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Schleuder Öffnungswinkel


Terrier74

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Geschrieben

Hallo.

Ich hätte da noch mal eine Frage an unsere Schleuderexperten. Ihr habt ja, wie ich hier lese, immer wieder mit verschiedenen Arten von Gummizügen experimentiert. Aber wie verhält sich das eigentlich mit dem Öffnungswinkel der Schleudergabel? Hat es einen nennenswerten Einfluß auf die Leistung und/oder Präzision? Soll heißen, spielt es eine Rolle, ob der Winkel der Gabel eng oder weit, U- oder Y-förmig ist?

Geschrieben
Hallo.

Ich hätte da noch mal eine Frage an unsere Schleuderexperten. Ihr habt ja, wie ich hier lese, immer wieder mit verschiedenen Arten von Gummizügen experimentiert. Aber wie verhält sich das eigentlich mit dem Öffnungswinkel der Schleudergabel? Hat es einen nennenswerten Einfluß auf die Leistung und/oder Präzision? Soll heißen, spielt es eine Rolle, ob der Winkel der Gabel eng oder weit, U- oder Y-förmig ist?

je flacher der Öffnungswinkel, umso länger müssen die Gabelenden werden, um genügend weit auseinander zu stehen - also dann mehr Moment auf das Handgelenk, da der Hebelarm länger wird.

Je enger die Gabelöffnung, umso mehr Rückstellkraft der Gummis zieht in Schussrichtung und umso weniger Kraft versucht, die Gabelenden beim Auszug aufeinander zu zu biegen (Kräfteparallelogramm).

Mit einer U-Öffnung kann ich maximal flache Gabeln realisieren.

Geschrieben

Die stärksten Schleudern haben eine flache UND enge Gabel.

Man muss diese Schleudern "flippen", das bedeutet, beim Lösen des Leders nach vorn schnellen lassen. Die Kugel fliegt dann über die Schleuder hinweg.

Im Prinzip braucht man gar keine Gabel, aber bei meinen "Stickshots" verliert man Leistung durch die notwendige Schlaufe für die Lederanbindung.

Hier eine neue Schleuder von mir, aus einer natürlichen Astgabel (roter Hartriegel, cornus sanguinea) und Horn. Sehr kleine Schleuder, aber volle Leistung (Hammergriff, drei TB Gold Bänder pro Seite, Butterfly).

antlercornus4.jpg

antlercornus3.jpg

antlercornus2.jpg

antlercornus1.jpg

Geschrieben
je flacher der Öffnungswinkel, umso länger müssen die Gabelenden werden, um genügend weit auseinander zu stehen - also dann mehr Moment auf das Handgelenk, da der Hebelarm länger wird.

Je enger die Gabelöffnung, umso mehr Rückstellkraft der Gummis zieht in Schussrichtung und umso weniger Kraft versucht, die Gabelenden beim Auszug aufeinander zu zu biegen (Kräfteparallelogramm).

Mit einer U-Öffnung kann ich maximal flache Gabeln realisieren.

Hab mich undeutlich ausgedrückt: je kleiner, spitzer der Öffnungswinkel einer y-gabel, umso länger müssen die Gabelenden werden zum erreichen einer bestimmten Öffnungsweite. Das verlängert den Hebel auf das Handgelenk.

Mit einer U-Öffnung kann man die flachsten Gabeln realisieren.

Geschrieben

Theoretisch müste eine enge Gabel die höchste Schussleistung bringen... wobei das bei für schleudern üblichen Gabelbreiten also von 10cm bis 4cm

meiner Meinung nach, sich nur minnimal auswirkt! also praktisch zu vernachlässigen ist.

wenn du vorhast einen Speedrekord aufzustellen dann soltest du auch solche kleinigkeiten mit berücksichichtigen, dann steht dein Rekord evtl. ein paar Tage länger...

Präzision ist auch kein Thema ich treffe mit einer 10cm Gabel auch nicht besser wie mit einer 4cm.

Flippen wirkt sich schlecht auf meine Streuung aus, deshalb bin ich wieder davon abgekommen.

Geschrieben

@ Terrier74: Theoretisch müste eine enge Gabel die höchste Schussleistung bringen... wobei das bei für schleudern üblichen Gabelbreiten also von 10cm bis 4cm

meiner Meinung nach, sich nur minnimal auswirkt! also praktisch zu vernachlässigen ist.

wenn du vorhast einen Speedrekord aufzustellen dann soltest du auch solche kleinigkeiten mit berücksichichtigen, dann steht dein Rekord evtl. ein paar Tage länger...

Präzision ist auch kein Thema ich treffe mit einer 10cm Gabel auch nicht besser wie mit einer 4cm.

Flippen wirkt sich schlecht auf meine Streuung aus, deshalb bin ich wieder davon abgekommen.

Geschrieben

Stimmt schon, ein kleiner Öffnungswinkel ist effizienter. Aber je weiter man auszieht, umso weniger machen ein paar Zentimeter zusätzliche Gabelbreite etwas aus (die Winkel werden dann automatischer spitzer). Für einen Speedrekord muss man sowieso im Butterfly schiessen.

Bei schweren Bändern flippt man automatisch, das Zielen ist dann reine Gewohnheitssache.

Geschrieben
Die stärksten Schleudern haben eine flache UND enge Gabel.

Im Prinzip braucht man gar keine Gabel, aber bei meinen "Stickshots" verliert man Leistung durch die notwendige Schlaufe für die Lederanbindung.

Muss das Leder unbedingt angebunden werden? Also, das ist jetzt nur mal so ne Idee, keine Ahnung ob das funktioniert, aber: Bei einem Stickshoot nimmst du ja sicher nicht zwei seperate kurze Gummizüge, sondern nur einen längeren, der mit beiden Enden am Stick angebunden wird, oder? Wenn du nun in das Leder keine Löcher, sondern nur zwei kleine Schlitze machst und den Gummizug einfach durchfädelst, bevor du die Enden am Stick befestigst? Das müsste doch gehen, was meinst du? Damit würde dann die Schlaufe zum Anbinden wegfallen. Oder hab ich jetzt nen Denkfehler?

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