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IGNORED

Der Wahlomat für´s Gewissen


Gast

Eine Gewissensentscheidung...  

90 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wie gedenkst du an der BT-Wahl teilzunehmen?

    • Durch eine aktive Stimmabgabe für eine der zu Auswahl stehenden sozialdemokratischen Parteien bzw. deren Erstkandidaten.
      43
    • Durch eine aktive Nichtwahl.
      8
    • Durch eine aktive ungültige Wahl.
      10
    • Durch Stimmabgabe, weil sich das halt so gehört.
      24
    • Durch Nichtwahl aus Lethargie und/oder Desinteresse.
      3
    • Durch ungültige Stimmabgabe wegen Unfähigkeit.
      2


Empfohlene Beiträge

Da KEINE der zur Wahl stehenden Parteien die Probleme dieses Systems lösen kann, sondern alle eher Bestandteil der Probleme sind, sehe ich nicht ein, warum ich eine dieser Parteien wählen soll. Wir haben momentan eine Situation wie damals in der DDR - ich konnte die Kandidaten der Nationalen Front frei wählen, nur dass es keinen Unterschied machte, ob ich die CDU oder die SED oder die NDPD wählte - und genau so ist es heute. Selbst wenn es eine kleine Partei gäbe, die aber nur mit ein paar Sitzen ohne Einfluss im Bundestag säße - sie diente nur dem Nachweis, dass die Partei an der Macht ja demokratisch gewählt sei ... Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich die Ergebnisse der Wahl ob wohl oder übel dennoch akzeptieren muss, jedenfalls fühle ich mich wesentlich besser, sagen zu können, dass ich diese Regierung weder gewählt noch demokratisch legitimiert habe. Warum war die DDR wohl so auf eine hohe Wahlbeteiligung erpicht ? Ganz einfach, um zeigen zu können, dass die DDR keine Diktatur war - und genau so geht es heute. Hätten wir 50 % ungültige Stimmen, würde das heißen, dass die Regierung nicht demokratisch legitimiert ist - und dann muss man weitersehen. Diktaturen lassen sich stürzen - auch friedlich, siehe DDR 1989 - zu dumm, dass das Machtvakuum meist schnell wieder durch eine nicht viel bessere Regierungsform abgelöst wird ...

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Hätten wir 50 % ungültige Stimmen, würde das heißen, dass die Regierung nicht demokratisch legitimiert ist - und dann muss man weitersehen.

Ja und genau das ist das Problem! Solange du das Wahlsystem nicht konditionierst (durch Nichtteilnahme) wirst du auch immer weder vor den selben Problemen stehen. Der Grund dafür ist ganz einfach. Vielfältige Interessen können nur durch Verteilung wahrgenommen werden. Das beste System, den besten Kompromiss, gibt es nur durch Abstimmung, durch freie Wahlen!!! Wer nicht wählen geht, stellt dieses System, der Entscheidungsfindung (auf dieser Ebene), generell in Frage. Es gibt aber nicht besseres!

Wer freie Wahlen nicht kritisiert, wohl aber mit der Auswahl der zur Verfügung stehenden Parteien hadert, kann ungültig wählen, sollte aber folgendes dabei bedenken: Die Konditionierung der Parteien im Interesse des Wählers kann nur durch aktive Stimmegewichte erreicht werden. Nur so ist für jeden, also aktive und werdende Politiker, klar erkennbar welche Interessen wahrzunehmen sind! Wer ungültig wählt und darauf hofft dass jemand seine Interessen wahrnimmt, wird meistens leer ausgehen.

Ungültig wählen lohnt sich also nur in ganz bestimmten Fällen, nämlich dann, wenn die Auswahl der zur Verfügung stehen Parteien minimal ist und die kleinste zur Auswahl stehende Partei gross genug ist, dass man mit Stimmenteilnahme kein Umdenken in seinem Interesse erzwingen kann. Dies ist aber bei uns, mit aktuell 37 zugelassenen Parteien (2009 - 26), überhaupt nicht der Fall.

Geht wählen und wählt eine Partei unterhalb von 5 Prozent, eine von der ihr denkt, dass sie sich durch den Bürger noch gut beeinflussen lässt. Sört euch nicht daran, dass diese Partei die 5 Prozent Hürde nicht schafft. Für jede Wahlstimme bekommen die Parteien Geld und die Kleinen sind für eine zukünftige Arbeit dringend darauf angewiesen. Wenn ihr das System ändert wollt, insbesondere was die weitreichenden Befugnisse der Poltik angeht, dann müsst ihr das System konditionieren (trainieren). Das geht nur wenn ihr anderen Menschen, die etwas ändern wollen, die Chance gebt. Menschen die noch nicht durch Parteidoktrin auf Linie gebracht worden sind.

                                                                                                Geht wählen !!

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Vielfältige Interessen können nur durch Verteilung wahrgenommen werden. Das beste System, den besten Kompromiss, gibt es nur durch Abstimmung, durch freie Wahlen!!! Wer nicht wählen geht, stellt dieses System, der Entscheidungsfindung (auf dieser Ebene), generell in Frage. Es gibt aber nicht besseres!

Das Problem ist, dass bei uns vorwiegend über Sachen abgestimmt wird, die eigentlich nicht verhandelbar sind. Es gibt keine legitimen "vielfältigen" Interessen z.B. am Eigentum des einzelnen, die es rechtfertigen würden, das einfach nach Interessenlage zu rauben und umzuverteilen. Trotzdem stimmen wir vorwiegend über solche Dinge ab. Da gibt es sehr wohl was besseres, nämlich "Weniger Demokratie wagen!" (quantitativ) und aufhören, uns kollektiv in Belange des einzelnen einzumischen, die uns schlichtweg nichts angehen.

Ich denke wenn ich vorschlagen würde, dass wir demokratisch entscheiden sollen, wer als Hexe verbrannt werden soll ("Wie soll das denn sonst entschieden werden wenn nicht demokratisch, wir haben doch kein besseres Verfahren, oder soll das etwa wieder der Inquisitor ganz alleine machen?!"), würde dir auch auffallen, wo der Fehler liegt.

Diese Einsicht, wenn sie weit genug fortgeschritten ist, verträgt sich schlecht mit einer Wahlbeteiligung.

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Das beste System, den besten Kompromiss, gibt es nur durch Abstimmung, durch freie Wahlen!!! Wer nicht wählen geht, stellt dieses System, der Entscheidungsfindung (auf dieser Ebene), generell in Frage. Es gibt aber nicht besseres!

das ist falsch... Demokratie ist das mit Absatnd schlechteste System, gerade weil es einen Konsens bildet... denn Konsens ist nicht das gleiche wie das richtige zu tun, sondern nur das man sich einig ist was man wie falsch machen will...

das gepaart mit den ungerechten Rgeeln unserer praktischen Demokratie garantiert, dass die Wahl des Volkes nie politisch umgesetzt wird, weil dazwischen soviel stille Post ist, dass der Zuhörer nur noch das hört was er hören will und nicht was das Volk sagt...

und selbst bei einer reinen direkten Demokratie wäre das die größte Katastrophe, weil ein Haufen Leute nicht über dich bestimmen können, ausser wenn du deren Sklave bist...

das sie es doch können liegt bei allen Formen von Demokratie daran, dass du dir einbildest, dass die dich wie einen Sklaven behandeln dürfen, nur weil du zwar keinen Einfluss darauf hast das du ausgepeitscht wirst, aber am Konsens wieviel Schläge du kriegt "beteiligt" bist... sozusagen du hast dir also selber ausgesucht wieviele Schläge du haben willst... die sollst du natürlich unbedingt bekommen... das ist ja die "Freiheit" der Demokratie...

und natürlich machst du bei der ganzen Sache mit, weil man dir ja die Option gibt - wenn du gewinnst - zu entscheiden wer als nächstes ausgepeitscht wird, damit nicht immer nur du ausgepeitscht wirst... und das motiviert dich...

anstatt dich malzu fragen ob es wirklich so toll ist ausgepeitscht zu werden und ob es nicht viel besser wäre wenn die Mehrheit nicht über dich hinweg entscheiden kann das du weiter ausgepeitsch wirst...

aber du bist sozusagen wie die von den Eltern geschlagenen Kinder, die sich versprechen, wenn sie selber Eltern sind nicht wie ihre Eltern zu sein... kommen sie aber in diese Position, dann lassen sie sich das nicht nehmen... weil jetzt sind sie endlich mal an der Reihe...

Wer freie Wahlen nicht kritisiert, wohl aber mit der Auswahl der zur Verfügung stehenden Parteien hadert, kann ungültig wählen, sollte aber folgendes dabei bedenken: Die Konditionierung der Parteien im Interesse des Wählers kann nur durch aktive Stimmegewichte erreicht werden.

jaha... und wer die Augen aufmacht sieht, dass das so wie du dir einbildest nicht funktioniert... oder was haben die ganzen erfolgreichen Proteststimmen für zB "Rechte Parteien" gebracht...

außer das die Staatspolitik gesagt hat "wir müssen mehr gegen Rechts tun", bis sich die Protestwähler so sehr geschähmt haben, dass sie wieder die alte Politik gewählt haebn, weil ihnen die ja als "alternativlos" eingeredet wurde...

da hat sich nicht der Prophet (die Politik) zum Berg (Protestwähler) bewegt, sondern der Berg ist ganz schnell wieder Heim ins Reich gehoppelt gekommen...

der Einzige der durch deine nachweislich lächerliche Idee von Proteststimmen für "Illusion der Wahlmöglichkeit"-Parteien 'umerzogen' wurde ist immer der Protestwähler gewesen... als sie ihm dann eingeredet haebn wie "alternativlos" sein Protest ist und wie lächerlich er sich dadurch macht zB sich zu den Kaspern der NPD zu zählen... und bevor er sich noch lächerlicher macht kommt er zurück zu Mutti...

Nur so ist für jeden, also aktive und werdende Politiker, klar erkennbar welche Interessen wahrzunehmen sind!

wenn ich als Libertärer/Anarchist die NPD aus Protest wähle... was ist da für die Politik erkennbar von meiner anti-nationalistsichen, anti-sozialisischen Einstellung, wenn ich eine nationalsozialistische Partei wähle... werden Staatspolitiker erkennen, dass ich genau das Gegenteil will, obwohl ich diese Protestpartei gewählt haben...? oder werden die denken müssen, dass ich Nazi-Politik haben will...

wie kann der Supermarkt erkennen das ich eigentlich den nicht angebotenen Krautsalat will, wenn ich aus Protest über keinen Krautsalat den Kartoffelsalat kaufe...?!?!

die einzige Möglichkeit dem Supermarkt dazu zubringen mir Krautsalat anzubieten ist solange nicht bei ihm zu kaufen... weder den Protest in Form von Kartoffelsalat, noch das kleinere Übel in Form von Gurkensalat...

Wer ungültig wählt und darauf hofft dass jemand seine Interessen wahrnimmt, wird meistens leer ausgehen.

bis er in der Mehrheit ist und jener Leer ausgeht, der glaubt die Mehrheit hinter sich zu haben... die hat er dann nämlich nicht... und wer hört schon auf die Minderheit, egal was die sich für Regeln und Gesetze ausdenkt... denn die werden nur befolgt, wenn die Mehrheit daran glaubt, was dann nicht mehr der Fall ist...

Ungültig wählen lohnt sich also nur in ganz bestimmten Fällen, nämlich dann, wenn die Auswahl der zur Verfügung stehen Parteien minimal ist und die kleinste zur Auswahl stehende Partei gross genug ist, dass man mit Stimmenteilnahme kein Umdenken in seinem Interesse erzwingen kann. Dies ist aber bei uns, mit aktuell 37 zugelassenen Parteien (2009 - 26), überhaupt nicht der Fall.

in diesem Sinne ist die Auswahl derzeit zu klein, da nur sozialistsiche Großsstaatparteien angeboten sind, die einem "ein klein wenig mehr Übel" antun wollen...

das ist so wie 37 Sorten Nudeln zur auswahl zu haben... es gibt nur Nudeln...

Geht wählen und wählt eine Partei unterhalb von 5 Prozent, eine von der ihr denkt, dass sie sich durch den Bürger noch gut beeinflussen lässt. Sört euch nicht daran, dass diese Partei die 5 Prozent Hürde nicht schafft. Für jede Wahlstimme bekommen die Parteien Geld und die Kleinen sind für eine zukünftige Arbeit dringend darauf angewiesen. Wenn ihr das System ändert wollt, insbesondere was die weitreichenden Befugnisse der Poltik angeht, dann müsst ihr das System konditionieren (trainieren). Das geht nur wenn ihr anderen Menschen, die etwas ändern wollen, die Chance gebt. Menschen die noch nicht durch Parteidoktrin auf Linie gebracht worden sind.

ja... der Einfluss der Joggiflieger und der Bibeltreuen ist wahrlich nicht wegzudiskutieren...

Einbildung ist auch ne Bildung...

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@ Vince Fontain - "Geht wählen und wählt eine Partei unterhalb von 5 Prozent, eine von der ihr denkt, dass sie sich durch den Bürger noch gut beeinflussen lässt. Stört euch nicht daran, dass diese Partei die 5 Prozent Hürde nicht schafft. Für jede Wahlstimme bekommen die Parteien Geld und die Kleinen sind für eine zukünftige Arbeit dringend darauf angewiesen. Wenn ihr das System ändert wollt, insbesondere was die weitreichenden Befugnisse der Politik angeht, dann müsst ihr das System konditionieren (trainieren). Das geht nur wenn ihr anderen Menschen, die etwas ändern wollen, die Chance gebt. Menschen die noch nicht durch Parteidoktrin auf Linie gebracht worden sind." - vergiss bitte nicht, dass diese Wahlkampfgelder direkt auch durch meine Steuergelder finanziert werden - und ich momentan KEINE Partei sehe, die halbwegs das adressiert , was mir am Herzen liegt. Deshalb sehe ich auch keinen Grund , einer dieser Parteien meine Stimme - und damit etwas Geld zukommen zu lassen. Jede kleine Splitterpartei gerät in den Druck, ihre Pöstchen zu behalten, sobald die Abgeordneten als MDB im Bundestag sitzen - und fängt an, bei dem Spiel mitzumachen (man nennt das "Konsensfähigkeit") und vertritt nicht mehr meine Interessen. Ich denke, die richtige Methode - zumindest für mich - ist es, eine ungültige Stimme abzugeben. Damit vermeide ich eventuell, dass disziplinierte Wähler irgendwelcher Splitterparteien plötzlich mehr Einfluss gewinnen (und Geld bekommen), als mir lieb ist, und - vielleicht - wacht doch die Politik auf (träum..) , sollte der Anteil ungültiger Stimmen größer werden (geht keiner wählen, könnte und wird es wohl eher als schweigende Zustimmung ausgelegt werden). Und ich kann - im Gegensatz zu vielen vorangegangenen Wahlen - mein Gewissen beruhigen und sagen - Na ja, zumindest habe ich DIE nicht gewählt ...

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