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IGNORED

Waffenexperte?


LittleJohn

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich stehe jetzt kurz vor meinem Schulabschluss und muss mich nun für einen Studiengang entscheiden. Da ich mich sehr für Waffen interessiere, würde es nahe liegen einen Studiengang/Beruf in diesem Segment zu wählen.

Mein Problem ist jetzt einen geeigneten zu finden (was auch sonst wink.gif ). Bei meiner Suche (zB über BERUFEnet/google/etc) habe ich bis auf Büchsenmacher(-meister) leider noch nichts in Bezug auf Waffen finden können.

Ich möchte nicht in die Waffenentwicklung, wozu man wahrscheinlich ein Ingeneursstudium bräuchte, sondern eher einen Beruf bei dem man zum einen ein sehr großes Wissen bezüglich Waffen/Munition/etc. braucht, aber sie auch "benutzen" muss.

Da ich leider noch keinen solchen Beruf finden konnte, weiss ja vlt. hier jemand weiter?

Über die ein oder andere hilfreiche Antowrt würde ich mich sehr freuen!

smile.gif

ps.: Ich habe (dann bald) die Fachhochschulreife und kann somit leider nicht an einer Universität studieren.

Geschrieben

hmmm... ausser büma oder ingenieur fällt mir da jetzt nicht so viel ein... vielleicht diverse andere metallverarbeitende berufe?

kommt auch drauf an, was du mit "experte" meinst. eher technisch oder eher historisch?

ein journalistisches studium wäre ebenfalls eine möglichkeit, um dann bei einer der waffenzeitschriften anzuheuern. aber so riesig sind deren teams auch nicht, dass die ständig leute einstellen.

ich arbeite zur zeit gerade an einem game-projekt mit und kümmere mich da um die gesamte recherche was waffen und militärfahrzeuge angeht. aber das hat mit meinem beruf nix zu tun, es sind eher die kenntnisse, die man sich selbst aus interesse angeeignet hat.

ausserdem solltest du eines bedenken: das hobby zum beruf machen kann sehr schön sein, ist aber nicht immer das gelbe vom ei. es ist dann unter umständen nicht mehr dein hobby sondern eben "nur" noch beruf. ich kenne z.b. fotografen und musiker, denen es so ergangen ist. muss aber nicht passieren.

eine gute idee wäre also auch, wenn du dir irgendeinen anderen beruf suchst, bei dem du genug freizeit und geld hast, deinem hobby zu frönen.

Geschrieben

Beim Stichwort "Waffenexperte" fallen mir die Leute bei uns an der Theke ein. Die wissen nicht nur alles über Waffen, die wissen auch alles besser! Und haben auch alles schon geschossen!

Aber Geld kann man damit bestimmt nicht verdienen. Jedenfalls nicht viel. Sonst würde ich auch an der Theke stehen.

MP

Wer entwirft bei Behörden die Ausschreibungen und testet zur Verfügung gestellte Waffen und Zubehör? Wäre das etwas für Dich?

Geschrieben

gute idee. ich hab mich damals leider von den vielen vorurteilen abschrecken lassen... aber die bw bietet ziemlich gute karrierechancen, man kann gleichzeitig eine ausbildung machen oder studieren.

Geschrieben

Erstmal danke für die Antwort. cool.gif

Den Link von H&K hatte ich auch schon gefunden nur leider ist zB. für den ersten Studiengang das Abitur Voraussetzung und daher leider für mich mit Fachabi nicht möglich.(?)

Das es evltl. ein Fehler sein könnte das Hobby zum Beruf zu machen hatte ich mir auch schon überlegt, jedoch sind alle anderen Studiengänge die für mich in Frage kämen (dipl. Kaufmann, -Betriebswirt, etc.) von meinen bisherigen Erfahrungen her überhaupt nichts für mich.

Was ich mit "Waffenexperte" meinte bezog sich darauf, dass ich diese Bezeichnung jetzt schon des öfteren in den Medien gesehen hatte.

zB.: Ein Mord war geschehen und der "Waffenexperte" (der Fall spielte in den USA) erklärte warum es ein Selbstmord war, stellte den Fall nach, usw. . Dazu wiederum wurde in der Reportage dann ein "Waffenexperte" aus Deutschland befragt. Handelt es sich hier vlt. um einen Ballistiker, bzw. Beamten der Polizei?

Um es vlt. nochmal deutlicher zu machen. Es geht mir vor allem darum, das es möglichst ein Beruf ist bei dem ich auch Umgang mit Waffen habe, der aber auch gewisse Fähigkeiten voraussetzt. Deshalb dachte ich auch an ein Studium, ich wollte halt nicht "nur" eine Ausbildung machen und zB. in einem Geschäft Waffen verkaufen.

ps.: Den Beruf Ballistiker, falls es ihn so eigenständig gibt, konnte ich leider auch noch nicht finden.

Geschrieben

Oh man geht das schnell hier im Forum! laugh.gif

Das Thema Bundeswehr habe ich gerade hinter mir, ist nicht so ganz mein Ding.

@ MarkPfennig Wie genau ist die Bezeichnung für den Beruf und wo kann ich mehr darüber erfahren? Hört sich auf jeden Fall sehr interessant an!

Geschrieben

ballistiker dürften meist physiker und/oder mathematiker sein... wenn dir bwl zu trocken ist, dann würde ich dir das nicht empfehlen. ist ja auch ein ziemlich heftiges uni-studium.

"experte" kann sich im tv jeder nennen, oft schreibt es auch der sender einfach hin, damit ein statement mehr gewicht hat. rtl könnte mich jetzt also auch zu irgendeinem kriminalfall interviewen und "experte" drunterschreiben, nur weil ich den unterschied zwischen einem revolver und einer pistole erkläre (oder irgend was anderes einfaches). cool.gif

schau dir mal die technischen berufe auf der hk-homepage an... mit so einer ausbildung hast du ne super basis und es liegt dann an dir, ob du bis zur pensionierung eine fräse bedienst oder ob du dich z.b. parallel kaufmännisch weiterbildest und dann im management landest... dazu kommt, dass hk eine super-adresse ist und in der gesamten (waffen-) welt einen namen hat.

eine alternative wäre sauer & sohn in eckernförde.

Geschrieben

Inwiefern kaufmännisch weiterbilden? Im moment bin ich auf einer Höheren Handelsschule für Wirtschaft und Verwaltung und habe daher ja auch zumindest schonmal einiges an Grundkenntnissen. Weisst du da noch mehr zu den Aufstiegschancen, wenn ich mich jetzt für so einen, technischen, Beruf entscheiden würde?

@ wahrsager Danke für den Link! Werde mir das mal in Ruhe etwas genauer anschauen.

Geschrieben

In Antwort auf:

Es geht mir vor allem darum, das es möglichst ein Beruf ist bei dem ich auch Umgang mit Waffen habe


Polizei??? Dann hast Du sogar den gewünschten Umgang damit AZZANGEL.gif

"Waffenexperte" kann sich jeder nennen, sogar welche, die keinerlei Expertenwissen besitzen.

...gerne schmücken sich mediengeile Hopplophoben damit, um diese Teufelsgeräte besser in der Öffendlichkeit verdammen zu können....

Geschrieben

naja, wenn du eine rein technische ausbildung hast, aber "weiter oben" karriere machen willst (z.b. produktmanagement, entwicklung), dann bist du mit weiterbildungen (kaufmann, betriebswirt) gut beraten. denn gerade weiterbildung aus eigeninitiative (abendkurse, fernstudien) ist bei arbeitgebern hoch angesehen.

wenn man diese qualifikation von anfang an mitbringt, ist das sicher nicht schlechter, aber "nach und nach" geht eben auch. daher spricht nix dagegen, soetwas von vorne herein einzuplanen.

informier dich auch mal ganz genau, welche studiengänge für dich möglich sind, evtl. gibt es da unterschiede in den bundesländern oder man kann seinen abschluss irgendwie upgraden.

Geschrieben

@ skipper Die Ausbildung im Bereich Waffentechnik scheint auf jeden Fall schonmal sehr gut zu sein!

Ich habe eine Email dorthin geschickt um zu erfahren wie die Zulassungsvoraussetzungen sind und wann die Bewerbungsfrist endet. Ich hoffe mal das es kein Problem damit gibt, dass die Lehranstalt in Österreich ist.

Geschrieben

Wie wäre es also z.B. mit einem Job beim Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung? (die Frage ist allerdings ob man das so viel mehr mit Waffen zu tun hat als ein Sachbearbeiter beim Hochbauamt).

Morpheus

Geschrieben

Fast alle, die im Bereich Rüstung und Waffen-/Wehrtechnik arbeiten, sind Quereinsteiger. Wer direkt eine entsprechende Ausbildung oder ein Studium machen will, hat kaum Möglichkeiten. Im Bereich Studium gibt es in Deutschland nur den Weg über die Bundeswehr, da nur an der BW-Uni in Hamburg und der BW-FH in München eine entsprechende Vertiefungsrichtung des Maschinenbaustudiums gewählt werden kann.

Geschrieben

Ferlach ist ganz lustig, hab vier Jahre da unten überlebt chrisgrinst.gif

Mit dem HTBL-Abschluß aus Ferlach steht einem Tür und Tor in der Branche offen. Behörden (BKA, LKA), Industrie (Mauser, Rheinmetall, H&K ...) und so weiter.

Als Fachabi wird das auf jeden Fall anerkannt, einige Absolventen haben auch noch Zeit und Geld investiert und nach Absprache mit der HTBL noch eine Diplomarbeit angefertigt, um dann einen Dipl. Ing. (FH) anerkannt zu bekommen, auch in Deutschland.

Mit der Mentalität der Öschis (hi Predator, Martini ... chrisgrinst.gif ) muß man sich erst einmal anfreunden, aber das geht auch chrisgrinst.gifchrisgrinst.gif

Ansonsten fällt mir auch nur Vatter Staat ein, Verknack dich auf 12 Jahre und studiere auf der Bundeswehrhochschule Maschbau, Fachrichtung Waffentechnik.

Viel Spaß und hohen Wirkungsgrad: Kabu

Geschrieben

Eine Frage zu Ferlach hätte ich dann doch noch. Les ich das richtig, dass man am Ende der Ausbildung dann die Hochschulreife hat? Würde ja dem normalen Abitur hier entsprechen. confused.gif Weil in dem Fall wäre es ja einfach eine bestimmte art "gymnasium" oder wie auch immer, was mir kaum etwas bringen würde wenn man zudem noch die 5 Jahre Zeit mit einberechnet die die Ausbildung dauert.

Hoffe das ich mich da irre, denn an und für sich hört sich das ganze da wirklich interessant an.

Geschrieben

Hi, LittleJohn,

ja, Du irrst Dich.

Zwar endet die HTBL Ferlach mit einer Matura (so heißt das hier), aber im Gegensatz zu einer in einem allg. bildenden Gymnasium erlangten (die Dir lediglich gepflegte Lebensuntüchtigkeit auf höherem intellektuellen Niveau attestiert) ist eine Fach-Matura ein direkter Einstieg in den Fachberuf. Der Abschluß berechtigt nach 3 Jahren Praxis zum Führen des Berufstitels "Ing", und wenn Du standortmäßig flexibel bist, schätze ich Deine Berufschancen sehr gut ein als Absolvent. Vor allem hast Du dann sehr viel Auswahl, auf welche Bereiche Du Dich spezialisieren willst. Und das durch diese Ausbildung erlangte Expertentum unterscheidet sich erheblich von dem der Stammtischbrüder ... smirk.gif

Gruß

Geschrieben

Also wäre es jetzt kein Vorteil einfach dipl. Ingeneur o.ä. zu studieren und sich dann auf Waffen zu spezialisieren?

Auf jeden Fall schonmal danke für die Antwort. Konnte mir das ganze jetzt eigentlich auch nicht so wirklich vorstellen, da die die Fächer zu spezifisch waren und ja so sonst an keiner Schule unterrichtet werden.

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