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IGNORED

die Sache mit der Kompetenz und der Presse ...


Kabu

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich hab mir mal ein paar Gedanken zum Thema "Journalismus" gemacht.

In den letzten Tagen sind ja leider auch einige der renomierteren (Wochen)blätter durch inkompetente Beiträge im Zusammenhang mit unserem Hobby aus Sicht der gesetzestreuen, legalen Waffenbesitzer negativ aufgefallen.

Setzen wir jetzt einmal vorraus, daß diese Beiträge aufgrund von sorgfältigen Recherchen seitens fundiert ausgebildeter, stets um Objektivität bemüter Journalisten entstanden sind.

Diese von den hochkarätigen Redaktionen veröffentlichten Berichte geben ja inzwischen bekanntermaßen in den Belangen des legalen Waffenbesitzes, sowie der Ausübung von Sport entsprechend genau festgelegter Sportorndungen ein verzertes Bild wieder. Im Falle des legalen Waffenbesitzes seitens gesetzestreuer Bürger sind wir ja durchaus in der Lage, über die Unterschiede zwischen der Realität und dem wiedergegebenen Bild zu urteilen.

Wie sieht es da aber mit Sachverhalten aus, die wir nicht beurteilen können, weil wir auf Informationen Dritter angewiesen sind?

Wenn die Informationen über für uns fremde Sachverhalte jetzt genauso verzert wiedergegeben werden, wie das in dem jetzt vorlieghenden konkreten Fall in puncto legaler Waffenbesitz, dann wären Zeitschriften und die Medien im Ganzen ja überhaupt nicht mehr glaubwürdig.

Warum soll ich denn noch für etwas bezahlen, was gar nicht glaubwürdig ist?

Warum soll ich den so etwas kaufen, oder gar noch abonieren?

Wie stehen die Redakteure der betreffenden Redaktionen gegenüber ihren Verlegern denn plötzlich da, wenn die Auflagen nicht mehr stimmen, weil ja niemand etwas haben will, was nicht glaubwürdig ist?

Ca 1,6 Mio. weniger Leser quer über verschiedene Zeitschriften könnte evtl. richtig teuer werden ... denn wer will schon Werbung in einer Zeitschrift schalten, die plötzlich viel weniger beachtet wird, weil ja nachweisbar die entsprechende Kompetenz zur sachlich korrekten Berichterstattung fehlt.

Autsch ... das könnte teuer werden ...

Gruß: Kabu

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Zitat:

Original erstellt von Kabu:

ich hab mir mal ein paar Gedanken zum Thema "Journalismus" gemacht.

Dito, Anlass gab's ja genug ;-))

Zitat:

Setzen wir jetzt einmal vorraus, daß diese Beiträge aufgrund von sorgfältigen Recherchen seitens fundiert ausgebildeter, stets um Objektivität bemüter Journalisten entstanden sind.

Prust. Falsche Grundannahme:

1. In den meisten Fällen fehlt die Zeit für sorgfältige Recherche. Gerade Fernsehen und Tageszeitungen stehen bei Ereignissen wie denen von Erfurt unter erheblichem Druck, schnell zu sein - Qualität interessiert da niemanden.

2. Journalisten sind Lemminge. Da schreibt einer vom anderen ab und bestimmte Fakten, Meinungen und Darstellungsformen gewinnen eine Eigendynamik.

3. Zum Thema Objektivität ist nur soviel zu sagen: Die meisten "gestandenen" Journalisten sind von einer intellektuellen, roten Weltverbesserungsideologie geprägt. Dummerweise sitzen die genau in den Redaktionen, die Zeit zum Recherchieren haben, also z.B. SPIEGEL oder den öffentlich-rechtlichen TV-Sendern.

Zitat:

Wie sieht es da aber mit Sachverhalten aus, die wir nicht beurteilen können, weil wir auf Informationen Dritter angewiesen sind?

Berechtigte Überlegung. Das stellt die Medien in ihrer heutigen Form grundsätzlich infrage. Die Hauptkonsequenz daraus ist für mich allerdings nicht die "Bestrafung" durch weitestmöglichen Boykott (ergibt sich von selbst), sondern das eigene Nachdenken und das Beschaffen von Informationen aus anderen Quellen.

Macht Euch mal den Spass und lest mal über ein paar Wochen hinweg die Online-News aus irgendwelchen anderen Ländern, z.B. einem osteuropäischen, einem afrikanischen und einem asiatischen Land (gibt's alles in Englisch). Da bekommt man ganz schnell eine deutlich andere Sicht der Welt. Es hilft nichts: Wenn man sich von Medien und Politik nicht verarschen lassen will, muss man das eigene Gehirn einschalten.

Und die Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen, haben wir - nicht nur am Wahltag, sondern auch zwischendurch. Das Beispiel Waffenrecht zeigt, dass man mit einer entsprechenden Zahl von Briefen, Faxen und E-Mails die Politiker durchaus bis an die Grenzen der Genervtheit treiben kann ;-))

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...auch ich habe mir mal ein paar gedanken gemacht....

Zwischen Politiker und Presse gibt es so was wie ein agreement!!!

Wenn also zu "schnell, dafür schlechte rech."

noch ein "Lass dass mal ruhig so dastehen..."

hinzukommt...........

------------------

Mit freundlichen Grüssen

Maxe2k

Wer schiesst, trifft noch lange nicht ins Schwarze

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Zitat:

Original erstellt von Kabu:

Hallo zusammen,

Im Falle des legalen Waffenbesitzes seitens gesetzestreuer Bürger sind wir ja durchaus in der Lage, über die Unterschiede zwischen der Realität und dem wiedergegebenen Bild zu urteilen.

Wie sieht es da aber mit Sachverhalten aus, die wir
nicht
beurteilen können, weil wir auf Informationen Dritter angewiesen sind?

Wenn die Informationen über für uns fremde Sachverhalte jetzt genauso verzert wiedergegeben werden, wie das in dem jetzt vorlieghenden konkreten Fall in puncto legaler Waffenbesitz, dann wären Zeitschriften und die Medien im Ganzen ja überhaupt nicht mehr glaubwürdig.

Warum soll ich denn noch für etwas bezahlen, was gar nicht glaubwürdig ist?

Warum soll ich den so etwas kaufen, oder gar noch abonieren?

Gruß: Kabu

Hallo Kabu

Das ist genau der Grund weshalb ich schon seit Jahren die Finger, die Augen, das Hirn und somit meinen Verstand und meine, nenn es mal "Weltanschauung" von derartigen "Blättern" weglasse!!

Gruß

Triceratops

------------------

Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dumme ist!

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