation wurde offiziell im Jahre 1976 gegründet. Der IPSC Sport wird in etwa 60 Ländern weltweit nach einheitlichen Regeln ausgeübt, es gibt Wettkämpfe von Landesebene bis zur Weltmeisterschaft. Obwohl seine Herkunft in den frühen 70er Jahren im Combatschießen lag, hat sich IPSC mittlerweile zu einer reinen dynamischen Sportart entwickelt. Hier geht es uns ähnlich wie den Bogenschützen, den Fechtern oder anderen Sportarten, die ursprünglich einmal als Kampf- oder Jagdtraining entstanden. Rambos, Spinner oder ähnliche Freaks haben mit unserem Sport nichts zu tun!

IPSC steht unter dem Motto Diligentia (Genauigkeit), Vis (Kraft) und Celeritas (Geschwindigkeit), diese Anforderungen werden bei der Gestaltung der Stages (d. h. des Übungsaufbaus) berücksichtigt. Im Gegensatz zu den üblichen Schießsportdisziplinen werden die Stages in jedem Match neu gestaltet, was auch die besondere Herausforderung beim IPSC ausmacht. Es gibt keine zwei gleichen Wettkämpfe! Der Unterschied vom statischen Schießsport zum IPSC ist ungefähr so wie zwischen Radfahrern auf einem Ovalkurs in einer Halle und dem Offroadkurs beim Mountainbiken.

Die “Amtssprache” im IPSC ist Englisch, alle Kommandos werden in dieser Sprache gegeben. Die Wertung jeder Übung teilt die Trefferpunkte durch die benötigte Zeit, aus dieser Kombination ergibt sich der besondere Reiz des Sports.

Üblicherweise kann jeder Schütze seine Waffe selbstständig durch mitgeführte Magazine nachladen, der Ablauf einer Uebung wird i. d. R. nicht genau vorgeschrieben.

Aufgrund der besonderen Bedingungen ist eine absolut sichere Waffenhandhabung unbedingte Vorraussetzung für die Teilnahme.

Jede unsichere Waffenhandhabung wird mit sofortiger Matchdisqualifikation geahndet! Die Sicherheit und Regelbefolgung auf dem Stand wird von den Range Officers (RO) akribisch überwacht.

Beim IPSC wird der Schütze durch ein genaues Briefing eingewiesen, wann er wo auf was zu schießen hat. Dem IPSC-Schützen sind die genaue Anzahl der Ziele der Übung bekannt, er macht sich bei der Stagebesichtigung auch vom genauen Stand der Ziele und der verschiedenen Schießpositionen ein Überblick.

Um eine möglichst hohe Punktzahl zu erreichen, wird gezielt auf die Scheiben oder Ziele geschossen. Dies ist auch auf Entfernungen von bis zu 50 Meter und mehr nicht anders möglich. Da bei der Wertung Trefferpunkte durch Zeit gerechnet wird, ist hier auch eine Art Taktik erforderlich. Sie unterscheidet sich jedoch von der Taktik eines Combatschützen gewaltig. Die Taktik bezieht sich hier eindeutig auf die Minimierung der benötigten Zeit. So kann es möglich sein, dass der IPSC-Schütze bereits nach zwei oder vier Schüssen das Magazin wechselt, weil er dann mit dem Inhalt des neuen Magazins die Übung ohne weitere zeitraubende Unterbrechung beenden kann. Ein Magazinwechsel an einer anderen Stelle der Übung würde dies dann nicht ermöglichen. Der Magazinwechsel wird dann nicht deshalb durchgeführt, weil der Schütze sich leergeschossen hat, sondern weil er so schneller und flüssiger seine Übung beenden kann. Ein Magazinwechsel kann auch an bestimmter Stelle vorgeschrieben sein und dient dann einzig und allein dazu, dem Schützen den Übungsablauf zu erschweren.

Um dieses alles in der schnellsten Zeit zu bewältigen, muss sich der IPSC-Schütze durch Training von bestimmten Abläufen Verhaltensweisen antrainieren, die ein Combatschütze so nie machen würde. Der IPSC-Schütze trainiert, auf ein Papierziel zwei Schüsse in der für ihn schnellsten Zeit abzugeben. Dabei will er aber auch noch die maximal zu erreichende Punktzahl schießen. Danach wird dann schnell auf das nächste Ziel gewechselt. Der Combatschütze schießt so lange auf ein Ziel, bis „Wirkung“ erzielt wird. Im Idealfall also, wie schon gesagt, einmal.

Bei den IPSC Papierzielen handelt es sich um neutrale Scheiben in geometrischer Form mit verschiedenen Wertungsflächen, die mit menschlichen Abbildungen nichts zu tun haben. Die Farbe ist einheitlich Kartonbraun. Durch Verkleinerung der Scheiben wird vom Schützen dann nochmals eine erhöhte Präzision verlangt. Die Scheiben werden zwar in Scheibengruppen aufgestellt, es werden jedoch keine Szenarien dargestellt.

Bei der Ausrüstung wird der Unterschied der beiden Disziplinen noch deutlicher. Die verdeckte Trageweise der Waffe beim Verteidigungsschießen erlaubt nur Ausrüstung, die eng am Körper anliegt und unter der Oberbekleidung nicht aufträgt.

Anders beim IPSC: Hier ist die Ausrüstung derartig gestaltet, dass wieder alles auf Zeitersparnis ausgelegt ist. Die Ausrüstung darf bis zu 5 cm vom Körper weg abstehen, damit sie nicht am Körper oder an der Kleidung hängen bleibt. Für einige Disziplinen ist auch noch vorgeschrieben, wie die Waffe und die Ausrüstung zu tragen ist. Die Verwendung von Schulterholster oder Holster die Crossdraw getragen werden, ist beim IPSC nicht zulässig.

Je nach Standbegebenheit wird vom Schützen auch eine hohe körperliche Belastung abverlangt. Laufparcours im knöcheltiefen Sand von einer Länge vom 100 Meter und mehr sind nicht ganz ohne. Vor allen Dingen, weil die Wertung Trefferpunkte durch Zeit ist.

Nun viel Spass beim IPSC

WHEEL-Gunner

Geschrieben

What is IPSC? (ipsc.org)

Wikipedia: IPSC

Ansonsten hat Wheelgunner eigentlich schon alles grundsätzliche gesagt.

Geh' einfach zu einem Match und schau es Dir an, aber Vorsicht, es ist ansteckend.

Es gibt auch ein paar gute Bücher über IPSC, z.B. ist "Perfect Practice" von Saul Kirsch jetzt auf

deutsch erschienen.

Dieses und andere Bücher und DVDs kann man online bestellen - zum Beispiel beim Autor selbst, oder in den USA... oder bei uns. :AZZANGEL:

Geschrieben

P.S.: Meine Frau sagt immer "Biathlon zu Fuß" dazu. Irgendwie hat sie nicht ganz unrecht. Denn auch beim Biathlon nützt einem die Geschwindigkeit nichts, wenn man danebenschiesst.

Geschrieben
Lieber Weel-Gunner,

es gehört doch wohl zum guten Ton, Zitate als solche zu kennzeichnen, besonders wenn sie von meiner Webseite kommen!  :peinlich:

DVC,

Reinhard Kelterbaum

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:heuldoch: ne ist von ner anderen webseite

den spruch gibts ja auf einigen anderen "guten" seiten auch

und WHEEL bitte mit H man das is nun aber :peinlich:

WHEEL-Gunner

Geschrieben
:heuldoch: ne ist von ner anderen webseite

den spruch gibts ja auf einigen anderen "guten" seiten auch

und WHEEL bitte mit H man das is nun aber  :peinlich:

WHEEL-Gunner

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Dann zeig doch mal die Quelle!

Der Text

Die International Practical Shooting Confederation wurde offiziell im Jahre 1976 gegründet. Der IPSC Sport wird in etwa 60 Ländern weltweit nach einheitlichen Regeln ausgeübt, es gibt Wettkämpfe von Landesebene bis zur Weltmeisterschaft. Obwohl seine Herkunft in den frühen 70er Jahren im Combatschießen lag, hat sich IPSC mittlerweile zu einer reinen dynamischen Sportart entwickelt. Hier geht es uns ähnlich wie den Bogenschützen, den Fechtern oder anderen Sportarten, die ursprünglich einmal als Kampf- oder Jagdtraining entstanden. Rambos, Spinner oder ähnliche Freaks haben mit unserem Sport nichts zu tun! Der Unterschied zum Verteidigungs- oder Combatschießen ist elementar und wird hier von einem echten Experten beschrieben.

IPSC steht unter dem Motto Diligentia (Genauigkeit), Vis (Kraft) und Celeritas (Geschwindigkeit), diese Anforderungen werden bei der Gestaltung der Stages (d. h. des Übungsaufbaus) berücksichtigt. Im Gegensatz zu den üblichen Schießsportdisziplinen werden die Stages in jedem Match neu gestaltet, was auch die besondere Herausforderung beim IPSC ausmacht. Es gibt keine zwei gleichen Wettkämpfe! Der Unterschied vom statischen Schießsport zum IPSC ist ungefähr so wie zwischen Radfahrern auf einem Ovalkurs in einer Halle und dem Offroadkurs beim Mountainbiken. Die “Amtssprache” im IPSC ist Englisch, alle Kommandos werden in dieser Sprache gegeben. Die Wertung jeder Übung teilt die Trefferpunkte durch die benötigte Zeit, aus dieser Kombination ergibt sich der besondere Reiz des Sports. Üblicherweise kann jeder Schütze seine Waffe selbstständig durch mitgeführte Magazine nachladen, der Ablauf einer Stage wird i. d. R. nicht genau vorgeschrieben. Aufgrund der besonderen Bedingungen ist eine absolut sichere Waffenhandhabung unbedingte Vorraussetzung für die Teilnahme, jeder Schütze hat deshalb einen umfangreichen Sicherheits- und Regeltest abzulegen. Jede unsichere Waffenhandhabung wird mit sofortiger Matchdisqualifikation geahndet! Die Sicherheit und Regelbefolgung auf dem Stand wird von den Range Officers (RO) akribisch überwacht.

steht hier , während der Text

Beim IPSC wird der Schütze durch ein genaues Briefing eingewiesen, wann er wo auf was zu schießen hat. Dem IPSC-Schützen sind die genaue Anzahl der Ziele der Übung bekannt, er macht sich bei der Stagebesichtigung auch vom genauen Stand der Ziele und der verschiedenen Schießpositionen ein Überblick.

Um eine möglichst hohe Punktzahl zu erreichen, wird gezielt auf die Scheiben oder Ziele geschossen. Dies ist auch auf Entfernungen von bis zu 50 Meter und mehr nicht anders möglich. Da bei der Wertung Trefferpunkte durch Zeit gerechnet wird, ist hier auch eine Art Taktik erforderlich. Sie unterscheidet sich jedoch von der Taktik eines Combatschützen gewaltig. Die Taktik bezieht sich hier eindeutig auf die Minimierung der benötigten Zeit. So kann es möglich sein, dass der IPSC-Schütze bereits nach zwei oder vier Schüssen das Magazin wechselt, weil er dann mit dem Inhalt des neuen Magazins die Übung ohne weitere zeitraubende Unterbrechung beenden kann. Ein Magazinwechsel an einer anderen Stelle der Übung würde dies dann nicht ermöglichen. Der Magazinwechsel wird dann nicht deshalb durchgeführt, weil der Schütze sich leergeschossen hat, sondern weil er so schneller und flüssiger seine Übung beenden kann. Ein Magazinwechsel kann auch an bestimmter Stelle vorgeschrieben sein und dient dann einzig und allein dazu, dem Schützen den Übungsablauf zu erschweren.

Um dieses alles in der schnellsten Zeit zu bewältigen, muss sich der IPSC-Schütze durch Training von bestimmten Abläufen Verhaltensweisen antrainieren, die ein Combatschütze so nie machen würde. Der IPSC-Schütze trainiert, auf ein Papierziel zwei Schüsse in der für ihn schnellsten Zeit abzugeben. Dabei will er aber auch noch die maximal zu erreichende Punktzahl schießen. Danach wird dann schnell auf das nächste Ziel gewechselt. Der Combatschütze schießt so lange auf ein Ziel, bis „Wirkung“ erzielt wird. Im Idealfall also, wie schon gesagt, einmal.

Bei den IPSC Papierzielen handelt es sich um neutrale Scheiben in geometrischer Form mit verschiedenen Wertungsflächen, die mit menschlichen Abbildungen nichts zu tun haben. Die Farbe ist einheitlich Kartonbraun. Durch Verkleinerung der Scheiben wird vom Schützen dann nochmals eine erhöhte Präzision verlangt. Die Scheiben werden zwar in Scheibengruppen aufgestellt, es werden jedoch keine Szenarien dargestellt.

Bei der Ausrüstung wird der Unterschied der beiden Disziplinen noch deutlicher. Die verdeckte Trageweise der Waffe beim Verteidigungsschießen erlaubt nur Ausrüstung, die eng am Körper anliegt und unter der Oberbekleidung nicht aufträgt.

Anders beim IPSC: Hier ist die Ausrüstung derartig gestaltet, dass wieder alles auf Zeitersparnis ausgelegt ist. Die Ausrüstung darf bis zu 5 cm vom Körper weg abstehen, damit sie nicht am Körper oder an der Kleidung hängen bleibt. Für einige Disziplinen ist auch noch vorgeschrieben, wie die Waffe und die Ausrüstung zu tragen ist. Die Verwendung von Schulterholster oder Holster die Crossdraw getragen werden, ist beim IPSC nicht zulässig.

hier auf meiner Webseite steht. Die Urheberschaft für den Vergleich zum Verteidigungsschießen gebührt übrigens dem dort erwähnten Ralf B., der sich als IROA Range Officer immer wieder darauf freut, vorher anonyme WO User auf internationalen Matches kennezulernen. :bussi:

Ich bin ja nicht dagegen, hier zitiert zu werden, schließlich geht es ja nicht um eine Promotion. Mit Copy and Paste kommen mache Leute einfach recht weit!

DVC,

Reinhard

Geschrieben
Dann zeig doch mal die Quelle!

351315[/snapback]

nun gut

ich habe die bei peter heller auf der webseite kopiert

aber nur weil ich die in den favoriten habe

ich weiss noch zwei seiten wo ich das auch schon gelesen habe

im übrigen wollte ich dem interessierten neuling nur helfen

auch freu mich gern immer wieder WO user auf wettkämpfen zu treffen

ob nun RO oder nur schütze is mir dabei zweierlei :021:

:bb1:

WHEEL-Gunner

Geschrieben
nun gut

ich habe die bei peter heller auf der webseite kopiert

aber nur weil ich die in den favoriten habe

ich weiss noch zwei seiten wo ich das auch schon gelesen habe

im übrigen wollte ich dem interessierten neuling nur helfen

auch freu mich gern immer wieder WO user auf wettkämpfen zu treffen

ob nun RO oder nur schütze is mir dabei zweierlei :021:

:bb1:

WHEEL-Gunner

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Das klingt shcon mal danach, als obmir das gefallen könnte :D Da ich im Schiessport bsiher noch absolut keine Erfahrungen habe, hör ich da gern auf euch. Wichtig ist halt,d ass ichnedd nur auf einer Stelle fest wachse und in nen Kreis Löcher stanze... das ödet wenn man sonst nix hat tierisch an :(

Geschrieben
Das klingt shcon mal danach, als obmir das gefallen könnte :D Da ich im Schiessport bsiher noch absolut keine Erfahrungen habe, hör ich da gern auf euch. Wichtig ist halt,d ass ichnedd nur auf einer Stelle fest wachse und in nen Kreis Löcher stanze... das ödet wenn man sonst nix hat tierisch an :(

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klar gefällt das

leider ist Solothurn weit weg von St Gallen sonst hätt ich dich

am samstag ins training gezerrt :bud:

WHEEL-Gunner

Geschrieben

He Cupra,

Der PSC Falkenstein ist in Niederbipp und somit ganz in der Nähe von Dir.

Kannst ja mal vorbeischauen.

Am 28. Mai findet in Ménières (FR) die Schweizermeisterschaft statt.

Sicher sehenswert zum gucken ¨...wenn mann nicht selber mitmacht :cool3:

Der nächste Match bei uns wäre erst wieder am 9. Juli, vorher findet noch der Juratreff statt am 25. Juli, der Dir bestimmt auch noch einen guten Eindruck machen könnte.

Schauste mal..

6shooter

Geschrieben
nun gut

ich habe die bei peter heller auf der webseite kopiert

aber nur weil ich die in den favoriten habe

ich weiss noch zwei seiten wo ich das auch schon gelesen habe

im übrigen wollte ich dem interessierten neuling nur helfen

auch freu mich gern immer wieder WO user auf wettkämpfen zu treffen

ob nun RO oder nur schütze is mir dabei zweierlei :021:

:bb1:

WHEEL-Gunner

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Ja das ist etwas anderes! Der Peter, der darf das natürlich!

Reinhard

Geschrieben

Kannmir mal ganz kurz und bitte ohne weitere Abkürzungen in einfachem Deutsch erklären, was da jetzt genau ist. Worum geht es, was braucht man und wo kann man sich näher darüber informieren?

Ohne Urheberdiskussionen zu riskieren kann ich Folgendes dazu anbieten:

IPSC (International Practical Shooting Confederation) kommt aus dem Amerikanischen und bedeutet frei übersetzt „Internationaler Verband des praktischen Großkaliberschießens“. Die Gründungsversammlung dieses Verbands wählte 1976 Jeff Cooper zu ihrem ersten Präsidenten und DVC „diligentia, vis, celeritas“ (Präzision, Kraft und Schnelligkeit) zu ihrem Motto. Bald setzte sich diese neue Disziplin als rein sportliche „Formel Eins“ im dynamischen Schießen durch. Nach einer gewissen „Synchronisation“ mit dem deutschen Waffenrecht wurde IPSC 1990 offizielle Disziplin beim BDS (Bund Deutscher Sportschützen). Seit dieser Zeit gibt es Wettkämpfe auf allen Ebenen und zur Zeit immerhin etwa 400, durch Bezirks- und Landesmeisterschaften qualifizierte Teilnehmer an den deutschen IPSC-Meisterschaften. Auch international stehen deutsche IPSC-Schützen gut da, sie haben zur Zeit am meisten Präsidentenmedaillen (jeweils nachzulesen im Medaillenspiegel unter www.ipsc.org), die jedem Sieger eines „Level 3“ – Matches zustehen und 2002 gewann die Deutsche Juniorenmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Südafrika die Open Division. Insgesamt etwa 80 deutsche Starter nehmen an den Europameisterschaften 2004 in Oparany / Tschechien teil.

Oberste Prämisse beim IPSC-Schießen ist das Wertungssystem. Es gilt ganz allgemein:

TREFFER durch ZEIT !

Alle tatsächlich erzielten Trefferpunkte werden dividiert durch die insgesamt benötigte Zeit, gemessen vom „Startbeep“ bis zum letzten Schuss. Es gilt also, möglichst viele Trefferpunkte in möglichst kurzer Zeit zu erzielen. Das geflügelte Wort: „ .....möglichst schnell langsam zu sein“, trifft die Disziplin genau, denn Präzision, das bedeutet korrektes (= langsames oder kontrolliertes) Abziehen ist durchaus erforderlich. Jeder Schütze kann sich leicht vergegenwärtigen, dass man beim Autofahren die Kupplung nach einiger Übung zwar ziemlich zügig kommen lassen kann, aber eben nur absolut kontrolliert. Sie hektisch schnappen zu lassen führt bei den meisten Fahrzeugen zum Fiasko. Es geht sogar so weit, dass jede sogenannte „Ecke“, also jede hektische oder abgehackte Bewegung, den Ablauf eher bremst als beschleunigt. Nun noch eines vorab: IPSC-Schießen macht Spaß, schon beim aller ersten Training!

Gruß, Martin :pro:

Geschrieben
klar gefällt das

leider ist Solothurn weit weg von St Gallen sonst hätt ich dich

am samstag ins training gezerrt :bud:

WHEEL-Gunner

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Och, das liesse sicher mal machen. Bei Entfernungen bin ich nicht so pingelig :D

Und was ist das Combat-Schiessen im vergleich?

Geschrieben
Und was ist das Combat-Schiessen im vergleich?

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Nervig und anstrengend (wenn es jetzt ums Verteidgungs/Combatschiessen an sich und nicht nur die IDPA-Wettkämpfe geht), denn hier werden die Teilnehmer (hoffentlich) auf reale Szenarien, wie sie in den Augen der Teilnehmer und auch vieler Trainer, alltäglich auftauchen, vorbereitet. (Übrigens, beliebteste Frage in diesen Kursen: Aber was machst Du, wenn.....? Oft fortgeführt mit so lustigen, äh wichtigen Endungen wie: vier AttentätermitKalaschnikowsauftauchen, die HandgranatebereitsbeginntsichaufzublähenunddieHülledieerstenRissebekommt :wos_armee_052::P )

Die Teilnehmer werden in solchen Situationen gern mal unter mentalen/körperlichen Stress gesetzt, um zu zeigen, wie schwierig es sein kann, mit hohem Puls und Adrenalinausstoss noch saubere Treffer zu setzen (beliebtes Vorgehen eines Bekannten, natürlich im Ausland *g*, von hinten unauffällig an den Schützen rantreten, Elektroschocker ans Bein und der lakonische Kommentar "Du hast nen Beintreffer, probier`s doch nochmal" :fkr::gr1: ) Es werden meist eher weniger Schüsse pro Übung abgegeben, ergo: weniger Fun :gr1: , und generell wird gesteigerter Wert auf taktisches Verhalten wie Deckungnehmen, Rückzugsstrategien und Konfliktvermeidung gelegt. Und für Sportschützen ist es; in der BRD zumindest, hundepfui.

Gruß

BigBlock

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