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Bei schwererem Geschoss Abweichung nach rechts?


Guest Kerfent

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Guest Kerfent

Hallo Leute,

hab mal wieder ein komisches Problem.

Gestern habe ich in meinem SL8 (eingeschossen auf 100m mit IMI 55gr HPBT) die 75gr Hornady TAP getestet. Dabei musste ich zu meiner Überraschung feststellen, dass die nicht (wie ich es erwartet hatte) tiefer einschlugen sondern vielmehr auf gleicher Höhe aber etwa 10cm nach rechts versetzt. Das hat mich so überrascht, dass ich gleich nochmal auf die IMI wechselte und dann wieder auf die Hornady aber das Ergebnis bleibt gleich. Gibt es dafür eine vernünftige Erklärung?

Helft doch mal einem Laien auf die Sprünge wie soetwas passiert.

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Hi,

eine Änderung des Treffpunkts in der Höhe hat weniger mit dem Geschoßgewicht zu tun als mit der Flugdauer, also der durchschnittlichen Geschwindigkeit. Die seitliche Abweichung hat etwas mit dem Schwingungsverhalten des Laufs zu tun.

Mit meinem Steyr USR bekomme ich auf 100m eine Abweichung von ca. 5 cm nach unten und 4cm nach rechts, wenn ich die IMI 55gr. HPBT verwende anstatt die DAG 55gr. VM, mit der das Steyrle eingeschossen ist.

Dein

Mausebaer cool.gif

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Guest Kerfent

Hi Mausebaer,

ist also normal. Hat mich schon arg verblüfft.

Danke für die schnelle Auskunft!

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In Antwort auf:

Hi, eine Änderung des Treffpunkts in der Höhe hat weniger mit dem Geschoßgewicht zu tun als mit der Flugdauer, also der durchschnittlichen Geschwindigkeit. Die seitliche Abweichung hat etwas mit dem Schwingungsverhalten des Laufs zu tun. Mit meinem Steyr USR bekomme ich auf 100m eine Abweichung von ca. 5 cm nach unten und 4cm nach rechts, wenn ich die IMI 55gr. HPBT verwende anstatt die DAG 55gr. VM, mit der das Steyrle eingeschossen ist.

Dein Mausebaer
cool.gif


Mmmhhhh....

Sind das nicht eher die Einflüsse der sogenannten Präzession ( Kreiselbewegung ) und der Nutation ?

Bei unterschiedlichen G.-Gewichten und auch G.-Geschwindigkeiten sind diese Faktoren nicht unerheblich.

Alleine nur das Schwingngsverhalten des Laufes verantwortlich zu machen scheint nicht ausreichend.

Im ANHANG deshalb ein Scan der das verdeutlichen soll.

Kugel

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Nutation und Präzession haben mit der Treffpunktlage eigentlich nichts zu tun. Sie können höchstens die Stabilität der Geschossbahn ungünstig beeinflussen, sowohl in der Luft als auch im Ziel. Deine Bildchen zeigen die Bewegung der Geschossspitze um die Flugbahn, keine Treffpunktveränderungen.

Das Schwingungsverhalten des Laufes kann je nach Steifigkeit durchaus noch größere Abweichungen als die beschriebenen bewirken.

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@ JV

Uiui...hast Recht und kommt dadurch das man(n) lange nicht den Kneubühl in der Hand hatte...

Aber bei dem Studium der Lektüre ist mir ein doch bemerkenswerter Aspekt aufgefallen.

Ergebnis beim "Verkanten" der Waffe während der Schussabgabe ist ja eine Seiten(und Höhen)-Abweichung .

Relativieren wir die Höhenabweichung u.a. durch höhere Vo bleibt eine Seitenabweichung......... dadurch gegeben das bei einem schwererem Geschoss der auf die Waffe einwirkende Drall(dreh)-Impuls ein "Verkanten" der Waffe , in dem Moment da das G. den Lauf verlässt , bewirkt.

Allerdings bin ich absolut überfragt wenn es um Zuordnung eines Grössenbereiches geht.

Stelle dies mal zur Diskussion !

Übrigens ist ja wohl bekannt das Abgangs"fehler" ( auch durch Laufschwingungen ) sich nicht nur addieren.

Kugel

P.S. in dem Zusammenhang fällt mir ein das es a.D. Burgsmüller/Kreiensen gelungen ist durch die unterschiedliche Treffpunktlage ( Waffe genau im Winkel von 90 Grad gedreht/verkantet ) die Geschossgeschwindigkeit zu errechnen. Wurde zum Patent angemeldet !

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Die beim Schuss auftretende Drehbewegung erfolgt ungefähr um die Seelenachse und sollte an der Trefferlage nicht wirklich viel ändern. Die überlagerten Schwingungen des Laufes dürften jedenfalls einen erheblich größeren Effekt bewirken.

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