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IGNORED

optimierte Zwillengeschosse


therealsilencer

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Servus,

also, um die Schleuderseite braucht man sich ja dank Joerg keine Sorgen machen - was mich aber interessiert ist die Ballistik.

Rundkugeln sind ja aussenballistisch nicht so prickelnd - geringe Querschnittsbelastung, hoher cw Wert, also viel Geschwindigkeitsverlust beim Flug.

Pfeile wären da besser, aber halt - praktisch unmöglich.

Vom Angeln her kenne ich sog. Birnenbleie - Bleikörper in Birnen- bzw. Tropfenform (im Unterschallbereich die strömungsgünstigste Form) mit Öse am Ende - perfekt um etwa ein paar Wollfäden als leitwerk einzuschlaufen.

Hat hier jemand Erfahrung, wie präzise sich solche Dinger schleudern lassen? Wenn der Schwerpunkt in Laschenmitte liegt, dürfte es keine Probleme geben, nach ein paar metern Eigenstabilisierungsphase fliegen die Dinger auch geradeaus. Damit müsste man doch wesentlich besser über weitere Entfernaungen noch Energie ins Ziel bringen bzw. gestrecktere Flugweiten bzw. weitere Schussdistanzen hinbringen. Und die Gussformen sind mit so ab 15 Euro erschwinglich ...

Im diesbeuzüglich toleranteren Ausland könnte man da auch noch ein Vorderladerzündhütchen, mit Mehl gefüllt, an die Spitze der Birne kleben - beim Aufschlag zündet das Hütchen und zerstäubt das Mehl. was eine Trefferbeobachtung auch weit entfernt noch erlaubt. Dann kann man viel leichter die Weite messen oder einen neuen Haltepunkt wählen. Quasi eine "B-Mun für Zwillen".

Auch denkbar fürs Ausland wäre so eine Birne mit Bohrung vorne und Ausstattung wie die alte Exammo-Pistolenmunition ...

Geschrieben

Servus,

danke, ja, geht beides ....

Die antiken Schleuderdinger kommen immer mit einer Kante oder Spitze an - echt durchschlagende Argumente ;-)

Das mit den Golfbällen ist ein wenig aufwändig, die Dellen sind ja wg. Aerodynamik, da tuts ein Bleimurmelchen oder ein Angel-Birnenblei (Cw Wert halb so groß wie Kugel!!) doch eher ....

Geschrieben

Servus,

die Dellen in Golfbällen sollen doch nur den Aufbau einer strömungstechnisch günstigeren Grenzschicht erzielen, damit der cw Wert sich verbessert - das funktioniert auch ohne spin, sonst müsste sich ein Hai auch dauernd drehen .... ;)

Die raue Haihaut und die Dellen im Golfball sind vom Reynolds Wert her betrachtet übrigens gleich - geringerer Widerstand in laminarer Umströmung.

Und bei aller Liebe - lieber eine ungedellte Birne als eine gedengelte Kugel. Der cw wert der birne ist günstiger, und die angeströmte Querschnittsfläche kleiner - um rund 30%. Muss ja keiner Glauben.

Die Birnenbleie tauemeln deswegen, weil die Schnur (wenn mit der Angel geworfen) Eigenbewegungen auf den Flugkörper überträgt ...

Der Trick mit der kürzestmöglichen Eigenstabilisierungsphase besteht u. a. darin, den Zugkraftangriffspunkt der Schleuder (in der Schlaufe) nicht in eine LInie mit dem Schwerpunkt des Geschosses, sondern mit dem zentralen Luftwiderstandsangriffspunkt zu bringen. So abgeschleudert, klingen die Schwingungen des Wurfkörpers am schnellsten ab, weil sich das kräftegleichgewicht aus Luftwiderstand und Beschleunigungskräften am schnellsten einstellt.

Oder anders: Die Kugel hat da noch 35 m/s, wo das gleich schwere Birnenblei noch über 43 hat.

Mit spitzen Sechskantbleien (Kontur etwa Birnig) siehts nicht ganz so gut aus. Aber:

Ein Klotz ballistische Gelatine im Bein einer alten Jeanshose kriegt von der dicken Stahl-Murmel nur eine geklatscht. Oberflächenrisse, Kein Durchschlag.

Das gleich schwere Sechskantblei bleibt nach Durschlag vonvorderer Denimlage und 20 cm ball. Gelatine an der hinteren Denimlage stecken ...

Gleiche Schleuder, 10 m. LEitwerk des 21 g Sechskantbleis: 3 doppelt gelegte Wollfäden, Material: Antimongehärtetes Blei (Blei-Hartschrot).

Gast solideogloria
Geschrieben

Ich würde statt Wollfäden eher ein synthetisches möglichst feinmaschiges/feinfädiges Federnsystem veruchen, beispielsweise von einem Staubfänger. Baue auch gerade eine Schleuder, die hinsichtlich Kraftausnutzung ähnlich gebaut ist wie JoergS "W".

Wird ein sehr guter Hebel werden, aber ich fürchte ich zertrümmere mir die Hand wenn ich nicht tierisch aufpasse.

Wenn du auf eine schwere Bleirundkugel einen Kegel aus sehr leichtem Material aufbringst, dann sollte sich die Stabilisierungsphase noch deutlich optimieren lassen, da der Schwerpunkt noch viel weiter nach vorne wandert.

Vielleicht schaffe ich es mal ein Bild der Schleuder einzustellen. Eine zuverlässigeBefestigung der Gummis fehlt mir irgendwie noch.

Geschrieben

Servus,

ja, sieht echt vielversprechend aus. Ich würd die Gummis einfachmal mit einem Würge/Konstriktorknoten festknüpfen und mit Klebeband sichern ....

Mein neues Projekt: die 1,65 m Schleuder ....

Der senkrechte Teil reicht konzeptionsgemäß bis zum Boden und wird da aufgestützt. Kein Kippmoment aufm Handgelenk, da das Mment in den Boden geleitet wird. Effekt wie eine Armstütze, aber halt nicht verboten, weil das Handgelenk oder der Unterarm nicht gestützt werden. Wenn man jetzt noch einen längenverstellbaren Wanderstock als senkrechten Teil nimmt, ist man flexibel .... Und das Ding ist so unhandlich, dass jeder Hoplophobist überzeigt werden kann, hier keine leicht verbergbare Hochleistungs-Schleuder zu haben.

Geschrieben
Mein neues Projekt: die 1,65 m Schleuder ....

Der senkrechte Teil reicht konzeptionsgemäß bis zum Boden und wird da aufgestützt.

Geniale Idee!

Werde am Montag gleich auf die Suche nach einem passenden Haselstock gehen.

Geschrieben
Servus,

ja, sieht echt vielversprechend aus. Ich würd die Gummis einfachmal mit einem Würge/Konstriktorknoten festknüpfen und mit Klebeband sichern ....

Mein neues Projekt: die 1,65 m Schleuder ....

Der senkrechte Teil reicht konzeptionsgemäß bis zum Boden und wird da aufgestützt. Kein Kippmoment aufm Handgelenk, da das Mment in den Boden geleitet wird. Effekt wie eine Armstütze, aber halt nicht verboten, weil das Handgelenk oder der Unterarm nicht gestützt werden. Wenn man jetzt noch einen längenverstellbaren Wanderstock als senkrechten Teil nimmt, ist man flexibel .... Und das Ding ist so unhandlich, dass jeder Hoplophobist überzeigt werden kann, hier keine leicht verbergbare Hochleistungs-Schleuder zu haben.

Darum stehen bei dir wohl auch Pirschstöcke daheim rum...

:gutidee:

Geschrieben
Darum stehen bei dir wohl auch Pirschstöcke daheim rum...

:gutidee:

Warum wohl sonst sollte ich ausgerechnet auch noch gegabelte Schwarzdornstecken sammeln, hm? Sind doch entsprechend lange ungegabelte schon schwierig genug zu finden ....

Aber im Ernst: Ich setz da nur eine normale Zwille auf so´n Stock oder ein Alurohr, hauptsache lang genug. Und stabil, mit Erddorn. Fußrasterplatte könnte ja schon wieder verboten sein ....

Oder gleich ne Saufeder mit Zwille am "stumpfen" Ende? Flexible Response?

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