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MIS

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  1. Und damit genau das nicht passiert, (unabhängig von den Regierungsparteien), benötigen wir gut funktionierende und breit gestreute Image Campagnen die das Jagen und den Schießsport nahbarer machen und attraktiver erscheinen lassen. Die Menschen brauchen ein Verständnis dafür was die Faszination am schießen und den dazu gehörigen Waffen ausmacht. Es wurden in dieser Diskussion oft Vergleiche zur NRA in den Staaten gezogen und wie gut dort die Lobbyarbeit funktioniert. Allerdings werden hierbei meiner Meinung nach zu oft die Waffenkulturellen Unterschiede zu Deutschland außer acht gelassen. Ich denke mal, dass sogar einige Gegner der NRA nicht wirklich wollen würden, dass ihnen das Recht auf Waffen genommen wird. Es ist in den USA vollkommen normal Waffen zu besitzen und Ausflüge zu Schießplätzen zu unternehmen. Das hinterfragen dort die wenigsten kritisch oder finden es „komisch“. Geht also eher in Richtung Volkssport, so wie Football und Baseball. Darum ist die entsprechende Lobbyarbeit auch von der breiten Bevölkerung gedeckt und akzeptiert. In Deutschland wird jede Waffenrechtsverschärfung gefeiert weil niemand etwas mit Waffen anfangen kann. Wir brauchen eine aktive und progressive Art der Kommunikation um mehr Menschen zu erreichen und Ihnen unseren Sport näher zu bringen. Das könnten bspw. von Verbänden, Händlern und Herstellern gemeinsam organisierte Events sein die für die breite Öffentlichkeit zugänglich sind. Wir können die ganzen neueren und attraktiveren Disziplinen wie Dynamisches Schießen usw. als echten Sport vermitteln und somit auch ein Publikum erreichen welches sich durch die Möglichkeit der ungezwungenen Berührungspunkte unserem Sport potentiell zuwendet. Wenn wir über Mitgliedsbeiträge für Verbände und deren mögliche Verwendung sprechen, dann sehe ich einen wesentlichen Schlüssel darin die allgemeine Wahrnehmung zum Schießsport positiv zu beeinflussen. Es gibt bspw. viele Mountainbike Events auf denen die neuesten Produkte ausgiebig getestet werden können und schon so einige Menschen zu diesem Sport gebracht haben. Solche Dinge werden in der Regel auch von Herstellern und Händlern gemeinsam veranstaltet. Warum also nicht auch in diese Richtung denken? Die Politik wird erst beeinflussbar wenn die allgemeine Meinung zu einem Thema eine große öffentliche Aufmerksamkeit hat. Wir erleben das ja gerade im negativen, da die große Mehrheit gegen LWB ist, aufgrund der fehlenden Nähe und Berührungspunkte. Eventuell müssen wir es wie eine Produkteinführung angehen und unsere Ressourcen bündeln für Social Media Campagnen, Offline Events, Show Events usw. Ich bin bspw. über ein Schnupperschießen „infiziert“ worden und hatte vorher auch nicht wirklich was mit diesem Sport am Hut. Nur wird nicht jeder bereit sein 150€ - 200€ für etwas zu bezahlen womit er/sie nichts anfangen kann. Darum benötigen wir viele Image prägende Events und Marketing die von uns ein positives und offenes Bild in der Bevölkerung erzeugen. Es gibt so viele Möglichkeiten Einfluss zu nehmen, aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir im kleinen anfangen müssen um großes zu bewirken. Das ist deutlich nachhaltiger und kann außerordentliche Effekte erzielen. Der Zankapfel welcher Verband mehr tut, ist damit nicht gelöst, aber eventuell kann man sich ja wie gesagt auf öffentlich Einfluss nehmende Aktionen verständigen, die primär erst einmal die normalen Haushalte erreichen und mit einer gewissen Verzögerung entsprechende positive politische Effekte bewirken. Eine größere Basis hätte langfristig für uns Schützen sehr wahrscheinlich auch den Vorteil das Waffen und Munition günstiger werden weil der Markt deutlich größer würde. Wollte keinen langweilen. Sorry falls der Post für den einen oder anderen zu lang geworden ist… 😬
  2. @gunvlog @JoergS, ich bin neu in der Welt des Schießsports und sehr froh, dass ich einen Verein gefunden habe der mir als Neuling die Chance gibt GK zu schießen und diesen tollen Sport auszuüben. Somit bin ich bzgl. der Innerverbandspolitischen Themen verhältnismäßig neutral da mir für eine fundierte und belastbare Meinung die entsprechende Historie fehlt. Ich würde allerdings gerne hier schildern was aus meiner Sicht von den entsprechenden Verbänden getan werden muss um vernünftige Lobbyarbeit zu betreiben: 1. Der Sport muss in der breiten Bevölkerung mehr beworben werden. Um Verschärfungen zu verhindern oder sogar Erleichterungen durchzusetzen, braucht es eine allgemeine Gesellschaftliche Akzeptanz für den LWB. 2. Mit der Umsetzung von Marketingstrategien die alle Gesellschaftsschichten erreichen, wird es einfacher den Sport und seine Themen populärer zu machen und einen kulturellen Wandel hin zu mehr Waffenliberalität zu bewirken. 3. Die Verbände sollten positiv auf die Vereine einwirken und sich neuen Mitgliedern öffnen. Diese ganze Diskussion führt zu nichts, wenn man immer versucht sich zu verschließen und ein elitärer Kreis zu bleiben. Hat mal jemand von Euch kürzlich versucht einem Verein beizutreten? Das ist je nach Gebiet nahezu unmöglich, da die meisten Vereine entweder nur bereits WBK Inhaber aufnehmen, gar nicht auf Rückfragen reagieren oder schon auf ihren alten und nur spärlich gepflegten Webseiten kommunizieren, dass weder ein Gastschießen stattfinden kann, noch neue Mitglieder aufgenommen werden. Um ein Breitensport mit entsprechender Wahrnehmung zu werden, ist es unter Berücksichtigung der geltenden Regeln und Gesetze notwendig sich auch der breiten Masse zu öffnen und anzubieten. 4. Erst wenn eine Gesellschaftliche Akzeptanz erreicht ist, der Sport oder die Jagd von der breiten Masse als positiv wahrgenommen wird, kann man spürbaren Einfluss auf die Politik üben. Es sagt ja schon viel darüber aus, das Sportschützen oder Jäger von Menschen die mit Waffen nichts am Hut haben generell als komisch wahrgenommen werden, da es bisher nicht erfolgreich gelungen ist die Faszination an Sport, Jagd und Technik zu vermitteln. Der Weg zu einem liberalerem und einfacherem Waffengesetz muss über die Bevölkerung zur Gesetzgebung gehen und nicht umgekehrt. Darum sollten die vorhandenen Ressourcen eben auch in Aufklärungs- und Marketingkampagnen gesteckt werden. Es schaut einen ja auch keiner doof an wen man sagt, dass man Fussball, Handball oder so spielt. Darum denke ich, dass es schon eine gewisse wie auch immer geartete Einigkeit benötigt um langfristig bestehen und wachsen zu können. Ich möchte ja schließlich auch noch in den Genuss meiner WBK und eigenen Waffen kommen 😉 Hoffe ich habe nicht komplett an der Diskussion vorbeigeschossen. VG und danke für Eure Geduld.
  3. Danke für Eure Antworten, wird tatsächlich das Beste sein mit der Behörde zu sprechen. Evtl. haben die ja auch noch ein paar Ideen bzgl. Aufstellort. VG und alles Gute für Euch…
  4. Hallo zusammen, ich bin verhältnismäßig neu im Forum und wollte mich gleich mal mit einer hoffentlich nicht zu dämlichen Frage vorstellen : Via Google, diesem Forum und dem WaffG §36 sowie AWaffV §13, konnte ich leider noch nicht in Erfahrung bringen, ob es Grundsätzlich erlaubt wäre, einen Waffenschrank in einem uneinsehbaren Bereich eines Balkons im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses anzubringen. Diese Thematik wird anscheinend nicht so oft diskutiert, da wohl die meisten Ihre Schränke in der Wohnung einbauen. Allerdings fehlt mir in der Wohnung der Platz und auf dem Balkon hätte ich bereits einen abgetrennten Bereich der durch zwei Holztüren uneinsehbar wird. Hier würde ich gerne einen Waffenschrank der Norm DIN/EN 1143-1 Widerstandsgrad I aufstellen und fest mit dem Mauerwerk verankern. Wäre somit geschützt vor Wind, Wetter und ist als solcher nicht erkennbar. Zukünftig geplant sind zwei KW, aber ich lese hier im Forum immer wieder, das sich die Dinger vermehren wie die Hasen . Die Frage für mich ist nun, ob lt. Waffenbehörde der Balkon zum ständig bewohnten Raum gezählt wird oder nicht. In die Wohnfläche wird der Balkon ja immer zur Hälfte mitgerechnet und er kann wie gesagt von außen nicht betreten werden, da in der dritten Etage. Ist höchstwahrscheinlich eine Frage für die Waffenbehörde direkt. Da es bei mir noch ein bisschen hin ist zum LWB (bin erst seit kurzem Neuschütze in einem Schützenverein) und ich mich gerade auf meine Sachkundeprüfung vorbereite, stelle ich mir diese Fragen bereits jetzt . Und sorry, falls dieses Thema bereits im Forum besprochen wurde, aber ich habe mit dem Stichwort "Balkon" bis nach 2016 im Forum gesucht und leider keine konkreten Diskussionen finden können.
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