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IGNORED

Waffentransport in den Urlaub, um für einen Jagdtag viele km zu sparen?


LTB

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vor 21 Minuten schrieb MarkF:

Du verwechselst Motiv mit Instrument. Das Führungsverbot ohne Erlaubnis bzw. Erlaubnispflicht des Führens kam hinein, weil „der missbräuchliche Umgang mit diesen Gegenständen eingedämmt werden soll.“

Das ist so nicht ganz korrekt. Das Führverbot ohne Erlaubnis blieb vom eigentlichen Vorhaben einer Erlaubnispflicht für Erwerb und Besitz übrig. Und weil man ja in die Begründung schlecht schreiben konnte, die Waffenlobby hat überzeugt aber als gesichtswahrende Alibiregelung musste ja etwas übrig bleiben, steht halt nun das da was dasteht.

 

In der ganzen Geschichte ging es erst einmal um eine Ausdehnung des Waffenbegriffs, damit man auf so richterrechtliche Klimmzüge wie Schmauchpartikel als Geschoss verzichten konnte. Dann kam die Polizei bzw. die Polizeigewerkschaft und der Bund der Kriminalbeamten (bei dem bin ich nicht ganz sicher), wenn das schon Waffen sind, dann könne man doch auch den Erwerb und Besitz der vollen Erlaubnispflicht unterstellen. Dann kam die "Waffenlobby" (irgendwas muss Umarex ja noch verkaufen dürfen) und übrig blieb das Führverbot - mit welcher Begründung auch immer.

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vor 3 Stunden schrieb German:

Vorrangig ging es darum, volljährigen einschlägig bekannten Halbstarken diese Dinger dauerhaft abnehmen zu können.

Ich glaube, da hat man uns vorsätzlich angelogen.

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vor 8 Stunden schrieb MarkF:

Keiner von uns wünscht sich US-amerikanische Verhältnisse.

Doch, ich! Ich bin in der amerikanischen Besatzungszone aufgewachsen, Denknotwendigerweise pro amerikanisch geprägt worden, meine Eltern waren Nutznießer des Marshall Plans und mit Ausnahme der Qualität von Brot und Bier habe ich in Amiland nichts gesehen, was mir nicht gefallen könnte.

Bearbeitet von Gast
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vor 14 Stunden schrieb Bautz:

Das ist so nicht ganz korrekt. Das Führverbot ohne Erlaubnis blieb vom eigentlichen Vorhaben einer Erlaubnispflicht für Erwerb und Besitz übrig. Und weil man ja in die Begründung schlecht schreiben konnte, die Waffenlobby hat überzeugt aber als gesichtswahrende Alibiregelung musste ja etwas übrig bleiben, steht halt nun das da was dasteht.

In der ganzen Geschichte ging es erst einmal um eine Ausdehnung des Waffenbegriffs, damit man auf so richterrechtliche Klimmzüge wie Schmauchpartikel als Geschoss verzichten konnte. Dann kam die Polizei bzw. die Polizeigewerkschaft und der Bund der Kriminalbeamten (bei dem bin ich nicht ganz sicher), wenn das schon Waffen sind, dann könne man doch auch den Erwerb und Besitz der vollen Erlaubnispflicht unterstellen. Dann kam die "Waffenlobby" (irgendwas muss Umarex ja noch verkaufen dürfen) und übrig blieb das Führverbot - mit welcher Begründung auch immer.

 

Was Du beschreibst könnte sich im Hintergrund abgespielt haben. Davon weiß ich nichts, dazu kann ich nichts sagen.

Aus dem dokumentierten Gesetzgebungsverfahren ergibt sich jedenfalls, daß der Regierungsentwurf von vorneherein "nur" die Erlaubnis für das Führen mit eben jener Begründung wie zitiert ("Mißbrauch") vorgesehen hat. Der BR wollte auch eine Erwerbserlaubnis, was aber nicht das placet der Bundesregierung fand. Und auch im BT blieb es bei dem freien Erwerb. Schau in die Materialien, das kann jedermann nachlesen.

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vor 11 Stunden schrieb VP70Z:

Doch, ich! Ich bin in der amerikanischen Besatzungszone aufgewachsen, Denknotwendigerweise pro amerikanisch geprägt worden, meine Eltern waren Nutznießer des Marshall Plans und mit Ausnahme der Qualität von Brot und Bier habe ich in Amiland nichts gesehen, was mir nicht gefallen könnte.

 

Wie viele, viele andere wurde auch ich durch die amerikanischen Besatzer geprägt, vielleicht noch mehr als der Durchschnitt, da meine Mutter mittelbar für diese, jedenfalls in deren Bereich, arbeitete und wir daher lange Zeit reichlich mit originalen US-Produkten ausgestattet waren und auch private Kontakte zu den Besatzern hatten. Und? Das bedeutet nicht, alles dort toll zu finden.

Und ich glaube Dir gerne, daß man sein ganzen Leben drüben verbringen und nichts persönlich von (Waffen)Kriminaliät erfahren kann - erst recht als Tourist. Was aber auch für uns gilt - persönlich erfahre ich auch nichts von unseren Problemen mit den *suchenden oder Parallelgesellschaften, ich wohne nicht in davon betroffenen Gegenden und die Kreise, in denen ich verkehre, haben damit nichts gemein. Gleichwohl sind mir die Probleme aus den Medien bekannt und wer in den USA seinen Kopf aus den Hintern zieht, der bekommt ebenfalls die dortigen Probleme mit Drogen, Kriminalität usw. mit.

Und wie gesagt: Offensichtlich bedingt dort das eine das andere. Andernfalls, wäre die Gesellschaft, die Bevölkerung, nicht ebenfalls ein wichtiger Faktor, hätten wir in der Schweiz, Tschechien, auch Frankreich und Italien ähnlich hohe Fallzahlen. Was aber nicht der Fall ist.

Ich wünsche mir liberale Gesetze in einem Land und einer Bevölkerung wie z.B. der Schweiz.

 

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vor 14 Stunden schrieb German:

Vorrangig ging es darum, volljährigen einschlägig bekannten Halbstarken diese Dinger dauerhaft abnehmen zu können.

 

Es ging, wie man den Materialien entnehmen kann, um "Verhinderung" des Mißbrauchs. Was aber, da der Mißbrauch bereits strafbar ist, nicht durch ein Verbot des Führens bewirkt werden kann. Mir ist nicht erinnerlich, daß damals in Schulen üblicherweise mit SSW herumgeballert wurde oder auch nur damit herumgemacht wurde. Mitsichführen von SSW in Schulen hätte man auch einfach über die schulische Schiene verhindern könnnen. Und wer damit in der Schule herumballert ist ohnehin reif und verliert die Teile. Erst recht wenn einschlägig bekannt. Auch ohne die Erforderlichkeit einer Erlaubnis zum Führen.


Aber gut. Lassen wir das, es ist hier OT.

Bearbeitet von MarkF
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Durch die Erfordernis des Kinderwaffenscheines für besseres Spielzeug lassen sich halt schön bei Bedarf am Jahresende, quasi zum Geschäftsplanschluß würde ein Verkäufer sagen,  noch schnell waffenrechtliche OWIs schreiben. Honi soit qui mal y pense?

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