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IGNORED

162.000 Unterschriften


Ulrich Eichstädt

Empfohlene Beiträge

Aus dem neuen IWÖ-Newsletter:

162.000 Unterschriften

Das kann viel sein oder auch nicht. Für ein Volksbegehren würden 162.000 Unterschriften reichen - wäre zwar kein Rekord, aber gar nicht so schlecht.

Wenn man sich aber die Umstände ansieht, unter denen diese Unterschriften gesammelt worden sind, ist das Ergebnis eine demokratiepolitische Sensation.

Österreich im Jahre 1997: Eine beispiellose Hysterie jagt durch das Land, populistische Politiker fordern täglich Waffenverbote, Zeitungen blasen zur Hetzjagd auf die Waffenbesitzer und der ORF veranstaltet öffentliche Hinrichtungen. Betroffen ist eine eingeschüchterte Minderheit, deren einziges Verbrechen darin besteht, legale Schußwaffen zu besitzen. Bis heute hat das nicht aufgehört.

In dieser Atmosphäre des Gesinnungsterrors startete die IWÖ die Unterschriftenaktion gegen Waffenverbote und für die Liberalisierung des Waffenrechtes. Unterstützung gab es nicht. Nur der Fachhandel, die Sportschützen und die Jägerschaft beteiligten sich. Alle Medien haben die Aktion totgeschwiegen. Keiner unserer sonst so tapferen Journalisten wagte eine Zeile, ein Wort. Feigheit vor dem Freund.

Aber die Menschen haben unterschrieben. Kein Mobbing, keine Diffamierung, keine Verleumdung, keine Desinformation konnte sie abhalten. 90.000 Unterschriften waren es Ende 1997, heute halten wir bei über 160.000 und täglich werden es mehr. Die Österreicher haben gezeigt und sie zeigen noch immer, daß sie sich gegen Diskriminierungen wohl zu wehren wissen, daß sie ihre Grund- und Freiheitsrechte verteidigen können. Die Waffen-Rassisten haben auf der ganzen Linie verloren.

162.000 Unterschriften sind viel. Diese Unterschriften haben unserer Demokratie mehr gebracht als all die Patentdemokraten, die nur dann für etwas eintreten, wenn sie gewiß sind, auf der Seite der Stärkeren zu stehen.

Ach ja - für Waffenverbote wurde natürlich auch unterschrieben. Trotz massiver Unterstützung einer großen Partei, trotz Hilfe bedeutender Medien, vor allem des ORF und seiner Ladies, sind es gerade 6.000 Unterschriften geworden.

Auf diesen Unterschied sind wir stolz. Und auf unsere tapferen Österreicher auch.

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Und als Konsequenz daraus wird durch die Politiker das Waffenrecht liberalisiert:

[*]jeder unbescholtene Bürger kann sich Waffen kaufen, für die er sich interessiert

[*]nur Kriegswaffen benötigen einer ausdrücklichen Genehmigung

[*]Pumpflinten sind wieder erhältlich

[*]Schalldämpfer werden erlaubt und für die Verwendung auf Schießständen empfohlen

[*]das Führen von verdeckt getragenen Schußwaffen wird erlaubt und im Interesse der öffentlichen Sicherheit sogar empfohlen

Leider nur ein Traum!

Trotzdem mein Glückwunsch an die Österreicher! Hoffentlich bewirkt diese Menge an Unterschriften etwas.

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