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IGNORED

Interessante Ansichten oder wirklich Tatsache?


Speedshooter

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Und die entsprechende Munition kannst du dann zum sofortigen Verbrauch auf dem Schießstand erwerben.

Da es im Wald (hoffentlich) niemanden gibt, der einem kurz mal die passende Munition für eine Jagdwaffe verkaufen kann, haben Jäger diese Option nicht.

Bei uns auf dem Schießstand bekommst Du, wenn Du Glück hast, .22lfB. Aber nur dann, wenn die Aufsicht auch einen Schlüssel zum Mun-Tresor hat. Bei Standard-Kalibern (9mm, .45 ACP, .357, .38 usw) sieht es schlecht aus und nach Exoten (.454 Casuall, .50AE usw) brauchst Du garnicht erst fragen, dann wirst Du gleich eingewiesen. :17::gaga:

Auf den Langwaffen-Ständen wird außerdem überhaupt keine Mun verkauft.

Rein hypothetisch: Ich habe einen Kollegen, der hat eine Wildey in .45 WinMag, die würde ich gerne mal schießen. Er hat allerdings keine Munition zuhause und ich müße mir die besorgen (ich weiß, geht nicht jede, steht aber nicht zur Debatte). Das Ausleihen geht über ein entsprechendes Formular ja wohl rechtlich i.O., aber der Mun-Erwerb bestimmt nicht. Da wird mich ein Händler bestenfalls auslachen wenn ich mit sowas auftauche. Man könnte das natürlich auch auf Langwaffen-Mun übertragen, z.B. einen K98 in 8x57, ist ja nur ein Beispiel.

Geschrieben
Bist du da sicher? Kanst Du die Stelle im Waffengesetz nennen? Wäre mal interssant als Informationsreserve.

§ 12 WaffG - Ausnahmen von den Erlaubnispflichten

(1) Einer Erlaubnis zum Erwerb und Besitz einer Waffe bedarf nicht, wer diese

1. als Inhaber einer Waffenbesitzkarte von einem Berechtigten

a) lediglich vorübergehend, höchstens aber für einen Monat für einen von seinem Bedürfnis umfassten Zweck oder im Zusammenhang damit [...]

erwirbt;

(2) Einer Erlaubnis zum Erwerb und Besitz von Munition bedarf nicht, wer diese

1. unter den Voraussetzungen des Absatzes 1 Nr. 1 bis 4 erwirbt;

[...]

Geschrieben
@Speedshooter

Warum Du nicht einfach analog zum Jaeger Munition kaufen kannst, erschliesst sich mir nicht.

Eben darum ging es mir, um nix anderes.

Ich wuerde mich nicht unbedingt als paranoid bezeichnen.

Sorry, kam aber so rüber.

Es sind da immer Stellungnahmen dabei, aus denen ersichtlich wird, dass der Eine dem Anderen etwas neidet. Wenn jemand stoert, dass dieser Eindruck entsteht, verhaltet Euch einfach entsprechend.

Der Neid ist der älteste Bewohner dieses Planeten. Der wird sich nie verhindern lassen. Ist leider so.

§ 12 WaffG - Ausnahmen von den Erlaubnispflichten

[...]

Danke! :)

Geschrieben
Hallo,

@Speedshooter

Wenn ich mir im Rahmen der Jagdausuebung von jemand eine Waffe leihe, wird die nicht in die WBK eingetragen. Ob ich auf den Leihschein Munition bekomme, weiss ich nicht. Es bringt schon Vorteile mit sich, wenn man sich dann selbst um die Munition kuemmern kann. Als Sportschuetze benutzt Du Deine Waffe auf dem Stand und kannst dort auch die zugehoerige Munition erwerben.

Na, bei 9x19 und .22 kann man noch gerade so Glück haben, aber welcher "Stand" verfügt über einen gut sortierten Munverkauf, bei denen auch Exoten bedient werden?

Ich wuerde mich nicht unbedingt als paranoid bezeichnen. Ich bin selbst Sportschuetze und Jaeger und bekomme schon mit, dass sich da Lager gebildet haben, die nicht unbedingt am gleichen Strang ziehen. Genau dasselbe ist auch in dem Thread ueber Schiesstaende aufgeflammt. Es sind da immer Stellungnahmen dabei, aus denen ersichtlich wird, dass der Eine dem Anderen etwas neidet. Wenn jemand stoert, dass dieser Eindruck entsteht, verhaltet Euch einfach entsprechend.

SchwarzerKrauser

Jäger genießen schon sehr markante Vorteile, auf die ich aber nicht näher eingehen möchte.

Neid ist dabei so definiert: "Wieso ausgerechnet die? Auch haben wollen!" :ninja:

Immer dran denken: "Mordssportsamokanden" und Jagdgegner lesen dieses Forum.... LWB - Eine Gruppe schafft sich selber ab...?!

Geschrieben
...

Jäger genießen schon sehr markante Vorteile, auf die ich aber nicht näher eingehen möchte.

...

Kannst Du ruhig, ich sehe keine. Ich sehe höchstens Unterschiede, die sich aus der für sie bestimmten Verwendung der Waffen ergeben (müssen).

Der Jagdschein ist in diesem Falle wie die gelbe WBK zu betrachten. Auf der Gelben wird auch keine Munitionserwerbserlaubnis eingetragen. Einziger Unterschied: Mit der Gelben bekomme ich die Muni nur, wenn die Waffe eingetragen ist.

Ansonsten: Leihschein und alles wird gut. Hier werden also quasi zwei waffenrechtliche Vorgänge im JJS vereint. Mehr nicht.

Übrigens: Auch Jäger benötigen einen Leihschein, wenn sie eine Waffe, egal ob Lang- oder Kurzwaffe, ausleihen wollen. Ansonsten müßte diese nach 14 Tagen auf der WBK eingetragen werden. Analog zum Schützen.

Gruß JM

Geschrieben
Kannst Du ruhig, ich sehe keine. Ich sehe höchstens Unterschiede, die sich aus der für sie bestimmten Verwendung der Waffen ergeben (müssen).

Der Jagdschein ist in diesem Falle wie die gelbe WBK zu betrachten. Auf der Gelben wird auch keine Munitionserwerbserlaubnis eingetragen. Einziger Unterschied: Mit der Gelben bekomme ich die Muni nur, wenn die Waffe eingetragen ist.

Ansonsten: Leihschein und alles wird gut. Hier werden also quasi zwei waffenrechtliche Vorgänge im JJS vereint. Mehr nicht.

Übrigens: Auch Jäger benötigen einen Leihschein, wenn sie eine Waffe, egal ob Lang- oder Kurzwaffe, ausleihen wollen. Ansonsten müßte diese nach 14 Tagen auf der WBK eingetragen werden. Analog zum Schützen.

Gruß JM

Na ja, eben diese unterschiedliche Verwendung der Waffe seitens des Gesetzgebers zuzulassen ist bereits ein gigantischer Vertrauensbonus, den wir Sportschützen nicht besitzen:

Bei unseren KK-Stand wurde bemängelt, dass der Herr SV, wenn er sich flach auf dem Boden legt, durch unseren "Schottenverhau" des Schießstandes noch blauen Himmel erblickt. Selbst wenn ich in Onmacht falle, würde ich dieses Loch nicht treffen um eventuell den über unserem Stand kreisenden Pleitegeier zu treffen ;-)

Jäger hingegen benutzen von Hochständen aus den Boden als Kugelfang. Dort können sich jederzeit auch Personen aufhalten, während die Waffe in Anschlag gebracht wird. Mir sind Hochsitze bekannt, die Richtung A2 ausgerichtet sind; Wenn sich während des in Anschlag gehens ein Schuß löst, gibt es keinen Kugelfang zwischen Mündung und Autos auf der Autobahn. Der Jäger muß also ein besonders sorgfältiger Schütze sein. Aber sind wir Sportschützen das nicht auch?

Wir trainieren so ein..zwei mal die Woche und dabei gehen pro Training 50..100 Schuss durch. Unsere Jäger sieht man nur selten auf ihren Stand und man spart ganz gerne; Eigentlich schießen sie nur ihre ZF ein. (War so vier..fünf mall zu Gast und konnte das an beiden Terminen beobachten. Klärt mich auf, wenn es Zufall war..)

Auf den Stand (GK) sehe ich auch den blauen Himmel, wenn ich normal stehe - Er wird aber dennoch ohne Probleme abgenommen, während wir nachbessern müssen (KK!).... :angry2:

Was die Ausbildung angeht: Da müssten mal diejenigen etwas zu sagen, die sowohl beim DJV, als auch beim DSB eine Prüfung abgelegt haben. Ich schätze mal, wenn man das ganze Drumherum bei der Jagd abzieht und auf das rein Waffentechnische bezieht, nimmt sich das nicht viel. Aber wie gesagt: Das ist Spekulation.

Das ist es, worüber ich sogar schon ein wenig neidisch bin. Ich gönne es Euch natürlich, hätte aber auch gerne einen solch riesigen Vertrauensbonus.

Klar ist auch, dass es anders bei euch nicht geht; Darum wollte ich halt anfangs nichts dazu sagen - Wundern wird man sich aber wohl dennoch dürfen... :wub:

Geschrieben

@marksman74:

warum der neid? die 2000 schuss, die unser kugelfang jede woche aufnimmt, gehen von dem von dir genannten hochsitz in 100 jahren nicht richtung A2.

zumal man ein tier nicht freundlichst bitten kann, sich doch mal eben vor den kugelfang zu begeben.

auch unsere einsatzkräfte müssen ab und zu schiessen, teils sogar in menschenmengen.

die sportschützen haben nun mal den allergrößten munitionsverbrauch. bei mir ca. 350 schuss pro woche. das wird der jäger nicht schaffen und der polizist glücklicherweise nicht benötigen...

Geschrieben

@marksman74:

Komplett falsch was Deine Annahme bei der Waffenprüfung im Vergleich zur Sachkunde Prüfung betrifft. Die Jäger Waffenkunde ist wesentlich umfangreicher und geht wesentlich tiefer ins Detail (andere Waffen, Schlösser, Verschlüsse, Geschosse Ballistik etc) als eine Sachkundeprüfung! Dieses Wissen wird natürlich auch abgeprüft und der Stellenwert der Note in der Jägerprüfung ist höher als in anderen Fächern - was ja auch logisch und sinnvoll ist. Was den "Neid" angeht, nun nicht alles ist Sonnenschein! Jeder Jäger ist für seinen Schuß voll verantwortlich und will daher sehr genau überlegt werden. Wenn man da was falsches trifft, ist man ganz schnell der Dumme - kann einem Sportschützen nicht passieren! Außerdem besteht für Jäger die (sehr berechtigte) Möglichkeit auch im Revier einzuschießen, man muß also nicht immer auf den Schießstand gehen. Aber natürlich ist es zu empfehlen, keine Frage!

Geschrieben
Das ist es, worüber ich sogar schon ein wenig neidisch bin. Ich gönne es Euch natürlich, hätte aber auch gerne einen solch riesigen Vertrauensbonus.

Klar ist auch, dass es anders bei euch nicht geht; Darum wollte ich halt anfangs nichts dazu sagen - Wundern wird man sich aber wohl dennoch dürfen... :wub:

Wenn Du das, was Du "Vertrauensbonus" nennst, auch gerne haettest, mach doch einfach den Jagdschein...

Bei der Ausbildung wird Dir klar, dass vermeintliche Privilegien eigentlich immer durch besondere Pflichten oder eine erhoehte Verantwortung ausgeglichen werden.

SchwarzerKrauser

Geschrieben
Wenn Du das, was Du "Vertrauensbonus" nennst, auch gerne haettest, mach doch einfach den Jagdschein...

Bei der Ausbildung wird Dir klar, dass vermeintliche Privilegien eigentlich immer durch besondere Pflichten oder eine erhoehte Verantwortung ausgeglichen werden.

SchwarzerKrauser

Immerhin nehmen an einigen Sachkundelehrgängen, in denen Sportschützen sitzen, auch Personenschützer teil. Die tragen im Endeffekt eine noch größere Verantwortung, als Jäger.

Die Ausbildungslandschaft der Verbände untereinander und sogar intern ist derart inhomogen, dass ich mangels Überblick nichts dazu kann. Fakt ist nur, dass allen eine Prüfung zugrunde liegt, die staatliche reguliert ist. Man kann also nicht von einem Lehrgang auf alle schließen und ich kann es echt nicht beurteilen, da ich nur unseren Verband kenne.

Was das grüne Abitur angeht:

Mit der Teilnahme an Hausschlachtungen (is schon etwas her) hatte ich zwar keine Probleme, aber auf Lebewesen schießen, die mir nichts getan haben...? Habe ich mich noch nicht mit auseinander gesetzt. Eventuell bringe ich das nicht, wenn es nicht wirklich Not tut? Hmmmm....Essen tue ich sie dennoch gerne, bin da also herrlich inkonsequent!

Sich aber durch die Jägerprüfung zu fuchsen (Ist natürlich viel mehr Stoff; Waffenausbildung ist ja nur ein Teil von vielen: Die Ausbildung ist wohl schon umfangreich und interessant) um dann zu merken, dass ich eben doch nicht konsequenterweise "zufriedenes" Fleisch auf den Tisch bekomme.... Na ja: Was nutzt alles, wenn man halt doch nicht den Finger krumm kriegt?

Dann kommt noch Stress dazu: Bei der Nachsuche muss ich schnell sein, wenn mich eine angeschweißte (heißt das so?) Sau angeht ist Eile geboten. Andererseits turnen im Wald völlig zu Recht auch Mitmenschen rum, die nicht unbedingt in Leuchtorange gekleidet sind...

Da ist Sorgfalt geboten. Also Speed zum Eigenschutz und Sorgfalt zum Schutz der Anderen - vorerst bleibe ich da doch beim Papierlochen, Stress habe ich im Beruf genug ;-)

Ich hoffe nur immer, dass sich de Jäger dieser gigantischen Verantwortung auch bewusst sind... Leider kenne ich einige vom "Angepöbelt werden", denen ich dies nicht so recht zutraue und daher rühren eben auch meine Zweifel bezüglich eben des von mir angeführten Vertrauensbonus. Jagdgegner bin ich deswegen aber noch lange nicht! Ich finde die Jagd ist ein tolles und gerechtfertigtes Hobby, aber eventuell nichts für mich: Man kann ja nicht alles machen. (Ich habe eh vieeeeel zu viel Freizeitbeschäftigungen.)

Geschrieben
Die Ausbildungslandschaft der Verbände untereinander und sogar intern ist derart inhomogen, dass ich mangels Überblick nichts dazu kann. Fakt ist nur, dass allen eine Prüfung zugrunde liegt, die staatliche reguliert ist. Man kann also nicht von einem Lehrgang auf alle schließen und ich kann es echt nicht beurteilen, da ich nur unseren Verband kenne.

Na, das ist ja mal ein Versprecher:

"...dass ich mangels Überblick nichts dazu kann" - Das natürlich auch, gemeint war aber: "nichts dazu sagen kann" *LOL*

Geschrieben
Ich hoffe nur immer, dass sich de Jäger dieser gigantischen Verantwortung auch bewusst sind... Leider kenne ich einige vom "Angepöbelt werden", denen ich dies nicht so recht zutraue und daher rühren eben auch meine Zweifel bezüglich eben des von mir angeführten Vertrauensbonus.

Alte Jäger sind auch nicht anders als alte DSB-Schützenmeister. Das haben wir noch nie gemacht, da könnte ja jeder kommen und fang erst einmal mit KK/Raubwild an. Der alte Schützenmeister hat halt seinen Verein um "Untertanen" zu schulmeistern, der Jäger kann es sich auch ohne Verein leisten :00000733: .

Sachkunde für Sportschützen ist schon in Ordnung, aber die Jägerprüfung ist vor allem in Bezug auf die Waffen eine ganz andere Hausnummer. Die Jäger aus den 70-er (Vielzahl der Pächter) haben sicherlich nicht die Ausbildung die die heutigen Absolventen genießen dürfen, damals war allerdings die Sachkunde beim Sportschützen quasi nicht vorhanden.

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