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Dissertation: „Psychologische Grundlagen der waffenrechtlichen Begutachtung nach dem neuen Waffengesetz: ..."


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Geschrieben

Ich habe jetzt noch nicht alles gelesen, aber ich frage mich gleich einmal welche 500 verblödeten LWB da wieder hier geschrien haben?

BBF

"Das belegt deutlich, wie sehr dieser Debatte eine wissenschaftliche Grundlage

fehlt und mit welchem Misstrauen und welcher Polemik diese geführt wird.

Insbesondere die Sportschützen und die dazu gehörigen Verbände und Foren

haben zu Beginn der Datenerhebung für die hier vorliegende Arbeit ein

ausgeprägtes Misstrauen geäußert, obwohl die Bestrebungen, mehr

Rechtssicherheit im Rahmen der Eignungsbegutachtung zu schaffen, gerade für

diese Klientel als Hauptbetroffene positiv zu werten sind. In der Folge werden zur

Illustration dieser Widerstände Ausschnitte aus den Onlineforen zitiert. Diese sind

durch Forenmitglieder verfasst worden, nachdem zur Teilnahme an den

Forschungsprojekten aufgerufen worden war:"

Zitiert aus: Dobat, 2007, „Psychologische Grundlagen der waffenrechtlichen Begutachtung nach dem neuen Waffengesetz", S.13

Geschrieben

Die Fähigkeit dazu, die Lage und den anderen zu verstehen, ist in gewissem Sinne auch ein Anzeichen dafür, daß alles in Ordnung ist im Oberstübchen. Soweit ist es also OK und wohl auch erwartet, daß die Antworten, die man gibt, nicht immer wörtlich ehrlich sind.

Schwierig wird's allerdings z.B. für Autisten--nicht bloß im pathologischen Sinne, sondern in gewissem Maße auch für die Geeks, bei denen es nichts zu diagnostizieren gibt, die aber zu einem strengeren und formaleren Umgang mit Sprache neigen als andere Menschen. Klassisches Beispiel ist die Frage "Hören sie Stimmen?" die jemand mit "Ja" beantwortet, weil er ja nicht taub ist, und das dann ohne große Nachfragen mit einer Diagnose für Schizophrenie quittiert bekommt.

Ein anderes Beispiel wäre "Haben sie schon an Selbstmord gedacht?" Bei praktisch jedem Menschen ist die eigentlich wörtlich richtige Antwort natürlich "Ja", und sei es nur im Religionsunterricht, bei der Lektüre Senecas, oder wenn man darüber nachgedacht hat, was man in seine Patientenverfügung schreiben will. Aber man weiß natürlich, daß in der gegebenen Situation die "richtige" Antwort "Nein" lautet, und die Antwort "Ja" nicht als sachlich korrekte Antwort sondern als Hilferuf verstanden würde--die Frage ist also eigentlich als "Haben Sie in der näheren Vergangenheit ernsthaft in Erwägung gezogen, Selbstmord zu begehen?" zu verstehen.

Weshalb gerade bei der Diagnostik Fragebögen immer nur Hilfsmittel sein sollten, auch wenn rein statistisch diagnostische Verfahren zuverlässiger sind als Expertenurteile.

Dein

Mausebaer

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