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John Lee Enfield

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  1. Das mit dem Glas kann ich mir gut vorstellen. Es gibt die unterschiedlichsten Gläser. Im Wesentlichen schmilzt man Siliciumdioxid mit diversen Zuschlagstoffen wie z.B. Bortrioxid, Aluminiomoxid, Bleioxid, etc.... Gläser sind amorph, d.h. sie sind nicht kristallin, sie sind sozusagen unterkühlte Flüssigkeiten. In die Glasoberfläche können Wassermoleküle eingelagert werden, man nennt das dann eine Hydratschicht. Bei manchen Glassorten kann sich im Läufe der Zeit vor allem durch unterschiedliche Witterungsbedingen auch zu Kristallisationsvorgängen im Glas kommen. Es scheiden sich dann aus der "unterkühlten Schmelze" Glas bestimmt Kristallite aus, die zu einer Trübung führen. Das mit den Kunststoffen ist wirklich kein Witz. Man soll sich da jetzt keine grauen Haare wachsen lassen, aber es lagern fast alle mehr oder weniger Wasser ein. Polyamidkunststoffe z.B. etwas mehr. Aber wie schon geschrieben, man müßte seine Kunststofknarren permanent im Trockenschrank oder Exsiccator lagern um sie auf diese Weise effizient zu ruinieren.
  2. In Antwort auf: Anmerkung: Feuchtigkeit und Salz sind die kritischen Faktoren für das Entstehen von Korrosion. Bei unter 30 % relative Luftfeuchte rostet praktisch nichts mehr. Genau. Nur sollte man es mit dem Entfeuchten nicht übertreiben. Holz und auch Kunststoff (!) werden sonst brüchig. Wer seine Waffen im Exsiccator lagert muß mit Schaftrissen rechnen.
  3. Bei Border Barrels kan man sich unter "articles" einen Artikal über die Herstellung von Läufen runterladen: http://www.border-barrels.com/ Nach welchen Verfahren wurden eigentlich die Läufe der Ordonnanzwaffen hergestellt? Wie sind die Läufe von Enfields, Schweden Mausern, K98'ern, K31'ern etc. hergestellt wurden??
  4. Fähnchen hin, Fähnchen her - Wenn ich eine Waffe bei mir aus dem Schrank nehme wird gleich mal der Verschluß aufgemacht und ein Blick ins Lager geworfen. Danach wird entspannt und die Waffe kommt ins Futteral. Während der Prozedur zeigt der Lauf stets in eine sichere Richtung. Wenn ich am Schießtstand ankomme wird die Waffe aus dem Futteral genommen, SOFORT der Verschluß aufgemacht und die Waffe mit Lauf in Richtung Kugelfang mit offenem Verschluß abgelegt. Nach dem Schießen wird mehrmals repetiert, wieder penibel das Lager kontrolliert, entspannt und sofort ins Futteral gepackt. Zuhause nach dem Auspacken wieder sofort Verschluß auf, Reinigen, Verschluß rein, repetieren, Lager kontrollieren, entspannen, in den Schrank stellen, fertig! Die Waffe ist bei mir nur dann gespannt wenn ich gerade auf der Pritsche liege und vor mir Zielscheiben sind, sollte ich anderswo meine Waffe plötzlich mit gespanntem Schloß "rumliegen" sehen - dann würden die Alarmglocken mit 150 Dezibel schrillen! Wer dann die Waffe abschlägt, ohne auch nur mal in die Kammer geschaut zu haben und noch dazu den Lauf dabei auf einen Menschen richtet, der gehört mit einem schwungvollen Tritt in den Hintern vor die Tür gesetzt!
  5. @Ulrik: Ich glaube, daß ich den Fall schon mal vor längere Zeit hier beschrieben habe: Ein Schützenkollege hatte früher beruflich mit größeren Bargeldbeträgen zu tun. Da er oft allein damit unterwegs war beantragte er einen Waffenpass, dem man ihm ohne weiteres ausstellte. Eines Abends, ging er an einem etwas abgelegeneren Parkplatz auf sein Auto zu und war gerade dabei aufzuschließen, als er einige meter weiter drei Männer bei einem PKW stehen sah. Diese gingen plötzlich zielstrebig mit schnellen Schritten direkt auf ihn zu. Die Männer waren nur noch wenige meter entfernt als er seinen Mantel auszog - plötzlich machten sie kehrt und gingen noch schneller als sie vorher kamen wieder zurück und verschwanden aus seinem Blickfeld. Mein Kollege war ob diesem eigenartigen Verhalten zunächst ziemlich erstaunt, blieb noch eine Weile nachdenklich stehen und wußte nicht wie er sich das erklären sollte. Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Er stand mit seinem Wagen in unmittelbarer Nähe zu einer Lampe und man konnte ihn recht gut sehen. In dem Moment als er sich den Mantel auszog, ging sein Sacko auf bzw. rutschte so zur Seite, daß ganz deutlich der Revolver, den er darunter trug, hervorblitzte! Das war genau der Moment als die drei regelrecht zusammenzuckten und kehrt machten. Den Vorfall meldete er dann der Polizei, die das zwar zur Kenntnis nahmen aber natürlich nichts weiter machen konnten.... Es liegt auf der Hand daß die Jungs ihm an den Kragen wollten und nur aufgrund der Tatsache, daß sie seine Bewaffnung erkannten von ihrem Vorhaben abließen.
  6. In Antwort auf: Sobald sich der Einbrecher abwendet ist der Angriff vorbei, auch wenn er die Beute mitnimmt! Der Angriff auf deine Person mag vorbei sein, der Angriff auf dein "schützenswertes Gut" besteht aber immer noch... Läuft der Einbrecher ohne Beute davon, nachdem er dich angegriffen hat, kann man wohl von keiner Notwehr mehr reden, da der Angriff beendet ist.
  7. @Dirk: Endlich jemand der es auf den Punkt bringt! Den juristischen Hintergrund rund ums Thema Selbstverteidigung bekommt man doch eigentlich eh in "Wirtschaftlicher und politischer Bildung" in der Oberstufe vermittelt - haben da einige Herren nicht aufgepasst?
  8. Da stimme ich McVeigh zu: Du kannst doch nicht wissen was ein Einbrecher, den du gerade auf frischer Tat ertappst, wirklich vorhat und vor allem wie er reagiert. Ich denke, daß das meistens so schnell geht, daß man gar keine Zeit hat sich großartige Gedanken zu machen. Vielleicht macht er kehrt und flieht auf nimmerwiedersehen... Möglicherweise kommt er aber mit einem Schraubenzieher oder Brecheisen, daß er fürs Aufbrechen einer Türe brauchte, auf dich zu gelaufen.... Kann ja sein daß er von dir Bargeld oder Wertsachen verlangt und dir mal mit dem Brecheisen so richtig eins versetzt um dem Gedächntnis auf die Sprünge zu helfen... Stell dir vor der erwischt dich grad noch bevor du aus dem Fenster hechten kannst und es kommt zu einem Handgemenge bei dem du ihm die Sturmhaube vom Kopf reißt - verdammt jetzt siehst du sein Gesicht und das würdest du bestimmt dem Zeichner auf der Polizeiwache beschreiben... Wer nicht fähig ist sich eine Verteidigung mit der Schußwaffe vorzustellen, der soll es auch besser lassen. Die Schußwaffe ist meiner Meinung nach ein sehr effizientes Mittel einen Angriff auf Leib und Vermögen zu verhindern bzw. abzuwehren, ohne den Agreifer verletzen oder töten zu müssen! Mit der Schußwaffe hat man den großen Vorteil den Gegner allein Aufgrund der sehr hohen Drohwirkung auf sichere Distanz zu halten oder gänzlich in Flucht zu schlagen. Aber wer die Schußwaffe zieht, der muß bei Versagen selbiger Wirkung, aus welchen Gründen auch immer, bereit sein die Waffe auch konsequent einzusetzen. Dies bedingt intensives Training und mentale Stärke. Ein entschlossener Blick, die Waffe im beidhändigen Anschlag und eine scharfe, laute Aussprache sind der beste Garant daß nicht mal ein Warnschuß abgegeben werden muß. Für den Täter muß klar sein: "Der schießt wirklich auf mich, wenn ich nicht mache was er sagt!" Hier in Österreich ist man mit einer WBK berechtigt die FFW geladen innerhalb des eigenen Hauses, zu Verteidigung stets bei sich zu haben. Solange man unmittelbar die Kontrolle darüber hat, gibt es nichts dagegen einzuwenden. Beim Verlassen das Hauses muß diese aber dann versperrt werden (muß nicht von der Mun getrennt werden!). Die FFW kann daher auch Abends griffbereit im Nachtkasterl aufbewahrt werden.
  9. Der Schlüssel ist dann zwar versteckt aber absolut nicht gegen Aneignung durch Unbefugte gesichert. Defakto müsste dann doch die Sicherheitsstufe des Tresors auf die einer Hundefutterdose herabgestuft werden - hm?! Da könntest du dir gleich den Tresor sparen und die Waffen verstecken, kommt billiger. Ich vermute, daß man sich mit den Versteck-Methoden nur Probleme einhandelt. Wäre es nicht besser den großen Schlüssel in einem kleineren Tresor zu versperren und den (handlicheren) Schlüssel des selbigen stets bei sich zu führen?
  10. Das Erfurter Verfahren, welches Suse erwähnt hat, funktioniert sehr gut. Wenn du unter "Waffensammeln" nach Brünieren suchst findest du es. Die Substanzen hierfür sind eigentlich, sofern man die Lösung nicht konsumiert, keine besonderen Gifte und sollten daher auch bei euch im Handel für Otto Normalverbraucher zu bekommen sein. Ich habe einen ungarischen M44 Karabiner komplett brüniert. Es war eine Heidenarbeit, die ganze Waffe mit diesem Ankochverfahren zu brünieren, aber das Ergebnis ist hervorragend! Kleinteile sind eh am leichtesten zu brünieren, da man sie einfach in kochendes Wasser werfen kann. Ein Lauf verlangt da schon einen recht großen Kochtopf - oder eine dampfende Teekanne und viel, viel Geduld. Grüße
  11. Der Zementschleierentferner dürfte wohl verd. Salzsäure sein. Das einölen der Teile ist aber kontraproduktiv, da man sie nach dem Entfernen der Brünierung penibel entfetten muß, da die Brünierung sonst nichts wird.
  12. Hallo AWO, Ich habe halbkonzentrierte Salzsäure verwendet um die spärlichen Reste der Brünierung von meinem ung. M44 zu entfernen. Dazu brauchst du unbedingt Schutzhandschuhe, Schutzbrille und arbeitest am besten bei guter Lüftung. Die Teile müssen nachher sorgfältigst gespült werden, da HCl Spuren binnen Minuten Rost verursachen. Wenn dir das zu umständlich ist, dann würde ich auch eher ein mechanisches Verfahren wie z.B. Sandstrahlen empfehlen. Willst du eigentlich selbst brünieren? Grüße
  13. Also ich finde daß man gerade mit Vollautomaten interessante, sportlich-dynamische Disziplinen bestreiten könnte. Was mich als Österreicher allerdings gewaltig wurmt, ist die Tatsache, daß ALLE ehemaligen militärisch genutzten HALBautomaten bei uns zum Kriegsmaterial gezählt werden! Zivile gehören hingegen zu Kategorie B und sind mit WBK oder WP zu erwerben. Um was bitteschön ist ein M1 Garand in .30-06 gefährlicher als ein Jagdselbstlader in .30-06??? Für ersteren benötigt man eine Ausnahmegenehmigung, die man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht ausgestellt bekommt (außer man ist in einer hohen Position beim Militär, bei der Polizei......) - den letzteren nimmt man sich mittels WBK im Vorbeigehen beim Waffenhändler mit. Das und euer "Anscheinsparagraph", sind so unnötige, wirklich schwachsinnige Bestimmungen, die mich jedesmal grantig machen, wenn ich daran denke. JLE
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