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Geschossfang als Sandwall - welche Vorschriften bzgl. Sandwall


MatthiasDA

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

...

Irre ich mich jetzt, der Sand ist doch Sondermüll.

Also Sondermülldeponie.

Ich möchte hier keinem Verein ans Bein pinkeln, aber alles andere ist doch derbe Umweltverschmutzung mit Blei.

Wenn man es schafft, die großen Bleistücke und das Kupfer vom Sand zu trennen, gibts noch gutes Geld vom Schrotthändler fürs getrennte Metall.

Der Sand allerdings, der mit Bleistaub kontaminiert ist, ist definitiv Sondermüll und muss getrennt entsorgt werden. Keine Ahnung wie sich das Blei gebunden im Beton verhält, aber man müsste bestimmt viel Beton anrühren bis man den ganzen Sand eines Kugelfanges "untergejubelt" hat. Diese Arbeit würde ich mir nicht machen wollen. Dann schon lieber fachgerecht entsorgen. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende wenn man beim unsachgemäßen Entsorgen erwischt wird.

Mein Verein hat ein Bodengutachten wegen eines Umbaus der Wurfscheibenanlage machen lassen- die Entsorgung des kontaminierten Materials muß eine Sondermülldeponie übernehmen.

Geschrieben

... der Sand ist doch Sondermüll.

Ist schon klar.

Die kleine Menge Sand -eher Staub- damals war mehrfach durchgesiebt. Es waren (nach unserer Meinung)

keine Fremdstoffe mehr enthalten. Nur der Regen hat das im Lauf der Zeit sichtbar gemacht.

Geschrieben

... die Entsorgung des kontaminierten Materials muß eine Sondermülldeponie übernehmen.

Klingt logisch. Aber was sollen denn der ganze Spaß pro m^3 kosten?

Ich habe hier vor kurzem geschildert, dass wir auf der Suche nach einem neuen Geschossfang sind:

http://forum.waffen-...ur-25m-outdoor/

Mir bzw. uns war gar nicht bewusst, dass der Sand nach und nach verschleißt und gewechselt werden muss.

Werden die Zeitabschnitte von der zuständigen Behörde festgelegt oder kann das der Verein frei entscheiden?

Dass der Sand ca. 2 mal pro Jahr durchgesiebt werden sollte, ist bekannt.

Geschrieben

Ist schon klar.

Die kleine Menge Sand -eher Staub- damals war mehrfach durchgesiebt. Es waren (nach unserer Meinung)

keine Fremdstoffe mehr enthalten. Nur der Regen hat das im Lauf der Zeit sichtbar gemacht.

Es geht weniger um die Slugs im Sand, als um den (Fein-) Staub im Sand...

Geschrieben

Werden die Zeitabschnitte von der zuständigen Behörde festgelegt oder kann das der Verein frei entscheiden?

Dass der Sand ca. 2 mal pro Jahr durchgesiebt werden sollte, ist bekannt.

Das war ja zu Anfang meine Frage, ob der Sand ab einem bestimmten Grad an Kontamination entsorgt werden muß und was sowas dann kostet...

Was ich noch gefunden habe:

Sanierung eines Sandfangs

http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/thurgau/weinfelden/tb-wf/Verseuchte-Erde-wird-abgefuehrt;art220,1625691

Dort sind mit drunterliegendem Erdreich 600cbm zu entsorgen gewesen und Kosten von ~100.000€

Tja, je nachdem wie sich das Blei verteilt, muß die Portokasse vom Verein aber schon recht groß sein.

Geschrieben

Ihr wollt gar nicht wissen, was bei dem Gutachten herausgekommen ist. Nur so viel: Finanziell nicht machbar ohne 2 weitere Generationen von Schützen finanziell zu belasten. Hier ging es aber wie schon erwähnt um eine komplette Wurfscheibenanlage, die schon zig Jahre in Betrieb ist.

Eins ist aber kurios: Es gibt verschiedene Klassen von kontaminiertem Material: Hoch-, mittel- und leicht kontaminiertes Material (alle zu nennen und zu klassifizieren ist mir nicht möglich)

Vermischt man nun hoch kontaminiertes Material mit nicht Kontaminiertem, entsteht mittel kontaminiertes Zeug. Man hat aber dann logischerweise ein höheres Gewicht zu entsorgen. Genauere Infos gibt es vielleicht bei der Sondermülldeponie eures Vertrauens.

gerne mehr per PN

@cabu

Ob man das Material irgendwann entsorgen oder besser gesagt austauschen muss, liegt beim Schiessstandsachverständigen. Wenn der Herr keine groben Verunreinigungen sieht, passiert schätzungsweise auch nichts.

Es kommt auch viel auf die Gegebenheiten an, ob der Stand aussen oder innen ist, welche Bodenbeschaffenheit usw.

Wenn ich einen Stand aussen bauen müsste, würde ich eine Betonwanne giessen, mit Dachpappe auskleiden und ein Schleppdach drüber bauen. Somit keine Probleme fürs Grundwasser und mit dem Säubern des Kugelfangs.

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