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IGNORED

Waffenverbote => Verstoß gegen die Meschnewürde


SignalSpirit

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Geschrieben

Mir ist gerade eine "neue" Argumentationsschiene gegen Waffenverbote, GK Verbot, zentrale Lagerung usw. eingefallen.

Fast alle genannten Verschärfungswünsche würden den Schießsport praktisch unmöglich machen (Auch die zentrale Lagerung oder zentrale Munitionsausgabe, aber das brauche ich euch ja nicht zu erklären).

Schauen wir uns mal einen ernsthaften Sportschützen an (damit meine ich auch GK-Schützen, da das genauso Sport ist wie LP schießen). Um erfolgreich zu sein, baut er seine Freizeit größtenteils um sein Hobby auf und trainiert mehrfach die Woche. Andere Hobby müssen wohl oder übel dahinter zurückstehen. Auch Anschaffungen und Urlaub stehen dahinter zurück, da unser Hobby ja nicht gerade billig ist.

Der theoretische Sportschütze ist durch sein Training recht erfolgreich :eclipsee_gold_cup: und fährt im Jahr mehre Titel ein. Bestimmt kommt ein erheblicher Teil seines Selbstwertgefühles daher, dass er weiß, dass er in seinem Sport wirklich gut ist (nicht davon, dass er das gener zietierte aber faktisch nicht vorhandene Machgefühl durch die Waffe genießt, sonder daher, dass er die gute Höhenluft auf dem Siegertreppchen genießt).

Jetz kommt eine Gesetztesänderung, die ihm den Sport, um den er sein Privatleben herum aufgebaut hat, unmöglich macht. Auf einen Schlag wird damit aus einem erfolgreichen Sportler ein Niemand. Damit wird im Privatleben und im Wertgefühl des Schützen eine erhebliche Lücke gerissen, die er nicht schnell schließen kann. All das, in was er über jaher einen Großteil seiner Freizeit und seines Geldes investiert hat würde auf einen Schlag wertlos :traurig_16: . Was tut er nun mit seiner Freizeit :confused: .Würde dadurch nicht die "Menschen"würde des Schützen erheblich verletzt?

Geschrieben

(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

Na ja:

  • Das recht auf Leben bringt uns nich wirklich weiter, da dann hier der unwahrscheinliche Fall der Selbstverteidigung gegen den Sehr unwahrscheinlichen Fall eines Legalwaffenmordes abgewogen wird.
  • "Die Freiheit der Person ist unverletzlich", die ist sowieso in so vielen Punkten schon eingeschränkt, dass der Punkt hier im Vergleich nur wenig Gewicht hat.
  • Auserdem ist ja da noch der böse Satz: "In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden" Damit sind diese Rechte nicht unverletzlich.
  • Damit ist Art 2 (1) GG nur eine schwache Keule.

Mit der Menschenwürde sieht es aber anders aus:

  • Art. 1 GG (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
  • Sie gilt auch für Leute, die sie eigentlich gar nicht mehr verdient haben: Siehe Urteil Gäfgen.
  • Selbst bei der böswilligen Auslegung der Waffengegegner steht hier dann 1,5Mio mal Menschenwürde gegen ein paar 100 Tote (gerechnet über viele Jahre!). also 1/(sehr viel) für uns. Da die beiden Grundrechte fast gleichwertig sind, ist die Güterabwägung dann ziemlich eindeutig für uns.

Geschrieben
...

All das, in was er über jaher einen Großteil seiner Freizeit und seines Geldes investiert hat würde auf einen Schlag wertlos :traurig_16: . Was tut er nun mit seiner Freizeit :confused: .Würde dadurch nicht die "Menschen"würde des Schützen erheblich verletzt?

Ein guter Punkt....einer von vielen übrigens. Erschreckend ist, daß bei Waffengegnern/Gutmenschen oft Dinge wie freie Entfaltung der Persönlichkeit, Meinungsfreiheit, ja oft sogar elemtare Dinge wie Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit unbekannt sind.

Und genau auf diesem Mangel heraus ist oft auch der Hass aufgebaut: bei einem Arbeitskollegen bin ich vor längerer Zeit einmal so weit gekommen, daß dieser die Maske fallen ließ: (O-Ton) "Was ist das denn für ein Sport!?", hieß es dann auf einmal. Womit ich beim Kern angekommen war: Hass auf Dinge, die er nicht mochte.

Armes Land....

Geschrieben
Und genau auf diesem Mangel heraus ist oft auch der Hass aufgebaut: bei einem Arbeitskollegen bin ich vor längerer Zeit einmal so weit gekommen, daß dieser die Maske fallen ließ: (O-Ton) "Was ist das denn für ein Sport!?", hieß es dann auf einmal. Womit ich beim Kern angekommen war: Hass auf Dinge, die er nicht mochte.

Falsch, das ist eine reine Neiddebatte, Hass auf etwas, was er nicht haben kann. ;) Bis auf den letzten Satz ist der Text des TE aber Mumpitz, denn das stellt einen ja hin, als würde man ohne seine Kanonen nur noch ein trauriges Häufchen Elend sein, ein armes Würstchen, dass seinen ganzen Lebenszweck nur im Herumballern sieht um daraus sein Selbstwertgefühl zu ziehen. Das ist doch Schmarrn und damit stellt man sich selber in die Ecke mit vereinsamten Psychopathen und spielt den "Penisverlängerungs"-Schwätzern doch nur in die Hände. Herzlichen Dank.

Viele von uns gehen nicht mal ansatzweise wöchentlich trainieren, im U tw wochenlang nicht und haben Kinder, Frau, Katze, Hund, Haus, ein Boot, Verwandte und Bekannte, spielen noch Golf, Tennis oder Fussball oder was auch immer. Das Leben würde auch ohne Wummen genau so weitergehen (ich käme zB mal dazu meine beiden "Oldtimer" zu richten), es wäre nur ein bisschen langweiliger am WE. ;)

Geschrieben
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

Na ja:

[*]Damit ist Art 2 (1) GG nur eine schwache Keule.

Deshalb wurde auch extra auf Art 2 Abs 1 (Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit) hingewiesen und nicht auf den erst darauf folgenden Abs 2 (Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit)!

Weiter wichtig sind

Art 9

(1) Alle Deutschen haben das Recht, Vereine und Gesellschaften zu bilden.

Dahinein spielt die Autonomie des Sports (Autonomie des Sports bedeutet, dass die Organisationen des Sports ihre Angelegenheiten unabhängig und eigenverantwortlich selbst regeln.) Quelle BMI

und

Art 13

(1) Die Wohnung ist unverletzlich

sowie

Art 14

(1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet.

Jetzt darfst du jeden Verbotsforderer auf die verfassungsmäßigen Rechte hinweisen. Eingriffe fordern belastbare Fakten.

Ist auch als Kommentar stehen geblieben

Geschrieben
...

Bis auf den letzten Satz ist der Text des TE aber Mumpitz, denn das stellt einen ja hin, als würde man ohne seine Kanonen nur noch ein trauriges Häufchen Elend sein, ein armes Würstchen, dass seinen ganzen Lebenszweck im Herumballern sieht. Das ist doch Schmarrn und stellt man sich selber in die Ecke mit vereinsamten Psychopathen. Herzlichen Dank.

...

Sehe ich garnicht so. In unserem Land kann jemand sein Leben ausrichten, wie auch immer er möchte. Und wenn jemand Schießen als Lebensinhalt sieht, 5x die Woche auf dem Stand ist und sich über jedes Loch in der 10 freut wie Bolle, dann ist das vollkommen OK.

NICHT OK ist es dann solch eine Lebensplanung einfach zu zerstören.

Und was andere Sachen angeht, die man ja schließlich auchnoch machen könne: Versuch mal nem Segler seine 10m Yacht wegzunehmen. Da musste erst an ihm und seinem Bootshaken vorbei.

Genauso sollte es bei uns auch sein: Es ist unser Hobby! Hobbys SIND wichtig, sie drücken aus, wer wir sind und aufgrund von irgendwelchen fehlgeleiteten Gedanken einfach mal einem Menschen die entfaltung seiner Persönlichkeit einzuschränken ist NICHT in Ordnung!

Was meinen Kollegen angeht: Neue Vermutung: Vielleicht ist es auch einfach eine Sache der kognitiven Leistung.... :ridiculous:

Geschrieben
Art 9

(1) Alle Deutschen haben das Recht, Vereine und Gesellschaften zu bilden.

Art 13

(1) Die Wohnung ist unverletzlich

Art 14

(1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet.

Aber auch alle diese haben einen Einschränkungsabsatz, der es dem Staat per Gesetz ermöglicht, diese Artikel wieder auszuhebeln. Was im Zuge der Kontroll-Vorschriften ja mit Art. 13 bereits geschehen ist.

Geschrieben
Viele von uns gehen nicht mal ansatzweise wöchentlich trainieren, im U tw wochenlang nicht und haben Kinder, Frau, Hund, Haus, ein Boot, Verwandte nd Bekannte, spielen noch Golf, Tennis oder Fussball oder was auch immer. Das Leben würde auch ohne Wummen ganau so weitergehen (ich käme zB mal dazu meine beiden "Oldtimer" zu richten), es wäre nur ein bisschen langweiliger am WE. ;)

Sicher habe ich das oben etwas überzeichnet. Das Leben geht natürlich weiter. Trotzdem reißt der Verlusst eine Hobby eine Lücke, die weh tut. Die ist von Person zu Person verschieden groß. Zum argumentieren zeichnet man dann natürlich immer Extreme, was natürlich auch nach hinten losgehen kann.

Nehmen wir aber zum Beispiel mich. Ich traniere je nach Lust 1bis 3 mal die Woche und schieße auf zahlreichen Wettkämpfe auf Kreis und Landesebene mit wo ich mich je nach Disziplin zwischen vorderem Drittel und vorderem Mitte bewege. Sicher habe ich noch einige andere Hobby. Aber wenn man mir den Schießsport nehmen würde, würde einfach was fehlen. Da ich auch Musik mache, würde ich mir doch Gedanken machen, was ich hier hätte erreichen können, wenn ich die Zeit, die ich in den Schießsport investiert habe, hier verwendet hätte.

Die Idee bei meiner Argumentation ist, eine Brücke zu der Menschenwürde zu schlagen, da die ein Recht ist, das wirklich absolut unteilbar ist. Alle anderen diskutierten Rechte wie "Recht auf Personlichkeitsentfaltung", "Die Wohnung ist unverletzlich", "Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet" wurden bereits in anderen Fällen eingeschränkt, ziehen also hier nicht mehr 100%ig.

Geschrieben

Das mit der Persönlichkeitsentfaltung ist schon wichtig. Die gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit "aufzuwiegen" ist Mumpitz, weil das eine mit dem anderen nichts zu tun hat. Ich will ja niemandem wehtun, sondern nur meinem Hobby nachgehen.

Es kommt ja auch keiner auf die Idee, wegen der körperlichen Unversehrtheit das Auto, Motorrad o.ä. verbieten zu wollen. Sogar mit dem Gleit-/Fallschirm könnte ich jemandem schädigen, wenn ich ihm auf den Kopf falle. Das Bergwandern müsste man dann auch verbieten, weil man von oben nach unten mit Steinen werfen kann. Da unterstellt aber niemand, das jeder nur hinaufsteigt um was runterschmeißen zu können.

Nur als Schütze ist man immer ein potentieller Psychopath.

Gruß

Erik

PS: das Leben geht ohne Hobby ja nicht zu Ende - um zu überleben braucht man nur Wasser, Eiweiß, Kohlenhydrate und Fett, sowie etwas Sauerstoff und eine erträgliche Umgebungstemperatur - aber wollen wir da wirklich hin? Kennt jemand Soylent Green ?

Geschrieben
eine Brücke zu der Menschenwürde zu schlagen, da die ein Recht ist, das wirklich absolut unteilbar ist.

Wenn man die Menschenwürde als Masstab für alles Handeln in diesem Land machen würde, hätte man den Laden bereits eine Tag nach Eröffnung wieder schliessen müssen. Aber man kanns ja mal versuchen. Warum nicht, im Moment kanns nur besser werden. ;)

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