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Erfreuliche Entwicklung: Waffen Walther in Ulm


bopper

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http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/art4329,367873

Ulm. Mit Walther blieb der Stadt Ulm eine starke Marke und ein interessanter Arbeitgeber erhalten. Der Verteidigungs- und Sportwaffenhersteller will jetzt mit Innovationen um weitere Marktanteile kämpfen.

(...)

Die Erfolgsgeschichte konnte auch deshalb fortgeschrieben werden, weil die Weichen neu gestellt wurden: Der Waffenhersteller, der einst überwiegend vom Geschäft mit Behörden (Polizeiwaffen, Militärwaffen) gelebt hatte und infolgedessen in den 80er und 90er Jahren in eine schwere Krise geraten war, hat die zivile Sparte deutlich ausgebaut. So wird großen Schwankungen vorgebeugt, und die Produktion ist gleichmäßiger ausgelastet.

Die Herstellung indes änderte sich grundlegend, was sich exemplarisch an der Polizeipistole zeigt: Sie wird heute in zwei Stunden gefertigt, früher dauerte es acht. "Wir produzieren nur noch die Knowhow-Teile selbst", erklärt Geschäftsführer Wörz. Sprich: die Läufe und die Verschlüsse. Die Kunststoff-Teile werden zugekauft, ähnlich wie in der Automobilindustrie. Vorbei die Zeiten, als Waffen noch komplett aus Stahl waren und Walther fast alles selbst herstellte.

(...)

Dem Unternehmen kommt zugute, dass "Walther" eine starke Marke ist - im Ausland noch bekannter als im Inland: Der Name steht für Sicherheit, Zuverlässigkeit, Präzision. Wörz: "Wir sind keine Cowboys, sonst wären wir keine geeigneten Partner für die Polizei." In 60 Länder dieser Welt liefert der Ulmer Waffenhersteller bereits. Polizeiwaffen sollen künftig auch auf dem Fernost-Markt platziert werden. Zukunftsmärkte für Sportgewehre sind nach Einschätzung von Wörz China und Indien. Bemerkenswert: Bislang hat Walther noch keinen Konkurrenten in einem Billiglohnland und auch keinen Zulieferer aus einem Billiglohnland.

Die Krise macht sich in dem Unternehmen insofern bemerkbar, als einige Anschlussaufträge verschoben wurden. Wörz spricht von einer "kleinen Delle". Im Klartext: Walther trennte sich von den Leiharbeiter, von denen zuletzt um die 30 beschäftigt waren. Und der Drei-Schicht-Betrieb wurde auf zwei Schichten zurückgefahren, was der Normalauslastung entspricht.

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Deren Innovation sollte so aussehen daß sie bei der Hämmerli X-esse wieder die gleiche Qualität erreichen wie bei den Modellen die in der Schweiz gebaut wurden.

Bei meiner (bei Walther hergestellten) ist heute innerhalb von 14 Monaten zum 2. mal die gleiche Feder kaputtgegangen.

Und das bei vielleicht insgesamt 2500 durchgejagten Schuß!

Qualität sieht für mich anders aus.

Gruß Mopsi

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daß sie bei der Hämmerli X-esse wieder die gleiche Qualität erreichen wie bei den Modellen die in der Schweiz gebaut wurden.

Hm, sollen sie das nicht lieber erst einmal im Guten versuchen? :rolleyes: Die Hämmerli X-Esse, die FP 60 und andere Hämmerli-Modelle aus den letzten zwei Produktionsjahren in der Schweiz haben nachweisbar so starke Qualitätsmängel, dass bei Walther einiges nachgebessert wurde. Bei der SP 20 gab es Risse im Verschluss, die FP 60 zog einseitig, weil das Gehäuse den Rückstoß schräg aufnahm, was enge Schußbilder nicht gerade begünstigt. Da kann man sicher nicht behaupten "alles 1a Hämmerli-Qualität wie eh und je" - Hämmerli wurde systematisch von unkundigen (vorsichtig gesagt) Managern kaputtgespart.

Sei froh, dass Walther nun die Teile baut - die wollten die Federn erst bei Toyota kaufen...

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