Hallo !
Ich habe mir gerade diesen Artikel durchgelesen, weil ich mir eigentlich heute vorgenommen hatte, einen Brief als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger an die FAZ zu schreiben. Aber ich habe ein Problem: In diesem Artikel wird nebulös und reisserisch bis hin zur Hetze geschrieben, aber genau dadurch gibt es keinen Ansatz, an dem ich den Autor tatsächlich sachlich argumentativ angreifen könnte. Das ist hochproblematisch, macht dieser Artikel doch genau von dem Gebrauch, was aktuell in der Presse immer wieder kontrovers diskutiert wird: Sollen Nachrichten wahr sein, oder sollen sie so eingefärbt werden, daß sie einer speziellen politischen Meinung dienlich sind. Genau das ist hier passiert. Wenn ihr mir z.B. Zahlen zum Thema Tötungsdelikte liefern könnt, die bis in die 90'er Jahre zurückreichen (ich habe leider keine), kann man da sicher argumentieren. Alles andere ist so krumm geschrieben, daß da nicht beizukommen ist ohne selbst in die selbe Richtung wie "Fake-News" zu gehen. Zumal, da ja der tatsächliche Inhalt der EU Richtlinie noch gar nicht bekannt ist. Ein anderer Aspekt, den ich aber noch nicht ganz fertig recherchiert habe, ist die Einstufung von Waffen. Meiner Auffassung nach gibt es in Deutschland auch bisher nur Waffen der auch zukünftigen Kategorie B, nicht aber umgebaute Vollautomaten zu Halbautomaten. Also wäre die Behauptung "Kriegswaffen" eh schon obsolet, da alle in Deutschland verwendeten halbautomatischen Langwaffen schon immer aus ziviler Produktion stammen müssen (wesentliche Teile !). Dies wäre auch ein Ansatzpunkt, der ist aber auch wieder so schwammig formuliert, daß auch dies schwierig sein wird.
Viele Grüße
Matthias