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IGNORED

Bedürfnis im RSB


Netview

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hi folks!

Ich möchte mich heute mal als neues schreibendes Mitglied dieses Forums vorstellen, nachdem ich schon seit etlichen Monaten lesend tätig bin.

Leider habe ich derzeit ein Problem mit meinem Bedürfnisantrag und den Richtlinen des RSB bzw. der Auslegung durch meinen Verein!

Im Detail sieht dies so aus:

Man teilte mir mündlich mit, daß ich in Kürze ein Bedürfnis für die ersten beiden Kurzwaffen erhalten würde und sollte mir darüber schon mal Gedanken machen welche Waffen und Disziplinen ich schiessen möchte.

Da die erste Waffe sowieso eine Spopi im Kaliber .32/.22 sein wird hatte ich daher nur die Wahl mir eine geeignete Großkaliberwaffe auszusuchen. Zu diesem Zeitpunkt kam mir daher gelegen, daß ein Schützenkollege und Vorstandsmitglied mir eine 1911 im Kaliber .45 anbot und ich auch Interesse daran bekundete. Als ich jedoch kürzlich beim Büchsenmacher meine Sportpistole bestellte, sah ich einen Les Baer 6" hartchrom im Kaliber .45 mit 9mm Wechselsystem und war so hin und weg, dass ich diese Waffe sofort anbezahlte um sie für mich reservieren zu können.

Leider, und dies ist dann wohl auch meine Schuld, grassierte dann im Verein bald das Gerücht,ich hätte es gewagt, mir bereits eine Großkaliberwaffe zu "kaufen" ohne auf die Zustimmung der "Obrigkeit" zu warten!

Als ich nun kürzlich darum bat, mir die Verbandsbescheinigung (Bedürfnis) für die ersten beiden Kurzwaffen auszustellen, bekam ich zur Antwort, daß mir lediglich eine Spopi befürwortet werden würde mit dem Argument, ich würde ja derzeit nicht an Wettkämpfen in einer Großkaliberdisziplin teilnehmen sondern gelegentlich nur zum Spass damit schiessen!

Mir wurde erklärt, dass laut RSB-Vorgabe zunächst sportliche Erfolge im Großkaliber nachzuweisen sind um dann eine Waffe hierfür beantragen zu können.

Die Frage ist jedoch wie ich diese Erfolge erbringen soll, wenn der Verein keine .45 besitzt und in 9mm lediglich eine Giesskanne?!

Ausserdem ist es merkwürdig, dass einige langjährige Vereinsmitglieder sehr wohl besagte 1911 in .45 und 9mm besitzen und scheinbar nicht dieser Willkür unterworfen waren!

Ich kann mir derzeit die Situation nur dadurch erklären, daß mir die Vorfreude auf die LesBaer genommen werden soll, bzw.

erwähntes Vorstandsmitglied unbedingt seine Gebrauchtwaffe loswerden möchte und mir nur hierfür ein Bedürfnis erteilt oder gar nicht (offiziell wird das natürlich so nicht gesagt)!

Daher meine Frage:

ist diese Vorgehensweise rechtens bzw. konform mit den Vorgaben des RSB, d.h. kann mir wirklich eine Großkaliberwaffe (meiner Wahl) versagt werden nur weil ich derzeit an Rundenwettkämpfen lediglich mit der Luftpistole und der Sportpistole teilnehme?

Habe ich denn kein Bedürfnis auf ein Grundkontingent von zwei Waffen (KK und GK)?

Gruss

Netview - der Willkür ausgesetzt!

Geschrieben

In Antwort auf:

erwähntes Vorstandsmitglied unbedingt seine Gebrauchtwaffe loswerden möchte und mir nur hierfür ein Bedürfnis erteilt oder gar nicht


SO siehts aus!!!!

Deine Frage selbst beantworte ich nicht weil der Vereinsfürst soviel Macht hat dass Dir alles nichts hilft wenn er nicht will.

Geschrieben

Darf ich Dir nur mein Bedauern aussprechen und ergänzend möchte ich hier in den Raum stellen:

Nicht das Waffengesetz ist verantwortlich für das, was Du schießen möchtest und schießen DARFST-

nein die Verbandsoberen sind diejenigen, denen du in den Arsch kriechen mußt, bis Du nicht mehr zu sehen bist-

so ist es leider.

Und die Machtbefugnisse über Deine Neigungen, was Du selber schießen möchtest, sind leider vom neuen Waffg. noch gestärkt worden.

Einen bestimmten Dachverband will ich garnicht mal hervorheben- ALLE Schießoberen können (müssen aber nicht)

jetzt nach Gutdünken und Laune entscheiden, was Du schießen darfst.

Meinetwegen- Ausnahmen gibt es unter diesen Herren bestimmt-

aber so sollte es nicht sein, sondern umgekehrt.

Und ich wage hier den provokativen Umkehrschluß:

Durch diese raffinierte Einbindung der Schießoberen seitens

des Gesetzgebers, wird der vorauseilende Gehorsam bezüglich

Genehmigung dieses oder jenes "Sportgerätes" noch so manchen

Schießbegeisterten vergraulen und ihm seinen Schießsport

vermiesen.

Ich wage noch eine weitere Prophezeiung:

Es wird eine Wiedergeburt des Vorderladerschießens auf

breiter Ebene geben, weil abgesehen von der Erlangung des

Sprengstoffscheines keine weitere Gängelei und Bevormundung mehr zu ertragen sein muß.

Jetzt können mich meinetwegen die Verbandsoberen (virtuell)

steinigen- aber wer sich selber diesen Schuh anzieht, bestätigt damit nur das Geschriebene.

Nebenbei: Ich bin seit 30 Jahren "dabei", als Wiederlader,

GK- und Vorderladerschütze und bin waffenmäßig "gut bestückt", es fließt in meiner Beurteilung also nicht der Neidfaktor ein- aber ich erwäge ernsthaft, mir noch eine

Spitzen-Vorderlader-Scheibenbüchse für's Altenteil zuzulegen

und wieder "zu den Wurzeln" zurückzukehren.

In diesem Sinne: Feuer frei auf "ulrik" !!!!!

Geschrieben

kann ja sein dass ich mich irre...

aber so wie ich das sehe, brauchst du von deinem vereinsboss ausser einem bestätigtem auszug aus dem schießbuch und der zusicherung dass auf eurem stand die beantragte disziplin geschossen werden kann garnix. ich habe hier einen antrag auf bedürfnisbescheinigung vom bayerischen sportschützenbund und da braucht es wie gesagt vom verein nur bestätigte schießergebnisse der letzten monate. die werden dann mit dem antrag an den bezirksreferenten geschickt und DER bescheinigt dir dann das bedürfnis.

wir haben leider auch einen etwas "eigensinnigen" vorstand und ich sammle deßhalb schon fleissig meine ergebnisse und lasse sie mir von der jeweiligen aufsicht bestätigen. somit kann er dann am tag x eigentlich nichts mehr dagegen machen.

besorg dir das formular vom verband und lege es deiner vorstandschaft vor. was sagt denn euer sportleiter gk dazu? vielleicht kannst du ihn ja auf deine seite ziehen und er spricht mal ein paar vernünftige worte mit dem chef.

leider gibt es scheinbar immer wieder funktionäre denen persönliche dinge wichtiger sind als die sportlichen belange. in einer zeit in der man um jedes mitglied kämpfen muss (ist zumindest bei uns so) sollte man sich genau überlegen wie man mit dem nachwuchs umgeht. evtl. steht man sonst eines tages allein auf dem schießstand oder ist nicht mal in der lage eine vernünftige mannschaft aufzustellen.

ansonsten beglückwünsche ich dich zu deinem fund beim büma (les baer 6" hartchrom in 45/9 wäre meine absolute traumkombination) und drücke dir die daumen dass du baldmöglichst deine einträge in das begehrte papier bekommst.

Geschrieben

Hierzu ist noch zu sagen, daß man sich den Verein vor dem Eintritt eine Weile anschauen und mit dem Vorstand und den Mitgliedern sprechen sollte. Dabei kann man dann auch gleich seine Pläne bezüglich späterem Waffenkauf offenlegen. Wenn dann alle bedenklich mit dem Kopf schütteln und von Kleinkaliber und Wadcutter erzählen, sollte man bei Interesse für 9 Para, .45 ACP und IPSC, das Weite suchen und froh sein, noch nicht allzuviel investiert zu haben. Ich habe damals Ende 1990 auch den Fehler gemacht, in einen DSB-Verein eingetreten zu sein, allerdings kriegte ich, nachdem ich mit der LuPi "Bronze" geschossen hatte, gleich eine Erlaubnis für die scharfen Vereinswaffen und schließlich eine Unterschrift für eine 9 mm, was damals bei Mitgliedern anderer Vereine Erstaunen auslöste. Von diesem Verein war man DAS nicht gewohnt, das höchste der Gefühle war bisher ein .357 Revolver, mit dem konnte man ja auch .38 Spl. WC für SpoPi .38 nutzen. Heutzutage hat man aber wirklich mehr Auswahl und sollte sich eher einem BDS-Verein anschließen, wenn die Interessen in Richtung GK und IPSC gehen könnten.

Jedenfalls meine Empfehlung!

Jake C.

Geschrieben

Was zu beweisen war:

Auch im tiefen Westen gibt es alte Seilschaften, wenn auch auf einer anderen Grundlage.

Der Ratschlag: "Man sollte sich den Verein vorher eine Zeit lang ansehen" - ist Gold wert.

Ein vernünftiges Vertrauensverhältnis wird es für Dich wohl nie wieder geben, in diesem Verein.

Such Dir einen neuen Verein, wenn möglich.

Besser, man läßt sich am Arsch lecken, als das man in den selben kriecht.

Das man Dir eine Befürwortung versagt, weil da einer mit den Oberen kann ( offensichtlich ), lässt mich sogar als Aussenstehenden K****n !

Ordonanz

Geschrieben

@ Ulrik : DU bringst die Sache auf den Punkt ! Genau den Weg bin ich gegangen - als VL Schütze in den Verein und mich um nichts gekümmert was einer Befürwortung bedurfte wink.gif

Bis dann i c h eines Tages gefragt w u r d e: "Möchtest Du nicht auch mal.....Dich könnten wir auch für andere Diszipline brauchen..... tongue.gif. Der Rest war problemlos rolleyes.gif

Mouche

Geschrieben

In Antwort auf:

Nicht das Waffengesetz ist verantwortlich für das, was Du schießen möchtest und schießen DARFST-

nein die Verbandsoberen sind diejenigen, denen du in den Arsch kriechen mußt, bis Du nicht mehr zu sehen bist-

so ist es leider.


@Ulrik

Dafür 5 Sterne für Dich! Ps: PS: Warum ist jetzt wieder kein "Daumen hoch-Graemlin da?)

@Der Mond.

Niedlich-Deine Naivität

Ich wollte dazu ja nichts schreiben -siehe oben-. Aber Du schreibst unter anderem es ist nur Schiessnachweis ect. erforderlich. (Womit Du recht hast). Jetzt aber zur praktischen Seite:

Das kann so weit gehen dass Eintragungen in der Schiesskladde die an einem Tag VOR der Aufsicht stehen (weil man halt früher da war) NICHT anerkannt werden. Entweder Du trägst Dich nach der Aufsicht nochmal ein oder Du warst an dem Tag offiziell nicht da.

Jeztzt hab ich zwar zu viel gesagt, ich hoffe dass von unserem Verein keiner mitliest, aber so einem "Greenhorn" muss man auch mal die Augen öffnen (ist NICHT Böse gemeint)

Und wer jetzt meint ich hätte "Spässle" gemacht dem kann ich es nicht verübeln -ich glaubs ja kaum selber- crazy.gif

Geschrieben

Normalerweise würde ich auch sagen, auf jeden Fall den Verein wechseln. Aber im neuen Verein muß er auch mal 1 Jahr dabeisein, u.a., weil die Leutchen dort ihn verständlicherweise erst mal kennenlernen wollen.

Zusätzlich!!! in eine Reservistenkameradschaft mit RAG Schießsport eintreten. Kostet nur 24 Euro im Jahr. Dort muß er auch erst mal 1 Jahr warten, aber die stellen sich nicht so an bei größeren Kalibern. Die Waffe muß es halt irgendwann irgendwo mal als Armeewaffe gegeben haben. Wer nicht beim Bund war, kann in vielen RK als "Förderer" Mitglied werden, solange die im Hinblick auf ihren Mitgliederstamm nicht mehr als 15% Förderer haben.

Geschrieben

Zunächst einmal vielen Dank für euere Anteilnahme!

Bei der Vereinswahl habe ich wohl wirklich daneben gegriffen und oft auch das Empfinden, dass der GK-Waffenbesitz dort wie ein heiliges Sakrileg verteidigt wird nach dem Motto " ich habe ja und das reicht!"

Wie mein Vorredner schon sagte bin ich leider gezwungen, ohne mich selbst wieder für ein Jahr ins Abseits zu stellen, dieses Spielchen bis zu einem gewissen Grade mitzumachen, allerdings mit dem Augenmerk auf einen zukünftigen (baldigen) Vereinswechsel.

Gruss

Netview - auch eine Spopi kann glücklich machen!

gibt's für die Premier II auch ein Wechselsystem in .22 crazy.gifconfused.gif

Geschrieben

@smithy

gleich vorweg...ich bin dir nicht böse und ich bin dankbar um jeden tipp. tatsächlich habe ich erst kürzlich den schießsport für mich entdeckt und bin desshalb vielleicht manchmal noch ein wenig blauäugig.

soweit ich das mit dem von dir beschriebenen system verstanden habe mag das wohl möglich sein dass manche eintragungen nicht anerkannt werden.

in unserem verein sammeln wir die ergebnisse zweifach in der form von althergebrachter schießkladde und eintragung in den pc. somit ist die anti-computer generation zufrieden und die aufgeschlosseneren mitglieder kann man mit vielschichtigen auswertungen beglücken. die entsprechenden ausdrucke lasse ich mir wie gesagt von den aufsichten bestätigen und damit hat es sich.

in fällen wo das anders gehandhabt wird spricht auch sicher nichts dagegen wenn der schütze sein eigenes büchlein führt und sich dort die ergebisse abzeichnen lässt. wobei man sich wie in anderen beiträgen erwähnt unter solchen voraussetzungen dann schon überlegen sollte ob es der richtige verein für einen ist.

Geschrieben

na ja...im prinzip geb ich dir ja recht und in dem formblatt steht wie es normalerweise laufen sollte. allerdings hab ich auch mit meinem zuständigen verbandsmenschen persönlich gesprochen (das würde ich netview auch noch ganz dringend raten) und nach seinen aussagen mach ich mir da garkeinen kopf. ich will hier nicht zu sehr ins detail gehen und kann daher nur sagen dass mein zuständiger bearbeiter das ganze mit gesundem menschenverstand behandelt. rolleyes.gif

nebenbei...ein verein besteht ja nicht nur aus dem ersten vorstand. evtl. sehen die anderen gewählten das thema etwas neutraler.

als mitglied unserer vorstandschaft setze ich mich desöfteren für die belange einzelner schützenkollegen ein und habe dabei manchmal auch eine andere meinung als der boss. in solchen fällen entscheidet dann eben die merheit und gut iss.

wir brauchen kein strengeres waffengesetz um den sport kaputt zu machen...wie man sieht klappt das auch innerhalb der vereine schon ganz gut icon13.gifpissed.gificon13.gifpissed.gif

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