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IGNORED

kugelfang


doc44

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wir wollen unseren kugelfang umbauen und sind auf der suche nach einem geeignetem system; stahllamellen wollen wir nicht verwenden.

auf der iwa habe ich mal so eingehängte stahltrossen gesehen und so schnecken, bei denen sich die geschosse "totlaufen". wer kann dazu etwas sagen, insbesondere geräuschentwicklung und unterhaltskosten/-aufwand.

neu auf dem markt ist ein system "polythermo", wurde bisher hauptsächlich auf behördenständen verwendet. bei dem system ist hinter kunsstoffplatten in einem kasten ein granulat eingefüllt, welches die geschosse abbremst ohne selbst kaputt/zerrieben zu werden. ist ein platte durchschossen und das granulat tritt aus, kann man mit einem heißkleber das loch mit dem granulat (= gleiches material) verschließen.

kennt jemand das zeug, was hält es aus, wie oft müssen die platten gewechselt werden etc.

mir geht es hauptsächlich um erfahrungswerte, die ihr habt, da sich herstellerangaben oft in der praxis als nicht zutreffend erweisen.

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hi doc44,

hört sich an wie die neuen höchster-kugelfänge, die die bundeswehr vor einiger zeit land auf, land ab installiert hat. ursprünglich hätten wohl alle bw-schießanlagen damit ausgerüstet werden sollen. mittlerweile hat man wohl festgestellt, daß das zeug nix taugt (viel zu geringe schußbelastung und viel zu hoher wartungsaufwand und vieel zu teuer) und hat sämtliche umbaumaßnahmen wieder gestoppt.

ganz toll finde ich den kugelfang eines mir bekannten schützenvereins:

dabei werden große parafin-blöcke in einem stahlgestell gestapelt. diese parafinblöcke fangen die geschosse auf, der schußkanal schmilzt hinter dem geschoß fast wieder vollständig zu.

sind die blöcke nach einer bestimmten schußzahl dann mit blei gesättigt, werden sie eingeschmolzen und durch ein sieb gleich wieder in eine form gegossen. das blei kann dann einfach aus dem sieb entnommen werden.

soviel ich weiß, macht das eine spezialfirma. frag mich bitte nicht wie die heißt, aber vieleicht findet man ja was im internet.

gruß,

goasbeda

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  • 7 Jahre später...

Gude....

also wenn du Erfahrungswerte willst sag ich nur: SAND!!!

Ein bischen lehmhaltig damit es nicht so staubt, das ist im Vergleich zu Stahllamellen,

Granulat oder Gabelstaplereifen eine saubere Sache. Ab und zu mal die Bleiklumpen

ausgesiebt (da freuen sich die Geschoßgießer) und mit dem Rechen durchgeharkt

dann klappt das....

Gruß

Turrican

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Gude....

Tiefer als 40cm dringen die Geschosse nicht in den Sand ein. Selbst mit .50AE nicht.

Auf unserem 50m - Stand ist auch ein Sandfang und zugelassen bis 4500J.

Die Sandwanne ist ca. 150cm tief.

Edit: Die Stahllamellen haben wir wieder entfernt. Das ist eine unsagbare Sauerei....

Gruß

Turrican

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Die exakte Ausführung eines Sandgeschossfanges ist in den Richtlinien definiert. Fragt euren SSV. Ein Sandgeschossfang geht heute NUR noch als 5-seitig geschlossene Kammer.

Tiefe und Winkel der Anschüttung, damit auch den benöigten Raumbedarf kann euch der SSV ausrechnen.

Mit einfach Sand anschütten ist es noch lange nicht getan.

Alles andere ist Sterndeuterei oder Dummschwatz.

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Mit einfach Sand anschütten ist es noch lange nicht getan.

Hat ja auch keiner behauptet. Ohne SSV gehts sowieso nicht....

Gruß

Turrican

Edit: Abgesehen davon; Probierts doch einfach mal aus. Ein paar Reifen oder eine Kiste

Sand vor den Kugelfang stellen kostet doch nicht die Welt.

Auch wir haben so nach Alternativen zur Lamelle gesucht.

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Hallo,

ist zwar schon Ewigkeiten her, aber zu meiner Ausbildung war der Kugelfang hinter den Scheiben mit gepressten "Altkleiderballen" ausgestattet. Zu den Unterhaltskosten oder auch zu der jetzigen Zulässigkeit kann ich leider nicht´s beisteuern.

Viele Grüße, Reinhard

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Wir haben 2006 einige unserer 50m Stände auf Sandkugelfang umgerüstet.

Vorgabe des SSV war eine Sandtiefe in Einschlaghöhe von 150 cm für 1500 J

bzw. 250 cm für 7000 J.

Die umfassenden Wände bestehen aus massiven gemauerten und mit Beton verfüllten Steinen.

Als Dach wurde eine 5 cm Holzlage für 1500 J gefordert.

Für 7000 J zusätzlich noch eine Lage 2 mm Stahlblech obendrauf.

So ist es dann auch gekommen.

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Genau in diesem Punkt liegt der Hase begraben. Bei den meisten Ständen ist allesdermaßen knapp kalkuliert, dass ein Umau auf Sand sehr oft an den erforderlichen Einbaumaßen scheitert.

"Putzwolle-GF" werden heute nicht merh zuhelassen, ebensowenig haben Reifenstapel in den meisten BL eine Chance.

Bereits die Entsorgung (mit Nachweis) als belasteter Sondermüll bereitet den meisten erhebliche (auch finanzielle) Probleme.

Bestehende Altanlagen mit z.B. Putzwolle (im Bereich KK) werden über kurz oder lang geändert oder ausgemustert.

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