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IGNORED

Bürger Konvent ?!?


afa

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Die gerade erst gegründete Initiative hat sogleich mit einer beispiellosen Werbekampagne zum Kampf gegen den "Reformstau" den Blick auf sich gelenkt und bei Tausenden von Bürgern auch Aufmerksamkeit und Interesse geweckt. "Unsere Kampagne hat mächtig eingeschlagen, jeder politisch Denkende in Deutschland spricht über uns, auch in den Parteizentralen hat man aufgemerkt", berichtete der geschäftsführende Vorstand Gerd Langguth am Mittwoch in Bonn.

Mehr als eine Million Mal sei die Internet-Seite des Bürgerkonvents in den vergangenen Tagen angeklickt worden, sagte Langguth. Tausende von E-Mails seien eingetroffen und viele Spenden seien schon überwiesen worden. "Eine solch breite Reaktion hätten wir nicht erwartet, das zeigt auch, dass wir den Leuten aus der Seele sprechen", betonte der Bonner Politik-Professor

In Deutschland hätten sich die Machtstrukturen der demokratischen Kontrolle entzogen, heißt es in den Texten des Konvents. Straff organisierte Minderheiten setzten ihre Interessen gegen die nicht organisierte Mehrheit durch. Verbandsinteressen und Politik seien zum Nachteil der Bürger verquickt. Von der Politik sei die notwendige Neuorientierung nicht zu erwarten. Durch Druck solle die Politik weg von Wahlversprechen und Flickschusterei und hin zu echten Strukturreformen vor allem bei Renten, Steuern und im Gesundheitswesen geführt werden.

http://www.rp-online.de/public/article.tng.../allgemein/5444

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Ist doch kein Wunder,wenn man im Fernsehen so einen Werbeblock loslässt.

Jeder Furzverein würde millionen Zugriffe ergattern,wenn er im TV werben könnte!

Was kostet das wohl?

Einen PRO-WAFFEN-Werbespot,das wäre doch was!

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In Antwort auf:

Die gerade erst gegründete Initiative hat sogleich mit einer beispiellosen Werbekampagne zum Kampf gegen den "Reformstau" den Blick auf sich gelenkt und bei Tausenden von Bürgern auch Aufmerksamkeit und Interesse geweckt. "Unsere Kampagne hat mächtig eingeschlagen, jeder politisch Denkende in Deutschland spricht über uns, auch in den Parteizentralen hat man aufgemerkt", berichtete der geschäftsführende Vorstand Gerd Langguth am Mittwoch in Bonn.

Mehr als eine Million Mal sei die Internet-Seite des Bürgerkonvents in den vergangenen Tagen angeklickt worden, sagte Langguth. Tausende von E-Mails seien eingetroffen und viele Spenden seien schon überwiesen worden. "Eine solch breite Reaktion hätten wir nicht erwartet, das zeigt auch, dass wir den Leuten aus der Seele sprechen", betonte der Bonner Politik-Professor

In Deutschland hätten sich die Machtstrukturen der demokratischen Kontrolle entzogen, heißt es in den Texten des Konvents. Straff organisierte Minderheiten setzten ihre Interessen gegen die nicht organisierte Mehrheit durch. Verbandsinteressen und Politik seien zum Nachteil der Bürger verquickt. Von der Politik sei die notwendige Neuorientierung nicht zu erwarten. Durch Druck solle die Politik weg von Wahlversprechen und Flickschusterei und hin zu echten Strukturreformen vor allem bei Renten, Steuern und im Gesundheitswesen geführt werden.


Was ich unbesehen glaube, ist, daß eine Mehrheit von Bürgern auch sieht, daß die "Politik" (gemeint sind wohl die politischen Akteure, gelegentlich auch als politische Klasse bezeichnet) in unserer Gesellschaft die zentralen Probleme nicht lösen kann / will. Wenn die zentrale Aufgaben der Herrschaft, wie bei uns z.B. der Erhalt des Sozialstaates nicht nur nicht gelöst werden, sondern die Situation durch chaotisches Herumreformieren verschlimmert wird, dann ist es notwendig, daß sich Gegenrepräsentanzen bilden. Weil praktisch die geistige Korruption der Akteure in der repräsentativen Demokratie parteiübergreifend ist, liegt natürlich die Herausbildung einer Bürgerbewegung auf der Hand, die außerhalb des parlamentarischen Systems agiert und Druck erzeugt.

Aber gibt uns das einen Maßstab für die Einschätzung dieses Bürgerkonvents? Nein! Wir wissen doch aus den 60-ern, daß eine APO, die zum Teil sehr berechtigte Kritik an den herrschenden Zuständen übt, deshalb noch lange nicht besser sein muß! Im Gegenteil. - Alles hängt doch von den Gesellschaftsbilder ab, die diese Leute dagegensetzen wollen. Daß also der Bürgerkonvent richtige Kritik übt und locker auf der Wut der Bürger aufbauen kann, sagt noch gar nichts über die Ideen des Bürgerkonvents. Was wollen die??? Darüber haben wir noch kein Wort gehört! Wollen die den Reformstau nur dadurch auflösen, indem der Sozialstaat gesundgeschrumpft wird? Oder wollen die den politischen Raum demokratisieren?

Glaubt irgendjemand, daß wir die geistige Korruption in der politischen Klasse beenden können, indem wir die Rente und das Gesundheitssystem in Ordnung bringen? Wäre es da nicht notwendig, daß zum Beispiel Staatsanwälte endlich unabhängig von der Politik werden? Daß der Bundespräsident von den Bürgern gewählt wird? Daß die Kommunen politisch unabhängiger werden von den Landesregierungen? Daß wir als Wähler endlich einmal ein wirklich personalisiertes Wahlsystem bekommen, damit nicht immer wieder die selben Pfeiffen über die Listen wieder in den Bundestag und die Landtage einrücken? Daß Parteispendenaffären wirklich einmal härteste strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen?

Der Bürgerkonvent hat viel Geld und setzt sich ganz richtig dafür ein, daß endlich Steuer-, Gesundheits-, Bildungsreform u.a.m. in Angriff genommen werden. Aber den Zusammenhang zwischen der Krise und der Behinderung der Bürger an ihrer Selbstentfaltung - egal ob als Existenzgründer oder als legaler Waffenbesitzer - sowie der geistigen Korrution in den etablierten Parteien sehen die nicht. Deshalb ist der Bürgerkonvent gar kein Bürgerkonvent. Da versucht eine kleine Gruppe von Leuten, die sich hinter ihrem Pressesprecher verstecken, die Wut und Enttäuschung der Bürger über die politische Klasse als Plattform für noch nicht explizierte Aktionen zu nutzen. Die haben Geld wie Heu und wollen nicht mal offenlegen, wo es herkommt. Eine Bürgervereinigung ohne Transparenz ist wie ein Auto ohne Räder. Und die primitive deutsche Presse sieht da noch nicht einmal eine Aufgabe...

Versteht mich nicht falsch: Schon wegen des Werdegangs des Waffenrechts (da haben wir es im Detail erlebt) wünschte ich mir auch eine starke Bürgerbewegung, die Freiheit für den Bürger einfordert und demagogischen Politikern in aller Öffentlichkeit die Maske vom Gesicht reißt, damit die endlich bei der nächsten Wahl aus dem Parlament fliegen. Solche Sachen scheinen den Bürgerkonvent aber nicht zu interessieren. Die wollen nur die Kassen in Ordnung bringen. Sie sollten sich lieber "Wirtschafts-, Finanz- und Sozialkonvent" nennen. "Bürgerkonvent" ist lächerlich.

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icon14.gificon14.gificon14.gificon14.gificon14.gif Blücher.

Wir leben in einer Parteiendiktatur. Merkt das eigentlich niemand ? Diese Politiker vergewaltigen jeden Tag das GG und damit die freiheitlich-demokratische Grundordnung. Sowohl im Bund als auch in den Ländern. Und es interessiert noch nicht einmal die Presse, insbesondere, wenn es "nur" um Waffen geht. Göbbels wäre wirklich stolz wegen dieser gleichgeschalteten Presse. Das haben die früher nur mit Gewalt geschafft. Heute macht es wohl die miserable Ausbildung, aber insbesondere die Verfilzung der Chefredakteure mit den Parteien. Denn ein solches Parteibuch sollte man heute schon haben, wenn man einen derartigen Posten will. Vierte Macht im Staate ? Ja, aber mit genau demselben erheblichen Mißbrauchspotential wie die anderen drei Mächte mit ihren viel zu weitgehenden Verflechtungen.

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@ Clausi

Tschuldigung für die späte antwort.

Den Kommentar "Noch nie was überflüssigeres gelesen" finde ich völlig angemessen - und zwar für Deinen unsachlichen und unqualifizierten Beitrag.

Ich stehe immer noch dazu. Denn nur die schon bekannten probleme auflisten ist für Informierte überflüssig. Das selbe gesülze wie in der Politik

Ad 1: Ich kann nichts Schlechtes daran erkennen, wenn man zunächst mal die wirklich heissen Eisen anpackt - und das sind in diesem unserem Lande nun mal die Dinge, die die Politik über Jahre verschleppt hat .

Aber wo sind die Gegenvorschläge?

Keine Gefunden ausser Propaganda keine sachdienlichen hinweise. War also nix mit anpacken

Ad 2: Man weiss zwar noch wenig über die Hintergründe, aber das Bekannte zu beteiligten Personen (Prof. Meinhard Miegel, Direktor des IWG BONN) und Programm schliesst geradezu aus, dass es sich um "pensionierte Politker" handelt.

Ob ehemals mitglieder Politischer Stiftungen ( evtl noch sind ) oder Parteinaher institutionen. Nur wäre das ja nicht so schlimm aber wo ist das Programm ?

Ich weiss zwar auch noch nicht so recht, was ich von diesem BürgerKonvent halten soll, man sollte den Jungs jedoch eine Chance geben und nicht alles (wie in Deutschland üblich) gleich miesmachen und kaputtreden.

Chancen verdient der der Vorschläge macht alles andere ist unqualifizierter quatsch.

Ich habe als denkender Mensch einfach die schnauze voll mit 30 Jahre alten Konzepten als Heilsbringer verklappst zu werden. Oder mit markigen stammtischsprüchen zur Ünterstützung iregendwelcher halbgeheimbünde beizutragen.

( Bürgerkonvent schweigt sich über die Mitglieder auch auf Nachfrage aus )

Ich bin der ansicht das Ideen gefragt sind vielleicht auch schräge aber bitte nicht die die schon seit 30 Jahren nicht funktionieren.

MsG

Holger

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