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IGNORED

Englischer Tresor


jawosisndes

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Geschrieben

Liebe Waffenfreunde,

meine Waffenbehörde hat sich etwas feines ausgedacht: Um sich die Waffenkontrollen zu schenken, schreibt sie alle registrierten Waffenbesitzer an und fordert einen Nachweis über die gesetzeskonforme Waffenaufbewahrung, d.h. Rechnung oder Foto vom Sicherheitsbehältnis.

Ich benutze dafür neben einem VDMA 24992-zertifizierten Behältnis einen massiven englischen Tresor mit Sicherheits- und Zahlenschloß, den ich vor ca. 20 Jahren in einem Baumarkt erstanden habe und dessen Sicherheit meiner Einschätzung nach mindestens ebensogut ist wie die des VDMA-Schrankes.

Das Ding hat natürlich keine Zertifizierung im Sinne der vom Gesetzgeber geforderten DIN- oder VDMA-Normen, nur ein schwedisches Institut hat den Klotz einst brandschutzgeprüft.

Eine Suche im Internet zum Hersteller (Senator Safes) erbrachte nichts greifbares.

Was könnte ich tun, um meiner Waffenbehörde die sichere Aufbewahrung meiner Wummen klarzumachen?

Viele Grüße, ritoboc

Geschrieben

a) ein Gutachten erstellen lassen (teuer)

B) die kriminalpolizeiliche Beratungsstelle anrufen und nachfragen (evtl kurze Beschauung gegen kein oder kleines Geld)

c) mit dem SB klären (aber so wie aussieht stellt der sich stur?)

Geschrieben

@jawosisndes

schreib den hersteller einfach mal, offt bekommt man dort ein datenblatt und schon ist die welt o.k.!

sprich mit deinem SB und lade ihn zu einem gespräch und besichtigung ein!

mache vorher fotos vom schrank und der befestigung (vielleicht gibt er dann ja schon ruhe!).

Geschrieben
Liebe Waffenfreunde,

meine Waffenbehörde hat sich etwas feines ausgedacht: Um sich die Waffenkontrollen zu schenken, schreibt sie alle registrierten Waffenbesitzer an und fordert einen Nachweis über die gesetzeskonforme Waffenaufbewahrung, d.h. Rechnung oder Foto vom Sicherheitsbehältnis....

Viele Grüße, ritoboc

Nein jawosisndes,

Deine Waffenrechtsbehörde hat meine begrüdete Kritik an der 46%igen-Vollversagensquote bei den Nachschauen ihrer Kollegen in BaWü verstanden und will ihre Nachschauen jetzt besser vorbereiten. B)

Viel Erfolg mit vertretbaren Aufwand der "Anerkennung" Deines Tresors! :)

Dein

Mausebaer

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Habe zu zwei Dienststellen Kontakt aufgenommen.

Sie können auch nicht helfen.

Das Problem scheint primär der fehlende Nachweis des Aufbohrschutzes zu sein.

Grüße, jawosisndes

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Liebe Waffenfreunde,

nachdem ich meine Aufbewahrungssituation weisungsgemäß meiner Ordnungsbehörde dagestellt hatte, erhielt ich von dort einen Anruf mit dem Hinweis, daß es Experten gebe, die nachträglich Waffenschränke zertifizieren. Es wurden mir von der freundlichen Dame zwei Ansprechpartner genannt.

Ich nahm zu ihnen Kontakt auf und beauftragte kürzlich einen davon mit der Expertise.

Gestern war er da (Beruf Büchsenmachermeister und Waffengeschäftsinhaber; Schlossermeister und Fachleute von Tresorfirmen sind wohl auch befugt, derartige Expertisen für Waffenschränke vor 1995 zu erstellen) und händigte mir gegen einen Obulus von 50 EUR ein Prüfprotokoll aus, in dem bescheinigt wird, daß mein englischer Tresor den VDMA-Richtlinien 24992 Stufe B, Stand Mai 1995, entspricht.

Dabei schlug er auch die Nummer seines Prüfprotokolls in die Tresortür ein.

Hätte ich das rechtzeitig gewußt, wäre mir eine monatelange und erfolglose Internet- und EMail-Odyssee bei der Suche nach dem Hersteller meines Schranks erspart geblieben.

Deshalb möchte ich es nicht versäumen, diese Informationen weiterzugeben.

Abschließender Tip: Es gibt Firmen, die gegen Einsendung von Tresorfotos Gutachten erstellen. Da könnte billiger werden, wird aber beispielsweise von meiner Waffenbehörde weniger gern gesehen. Im konkreten Fall war die Expertise bei persönlicher Inaugenscheinnahme und Vermessung des Würfels sogar billiger, als die "Ferndiagnose" per Foto eines Tresorexperten aus München.

Gruß, jawosisndes

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