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Bulldog

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Beiträge von Bulldog

  1. Das ist hier auch nicht das Problem, sondern schlichtweg der finanzielle und zeitliche Aufwand, der durch diese betrieben werden muss, um die zu verwertenden Waffen nach Stuttgart zu bekommen. Und die Polizei, die ausgebildete und gut ausgerüstete Kuriere für so was hat, hält sich fein raus. Meines Erachtens ein absolutes Unding !

    ...bitte entschuldige, vielleicht irre ich mich, aber ist das nicht ein bisschen übertrieben?

    Sämtliche vier Waffenbehörden in meinem Umfeld haben in den letzten 25 Jahren in der Regel eine sehr starke Personalvergrößerung erfahren.

    Ob das bei anderen Waffenbehörden auch so ist, entzieht sich allerdings leider meiner Kenntnis.

    Aber mal egal, da gab es früher im Dezember regelmäßig Waffenbesitzkarten mit hohen dreistelligen Nummern vor der Jahreszahl.

    Heute sehe ich regelmäßig Waffenbesitzkarten aus dem Dezember mit zweistelliger Nummer vor der Jahreszahl.

    Schießstandabnahmen wurden vom Leiter der Waffenbehörde vor Ort begleitet. Heute nicht mehr.

    Dafür gab es aber damals auch keine Kontrollbesuche. Diese finden übrigens hier regelmäßig von mindestens zwei, manchmal sogar drei Mitarbeitern der Behörde statt. Meine Waffenbehörde hatte früher fünf ganze Tage, außer Freitags am Nachmittag, für Kunden geöffnet.

    Heute nur noch vier mal Vormittags und einmal Nachmittags. Alles wurde in Karteikarten eingetragen und musste auch dort gesucht werden.

    Der Geldkram wurde auch von den Mitarbeitern selbst in der Amtsstube, und nicht im Erdgeschoss an der Kasse, erledigt.

    Und bedenke, unsere Polizeien jammer ebenfalls permanent über die Mehraufgaben der letzten Jahre die es früher so nicht gegeben hat.

    Wahrscheinlich ist die Wahrheit viel einfacher und menschlicher, nur will sie keiner beim Namen nennen.

  2. bei der Frage nach des Pudels Kerns.

    ...Aufrüstung.

    Es gibt keinen vernünftigen Grund dafür, wieso deutsche Soldaten auf die Fähigkeit verzichten sollen.

    ...vollkommen richtig.

    Und hätte man den Soldaten in der zwingend erforderlichen Ausbildung versucht dies richtig beizubringen, dann hätte das Problem auch jedem,

    und nicht nur einigen wenigen, Soldaten oder Ausbildern auffallen müssen.

  3. Allerdings glaube ich heute auch, dass eine Ausrede von einigen im BmVg gewünscht wurde und HK eventuell diesen Wunsch erhörte. Das Ding haben sich schon einige im Ministerium anzuziehen, der Hersteller ist meiner Meinung nach allerdings auch nicht durch engelhaftes Verhalten aufgefallen.

    Womit wir wieder bei der Frage nach dem Warum sind. Nicht die defacto altbekannten Schwächen des G36 sind das wirkliche Thema, sondern die Tatsache, dass sie auf einmal in Politik und Presse zu einem Thema gemacht bzw. als solches erlaubt worden sind.

    ...wir nähern uns des Pudels Kern. Das gefällt mir.

  4. Bulldog, leerst du eigentlich gelegentlich dein WO Postfach, oder ist es hier genauso voll wie zuhause?

    Ja, absolut zuverlässig und regelmäßig, die Behörden soll ja schließlich keinen Verdacht schöpfen. Beide sind noch nie wirklich voll gewesen.

    Ich muss nur kurz an die Wohnzimmergardinen, sonst kommt der Hausbesuch, aber dann guck ich sofort nochmal nach meinem Postfach.

  5. @ Makalu, Du haust, verständlicher Weise, leider auf den falschen Sack. Das liegt logischerweise natürlich an unserem gemeinsamen Hobby.

    Oder bist Du politisch ebenso aktiv?

    Fakt ist - Heckler & Koch hat Mist gebaut und geht damit beschissen um. Das ist sicherlich nicht die richtige Art und Weise.

    Da es dabei unter Umständen um das Leben von Soldaten geht, finde ich das schon BEDENKLICH.

    Natürlich weiß HK genau wo das Problem liegt. Zumindest ein wichtiger Teil der HK Mannschaft weiß das sehr genau.

    Fakt ist aber auch - der Deutsche Staat beschäftig bezahlt tausende von Sesselfurzern mit der Bedarfserfassung, der Ausschreibung, der Beschaffung, und der regelmäßigen Überprüfung von benötigtem Material.

    Und weil der Staat Heerscharen von Spezialisten hat, entbindet er, natürlich nur gegen Sonderrabatte, den Hersteller jeglicher Haftung in Bezug auf die von ihm (dem Staat) übernommen ständigen Prüf- und Überwachungsaufgaben. Da freut sich doch jeder Hersteller.

  6. Teilweise geht die Frage rum, ob das reicht oder ob man als Hersteller nicht noch mehr Verantwortung hat.

    Wo geht diese Frage, außer bei WO, denn noch rum? Das meine ich übrigens vollkommen ehrlich, ich habe da nämlich außerhalb von WO

    noch nichts vernommen.

    Und wenn hier Verantwortung übernommen werden soll (keine Angst, wird nicht wirklich passieren), dann doch in erster Linie vom Dienstherren, oder?

  7. ...ich mag die Schweizer, ich werde jocker_ch bestimmt nix tun (er ist ja eigentlich ein ganz Netter), ich bin kein Insider, ich habe mein "Waterloo" schon angedeutet bekommen.

    Da ich ja schon das persönliche Vergnügen mit Dir hatte, schätze ich Dich als wirkungsvoll und hochwertig denkenden Menschen ein.

    Ich denke Du kannst eins und eins zusammen zählen. Wir wissen doch wie die Geschichte ausgeht? Wie geplant!

    Grüße

    BULLDOG

  8. Ich kenne die Vorschriften der BW nicht....

    ...bist aber trotzdem allzeit gerne und gebetsmühlenartig bereit ganz WO zu "petzen", wo die Schweizer keine Fehler begehen.

    Vielleicht sollte man dazu ein eigenes Unterforum eröffnen?

    Und jetzt trainieren wir wieder die Reflexe. Also los, einfach feste druff.

  9. Ich habe solche Dinge auch, sicher, aber deswegen komme ich nicht mit: "Mir kommt nichts anderes mehr ins Haus." Eben weil ich noicht plötzlich postuliere, dass alles anderen ihr Handwerk nicht verstehen, so wie es die "Made in Germany über alles in der Welt"-Schreier es tun, weil sie meinen, alle anderen wären auf der dünnen Suppe daher geschwommen gekommen. DAS meine ich mit Selbstreflexion, wir verkennen, dass wir eben nicht die einzigen erleuchteten auf dieser Welt sind, eine Sichtwiese die uns schon 2x an den Rand der Vernichtung geführt hat, erst mit einem wahnsinnigen Kaiser, später einen irren Gefreiten vorn dran. Begreifst du nicht, stimmt's ?

    1. Wo habe ich jemals so etwas wie "Mir kommt nichts anderes mehr ins Haus" geschrieben?

    2. Kannst Du mir überhaupt mal so einen "Made in Germany über alles in der Welt Schreier" hier bei WO aufzeigen?

    3. Dass das hier ein Waffenforum, und kein Geschichtsforum ist, weißt Du aber schon?

    ...spiel bitte ohne mich weiter. Danke

  10. ...glaub es mir ruhig mit der Menge an Waffen. Warum sollte ich Dich belügen?

    Und such Dir mal eine Sitzgelegenheit für den Fall, das Du doch noch den realen Stgw.90 Systempreis in Erfahrung bringen solltest.

    Das ist ja bei Euch so ähnlich wie bei unserm Beschaffungswesen. Wir nehmen später immer nur die Hälfte der ausgemachten Ware, bezahlen aber den ausgehandelten Gesamtpreis plus einen Mindermengenzuschlag, und sparen dann mit reduzierten Unterhaltskosten die unerklärlichen Mehrkosten wieder ein. Oder so ähnlich, man muss das nicht verstehen.

    Ach so, anscheinend könnt Ihr hinterher nur nicht so schön jammern wie wir, weil bei Euch ist das ja alles eidgenössisch vom Volk mitbestimmt.

  11. Nein....

    Die Kosten sind Real, die Zahlen auch... Das erste erklärt sich aus dem "kleinen" Mengen Rabatt. Das zweite aus der damaligen Grösse der Armee 650'000 Leute wovon ein guter Teil am Schluss sein Stg behalten konnte.

    Bei 25'000 Rekruten pro Jahr hast du in 30 Jahren 750'000 durch.

    ...dann erzähl das mal San Swiss Arms, da muss wohl noch ein anderer Hersteller Waffen deutlich günstiger geliefert haben.

    San Swiss Arms hat aktuell maximal 550.000 Stgw.90 an die Schweizer Armee geliefert.

  12. Alleine beim MG3 hat man ja schon seinen Spaß und die Teile werden sogar hier und da noch im Ausland produziert.

    Gruß

    Makalu

    ...da hat die VEBEG aber doch rund 200,- Euro pro Tonne für die ganzen MG3 Bestände bekommen.

    Heute kauft Sie genau diese Teile für ein Vermögen zurück. In 2013 hat die Bundeswehr für über 100.000,- Euro MG3 Ersatzteile benötigt.

    Ich glaube ich hatte es schon erwähnt - Geld ist nie weg...

  13. Damals wurden über eine Million Stg 90 bestellt inklusive reserve Läufe und Reparatur Sets. Preis Stück 800.- sfr.

    Geliefert wurden etwa die Hälfte. Gekostet hat es etwa das Doppelte. Oder?

    Allerdings findet sich da auch meistens eine Lösung, wenn die benötigt wird. Beispiel G22 Scharfschützengewehr. Da wurden dann halt Läufe von Lothar Walther eingesetzt.

    Das der Mainzer da LW Läufe für 2000,- Euro das Stück verkauft ist Dir also bekannt?

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